Historischer Rundgang

Synagoge Gondelsheim

Eine Führung kann für Gruppen ab 10 bis 25 Personen über unser Bürgerbüro im Rathaus (Tel.: 07252/9444-0 oder per E-mail: Buergerbuero@gondelsheim.de) gebucht werden.

 

Die Anmeldung sollte mindestens 10 Tage vor der Führung erfolgen.

 

Kosten: ab 10 Personen 2,- Euro pro Person

 

Wie Perlen auf einer Schnur hat Gondelsheim Zeugen seiner Geschichte auf einem ausgeschilderten Historischen Rundgang miteinander verbunden. Markanten Belegen früherer Baukunst werden Sie dabei ebenso begegnen wie den bewegten Biographien und Lebenswerken berühmter, über die Grenzen der Region hinaus bekannter Persönlichkeiten.

 

• Historischer Rundgang: ausführliche Beschreibung
• Karte & Kurzinfo

 

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Große Übersichtstafeln empfangen Sie bereits am Rathausplatz und am Bahnhof.

 

Am Bahnhof, der die per Stadtbahn anreisenden Besucher empfängt, wollen wir unseren ausgeschilderten historischen Rundgang durch die Gemeinde Gondelsheim beginnen. Besuchern, welche mit dem PKW oder dem Bus anreisen, empfehlen wir den Parkplatz bei der Saalbachhalle zu benutzen.

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erholung.

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GONDELSHEIMER PLANETENWEG

Der Weg zwischen dem Gondelsheimer Rathaus und der Sternwarte kann sich in Dimensionen von Milliarden Kilometern messen lassen! Tatkräftig unterstützt vom Forschungszentrum Karlsruhe und der Gemeindeverwaltung Gondelsheim avancierte ein einfacher Feldweg im Jahr 2005 zur Planetenautobahn. Und Dank des besonderen Engagements von Sternwarten-Vorstand Georg Henneges findet jeder Planet von Sonne bis Pluto „seinen“ Platz auf der Gondelsheimer Gemarkung – wenn auch im Maßstab 1:4 Milliarden.

 

Die auf zehn Standsäulen bequem in Lesehöhe angebrachten großen Edelstahltafeln des Planetenwegs informieren nicht nur über die wichtigsten Fakten jedes Sonnentrabanten; sie veranschaulichen auch die Größenverhältnisse am Modell. Als äußerster der neun Planeten beherrscht Pluto von nun an den Rathausplatz mit 1 mm Durchmesser!

 

• Karte & Kurzinfo

Sternwarte Gondelsheim
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Auf dem ca. 2 km langen Weg zur Kraichgau-Sternwarte passiert der „Planeten-Wanderer“ zunächst Neptun, dann Uranus, Saturn und Jupiter, der immerhin 35 mm Durchmesser hat. Die inneren Planeten Mars, Erde (3 mm), Venus und Merkur „umlaufen“ das Zentrum unseres Planetensystems in maximal 50 m Entfernung vom Gelände der Sternwarte. Die zentrale Station Sonne (35 cm) wird durch eine Sonnenuhr zusätzlich markiert. Der sprichwörtliche Platz an der Sonne ist also ganz leicht zu erreichen…

 

Anfangs- oder Endstation 9 ist die Plutosäule auf dem Rathausplatz – etwa 1500 m Luftlinie von der Sternwarte entfernt. Die Route führt über die Bruchsaler Straße und linker Hand in den Bruchweg. Gleich nach der Unterführung (B 35) biegt der Planetenweg nach rechts ab zu Station 8, die dem Planeten Neptun zugeordnet ist. Der weitere Verlauf: An Station 8 nach links abbiegen und am nächsten betonierten Feldweg nach rechts hoch bis zur Kuppe gehen. Hier dann links abbiegen in Richtung Sternwarte. Nach einigen Metern finden Sie rechts am Wegrand die Station 7 (Uranus), weiter oben Station 6 (Saturn) und Station 5 (Jupiter). Kurz vor der Sternwarte liegen die Stationen 4 bis 1 (4 = Mars, 3 = Erde, 2 = Venus, 1 = Merkur). Direkt am Eingang zum Gelände der Sternwarte finden Sie das Zentralgestirn, um das sich „alles dreht“: die Sonne (Station 0). Sie wird durch die neu installierte Sonnenuhr besonders hervorgehoben.

 

Die Kraichgau-Sternwarte Gondelsheim wurde 1985 in Eigenarbeit engagierter Vereinsmitglieder gebaut.

 

Seit Februar 1986 betreibt die Sternwarte ein Verein. Die Sternwarte liegt ca. 2 km von Gondelsheim entfernt nahe dem Wasserbehälter am Heuert. Man biegt am Ortseingangskreisel Richtung Dossental ab, fährt unter der B 35 durch und biegt dort links ab. Der Weg führt dann hügelaufwärts, wo die Sternwarte liegt.

 

Die drehbare Kuppel hat 3,45 m Innendurchmesser und ca. 5,50 m Höhe.

 

Das Vereinsteleskop ist ein computergesteuertes MEADE LX200 10″ SCT. Zum Fotografieren verwendet man eine CCD-Kamera ST7-E von SBIG.

Jährlich wird ein Tag der offenen Tür veranstaltet; bei besonderen Anlässen (Sonnen-/Mondfinsternisse, Kometen, Meteorschauer usw.) wird sie zusätzlich geöffnet.

Die Sternwarte ist an jedem ersten Mittwoch eines Monats für die Öffentlichkeit zugänglich, falls klarer Himmel herrscht. Die Führungen werden mit mehreren Teleskopen in kleinen Gruppen durchgeführt und die aktuell sichtbaren Sternbilder erklärt. Gruppen können nach Voranmeldung auch zu anderen Zeiten geführt werden.

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Heckenlehrpfad „Bonartshäuser Hof“

Heckenlehrpfad Bonartshäuser Hof

Der „Heckenlehrpfad Bonartshäuser Hof“ ist ein gelungenes Beispiel für wirksamen Naturschutz und Umweltbildung. Insgesamt wurden bei diesem Projekt mehrere hundert Meter mit heimischen Sträuchern, Wildrosen sowie standorttypischem Gebüsch bepflanzt und mit 13 erläuternden Tafeln versehen.

 

Der Bonartshäuser Hof selbst ist ein imposantes Ensemble, dessen Wurzeln bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Damals eine eigenständige Siedlung bildete sich der Weiler später zu einem Hofgut zurück, das im 17. Jahrhundert in den Besitz der Gondelsheimer Grundherrschaft gelangte und seither im Pachtsystem bewirtschaftet wird. Der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Produktion lag in Bonartshausen über Jahrhunderte traditionell auf dem Getreidebau.

 

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Über einzelne Tierarten dieser Lebensräume erfahren die Besucher des im Jahre 2000 eingeweihten Pfades ebenso Wissenswertes wie über die generelle Bedeutung solcher Heckenzüge: sie sind gewissermaßen die „Verbindungsstränge“ zwischen einzelnen Biotopen, machen den Naturhaushalt leistungsfähiger und schützen den Boden vor Erosion.

 

Der Heckenlehrpfad hat Vorbildcharakter in Region und Land. Er ist nicht zuletzt durch großes ehrenamtliches Engagement, an vorderster Linie durch Frau Maria Feldmann, ihres Zeichens Gewinnerin des Kreisumweltschutzpreises 2003 entstanden. Ihre Mitstreiter waren u.a. die Wildforschungsstelle Aulendorf sowie der NABU Bretten.

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RW 1 - Riedwiesenweg

Karte Wanderweg Riedwiesenweg

Tour in Kürze: Eine idyllische Wanderung zum Kraichgaublick.

 

Die hügelige, manchmal sanft wellige, ein andermal wieder steil ansteigende Kraichgaulandschaft rings um Gondelsheim hat vieles zu bieten: interessante Natur, ebenso aber immer wieder kulturelle Zeugnisse individuellen Wirkens.

 

Um beides zu entdecken, bietet sich das Wandern an. Heinz Rätz hat zusammen mit der Gemeinde Gondelsheim den rd. 8,5 km langen „Riedwiesenweg“ zusammengestellt, der mit allen bedeutenden Elementen der Gondelsheimer Kulturlandschaft vertraut macht und tiefe Einblicke in die Ortsgeschichte vermittelt.

 

RW1 ist ein Rundweg vom Rathaus, Planetenweg / Kraichgau – Sternwarte, flächenhaftes Naturdenkmal Bruch, Heckenlehrpfad, Kraichgaublick, Bonartshäuser Hof, Marktplatz zum Rathaus.

 

Streckenlänge:

Rundweg8,5 km
Wanderzeitca. 2,5 Std.
Höhenmeter (Kraichgaublick)ca. 235 m ü. NN
Höhenunterschiedca. 75 m
MarkierungRW 1
RastplatzKraichgaublick
Abkürzung (Bruch, Heckenlehrpfad ohne Kraichgaublick)7,5 km
Wanderzeitca. 2 Std.

 

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Start: Am Rathaus

 

Ausgangspunkt ist der Rathausplatz, Parkplätze auch neben der Saalbachhalle [1].

 

An den Informationstafeln für den Historischen Rundgang, Planetenweg / Sternwarte, Ortsplan und Wanderwege.

  • die Bruchsaler Straße entlang (Richtung Bruchsal),
    nach ca`400m biegen wir links in den Bruchweg ein (2. Strasse links),
    nach der Unterführung der B35 gehen wir rechts, links, rechts den Planetenweg zur Sternwarte [2],
    nach der Sternwarte gehen wir rechts, dann gleich wieder links am Flächenhaften Naturdenkmal Bruch [3] vorbei und gehen dann links den Schotterweg hoch Richtung Wald,
  • und erreichen am Waldesrand unser Ziel „Kraichgaublick“ [5],
    ein gemütlicher Rastplatz zur verdienten Vesperpause.
  • Der Rückweg geht rechts neben der Obergrombacher Straße,
  • vor dem Abbiegen Richtung Bonartshäuserhof ist links der Obergrombacher Straße der Heckenlehrpfad, [4], ein Besuch lohnt sich immer.
  • Wir biegen rechts ab, und erreichen den „Bonartshäuser Hof“ [6]
    den Bonartshäuserhof durch biegen wir links in den Riedwiesenweg ein, erreichen die Jöhlinger Strasse und gehen weiter bis zum Marktplatz, Drouè Platz, Friedrichsbrunnen, Loewenthor
    wir gehen links weiter die Bruchsaler Straße entlang bis zu unserem Ausgangspunkt Rathaus

Abkürzung:

  • beim Flächenhaften Naturdenkmal Bruch [3] biegen wir links ab, nach ca 200 m wieder rechts den befestigten Weg bis Sie am Heckenlehrpfad [4] wieder links abbiegen. Den Heckenlehrpfad entlang bis zur Obergrombacher Straße. Nach dem überqueren geht es den gleichen Weg (wie ohne Abkürzung) weiter zum „Bonartshäuser Hof“

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RW 2 - Karrheckenweg

Wanderweg RW2 Karrheckenweg

Tour in Kürze: Eine idyllische Wanderung durch den Karrheckenwald.

 

Die hügelige, manchmal sanft wellige, ein andermal wieder steil ansteigende Kraichgaulandschaft rings um Gondelsheim hat vieles zu bieten: interessante Natur, ebenso aber immer wieder kulturelle Zeugnisse individuellen Wirkens.

 

Um beides zu entdecken, bietet sich das Wandern an. Heinz Rätz hat zusammen mit der Gemeinde Gondelsheim den rd. 9,0 km langen „Karrheckenweg“ zusammengestellt, der mit allen bedeutenden Elementen der Gondelsheimer Kulturlandschaft vertraut macht und tiefe Einblicke in die Ortsgeschichte vermittelt.

 

RW2 ist ein Rundweg vom Rathaus, kath. Kirche, über die B35, Brunnenberghohl, Karrheckenwald, Erdbeerhof (Pferdehof), den Lohrweg entlang, vorbei am Rückhaltebecken, kath. Kirche zum Rathaus.

 

Streckenlänge:

Rundweg9,0 km
Wanderzeitca. 2,5 Std.
Höhenmeter (Grillhütte)ca. 241 m ü. NN
Höhenunterschied vom Startca. 80 m
MarkierungRW 2
Rastplatzkurz vor dem Erdbeerhof

 

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Start: Am Rathaus

 

Ausgangspunkt ist der Rathausplatz – Parkplätze auch neben der Saalbachhalle [1].

 

An den Informationstafeln für den Historischen Rundgang, Planetenweg / Kraichgau – Sternwarte, Ortsplan und Wanderwege.

  • Vom Rathausplatz gehen wir über die Bruchsaler Straße zur Obergrombacher Straße, biegen links in die Fasanenstraße, weiter über die Jöhlinger Straße die Kirchbergstraße hoch an der katholischen Kirche vorbei zur Brücke der B35. [2]. Ab der Jöhlinger- / Kirchbergstraße Beschilderung mit „RW2“.
    Ab der Kreuzung Fasanenstraße, Jöhlinger Straße, Kirchberg zeigen die Schilder „Grillhütte“ für die nächsten 2 km auch den richtigen Weg.
  • (Brücke B35 km 0,6). Weiter über die Brücke, dann halblinks durch die Brunnenberghohl.
  • Nach der Hohl, (rechts sehen wir die Kraichgau – Sternwarte), gehen wir nach ca. 300 m halblinks weiter vorbei am Grillplatz [3] zum Waldesrand, hier haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Ein herrlicher Blick auf einen Teil von Gondelsheim bis Neibsheim, (km 2,15) ca. 241 m ü.NN. (Der höchste Punkt von Gondelsheim ist an der Waldgrenze der Kreisstraße nach Jöhlingen mit 242 m ü. NN).
  • Wir gehen geradeaus den Karrheckenweg weiter, bewundern links und rechts einige sehenswerte Grenzsteine [4] bis zur Abzweigung nach rechts (am Dreimärker). [5] (km 3,90)
    Der Dreimärker Grenzstein wird von den Experten als Viermärker bezeichnet. Begründung: Er ist auf vier Seiten beschriftet. Aber nur 3 Gemarkungen, Gondelsheim, Bretten – Diedelsheim, Walzbachtal – Jöhlingen grenzen. Es bleibt aber der Dreimärker.
  • Wir gehen Talwärts und biegen rechts, dann links, dann rechts in Richtung Erdbeerhof ab oder machen noch einen kleinen Abstecher zum Römerbrunnen.
    n der Kreuzung ca. 500 m geradeaus liegt der Römerbrunnen [6] (auf Jöhlinger Gemarkung)
  • (km 5,1) Vor dem Erdbeerhof machen wir auf dem Rastplatz eine Pause.
    Bitte halten Sie den Rastplatz sauber. Nehmen Sie bitte alle Abfälle (leere Flaschen, Papier etc.) mit zu den Papierkörben im Ort oder nach Hause in die Tonne.
  • Vorbei am Erdbeerhof [7] gehen wir den Lohrweg entlang. Bei km 7,1 ca. 50 m vor der Jöhlinger Straße biegen wir rechts ab, den ersten Weg gleich wieder links, lassen das Rückhaltebecken [8] links liegen. Erreichen nach dem Dr. Pricken-Privatgelände wieder über die B35-Brücke, kath. Kirche, Kraichgauschule unseren Ausgangspunkt Rathausplatz.

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RW 3 - Mühlenweg

Wanderweg RW3 - Mühlenweg

Tour in Kürze: Ein Rundweg vom Rathaus, Schloss, Nymphenbrunnen, ev. Kirche, Heck Mühle über die Gemarkungen Neibsheim, Antoniuskapelle, Diedelsheim, Hügelgrab zurück ins Saalbachtal.

 

Streckenlänge:

Rundweg8,0 km
Wanderzeitca. 2,0 Std.
Höhenmeter (Grillhütte)ca. 250 m ü. NN
Höhenunterschied vom Startca. 90 m
MarkierungRW 3
RastplatzBänke stehen bei der Antoniuskapelle und an der Grenze zum Lehrwald.

 

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Start: Am Rathaus

 

Ausgangspunkt ist der Rathausplatz, Parkplätze auch neben der Saalbachhalle [1].

 

An den Informationstafeln für den historischen Rundgang, Planetenweg / Kraichgau – Sternwarte, Ortsplan und Wanderwege.

 

Wenn Sie mit der Stadtbahn kommen, starten Sie am Bahnhof.

 

  • Vom Rathausplatz [1] gehen wir links die Bruchsalerstraße entlang bis zum Löwentor, dann links die Bahnhofstraße zum Bahnhof.
    Weiter über den Bahnübergang zum Schloss / Kirche.
  • [2] Schloss, alter Turm, Nymphenbrunnen, engl. Garten, Kriegerdenkmal.
  • [3] ev. Kirche /Pfarrhaus.
  • Die Mühlstraße entlang, vorbei an der ehemaligen unteren Mühle (Haus Nr. 12) Richtung Heck – Mühle [4].Hier steht nochmals ein großes Infoschild
  • Nach ca. 50 m, dem letzten Haus biegen wir links in den Wallsgrabenweg ein. Markierung RW 3
  • gehen nach ca` 700 m halb links den Weg Richtung Wald (Hälden).
  • nach ca. 250 m, beim zweiten Weg biegen wir links ab und erreichen oben angekommen die Gondelsheimer Gemarkungsgrenze. Wir gehen halb rechts weiter und folgen nach ca` 850 m den Schildern Antonius – Kapelle
  • den Schilder RW3 und Antoniuskapelle folgend erreichen wir die Antonius – Kapelle [5].
  • überqueren das „Michental“, ein kurzer Anstieg und erreichen oben den höchsten Punkt unserer Wanderung, den Brettener Stadtwald (Lehrwald V / 10). Bänke laden ein zur Rast. Bei guter Sicht kann man den Nordschwarzwald erkennen.
    Nun trennen sich die Wege, das gelbe Dreieck (vom Odenwaldklub) zweigt links Richtung Großvillars ab.
    Wir gehen geradeaus den Trampelpfad entlang Richtung Hügelgrab. [6].
  • Weiter, bis von links ein befestigter Weg kommt, auf diesem Weg verlassen wir den Wald und gehen westlich oberhalb des Bauernhofes, links sehen wir den Elfinger Berg, die Diedelsheimer Höhe, und den Nordschwarzwald
    rechts die Totholzfläche.
    Totes Holz ist für Insekten, Amphibien, Igel und Siebenschläfer ein Überwinterungsplatz, ein Lebensbereich für Kleinsäuger und Vögel und somit für die Artenvielfalt sehr wichtig.
    Bevor wir den Wald verlassen ist ein Abstecher zum „Weckerlesbrünnle“ möglich.
  • Kurz vor dem Bauernhof gehen wir rechts, halten uns auf dem befestigten Weg immer links, vorbei am Gartengebiet „Seeberg“ und erreichen unten im Saalbachtal den Postweg.
  • Wir biegen rechts ab Sehen links das Wehr, [7] welches den Saalbach in den Mühlkanal leitet. Dem Mühlkanal folgen wir bis zur Heckmühle.
    Die Mühlstraße , Neibsheimerstraße, Bahnhofstraße, Bruchsalerstraße entlang erreichen wir das Rathaus unseren Ausgangspunkt.

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Geschichtsabriss

Im Eilschritt durch 1500 Jahre Gondelsheimer Geschichte

 

Thomas Adam

 

Jedes Dorf, jede Gemeinde, jede Stadt hat eigene Charakterzüge, die manchmal im Laufe von Jahrhunderten aufgrund der wirtschaftlichen, geographischen und politischen Situation einer Landschaft und einer Siedlung entstanden sind. So wie jeder Mensch in seinem individuellen Leben wesentlich von der Außenwelt geprägt wird, wie er sich als Reaktion darauf verändert und wandelt, so sind auch die Dörfer und ihr Gemeinwesen geformt durch die vielfältigen Wechselwirkungen mit ihrem Raum und mit ihrer jeweiligen Zeit.

 

Was Gondelsheim seit seiner Gründung durch Alamannen oder Franken um 500 n. Chr. bis Mitte des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt hat, das ist die Landschaft und mit ihr die Landwirtschaft. Gondelsheim ist den längsten Teil seiner Geschichte ein bäuerliches Dorf gewesen, eine Landgemeinde, in der auch die Handwerker überwiegend in direktem Bezug zur Agrarproduktion standen und in ihr den Hauptabnehmer fanden. Bedingt durch die relativ günstige Lage im Saalbachtal, auf überwiegend fruchtbarem Ackerboden, zählte die Gemeinde zumindest in Zeiten der landwirtschaftlichen Konjunktur zu den wohlhabenderen im Raum Bruchsal und Bretten. Dass im Mittelalter solch ausgedehnte Güter wie der Bonartshäuser Hof oder der Erdbeerhof geschaffen wurden – und dass sich diese bis heute trotz allen Strukturwandels halten konnten! –, deutet hin auf die Eignung des Bodens und des Siedlungsraums für die Landwirtschaft.

 

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Demgegenüber spielte es auf lange Sicht kaum eine Rolle, dass der erstmals im April 1257 als Eigengut des Klosters Herrenalb urkundlich erwähnte Ort über viele Jahrhunderte wieder und wieder seinen Besitzer wechselte. Es herrschte unter den regionalen Niederadeligen, aber auch unter den mächtigeren Häusern Württemberg, Baden und Kurpfalz ein ständiges Kaufen und Tauschen ganzer Dörfer. Prägend für die häufig verpfändeten und eingetauschten Gondelsheimer war damals allenfalls, dass sie sich im schlimmsten Fall mit ihren jeweils neuen Herren über die Höhe ihrer Steuern, Abgaben und Dienstverpflichtungen streiten mussten. Stärker schon beeinflusste die Bautätigkeit der wechselnden Adligen die Ortsentwicklung. So geht auf die Epoche der Standesherren das Gondelsheimer Schloss zurück, das in seiner heutigen Form im 19. Jahrhundert entstand und zweifellos das bemerkenswerteste Gebäude in der Gemeinde darstellt.

 

Der allmähliche Abschied von der unrentabler werdenden Landwirtschaft seit dem 19. Jahrhundert hat starke Veränderungen bewirkt und das Bild Gondelsheims nachhaltig verändert. Einerseits dadurch, dass erhebliche Bemühungen zur Aufrechterhaltung der gefährdeten Agrarwirtschaft unternommen wurden, darunter die ausgedehnten Flurbereinigungen, die heute das Landschaftsbild der Gemarkung bestimmen. Andererseits dadurch, dass gerade die Kleinbauern sich neue Betätigungsfelder, wenn nicht eine neue Heimat suchen mussten, weil der Profit ihrer winzigen Landwirtschaft nicht (mehr) ausreichte. Mitte des 19. Jahrhundert verließ rund jeder siebte (!) Gondelsheimer binnen weniger Jahre den Ort in Richtung Amerika, und noch für den Zeitraum zwischen 1895 und 1900 bezifferte man die Bevölkerungseinbußen auf über hundert Personen, ein Absinken real von rund 1300 auf 1200 Einwohner. Wesentlicher Grund hierfür war die Abwanderung in Städte und größere Gemeinden, die eine bessere Infrastruktur und einen vielfältigeren Arbeitsmarkt boten als das kleine ländliche Gondelsheim. Später – und dies prägt heute den Charakter der Gemeinde – entwickelte sich im Zeitalter der Mobilität die Möglichkeit der Trennung von Arbeitsplatz und Wohnort: das „Pendlertum“ vor allem nach Bruchsal, Bretten und Karlsruhe entstand, und so sind heute nur mehr die wenigsten Gondelsheimer in der Gemeinde selbst tätig.

 

Der Bevölkerungsrückgang seit dem 19. Jahrhundert wurde nach 1945 durch eine dramatische Entwicklung umgekehrt: Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebene kamen in den Ort, und binnen weniger Jahre bestand weit über ein Viertel der Bevölkerung aus Neubürgern. Das stülpte in mancher Beziehung die sozialen Verhältnisse um, nicht zuletzt in religiöser Hinsicht. Gondelsheim, seit dem 16. Jahrhundert fast ausschließlich evangelisch, hatte nun einen starken katholischen Familienanteil. Dies erforderte ein neues Miteinander und auf beiden Seiten starke Anstrengungen zur Integration.

 

Der neue Bevölkerungsschub führte in den Jahrzehnten nach 1950 auch zu einer erheblichen baulichen Ausdehnung des Ortes. Hatte sich das ursprüngliche mittelalterliche Dorf überwiegend auf das östliche Saalbachufer, auf den Bereich der Mühlstraße konzentriert, so war es bis Mitte des 20. Jahrhunderts entlang der Bruchsaler und der Brettener Straße gewachsen. Dann aber wurden flächenhaft neue Baugebiete im Westen und Norden des bisherigen Siedlungskerns ausgewiesen. Das gegenwärtig charakteristische Bild Gondelsheims mit seinem Schwerpunkt zwischen der heutigen Bundesstraße 35 und dem Saalbach ist in dieser Zeit entstanden.

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