Der Bürgermeister informiert KW 48

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ab Sonntag, dem 1. Advent werden sie das Ortsbild wieder prägen und für eine beleuchtete Wohlfühlatmosphäre sorgen – die Weihnachtsbäume der Gemeinde Gondelsheim auf dem Rathausplatz, dem Marktplatz, dem Friedhof und beim Gefallenendenkmal an der ev. Kirche.

Und auch die Rathauslinde und der Stern auf dem Bauhofdach werden ab Freitag zur weihnachtlichen Illumination beitragen.

Herzlichem Dank dem Bauhof, der einmal mehr dieses wunderschöne Ambiente geschaffen hat.  

Es dauert nicht mehr lange …

Bald ist Gondelsheimer Weihnachtsmarkt 2024

Der Gondelsheimer Weihnachtsmarkt findet 2024 in gewohnter Weise auf dem Rathausplatz statt. „Seit 2016 feiern wir nun dort gemeinsam Weihnachten und die Leute freuen sich nach wie vor auf diesen Termin der Freude“, sagt Bürgermeister Markus Rupp voller Vorfreude.  

Deshalb ist er auch zuversichtlich, dass in den drei Tagen vom 13. bis 15. Dezember 2024 wieder so viele Besucher auf den Rathausplatz strömen werden wie in den Vorjahren, die Corona-Zeit natürlich ausgenommen.  

„Elf Getränke- und Essenstände, Kunsthandwerker und ein schönes Programm auf der kleinen Kulturbühne – was willst Du mehr?“, fragt Marc Bürker, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine (AGG) mit Zufriedenheit.

Für die vorweihnachtliche Stimmung sorgen zusätzlich das Eingangstor zum Weihnachtsmarkt, der traditionell geschmückte Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz sowie die mit LED-Lichtern versehene Linde. 

Die Veranstalter der AGG selbst haben wieder ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Für die Kleinen gibt es z.B. ein Karussell und Ponyreiten.

Gondelsheimer Gemeinderat beschließt neuen Hebesatz für die Grundsteuer B

Einnahmen im Gemeindehaushalt bleiben gleich

Der Gondelsheimer Gemeinderat hat in seiner Gemeinderatssitzung am 19. November 2024 einen niedrigeren Hebesatz der Grundsteuer beschlossen. Trotzdem werden manche in der Gemeinde ab dem kommenden Jahr mehr bezahlen müssen.

Am 1. Januar 2025 tritt die Reform der Grundsteuer des Landes Baden-Württemberg in Kraft.

Darüber hatte bereits am 13. November 2024 in der Saalbachhalle ein sehr gut besuchte Informationsveranstaltung der Gemeindeverwaltung mit Prof. Dieter Brettschneider von der Fachhochschule für Verwaltung in Kehl stattgefunden.

Der Gemeinderat hat nun am vergangenen Dienstag über den künftigen Hebesatz, als Teil der neuen Grundsteuer, diskutiert. Er stimmte dem Vorschlag von Bürgermeister Markus Rupp und seiner Verwaltung einstimmig zu, den Hebesatz der Grundsteuer B deutlich auf 115 Prozent zu senken. Bisher liegt er bei 320 Prozent.

Rupp machte in seiner Einführung deutlich, dass der Hebesatz der Grundsteuer B seit 20 Jahren in Gondelsheim nicht angerührt wurde. Er sah darin ein Indiz für Bürgerfreundlichkeit und Behutsamkeit beim Umgang mit den Gemeindesteuern. Die nun beschlossenen 115 % seien für die Gemeinde Gondelsheim aufkommensneutral. Damit flößen wie bisher rd. 324.000 Euro in die Gemeindekasse. „Wir wollen mit der neuen Grundsteuer keine zusätzlichen Einnahmen für den kommunalen Haushalt erzielen, auch wenn wir sie angesichts der Hochwasserkatastrophe vom August und dem freien Fall der Kommunalfinanzen in Baden-Württemberg gut gebrauchen könnten“, sagte Gemeindeoberhaupt am vergangenen Dienstagabend.

Aber trotz des geringeren Hebesatzes wird es Gewinner und Verlierer geben, bestätigten der Bürgermeister und seine Kämmerin Corinna Kehrer übereinstimmend.

Die Grundsteuerreform führt nämlich dazu, dass für bestimmte Grundstücke künftig eine höhere Grundsteuer gilt, andere müssen dagegen weniger bezahlen. Konkret: Entlastet wird, wer auf vergleichsweise wenig Fläche viel Wohnraum hat. Auch für Eigentümer von Gewerbegrundstücken wird es sehr viel günstiger. Letzteres bewog sowohl den Fraktionssprecher der CDU, Manfred Schleicher wie auch Claudia Dickemann-Kohler von den Grünen über eine Gewerbesteuererhöhung in den nächsten Jahren nachzudenken. Die Freien Wähler mit Christoph Brauch an der Spitze verwiesen dagegen auf die derzeit eh schwierige wirtschaftliche Situation für Gewerbe und Unternehmen und rieten zur Vorsicht bei der Gewerbesteuer.

Ein- oder Zweifamilienhäuser mit Garten – also wenig Wohnraum auf viel Fläche – werden dagegen deutlich mehr belastet.

Neben dem Hebesatz, den die jeweilige Kommune festlegt, spielt der Bodenrichtwert – der Wert des Grundstücks – die entscheidende Rolle bei der Berechnung der Grundsteuer. Der SPD-Fraktionschef Christian Feldmann wies deshalb auf die „Blackbox Gutachterausschüsse“ hin, auf die und deren Bewertung man als Gemeinderat leider keinen Einfluss habe.  

Die Grundsteuerreform sei in Teilen sozial ungerecht, das sei aber auch die alte Regelung gewesen. Gewinner und Verlierer gebe es in Gondelsheim im Verhältnis 50:50. Die Gemeinde habe aber nur den einen Hebesatz, um steuern zu können, machte Rupp in der Diskussion abschließend nochmals deutlich.

Er freute sich am Ende zumindest über den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats in einer schwierigen, den Städten und Gemeinden auferlegten Angelegenheit.

„Church in Colors“ am 7. Dezember

Kirche, Konzert & Musik

Dums and the Band in Gondelsheim

Wenn tausende Farben und bezaubernde Muster die ehrwürdige evangelische Kirche in Gondelsheim wie ein Kaleidoskop wirken lassen und Songs von U2, oder Coldplay, John Miles, Frank Sinatra und Billy Joel und viele andere Highlights aus dem Rock/Pop Bereich, sowie bewegende Welthits erklingen, dann ist dies ein „Church in Colors“-Konzert mit dem Ausnahmesänger und rheinland-pfälzischen Landesmusik-Ehrenpreisgewinner Oliver Dums und seiner Band.

Die gefeierte Tournee, die erstmals am 7. Dezember 2024 auf Initiative des Heimat- und Kulturvereins in Gondelsheim Station macht, ist dafür bekannt, Kirchen mit modernster LED-Technik in ein beeindruckendes Farbenmeer zu tauchen.

Gänsehautmomente und musikalische Extraklasse sind garantiert, wenn die Musiker Kai Rogowski (Schlagzeug), Philipp Graf (Gitarre), Daniel Zäpfel (Bass) und Marcus Rutz-Lewandowski (Piano) zusammen mit ihrem Sänger Oli Dums zum Konzert in die evangelische Kirche in Gondelsheim laden.

Vielen ist der Sänger mit seiner Band sicherlich noch bekannt von ihrem fulminanten Auftritt beim Bürgerfest im Mai 2022 auf dem Gondelsheimer Rathausplatz.

Der Heimat- und Kulturverein wird die Bewirtung der Besucher übernehmen.

Noch gibt es rd. 20 Tickets im Vorverkauf im Bürgerbüro des Rathauses Gondelsheim – Tickets 29,30 € und Ermäßigt 11,90 €.

Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr!

ReparaturTreff Gondelsheim am 7. Dezember 2024

Reparieren statt wegwerfen

Der nächste ReparaturTreff in Gondelsheim findet am Samstag, 7. Dezember 2024 in der Saalbachhalle von 10 bis 13 Uhr statt.

Es wird wie gewohnt um vorherige Anmeldung unter 07252/41776 oder Email ReparaturTreff.Gondelsheim@web.de gebeten.

Unpünktliche Bahn sorgt für Unterrichtsprobleme an regionalen Schulen

Bürgermeister aus Gondelsheim und Walzbachtal appellieren an Bahngesellschaften:

„Wir brauchen eine schnelle Lösung“

„Unzuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel“ – kein neues Thema, aber eines, das beständig für Ärger und Unverständnis sorgt. Beispielsweise an der Kraichgauschule-Gemeinschaftsschule Gondelsheim, wie Bürgermeister Markus Rupp berichtet: „Regelmäßig kommen Schülerinnen und Schüler zu spät in den Unterricht, weil ihre Bahn nicht pünktlich fährt.“ Das wiederum behindert den Unterricht und führt zu solch absurden Konsequenzen: „Inzwischen haben wir die Situation, dass Klassenarbeiten erst ab der zweiten Stunde geschrieben werden, wenn auch wirklich alle eingetroffen sind.“  Von den Verspätungen der Stadtbahn sind unter anderem Schülerinnen und Schüler aus Walzbachtal betroffen, welche die weiterführenden Schulen im Umkreis besuchen. Entsprechend verärgert ist daher Walzbachtals Bürgermeister Timur Özcan: „Ausfälle und Verspätungen sind an der Tagesordnung. Das sorgt verständlicherweise für Unmut bei den Eltern und den Schulen.“ Die Schülerinnen und Schüler aus seiner Gemeinde sind darauf angewiesen, dass sie pünktlich zu ihren Schulen in Bretten, Berghausen oder Gondelsheim kommen. Deshalb appellieren beide Bürgermeister eindringlich an die zuständigen Verkehrsgesellschaften: „Wir brauchen eine Lösung und zwar schnell.“

Entsprechende Vorstöße gab es bereits in der Vergangenheit. „Beim jüngsten Fahrplanwechsel hat man uns eine zusätzliche Minute Wechselzeit zugebilligt. Das Ergebnis war dasselbe wie zuvor. Die Schülerinnen und Schüler verpassen beim Umsteigen weiterhin ihre Bahn“, berichtet Bürgermeister Rupp. „Wir können Kinder und Jugendliche doch nicht bei Wind und Wetter auf dem Bahnhof stehen lassen oder bereits mitten in der Nacht auf den Schulweg schicken“, führt er weiter aus. Eine Folge davon ist, dass Eltern ihre Kinder nun wieder vermehrt mit dem Auto zur Schule fahren. „Das kann doch nicht die Lösung sein. Wir reden immer von der ökologischen Verkehrswende und von der Bedeutung des ÖPNV dabei und schaffen es dann aber nicht, das in die Praxis umzusetzen“, betont Bürgermeister Özcan und ergänzt: „Der Landkreis Karlsruhe lässt sich den ÖPNV rund 60 Millionen Euro kosten, finanziert von den Kommunen und damit von den Bürgerinnen und Bürgern. Da darf man erwarten, dass der Bahnverkehr auch reibungslos und pünktlich funktioniert.“

Deshalb rufen die Bürgermeister Rupp und Özcan die beiden zuständigen Bahngesellschaften AVG und NVBW für die SWEG dazu auf, gemeinsam eine Lösung zu finden:

„Es muss doch gelingen, eine Möglichkeit für einen verlässlichen Schienennachverkehr zu finden – zumindest in konkretem Fall.“

Wichtig für Gondelsheim

Aus Buslinie 141 wird ab Mitte Dezember 2024 die Linie 161

Im Rahmen des Fahrplanwechsels am 15.12.2024 erhalten die Brettener Stadtbuslinien neue Liniennummern: 160, 161, 162, 163 und 164. Die bisherigen Liniennummern 141, 142, 146 und 147 entfallen komplett. Die Änderungen und Anpassungen wurden auf der Grundlage von bisherigen betrieblichen Erfahrungen und auch Fahrgastwünschen vorgenommen, so KVV Angebotsplaner Torben Sasse.

Die Fahrpläne von Stadtbus und Stadtbahn sollen so besser aufeinander angepasst werden. Auch wurden Linienwege angepasst, um die Fahrzeiten zu verkürzen und den Brettener Stadtbus noch näher zu den Menschen zu bringen.

Die Linie 161 fährt die bisherige Route der Linie 141 zwischen Gondelsheim und dem Brettener Bahnhof. Über Neibsheim, und Büchig. Am nördlichen Ende der Bruchsaler Straße wird in Gondelsheim die neue Endhaltestelle „In den Buchen“ entstehen. Und nach Aussage der KVV wird es künftig am Gondelsheimer Bahnhof eine bessere Anschlussmöglichkeit für die Züge der Linie RB 17c geben.

Bürgermeister Markus Rupp freut sich über die beiden für Gondelsheim positiven Nachrichten, wobei er weiterhin für eine Anbindung des südlichen Ortsteils an den ÖPNV wirbt und kämpft.  

Bitte beachten Sie die neuen Fahrpläne ab dem 15.12.2024.

Hallenflohmarkt unterstützt Opfer des Hochwassers

Gewinn aus dem Verkauf von Kunst und anderen Fundstücken soll bei Bewältigung der Überflutungsschäden helfen

Quelle: BNN vom 25. November 2024 (Sophia Horn)

Der Stand fällt auf beim Hallenflohmarkt in Gondelsheim. Große Leinwände stehen um den Tisch, auf der Tischplatte liegen kleinere gerahmte Gemälde. „Die Bilder stammen von einem Kunsthändler“, erzählt Silvia Rinck aus Oberacker und erklärt: „Das breite Publikum kann hier Kunst kaufen.“

Der Kunsthändler sei verstorben, so Rinck, die Enkelin habe keinen geeigneten Ort, um die geerbten Kunstwerke fachgerecht zu lagern. Jetzt verkaufe sie die Bilder internationaler Künstler für fünf bis 20 Euro, die in einer Galerie eher 200 bis 300 Euro kosten würden.

Den Flohmarkt organisiert Petra Schalm seit 37 Jahren, „immer einmal vor Ostern und einmal vor Weihnachten“. Die Gewinne gingen an soziale Organisationen und Projekte.

Dieses Jahr hilft der Gemeinderat mit. Das Geld soll an die Hochwasserhilfe gehen. „Nach dem Unwetter vor drei Monaten kam die Idee auf“, erklärt der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp.

Der Erlös setzt sich aus dem Tischverkauf und der Bewirtung zusammen. Mehr als 40 Kuchen und der Kaffee seien vom Gemeinderat, aber auch von Privatleuten gespendet worden. Schalm schätzt: „Man kann davon ausgehen, dass es zwischen 1.500 und 2.000 Euro werden.“

Kinder erkunden ihr neues Spielzeug. Bekannte plaudern bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee. Und zwischen den Tischen tummeln sich junge Familien ebenso wie neugierige Sammler.

Auf einem der Verkaufstische stapeln sich Bücher. Darunter sind auch Klassiker für Kinder wie „Das magische Baumhaus“. Es ist der Stand von Tamara Schumacher. Sie hat sich mit einer Freundin zusammengeschlossen. Gemeinsam bieten sie auch gebrauchte Kindersachen und einige Damenkleider an.

„Die Sachen sind zu schade für den Container, deshalb bin ich glücklich, wenn sie noch jemand gebrauchen kann“, sagt Schumacher. Ein Dreirad sei schon verkauft. Auch die Bücher scheinen gut anzukommen.

Ähnlich sieht es ein paar Tische weiter aus. „Wir haben eine bunte Mischung an Spielzeug“, sagt Evelyn Blomenkemper. Ihre Tochter Lena zählt das weitere Angebot auf: „Bücher, Kuscheltiere, Schuhe.“

Wie die meisten Verkäufer haben sich auch die Blomenkempers bei den anderen umgesehen.

Lena hebt strahlend einen kreisrunden Sitzsack mit grauem Überzug hoch. Ihn hat sie sich zu Weihnachten gewünscht, jetzt sagt ihre Mutter lächelnd: „Jetzt kann er von der Wunschliste gestrichen werden.“

Dazu trägt auch eine besondere Attraktion bei. Rote, grüne, blaue und gelbe Zettelchen liegen aufgerollt in einer großen Schüssel. „Die Preise sind etwa 1.000 Euro wert“, sagt die Organisatorin. Alle seien gespendet. Hauptgewinne sind Eintrittskarten für den FC Bayern München und den KSC.

Zu gewinnen sind auch Gutscheine für den Tierpark, das Kino in Bretten und eine Metzgerei in Gondelsheim. Auch mit dem Verkauf der 400 Lose sollen die Flutopfer unterstützt werden.

Hinter dem Verkaufstisch sitzt Gemeinderat Erhard Walz (CDU). „Das Gröbste ist geputzt, aber es ist noch viel zu tun“, beschreibt er den Zustand in Gondelsheim. Besonders Handwerker für die Elektrik und Heizungsanlagen seien schwer zu bekommen. Walz ist Landwirt und erklärt: „Der Schlamm, der im Ort war, der kommt von den Feldern.“

Die Flut habe die nährstoffreiche Erde weggespült. Von ihr könne Walz nur einen Zentimeter im Jahr zurückgewinnen. „Fruchtbaren Mutterboden wieder aufzubauen, braucht eine Generation.“ Ohne diesen Mutterboden sei die Ernte weniger ertragreich. Dennoch macht sich Walz mehr Sorgen um das Dorf als um seine Äcker: „Was ich im Ort alles gesehen habe, da ist der Schaden bei mir nicht so schlimm.“

Persönlich betroffen vom Unwetter ist Stella Kuhn. „Der komplette Estrich musste raus“, erzählt ihre Mutter, „es ist jetzt im Prinzip ein Rohbau.“ Im März solle der Wiederaufbau beginnen. Die Familie aus Gondelsheim ist dankbar für die Unterstützung im Dorf: „Der Zusammenhalt in den Tagen war riesig.“ Das sieht auch Bürgermeister Rupp so: „Bis heute ist die Solidarität da.“

Baustelle auf der Kreisstraße 3501 zwischen Obergrombach und Gondelsheim

Die Baustelle auf der Kreisstraße 3501 zwischen Bruchsal-Untergrombach und Gondelsheim nähert sich dem Ende. Ab Mittwoch, 20. November, erfolgt der Einbau der Fahrbahndecke in Bruchsal-Obergrombach, am Donnerstag, 21. November, beginnt der Einbau in Gondelsheim. Nach Abschluss der Restarbeiten kann die Fahrbahn ab Freitag, 29. November, teilweise wieder befahren werden. Die Aussiedlerhöfe sind aus Richtung Gondelsheim wieder uneingeschränkt erreichbar.

Ebenso kann ab Obergrombach der Binsheimer Weg wieder ohne Einschränkungen erreicht werden.

Aufgrund der Witterung konnten die Arbeiten im Mittleren Bereich der Strecke – im Waldstück zwischen Obergrombach und Gondelsheim – jedoch noch nicht abgeschlossen werden, sodass die Strecke für den Durchgangsverkehr voraussichtlich noch bis Freitag, 6. Dezember, gesperrt bleibt. Die Umleitung bleibt bis zum vollständigen Abschluss der Arbeiten in Kraft.

Neues aus dem Jugendtreff „Bounty“

Gruselherbst, Teil II: Kalte Schauder im Großbunker

Unser großer Herbstausflug führte uns über die Grenze ins benachbarte Elsass. Die 2024er-Aktion schloss eine Triade von Ausflügen, die uns an besondere Orte mit geschichtlicher Relevanz führten – die einem aber kalte Schauder über den Rücken jagen können. Begonnen hatte diese Triade 2022 mit unserer Wanderung entlang der »Westwallanlagen«, fortgesetzt wurde sie ein Jahr darauf mit unserem Besuch der »Area One« – einem Relikt des Kalten Krieges. Und dieses Jahr stand eben die »Maginot-Linie« auf dem Programm, die spiegelsymmetrisch zu unserem ersten Ausflug in dieser Veranstaltungsreihe – dem »Westwall«-Besuch – stand.

Beide Anlagen sind Ausdruck des militärischen Misstrauens zwischen den damaligen beiden »Erbfeinden« und engen Nachbarn Deutschland und Frankreich.

Gemein ist beiden Anlagen auch, dass sie nach den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges ausgebaut wurden – dann aber im Zweiten Weltkrieg kaum eine militärische Rolle spielten. Durch den Panzervorstoß über die Ardennen (die eigentlich als zu unwegsam und damit als natürliches Bollwerk galten) konnte die Wehrmacht im Westfeldzug, der am 10. Mai 1940 begann, die massiven Verteidigungsanlagen der Maginot-Linie umgehen und rasch in die Tiefen Frankreichs vordringen. Nach der Kapitulation im Waffenstillstand von Compiègne (22. Juni 1940) wurden auch die Anlagen der Maginot-Linie geräumt und fielen somit kampflos an die deutsche Besatzungsmacht.

Das Four à Chaux (»Kalkofen«) bei Lembach (nahe Weißenburg) war so eine Anlage – und zwar eine gewaltige. Ausgelegt für eine Besatzung von fast 600 Mann war das Festungswerk eine eigene kleine Stadt unter der Erde – inklusive Schlafsälen, Krankenstation, Elektrizitätswerk, Belüftungsanlagen, eigener Werksbahn und natürlich hinreichend Geschütz.

Ähnlich wie die vorangegangenen Ausflüge, lebte auch dieser von seiner besonderen Atmosphäre. Verstärkt wurde diese noch, durch den Nebel und das düstere Herbstlicht, das uns bei unserer Ankunft im Wald beim Four à Chaux empfing. Nachdem wir den Eintritt entrichtet hatten, betraten wir das ehemalige Artilleriewerk durch massive, von Maschinengewehrständen gesicherte Stahltüren und unter fachkundiger Führung von Monsieur Laurent. Das Besondere beim Four à Chaux ist, dass auch deutschsprachige Führungen angeboten werden.

Die nächsten drei Stunden waren geprägt von einem sehr intensiven Eintauchen in die Geschichte – denn im Gegensatz zu den fast überall gesprengten Anlagen des deutschen »Westwalls« war hier fast alles im Original erhalten – selbst die Leitungen in ihren 90 Jahre alten Isolierungen. So schritten wir durch die kilometerlangen, leeren Gänge, besahen die Dekontaminationskammer, die Leichenhalle, die Küche, die Offiziersquartiere. Alles atmete Geschichte, selbst der Geruch – irgendwie nach Moder und Öl. Ein Highlight war, als Monsieur Laurent von Hand den 192 Tonnen (!) schweren Geschützturm ausfuhr und Artilleriemunition in die Trommel einsetzte. Fast alles funktioniert übrigens noch, auch die Gegensprechanlagen und der U-Boot-Dieselgenerator (alles Dank der Pflege und Wartung durch einen örtlichen Verein, der sich um das Artilleriewerk kümmert). Nach dem Abschluss der Führung, die in einem kleinen Museum mit vielen originalen Exponaten endete, betraten wir wieder das Freie.

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Nachdem wir uns mit einem Vesper gestärkt hatten, beschlossen wir diesen atmosphärisch sehr dichten Ausflug mit einem kleinen Herbstwaldspaziergang in den Wald oberhalb des im nebelverhangenen Lembachs. In der Abenddämmerung bestiegen wir unseren E-Bus und fuhren, gesättigt von so vielen Eindrücken, heimwärts gen Gondelsheim.

Terminvorschau:

  • Sonderöffnung: Offener Sonntag mit Adventsbasteleien und Schmücken des Jugendtreffs ist am 01. Dezember.
  • Die nächsten (normalen) offenen Sonntage sind am 08. und 15. Dezember.
  • Sandwiches in der BAR an diesem Freitag, 29. November.
  • Helas Basteltreff, dienstags (14.30 bis 16.00 Kids, 16.00 bis 17.30 Teens).
  • Backaktion: Weihnachtsbrötle am Donnerstag, 19. Dezember. (Die regulären Treffs entfallen an diesem Tag.
  • Weihnachtsfeier (inkl. Sonderöffnung für den Kidstreff) am Freitag, 20. Dezember.
  • Über die Weihnachtsferien bleibt das »Bounty« geschlossen

Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams

Save the date!

Alle Gondelsheimer Einwohner sind am Freitag, 3. Januar 2025 eingeladen!

14. Gondelsheimer Neujahrs-begegnung auf dem Rathausplatz

Der Neujahrsempfang der besonderen Art findet auch in 2025 natürlich wieder in Zusammenarbeit mit statt und zwar dann schon zum 14. Mal in bewährter Zusammenarbeit mit den Landfrauen.

Kein Neujahrsempfang für geladene Gäste, sondern eine Neujahrsbegegnung für alle Gondelsheimer!

Termin (18.00 Uhr, Rathausplatz/Bauhof) bitte schon heute vormerken!

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister