Der Bürgermeister informiert KW 39

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der Gondelsheimer Kraichgauschule sorgen bald Luftreiniger in jedem der 22 Klassenzimmer für saubere und vor allem möglichst virenfreie Luft.

 22 Luftreiniger sorgen in Kraichgauschule für (fast) virenfreie Luft

Rupp: Wir unternehmen alles, um Schüler und Lehrer bestmöglichzu schützen

„Wir unternehmen alles Mögliche und Machbare, um Schüler und Lehrer bestmöglich zu schützen und so auch über die Wintermonate einen hoffentlich reibungslosen Unterricht zu gewährleisten“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Bei diesem Unterfangen kann er auf die Unterstützung des Gemeinderats zählen. Alle Fraktionsvorsitzenden haben bereits ihre Zustimmung signalisiert.

Die Gemeinde hat dabei die Initiative ergriffen, denn Pflicht sind solche Luftreiniger in den Schulen noch nicht. „Wir befürchten ein ähnliches Hin und Her wie bei den Gesichtsmasken. Zuerst als nicht notwendig erachtet und dann doch“, erklärt Rupp und ergänzt: „Kommt erst die Empfehlung, steigen Preis und Lieferzeit sofort.“ Um dem vorzubeugen, handelt Gondelsheim jetzt. Anfang, Mitte November sind die Geräte dann einsatzbereit – genau rechtzeitig zum Start der Virensaison. Zumal es an der Sinnhaftigkeit dieser Luftreiniger keinen Zweifel gibt.

Expertise hat sich die Gemeinde dabei von vielfältiger, kompetenter Seite eingeholt. Einhelliger Tenor: Die Geräte sind eine sinnvolle und flankierende Maßnahme. Man spricht von einem signifikanten Abscheiden von Aerosolen mit Virenpartikeln durch die Luftreiniger.

Allerdings sich allein darauf zu verlassen, davor warnt Bürgermeister Rupp: „Die Luftreiniger ersetzen das regelmäßige Lüften ebenso nicht wie regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Gesichtsmasken und das Einhalten der Abstandsregeln. In der Summe jedoch ergeben die einzelnen Maßnahmen ein sinnvolles Konzept und sorgen für den bestmöglichen Schutz“, betont er. In die Geräte-Auswahl hat die Verwaltung viel Zeit und Mühe investiert, müssen diese doch mehrere Kriterien erfüllen. Filter in HEPA-Qualität plus Vorfilter, lange Haltbarkeit des Filters, Eignung für die Klassenzimmer bis zu einer Größe von 70 Quadratmetern, geringe Betriebsgeräusche – um nur einige zu nennen.

Zudem hat die Gemeinde um für noch mehr Sicherheit an der Schule zu sorgen, CO2-Messgeräte für die Klassenräume beschafft. Die Messungen können nämlich ein weiteres Hilfsmittel zur Corona-Vorsorge sein. Denn wenn viel ausgeatmetes CO2 in der Luft ist, sind auch viele Aerosole in der Luft. Das sind kleinste Teilchen, an die sich bei einer infizierten Person auch Sars-CoV-2-Viren aus den Atemwegen anheften. Eine hohe Konzentration von Aerosolen erhöht hier also das Risiko für alle anderen im Raum, sich anzustecken. Insofern ist ein CO2-Messer eine Orientierung, wann die Luft im Raum ausgetauscht, also dringend gelüftet werden sollte. 

Der Kostenpunkt für die hoffentlich gesundheitsfördernde Maßnahme liegt bei rd. 20.000 Euro.

Gondelsheimer Gemeinderat berät mit Bruchsaler Fallschirmspringern mögliche Maßnahmen zum Schutz vor Fluglärm 

Auf Einladung des FSC Bruchsal kam es am 18. September 2020 auf dem Vereinsgelände des Fallschirmsprungvereins zu einem Austausch mit einer Delegation der Gemeinde Gondelsheim.

Vorausgegangen war ein Schriftwechsel zwischen Bürgermeister Markus Rupp und dem Vereinsvorsitzenden Thomas Zawitkowski. Inhalt der Korrespondenz wie auch der jetzigen Gesprächsrunde waren Beschwerden der Gondelsheimer Bevölkerung über Fluglärm, zu dem auch die Vereinsspringer des FSC Bruchsal beitragen.

Unter der Führung von Bürgermeister Rupp vertraten die Fraktionsvorsitzenden der vier Gondelsheimer Gemeinderatsfraktionen bei dem Termin auf dem Bruchsaler Eichelberg die Interessen der Gemeinde Gondelsheim. Die Vorstandschaft des ehrenamtlich geführten Fallschirmsprungclubs Bruchsal wiederum erläuterte die gegebenen rechtlichen Voraussetzungen durch das Regierungspräsidiums Karlsruhe z.B. in Bezug auf ein Flugverbot zwischen Montag und Donnerstag, auf Startrichtung des Flugzeuges und Vorgaben zur Flugroute.


Die Beobachtungen von Gemeinderat Klaus Krätschmer, die sich mit der Expertise von Gemeinderat Dr. Roland Fella deckte, machten unterschiedliche Flugphasen der FSC-Maschine als Lärmquelle aus. Hier versprach der FSC Bruchsal nach von der Gemeinde verlangten Lösungen zu suchen.

Unlängst, betonte Vereinsvorsitzender Zawitkowski, wurde am Flugzeug, welches die Vereinsspringer in die Luft bringt, eine einschneidende Modernisierung vorgenommen. Eine neue Turbine senkt signifikant das Turbinengeräusch. Weiter versucht der Verein mit geänderten An- und Abflugverfahren die Streuung der Flüge zu optimieren. Bürgermeister Markus Rupp hatte dies im Vorfeld gefordert, um so am Wochenende die Gondelsheimer Bevölkerung mehr vor Fluglärm zu schützen. 

Eine anschließende Ortsbegehung der Start- und Landebahn an diesem windigen Freitag-Mittag unterstrich den Einfluss der Windrichtung auf die Wahrnehmung der Motorgeräusche.

Als nächsten Schritt lud die Gemeinde Gondelsheim die Vereinsführung ein, um sich an einem Flugtag über den tatsächlichen Lärm vor Ort ein konkretes Bild machen zu können. Auch daraus sollen dann mögliche Lehren und Verbesserungen für Gondelsheim erreicht werden, so die beiden Parteien.

Abschließend bedankten sich Gemeinde wie Verein für die Qualität und Zielorientiertheit der Gesprächsführung und unterstrichen die gemeinsamen Bemühungen um eine akzeptable Lösung für beide Seiten herbeizuführen.

Sparkasse Kraichgau spendet mobilen Lebensretter
Defibrillator im Wert von rund 1600 Euro für Feuerwehr Gondelsheim

Ab sofort fährt er immer mit. Gleich im ersten Löschfahrzeug, das ausrückt und meist binnen weniger Minuten am Einsatzort ist. Mit dem Defibrillator hat die Freiwillige Feuerwehr Gondelsheim jetzt einen mobilen Lebensretter an Bord, der bei einem Herzstillstand sofort einsatzbereit ist. „Liegt die Überlebenschance bei plötzlichem Herzversagen gerade mal bei etwa fünf bis zehn Prozent, steigt sie bei denjenigen, die innerhalb weniger Minuten eine erste Defibrillation erhalten, auf 74 Prozent“, sagt Feuerwehrmann und Notfallsanitäter Thomas Keßler.

Eine Ergänzung zur Gondelsheimer Notfallhilfe des DRK, das seit Jahren vor Ort hervorragende Arbeit leistet, wie Kommandant Wolfgang Heck und Bürgermeister Markus Rupp unisono betonen. Finanziert wurde dieser Lebensretter für die Feuerwehr im Wert von rund 1600 Euro von der Sparkasse Kraichgau, die in den vergangenen Jahren in ihrem Geschäftsgebiet bereits Rathäuser, Hilfsorganisationen, Schulen und Vereine mit mobilen Defibrillatoren ausgestattet hat.

„Mit unseren derzeit 40 aktiven Frauen und Männern sind wir glücklicherweise sehr breit aufgestellt und oft mit unserem teilweise im Rettungsspektrum hauptberuflich tätigen Personal als erste am Einsatzort“, sagt Kommandant Heck weiter. Deshalb gehört auch ein Notfallrucksack zur Ausrüstung des Löschfahrzeugs, mit dem die Feuerwehrleute Erste Hilfe leisten können.

„Mit dem Defibrillator hat unsere Feuerwehr jetzt zusätzlich einen ganz wichtigen Helfer an Bord, um noch besser Leben retten zu können.

Solange eine Gemeinde eine Feuerwehr und eine Notfallhilfe im Ort hat, ist die Bevölkerung bestens versichert“, sagt Bürgermeister Markus Rupp mit Stolz. Und er fährt fort: „Wir sind der Sparkasse Kraichgau für die Spende sehr dankbar – auf sie ist wie immer Verlass, wenn es um das Wohl der Menschen in der Region geht“.

Mehr Natur in die Gemeinde Gondelsheim hinein!

Fruchtsträucher-Aktion 2020Viel besser als Schotter im Vorgarten

§ 21 a Landesnaturschutzgesetz ist eindeutig: „Schotterungen zur Gestaltung von privaten Gärten sind grundsätzlich keine zulässige Verwendung“. .Und die Landesbauordnung fordert: “Die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke müssen Grünflächen sein …”

Das schreckte und schreckt aber leider kaum einen Hausbesitzer ab, der einen Schotter-”garten” angelegt hat.

Besonders Vorgärten sind betroffen. Es gibt dafür auch in Gondelsheim Beispiele. Mit gesetzlichen Verboten ist oft nicht viel zu erreichen.

Daher nochmal kompakt die Argumente:

  • Schottergärten sind für heimische Tiere und Pflanzen praktisch wertlos. Sie bieten weder Nahrung noch Unterschlupf.
  • Sie sind klimaschädlich, heizen sich übermäßig auf und kühlen nur schlecht wieder aus.
  • Sie sind oft giftig. Das trotz Folie irgendwann wachsende “Unkraut” wird meist mit Pestiziden bekämpft, weil jäten schwierig ist. Wenn überhaupt werden oft exotische Dekopflanzen verwendet, die heimischen Sträuchern den Platz wegnehmen.
  • Das eingebaute Unkrautvlies braucht Erdöl und Energie, ebenso der Transport des Schotters, oft von weither und unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut.
  • Schottergärten sind pflegeintensiv und im Unterhalt teuer. Moos und Flechten können nur mit dem Hochdruckreiniger oder durch Waschen der Steine, Laub nur mit dem Laubbläser beseitigt werden. Wenn das Vlies ausgetauscht werden muss, ist der Aufwand groß.
  • Sie sind auch in der Anschaffung – je nach Stein-Art und -herkunft teuer.

Die Lösung ist einfach: Legen Sie einen traditionellen klassischen Vorgarten an – nutzen Sie dafür gerne den Fruchtsträucher-Aktion und den Bestellschein, den Sie unter www.gondelsheim.de finden.

Dann bitte direkt per E-Mail-Anhang an sophia.mannherz@gondelsheim.de senden. Der Bestellschein wird auch an dieser Stelle abgedruckt.

Ihre Bestellung muss bis 5. Oktober im Rathaus Gondelsheim abgegeben sein. Den Abholtermin am Rathaus geben wir noch bekannt.

Jugendtreff BountyNormalbetrieb?

Machen wir uns nichts vor! Solange die Gefahrenlage angespannt, die Beschränkungen bestehen bleiben, sind wir von einer Rückkehr in den Normalbetrieb weit entfernt.

Der bis Mitte März so häufige wie übliche Besucheransturm ist augenblicklich doch stark gedämpft – in sämtlichen Treffs. Da wir aber allesamt vor Ort wohnen, treffen wir recht regelmäßig auch außerhalb des »Bounty« auf unsere sonstigen (Stamm-)Gäste. So hatten wir unlängst eine Begegnung mit einem unserer Kindertreffler, der fragte, wann endlich wieder „richtig Jugendtreff“ sei. Wir erklärten ihm, dass wir längst wieder offen hätten, dass allerdings nach wie vor Hygiene- und Abstandsregeln gälten. Darauf erwiderte der Viertklässler: „Ah danke, aber dann geh‘ ich doch lieber mit meinem Kumpel raus, Fahrradfahren.“ Irgendwie verständlich! Wer die derzeit strikten, doch notwendigen Regeln an den Schulen und im Alltag erlebt, Regeln, die den Kindern und Jugendlichen eine ganz besondere Disziplin abverlangen, kann nachvollziehen, dass diese nicht auch noch in ihrer Freizeit sich mit Vorschriften und Einschränkungen belasten wollen.

Auch wenn wir persönlich uns bei Besucherflaute im öfter gefrustet fühlen, kann unser Primärziel derzeit einfach nicht »Full House« lauten; viel wichtiger ist, dass wir unsere Türen jenen offenhalten, denen ein Besuch bei uns guttut.

Und zahlreiche Rückmeldungen belegen, dass es davon doch Einige gibt. „Es ist so toll, dass ihr sowas für uns anbietet.“ – oder: „Ich bin richtig froh, mal wieder von daheim rauszukommen.“

Wir sind Anlaufstelle und Ansprechpartner. Gerade für Gespräche steht gegenwärtig viel Raum und Zeit zur Verfügung. Und genau das haben in den vergangenen Wochen und Monaten viele unserer Besucher genutzt, haben von ihren Sorgen und Ängsten, ihren Zielen und Hoffnungen berichtet – übrigens: nicht immer nur in Bezug auf Corona.

Insofern hat sich unser Berufsalltag durch die Krise zwar verändert, dennoch erleben wir immer wieder jene Momente, in denen uns bewusst wird, dass wir einen wertvollen Beitrag für die jugendliche Entwicklung und das seelische Gleichgewicht unserer Gäste leisten können – oder einfach nur für deren Wohlbefinden.

Auch ohne das »maximale Vergnügen« bieten zu können, machen wir weiter: mit Vorsicht und Vernunft.

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 04. Oktober. Bei schönem Wetter: Herbstausflug mit dem Fahrrad zum Bruchsaler Schlosspark. Anmeldung erforderlich.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

Im Landkreis Karlsruhe gibt es 35 Jugendbegegnungsstätten

Jugendhilfe- und Sozialausschuss legt Wert auf einheitliche Qualitätsstandards und begrüßt koordinierende Funktion des Jugendamtes

Kreis Karlsruhe. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Jugendbegegnungsstätten ist neben der mobilen Jugendarbeit, der Jugendarbeit in Verbänden und der Schulsozialarbeit ein elementares Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe.

Erste selbstverwaltete Jugendzentren wurden in den 1960er Jahren gegründet. Seit Ende der 1970er wurde zunehmend hauptamtliches Personal eingesetzt und im Jahr 1983 übertrug der Kreistag die Zuständigkeit an die Kommunen, wobei er gleichzeitig eine Jugendreferentenstelle im Landratsamt einrichtete. Seit 2017 ist auch die Finanzierung in den Händen der Kommunen. Heute gibt es in 25 Städten und Gemeinden im Landkreis 35 solcher Begegnungsstätten, 16 davon in kommunaler und 19 in freier Trägerschaft. Sie sind Orte der Bildung, Beteiligung, Demokratieförderung, der Inklusion und Integration. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre können sich dort ohne jegliche Zugangsvoraussetzung einbringen, wertvolle Erfahrungen im Rahmen ihrer Persönlichkeitsentwicklung sammeln und Schlüsselqualifikationen in einer durch Spaß und Freude geprägten Atmosphäre erwerben. Damit ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit unentbehrlicher Bestandteil der sozialen Infrastruktur von Städten und Gemeinden geworden.

Um die Qualität der Arbeit zu gewährleisten, hat die Kreisverwaltung Standards erarbeitet, die im Jugendhilfe- und Sozialausschuss in seiner jüngsten Sitzung am 21. September beraten wurden. Sie reichen von den Öffnungszeiten über die Bemessung und Qualifikation des Personals bis hin zur räumlichen Ausstattung. Sie werden entsprechend der gesellschaftlichen Veränderungen ständig angepasst und weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen. Das Jugendamt bietet den Städten und Gemeinden fachliche Beratung und legt ein Augenmerk auf Austausch und Vernetzung. Die Kooperation mit Institutionen des Kinder- und Jugendschutzes ermöglichen es der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Hilfen anzubieten oder zu vermitteln.

Der Jugendhilfe- und Sozialausschuss legte Wert auf einheitliche Qualitätsstandards und begrüßte, dass das Jugendamt weiterhin eine koordinierende Funktion einnimmt.

Präventionsstrategie für Kinder und Jugendliche

Jugendhilfe- und Sozialausschuss beschließt Präventionskonzept für

Drei- bis Siebenjährige

Kreis Karlsruhe. Im Rahmen der Vorschuluntersuchungen stellt das Gesundheitsamt bei 25 % bis 35 % der Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren Entwicklungsverzögerungen beim Sozialverhalten und bei der Sprache fest. 87 % der Eltern aller untersuchter Kinder hatten generellen Beratungsbedarf zu Gesundheit, Entwicklung und Erziehung. Dem Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Kreistags wurden in seiner jüngsten Sitzung vom 21. September Präventionsangebote vorgestellt, die allesamt zum Ziel haben, Kinder bzw. deren Eltern möglichst früh erreichen, um Fehlentwicklungen zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen. Speziell für die Altersgruppe der drei-bis Siebenjährigen beschloss das Gremium ein neues Konzept.

So sollen die Kindertagesstätten im Landkreis mit einem Angebot der Organisationsentwicklung im Hinblick auf Gesundheits- und Teilhabeförderung unterstützt werden. Ein entsprechendes Curriculum zur Weiterbildung speziell für die anvisierte Altersgruppe soll die Handlungssicherheit der pädagogischen Fachkräfte erhöhen. Und um das Leistungs- und Unterstützungsangebot transparent zu machen, soll eine Öffentlichkeitsarbeitsstrategie erarbeitet werden, die gleichzeitig niederschwellige Zugangswege fördert und vorhandene Hemmschwellen abbaut. Entsprechend erweitert werden sollen die bestehenden Strukturen und Partner des Netzwerks Frühe Hilfen und es soll der sensible Übergangsphase von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule verstärkt in den Blick genommen werden. Dazu sollen lokale Runde Tische gebildet werden. Regionale Präventionsbeauftragte sollen als „Lotsinnen“ bzw. „Lotsen“ die Kindertageseinrichtungen beraten, Unterstützungsangebote vermitteln und lokale Netzwerke aufbauen. Ein Fachbeirat soll unter Einbindung interner und externer Schlüsselakteure wie z.B. Vertreter der Sozialversicherungsträger und Träger der Kindertageseinrichtungen steuern.

Dem Konzept voraus ging eine umfangreiche Bestands- und Bedarfsanalyse, die Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Professor für Klinische Psychologie und Entwicklungspsychologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg dem Gremium vorstellte. Als Gründer und Leiter des Forschungsinstituts Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) unter dem Dach des Forschungs- und Innovationsverbundes FIVE e.V. an der Evangelischen Hochschule Freiburg hatte er bereits den Aufbau eines Präventionsnetzwerks im Ortenaukreis begleitet.  

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister