Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
er gehört einfach zur Gemeinde Gondelsheim und zu der besonderen besinnlichen Zeit im Dezember – der Weihnachtsmarkt Gondelsheim, welcher in diesem Jahr vom 13. – 15. Dezember 2024 stattfindet.
Grußwort zum Weihnachtsmarkt von Bürgermeister Markus Rupp
Deshalb freuen wir uns alle, dass wir auch im Jahr 2024 wieder zusammenkommen und die Vorweihnachtszeit gemeinsam auf unserem Gondelsheimer „Markt“ erleben können.
Von Freitag, 13. bis Sonntag, 15. Dezember werden Künstler, Vereine, Kunsthandwerker und Gruppen ihr Bestes geben, um Sie im Herzen unserer Gemeinde willkommen zu heißen und weihnachtlich zu verwöhnen.
Ein tolles Ambiente sowie ein vielfältiges und interessantes Programm (z.B. Kinderkarussell, Kulturbühne, Kunsthandwerker-Markt) haben die Verantwortlichen der AGG unter ihrem Vorsitzenden Marc Bürker und die Gemeinde Gondelsheim geschaffen.
Also auch in 2025 wieder viele gute Gründe, um den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz zum Schlemmen, zum Glühweintrinken, zur weihnachtlichen Unterhaltung oder einfach zum gemeinsamen Gespräch zu besuchen.
Nehmen Sie sich Zeit, das bunte Programm und die vielen Stände an sich heranzulassen und sich in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt!
Es dauert nicht mehr lange …
Bald ist Gondelsheimer Weihnachtsmarkt 2024
Der Gondelsheimer Weihnachtsmarkt findet 2024 in gewohnter Weise auf dem Rathausplatz statt. „Seit 2016 feiern wir nun dort gemeinsam Weihnachten und die Leute freuen sich nach wie vor auf diesen Termin der Freude“, sagt Bürgermeister Markus Rupp voller Vorfreude.
Deshalb ist er auch zuversichtlich, dass in den drei Tagen vom 13. bis 15. Dezember 2024 wieder so viele Besucher auf den Rathausplatz strömen werden wie in den Vorjahren, die Corona-Zeit natürlich ausgenommen.
„Elf Getränke- und Essenstände, Kunsthandwerker und ein schönes Programm auf der kleinen Kulturbühne – was willst Du mehr?“, fragt Marc Bürker, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine (AGG) mit Zufriedenheit.
Für die vorweihnachtliche Stimmung sorgen zusätzlich das Eingangstor zum Weihnachtsmarkt, der traditionell geschmückte Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz sowie die mit LED-Lichtern versehene Linde.
Die Veranstalter der AGG selbst haben wieder ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Für die Kleinen gibt es z.B. ein Karussell und Ponyreiten.
Öffnungszeiten des Marktes:
Freitag | 17 – 22 Uhr |
Samstag | 17 – 22 Uhr |
Sonntag | 15 – 21 Uhr |
Kunsthandwerkermarkt an allen Tagen bis 21 Uhr geöffnet.
Unpünktliche Bahn sorgt für Unterrichtsprobleme an regionalen Schulen
Bürgermeister aus Gondelsheim und Walzbachtal appellieren an Bahngesellschaften:
„Wir brauchen eine schnelle Lösung“
„Unzuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel“ – kein neues Thema, aber eines, das beständig für Ärger und Unverständnis sorgt. Beispielsweise an der Kraichgauschule-Gemeinschaftsschule Gondelsheim, wie Bürgermeister Markus Rupp berichtet: „Regelmäßig kommen Schülerinnen und Schüler zu spät in den Unterricht, weil ihre Bahn nicht pünktlich fährt.“ Das wiederum behindert den Unterricht und führt zu solch absurden Konsequenzen: „Inzwischen haben wir die Situation, dass Klassenarbeiten erst ab der zweiten Stunde geschrieben werden, wenn auch wirklich alle eingetroffen sind.“ Von den Verspätungen der Stadtbahn sind unter anderem Schülerinnen und Schüler aus Walzbachtal betroffen, welche die weiterführenden Schulen im Umkreis besuchen. Entsprechend verärgert ist daher Walzbachtals Bürgermeister Timur Özcan: „Ausfälle und Verspätungen sind an der Tagesordnung. Das sorgt verständlicherweise für Unmut bei den Eltern und den Schulen.“ Die Schülerinnen und Schüler aus seiner Gemeinde sind darauf angewiesen, dass sie pünktlich zu ihren Schulen in Bretten, Berghausen oder Gondelsheim kommen. Deshalb appellieren beide Bürgermeister eindringlich an die zuständigen Verkehrsgesellschaften: „Wir brauchen eine Lösung und zwar schnell.“
Entsprechende Vorstöße gab es bereits in der Vergangenheit. „Beim jüngsten Fahrplanwechsel hat man uns eine zusätzliche Minute Wechselzeit zugebilligt.
Das Ergebnis war dasselbe wie zuvor. Die Schülerinnen und Schüler verpassen beim Umsteigen weiterhin ihre Bahn“, berichtet Bürgermeister Rupp.
„Wir können Kinder und Jugendliche doch nicht bei Wind und Wetter auf dem Bahnhof stehen lassen oder bereits mitten in der Nacht auf den Schulweg schicken“, führt er weiter aus. Eine Folge davon ist, dass Eltern ihre Kinder nun wieder vermehrt mit dem Auto zur Schule fahren. „Das kann doch nicht die Lösung sein. Wir reden immer von der ökologischen Verkehrswende und von der Bedeutung des ÖPNV dabei und schaffen es dann aber nicht, das in die Praxis umzusetzen“, betont Bürgermeister Özcan und ergänzt: „Der Landkreis Karlsruhe lässt sich den ÖPNV rund 60 Millionen Euro kosten, finanziert von den Kommunen und damit von den Bürgerinnen und Bürgern. Da darf man erwarten, dass der Bahnverkehr auch reibungslos und pünktlich funktioniert.“
Deshalb rufen die Bürgermeister Rupp und Özcan die beiden zuständigen Bahngesellschaften AVG und NVBW für die SWEG dazu auf, gemeinsam eine Lösung zu finden:
„Es muss doch gelingen, eine Möglichkeit für einen verlässlichen Schienennachverkehr zu finden – zumindest in konkretem Fall.“
Neues aus dem Jugendtreff „Bounty“
Sandwiches & noch mehr in der Bar
Eine einzige Beschwerde hatte ein junger Besucher unserer Bar: „Sandwichtage sind viel zu selten. Die müsst ihr öfters machen!“ Schön, das zu hören. Ihm und noch mehreren anderen hat unser Angebot am vergangenen Freitag offenbar gemundet. Der Besuch, gerade im Teentreff, war sehr gut – was sich allerdings (auch das sei hier ehrlichkeitshalber erwähnt) an diesem Tag nicht unbedingt in den Umsätzen niederschlug. Nicht alle fanden den Weg nach oben in unsere Bar – höchstens die Hälfte. Aber, das muss auch nicht sein! Wie fast alles im Jugendtreff handelt es sich auch bei den Bartagen um freiwillige Angebote. Will heißen: Wir bieten an, die Jugendlichen entscheiden selbst, ob sie Lust haben. Manche Bartage sind der pure Stress (für uns) und laufen wie am Schnürchen, andere (und so einer war eben der vergangene Freitag) sind eher entspannt.
Wie üblich konnten sich die Teen- und Abendtreffbesucher ihre Sandwiches aus einer breiten Palette an Zutaten selbst zusammenstellen. Neben den Standardzutaten Brot, Käse und Schinken (bzw. Hähnchensalami für die Muslime) gab es vielerlei Möglichkeiten, den Sandwich nach eigenem Gusto zu individualisieren: etwa mit frischen Champignons oder Zwiebeln oder Knoblauch oder Bacon oder Jalapeños oder Gewürzgurken. Dazu boten wir zweierlei Würz-Saucen an. Auch die süße Variante mit Nutella und Banane findet jedes Mal Abnehmer.
Zum Hinunterspülen hatte Michel heuer einen selbstgemachten Eistee angesetzt – auf Honigbuschteebasis und mit Apfelsaft und Honig abgeschmeckt.
Und noch mehr Zeit hatten wir im November in unserer Bar verbracht. Vor wenigen Wochen hatten wir eine Spontanöffnung gemacht (einfach, weil es sich angeboten hat) und heiße Schokolade ausgeschenkt.
Das war ein stimmungsvoller und gemütlicher Nachmittag gewesen – sehr zum Wohle unserer Teens, die sich an dem (in diesem Fall kostenlosen) Heißgetränk laben durften.
Terminvorschau:
- Die nächsten (normalen) offenen Sonntage sind am 08. und 15. Dezember.
- Helas Basteltreff, dienstags (14.30 bis 16.00 Kids, 16.00 bis 17.30 Teens).
- Backaktion: Weihnachtsbrötle am Donnerstag, 19. Dezember. (Die regulären Treffs entfallen an diesem Tag.
- Weihnachtsfeier (inkl. Sonderöffnung für den Kidstreff) am Freitag, 20. Dezember.
- Über die Weihnachtsferien bleibt das »Bounty« geschlossen
Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams
Immer weniger Gemeinden können ausgeglichene Haushalte vorlegen
Bürgermeisterrunde kritisiert Leistungsversprechen von Bund und Land ohne finanzielle Ausstattung für die Städte und Gemeinden
In der letzten Kreisversammlung des Gemeindetags, zu der Kreisvorsitzender Bürgermeister Thomas Nowitzki (Oberderdingen) in Oberhausen-Rheinhausen eingeladen hatte, stand die finanzielle Lage und Entwicklung der kommunalen Haushalte an erster Stelle.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel zeigte die dramatisch verschlechterte Haushaltslage des Kreises auf, die sich hauptsächlich durch explodierende Sozialausgaben ergibt. Dies beginne bereits im laufenden Haushaltsjahr, das sich gegenüber einem prognostizierten Verlust von 30,9 Mio EUR auf 48,2 Mio EUR nun nochmals verschlechtert. „Obwohl wir für den Kreishaushalt 2025 sämtliche Liquidität einsetzen, weder neue Projekte noch Freiwilligkeitsleistungen aufnehmen und uns eine ehrgeizige globale Minderausgabe auferlegen geht es ohne eine deutliche Erhöhung der Kreisumlage nicht, wohl wissend, dass dies viele Gemeindehaushalte vor enorme Probleme stellt. Problematisch ist, dass die Landkreise deutlich weniger Steuereinnahmen bekommen als sie für Sozialleistungen ausgeben und zugesicherte Leistungen von Bund und Land nicht kommen“ so der Landrat.
Deshalb könnten selbst extreme Sparmaßnahmen diesen Trend allenfalls abschwächen, die strukturelle Schieflage aber nicht korrigieren. Es gelte deshalb Ansprüche zu hinterfragen und sicherlich können auch nicht mehr alle Leistungen im gewohnten Umfang erbracht werden“, stimmte der Landrat auf schwierige Haushaltsberatungen ein.
„Wir sind nicht die richtigen, das zu diskutieren“, stellte Kreisvorsitzender Bürgermeister Nowitzki fest, „wir bekommen von Bund und Land Aufgaben aufoktroyiert, ohne dafür auskömmliche Mittel zu erhalten. Auf diese Weise gelingt es immer weniger Städte und Gemeinden, ausgeglichene Haushalte aufzustellen. Es gehe deshalb um das Aussenden einer klaren politischen Botschaft aus den Reihen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an das Land, dass diese Entwicklung so nicht weitergehen kann und den Städten und Gemeinden ihre Handlungsfähigkeit raubt.
Zum Thema „Verwaltungsdigitalisierung“ hatte Kreisvorsitzender Bürgermeister Nowitzki den Geschäftsführer der Komm.ONE William Schmitt eingeladen. Die Anstalt des öffentlichen Rechts, die den Gemeinden unter anderem Wahlsoftware zur Verfügung stellt, versteht sich als zentraler Service- und Informationsprovider, der die Kommunen aktiv an der Entwicklung animiert und stellt sich in Form einer „Strategie 2029“ auf die Erfordernisse der Zukunft ein. An vorderer Stelle steht dabei die Sicherheitsarchitektur, um Cyberangriffe zu parieren, aber auch der Einsatz Künstlicher Intelligenz, um behördliche Vorgänge möglichst weit zu automatisieren und echte Online-Bürgerdienste im Sinne eines „virtuellen Amts“ zu ermöglichen.
Die Wirtschaftspläne 2025 der Beteiligungsgesellschaften des Landkreises Karlsruhe geben Einblick in die Zukunft der Infrastruktur und sozialen Aufgaben
Wärmenetze, Wohnraum, aber auch Faktoren wie eine schnelle Internetverbindung und soziale Integration sind entscheidend für die Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis Karlsruhe. In unterschiedlichen Beteiligungsgesellschaften bringt der Landkreis sich beim Aufbau und dem Erhalt geeigneter und zukunftsweisender Infrastruktur ein.
Die Wirtschaftspläne hierzu für das Jahr 2025 wurden am Donnerstag, 28. November, im Verwaltungsausschuss, der im Panoramasaal der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in Karlsruhe tagte, vorgestellt. Zunächst hat das Gremium den Haushalt 2025 für den Landkreis in seiner ersten Lesung vorberaten, den Landrat Dr. Christoph Schnaudigel in der vergangenen Kreistagssitzung eingebracht hatte. Der Entwurf wird nun in den Fachausschüssen weiter beraten.
Die Aufgabe der Umwelt- und Energieagentur (UEA) ist es, Klimaschutz, Wärme- und Energiewende, Nachhaltiges Bauen, Mobilität und Fördermittel etwa zur Unterstützung der Kommunen bei Klimaschutzprozessen und -projekten, der Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen und der Förderung regenerativer Energien voranzubringen.
Der Verwaltungsausschuss ermächtigte den Landrat, in der Gesellschafterversammlung den vorgelegten Wirtschaftsplan 2025 mit Erträgen von 2,674 Millionen Euro und Aufwendungen von 2,657 Millionen Euro zu beschließen. Für das Geschäftsjahr 2025 plant die UEA unter anderem die Erstellung von Wärmepläne in 15 Landkreiskommunen, 21 Energiequartiere und Nahwärmenetzte umzusetzen sowie 22 Klimawerkstätten und verschiedene Schulprojekte und Beratungen durchzuführen. Dies soll 2025 verstärkt umgesetzt werden, um die Wärmewende auf kommunaler Ebene noch weiter zu stärken.
Um die Infrastruktur für hohe Lebensqualität geht es auch bei der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK). Sie hat zum Ziel, jedem Einwohner des Landkreises, wo rechtlich möglich, einen leistungsfähigen Glasfaseranschluss zur Verfügung zu stellen. Die BLK entwickelt sich seit Gründung im Jahr 2014 zur „Gigabitgesellschaft“. 435 Kilometer Backbonetrassen wurden bereits zur Verfügung gestellt, über den Netzbetreiber inexio können so bereits 6.500 Kunden versorgt werden. Für das Jahr 2025 rechnet die BLK mit Erträgen in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro. Das Gremium ermächtigte den Landrat, dem Wirtschaftsplan 2025 und der fünfjährigen Finanzplanung in der Gesellschafterversammlung zuzustimmen.
Der Verwaltungsausschuss hat sich in seiner Sitzung auch mit dem Wirtschaftsplan der Kommunalanstalt für Wohnraum im Landkreis Karlsruhe AöR befasst. Er wies den Verwaltungsrat an, diesen Plan für das Jahr 2025 mit fünfjähriger Finanzplanung festzustellen. Die Erträge und Aufwendungen liegen in Höhe von rund 16 Millionen Euro, eine Erhöhung um rund 1,4 Millionen Euro zum Vorjahr. Mieteinnahmen etwas aus den Kombimodellverträgen sowie aus Untervermietungen tragen damit der allgemeinen Kostenminimierungspflicht des Landkreises Rechnung. Für das Wirtschaftsjahr 2025 ist bei gleichbleibendem Zustrom von geflüchteten Personen prinzipiell davon auszugehen, dass die vorhandenen Wohnflächen ausreichen und sie im Zusammenspiel mit den sogenannten Kombimodellen auch den Städten und Gemeinden bei der Bewältigung der Unterbringung in der Anschlussunterbringung weiterhelfen.
Auch die Beteiligungen im Sozialbereich standen auf der Tagesordnung: Die BEQUA gGmbH leistet seit 25 Jahren integrative und inklusive Arbeit, die sich an vielfältige Zielgruppen wie Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und Langzeitarbeitslose richtet.
Ein besonderer Schwerpunkt der BEQUA liegt auf der Förderung von Inklusion. Menschen mit Behinderung arbeiten in nahezu allen Bereichen der gemeinnützigen Gesellschaft. Die Anzahl inklusiver Arbeitsverhältnisse ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Der Plan für 2025 sieht ein Jahresergebnis von 1.540 Euro vor. Der Verwaltungsausschuss ermächtigte den Landrat, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates den Wirtschaftsplan mit fünfjähriger Finanzplanung in der Gesellschafterversammlung zu beschließen. Die BEQUA plant zudem bereits Nachfolgeprojekte für die Jahre 2026/2027, um ihre erfolgreichen Maßnahmen zur Beschäftigungs- und Qualifizierungsförderung langfristig fortzusetzen.
Die Jugendeinrichtung Schloss Stuten-see gGmbH betreut junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die Einrichtung leistet mit einen zentralen Beitrag zur Jugendhilfe im Landkreis. Dazu gehört der Betrieb eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, an dem derzeit 253 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Neben schulischen Angeboten unterstützt „Schloss Stutensee“ mit einer Vielzahl an Jugendhilfemaßnahmen, darunter intensivpädagogische Wohngruppen, U-Haft-Vermeidungsplätze sowie ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfsangebote. Insgesamt stehen 560 Plätze für verschiedene Formen der Jugend- und Familienhilfe zur Verfügung. Zusätzlich fördern pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Sozialkompetenz in 34 Schulklassen im gesamten Landkreis. Der Wirtschaftsplan 2025 sieht einen Großteil der Aufwendungen für pädagogisches Personal bei einem Jahresergebnis von 40.199 Euro. Auch hier ermächtigte der Verwaltungsausschuss den Landrat dazu, diesen Plan und die fünfjährige Finanzplanung in der Gesellschafterversammlung zu beschließen.
Entwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Karlsruhe:
Große Herausforderungen und notwendiger Ausbau
Die Schulsozialarbeit im Landkreis Karlsruhe steht vor wachsenden Herausforderungen: zunehmende psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen, gesellschaftliche und wirtschaftliche Unsicherheiten sowie die Folgen der Corona-Pandemie zählen zu den Hauptfaktoren. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Situation der Schulsozialarbeit hervor, mit dem sich der Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Kreistages in seiner Sitzung am Montag, 2. Dezember, in der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee befasst hat.
Die Fachkräfte der Schulsozialarbeit leisten wichtige Arbeit in der Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien, oftmals in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst und anderen Einrichtungen.
Auch beim Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Schule oder beim Fernbleiben von der Schule spielt die Schulsozialarbeit eine entscheidende Rolle.
Sie trägt damit unmittelbar zur psychosozialen Stabilität und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bei und bildet eine unverzichtbare Säule im Bildungs- und Sozialwesen. Seit 2021 ist sie eine gesetzlich geregelte Leistung der Kinder- und Jugendhilfe.
An den beruflichen Schulen in Trägerschaft des Landkreises basiert das Unterstützungsangebot auf den beiden Säulen „Schulsozialarbeit“ und „Berufswegplanung“. So sind zusätzlich zur Schulsozialarbeit mit 5,5 Vollzeitstellen – sogenannte Vollzeitäquivalente (VZÄ) – für den Bildungsgang „Ausbildungsvorbereitung dual“ 9,5 VZÄ sowie für alle anderen Bildungsgänge 4,0 VZÄ eingesetzt. Die Schulsozialarbeit an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren wird mit 3,0 VZÄ gefördert. Nach Aussage des Internationalen Bundes, der Träger der Schulsozialarbeit für die Berufsschulen und SBBZ ist, gestaltet sich die Suche nach geeigneten Fachkräften weiterhin sehr schwierig.
An weiterführenden Schulen unterstützt der Landkreis Karlsruhe die Schulsozialarbeit mit finanziellen Zuschüssen und einer intensiven Fachberatung. Für das Jahr 2024 sind Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro eingeplant, womit 35,8 VZÄ gefördert werden. Die Fachberatung organisiert regelmäßige Fortbildungen und bietet fachliche Unterstützung bei spezifischen Herausforderungen wie dem Umgang mit psychischen Belastungen. Bei den Grundschulen liegt die Verantwortung bei den Städten und Gemeinden.
Standen im Schuljahr 2020/21 im gesamten Landkreis durchschnittlich 0,83 VZÄ für 1.000 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, stieg der Wert 2022/23 auf durchschnittlich 0,93 VZÄ an, liegt aber weiterhin unter dem Landesdurchschnitt von 1,49 Stellen.
Die Anforderungen an die Schulsozialarbeit haben sich in den vergangenen Jahren erheblich erweitert. Eine Zunahme von Angststörungen, Depressionen und auch Essstörungen erfordert intensive Einzelfallarbeit, die das Angebot für präventive Gruppenangebote zunehmend einschränkt. So sank die Zahl durchgeführter Projekte wie Sozialkompetenztrainings oder Mobbing-Prävention im Landkreis von 1.565 im Schuljahr 2021/22 auf 1.244 im Schuljahr 2022/23. Gleichzeitig hat die Zahl der Meldungen zur Kindeswohlgefährdung deutlich zugenommen – von 159 im Schuljahr 2020/21 auf 251 im Schuljahr 2022/23.
Um den Anforderungen gerecht zu werden und die steigenden Bedarfe zu decken, ist ein weiterer Ausbau der Schulsozialarbeit notwendig, so das Fazit. Die Landkreisverwaltung appelliert weiter an die Städte und Gemeinden, Schulsozialarbeit an den Grundschulen einzuführen, da durch eine frühzeitige Beratung und Intervention individuelle Problemlagen und Bildungsbenachteiligungen reduziert werden können.
Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe: Erfolgsmodell mit wachsendem Zuspruch
Die Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe mit den Standorten Bruchsal, Ettlingen, Bretten, Stutensee und Waghäusel haben sich zu verlässlichen Anlaufstellen für alle Fragen rund um Pflege und das Altern entwickelt. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Situation der Pflegestützpunkte hervor, mit dem sich der Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Kreistages in seiner Sitzung am Montag, 2. Dezember, in der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee befasst hat. Der Bericht zeigt: Die Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe sind eine Erfolgsgeschichte. Mit rund 16.000 Beratungen pro Jahr tragen sie wesentlich zur Entlastung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen bei.
Seit der Eröffnung des ersten Pflegestützpunkts im Jahr 2010 stiegen die Kontaktzahlen kontinuierlich – ein Beleg für die hohe Nachfrage nach neutraler und professioneller Beratung. Die Arbeit trägt dazu bei, Pflegebedürftigkeit zu verzögern, individuelle Hilfen frühzeitig zu vermitteln und Angehörige nachhaltig zu entlasten. Damit sind die Beratungsstellen inzwischen unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Landkreises Karlsruhe.
Die fünf Pflegestützpunkte sind aktuell mit je 1,5 Vollzeitstellen ausgestattet. Neben festen Standorten gibt es regelmäßige Außensprechzeiten in den Gemeinden sowie Hausbesuche, um auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zu erleichtern. Im Jahr 2024 wurden bereits über 150 Beratungen vor Ort und rund 100 Hausbesuche durchgeführt.
Die Pflegestützpunkte decken ein breites Spektrum ab: von allgemeinen Informationen zu Pflegeleistungen bis hin zur Vermittlung passgenauer Hilfsangebote wie Präventionskursen oder Entlastungsleistungen für pflegende Angehörige. Innovative Ansätze wie virtuelle Gesprächsrunden oder der kürzlich eingeführte Demenzsimulator erweitern die Unterstützungsangebote. Der Simulator ermöglicht es, die Lebensrealität von Demenzkranken besser zu verstehen, und wird beispielweise bei Schulungen erfolgreich eingesetzt. Veranstaltungen wie „Perspektiven des Älterwerdens“ oder Vorträge für pflegende Angehörige ergänzen das Angebot und stärken so die familiäre Pflege.
Finanziert werden die Pflegestützpunkte je zu einem Drittel von den Pflege- und Krankenkassen sowie den Landkreisen.
Save the date!
Alle Gondelsheimer Einwohner sind am Freitag, 3. Januar 2025 eingeladen!
14. Gondelsheimer Neujahrs-begegnung auf dem Rathausplatz
Der Neujahrsempfang der besonderen Art findet auch in 2025 natürlich wieder in Zusammenarbeit mit statt und zwar dann schon zum 14. Mal in bewährter Zusammenarbeit mit den Landfrauen.
Kein Neujahrsempfang für geladene Gäste, sondern eine Neujahrsbegegnung für alle Gondelsheimer!
Termin (18.00 Uhr, Rathausplatz/Bauhof) bitte schon heute vormerken!
Herzlichst
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister