Der Bürgermeister informiert KW 40

Liebe Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer,

Gondelsheim hat heute mit fünf aktiven Covid-Infektionen den auf die Einwohnerzahl umgerechnet momentan höchsten Wert der 32 Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe. Die örtliche Corona-Ampel – wenn es sie gäbe – würde damit auf mindestens dunkelorange springen.

Das Virus ist nicht verschwunden

In gemeinsamer Verantwortung, mit Vorsicht und klaren Regeln durch den Herbst und Winter

Corona-Warnampel sinnvoll

Dennoch muss wegen des Virus niemand in eine Schockstarre zu verfallen oder – wie wir umgangssprachlich sagen – „hasenfüßig“ sein. Aber was wir in dieser Phase überhaupt nicht brauchen können, das ist der sprichwörtliche „Bruder Leichtfuß“.

Wir haben es bei dem Kampf mit dem Virus nämlich selbst in der Hand. Sind wir vorsichtig, werden wir viele unsere Freiheiten behalten können. Ich jedenfalls will das und kämpfe dafür. Werden wir leichtsinnig, dann verspielen wir diese Freiheiten sehr schnell. Zum Nachteil aller, vor allem auch zum Nachteil vieler Unternehmen, Betriebe und Gastronomen sowie nicht zuletzt der Vereine. Einen zweiten Lockdown wollen und können wir uns nicht leisten.

Wer heute trotzdem leichtsinnig ist, der darf morgen nicht Jammern über ach der vielen Einschnitte!

Wer sich heute z.B. mit „Adolf Hitler“ in die Besucher-Dokumentation der Gastronomie einträgt, der ist nicht lustig, der ist in doppelter Hinsicht dumm. Das gestern in der Bund-Länder-Konferenz vereinbarte Bußgeld bei solchen Verstößen ist richtig. Falsche Namen erschweren nicht nur die Infektions-Nachverfolgung, nein sie schaden in starkem Maß auch dem Wirt. Ganz plötzlich scheint der Datenschutz für manchen wichtig, der sonst alle seine Daten bereitwillig im Netz virulieren lässt.  

Ich setze darauf, dass unserer Bürgerinnen und Bürger Verantwortung übernehmen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Menschen. Fast jeder von uns kennt ältere Menschen oder Menschen aus Risikogruppen, für die eine Infektion gefährlich werden kann. So eine Pandemie kann man nur gemeinsam bewältigen. Deshalb der immer wieder von mir gebetsmühlenhaft wiederholte Satz: „4.000 Gondelsheimer haben Verantwortung für 4.000 Gondelsheimer“. Diese Verantwortung betrifft alle Altersstufen!

Damit wir dieser Verantwortung auch gut nachkommen können, bedarf es Regeln, die jeder von uns leicht nachvollziehen kann. Die gestern beschlossene Corona-Ampel nach der Gleichung „Mehr Infizierte auf regionaler Ebene – weniger Feste und private Veranstaltungen“ macht Sinn, weil sie eine erste Orientierung gibt.

Die Erweiterung der bisherigen AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) zur AHACL-Regel (…+ Corona-App und Lüften) ist schlüssig.

Dass im Herbst/Winter mehr Zurückhaltung als noch im Sommer notwendig ist, darüber kann niemand wirklich überrascht sein.

Mir war und ist es deshalb wichtig, dass wir vertretbare Lösungen finden wie z.B. die CO²-Messgeräte und Luftreiniger an unserer Schule oder unser relativ „krisenfestes“ System im Rathaus. Dazu könnten auch Corona-Schnelltests für Besucher unserer Senioreneinrichtungen gehören.

Mit solchen Lösungen wird es auch möglich sein, weniger darüber zu spekulieren, ob und wie wir das Leben wieder zurückfahren müssen. Ich hoffe das zumindest!

Zeigen wir uns auch weiterhin als funktionierende Gemeinschaft in Gondelsheim, nehmen wir Rücksicht aufeinander und freuen uns des Lebens, das wir im Moment haben und hadern nicht nur, über die Freiheiten und das gänzlich normale Leben, was wir derzeit leider nicht haben.

Übersetzt: Machen wir das Beste aus der Situation! 

 22 Luftreiniger sorgen in Kraichgauschule für (fast) virenfreie Luft

Rupp: Wir unternehmen alles, um Schüler und Lehrer bestmöglich zu schützen

In der Gondelsheimer Kraichgauschule sorgen bald Luftreiniger in jedem der 22 Klassenzimmer für saubere und vor allem möglichst virenfreie Luft.

„Wir unternehmen alles Mögliche und Machbare, um Schüler und Lehrer bestmöglich zu schützen und so auch über die Wintermonate einen hoffentlich reibungslosen Unterricht zu gewährleisten“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Bei diesem Unterfangen kann er auf die Unterstützung des Gemeinderats zählen. Alle Fraktionsvorsitzenden haben bereits ihre Zustimmung signalisiert.

Die Gemeinde hat dabei die Initiative ergriffen, denn Pflicht sind solche Luftreiniger in den Schulen noch nicht. „Wir befürchten ein ähnliches Hin und Her wie bei den Gesichtsmasken. Zuerst als nicht notwendig erachtet und dann doch“, erklärt Rupp und ergänzt: „Kommt erst die Empfehlung, steigen Preis und Lieferzeit sofort.“

Um dem vorzubeugen, handelt Gondelsheim jetzt. Anfang, Mitte November sind die Geräte dann einsatzbereit – genau rechtzeitig zum Start der Virensaison. Zumal es an der Sinnhaftigkeit dieser Luftreiniger keinen Zweifel gibt.

Expertise hat sich die Gemeinde dabei von vielfältiger, kompetenter Seite eingeholt. Einhelliger Tenor: Die Geräte sind eine sinnvolle und flankierende Maßnahme. Man spricht von einem signifikanten Abscheiden von Aerosolen mit Virenpartikeln durch die Luftreiniger.

Allerdings sich allein darauf zu verlassen, davor warnt Bürgermeister Rupp: „Die Luftreiniger ersetzen das regelmäßige Lüften ebenso nicht wie regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Gesichtsmasken und das Einhalten der Abstandsregeln. In der Summe jedoch ergeben die einzelnen Maßnahmen ein sinnvolles Konzept und sorgen für den bestmöglichen Schutz“, betont er. In die Geräte-Auswahl hat die Verwaltung viel Zeit und Mühe investiert, müssen diese doch mehrere Kriterien erfüllen. Filter in HEPA-Qualität plus Vorfilter, lange Haltbarkeit des Filters, Eignung für die Klassenzimmer bis zu einer Größe von 70 Quadratmetern, geringe Betriebsgeräusche – um nur einige zu nennen.

Zudem hat die Gemeinde um für noch mehr Sicherheit an der Schule zu sorgen, CO2-Messgeräte für die Klassenräume beschafft. Die Messungen können nämlich ein weiteres Hilfsmittel zur Corona-Vorsorge sein. Denn wenn viel ausgeatmetes CO2 in der Luft ist, sind auch viele Aerosole in der Luft. Das sind kleinste Teilchen, an die sich bei einer infizierten Person auch Sars-CoV-2-Viren aus den Atemwegen anheften. Eine hohe Konzentration von Aerosolen erhöht hier also das Risiko für alle anderen im Raum, sich anzustecken. Insofern ist ein CO2-Messer eine Orientierung, wann die Luft im Raum ausgetauscht, also dringend gelüftet werden sollte. 

Der Kostenpunkt für die hoffentlich gesundheitsfördernde Maßnahme liegt bei rd. 20.000 Euro.

 Sommerferienprogramm mit der Kernzeitbetreuung –

Teil 1: Rückblick 3. – 7. August 2020

Unser Sommerferienprogramm startete in diesem Jahr am 3. August. Wir fuhren mit dem Auto zuerst nach Büchig zum Waldspielplatz. Von dort aus ging es dann zu unserem Imker Herr Schöntag. Zuerst bekamen wir von Frau und Herrn Schöntag den Aufbau eines Bienenvolkes sowie den Ablauf zur Herstellung von Honig erklärt. Auch durften wir verschiedene Honigsorten probieren. Zum Abschluss von diesem tollen Tag durften wir noch Bienenwachskerzen herstellen und mit nach Hause nehmen. Auch ein Glas Honig bekamen wir vom Ehepaar Schöntag geschenkt. Hier möchten wir uns nochmals ganz herzlich für diesen tollen Vormittag bedanken.

Am Dienstag, den 4. August ging es wieder in unseren Gondelsheimer Wald unter der Führung unseres Jagdpächters Jürgen Häffele und Arthur Bauer. Zum wiederholten Male unterstützt der Jagdpächter unser Ferienprogramm, welches für die Kinder immer eine besondere Freude darstellt. Dieses Jahr gab es ein besonderes Highlight, dies war eine Drohne, welche z. B. zum Aufspüren von Jungtieren auf angepflanzten Äckern benutzt wird. Die Kernzeitkinder waren total fasziniert, dass man damit sogar den Tieren das Leben retten kann. Danach durften diese die Drohne zusammen mit Björn Siegrist fliegen lassen und bekamen von ihm sehr viele Infos darüber. Während einer kleinen Wanderung erfuhren wir viel über die Pflanzen und Bewohner des Waldes. An der Jagdhütte von Herrn Häffele angekommen, wurden die Schüler großzügig mit Getränken versorgt. Nach einer kleinen Pause konnten sie Tierpräparade begutachten. Danach bauten sie mit Begeisterung Nistkästen, welche die Kernzeitkinder mit nach Hause nehmen durften. Vielen Dank an Jürgen Häffele, Arthur Bauer und Björn Siegrist für diesen wieder total gelungenen Waldtag.

Am darauffolgenden Tag blieben wir mit den Kernzeitkindern in unserer Kraichgauschule. Den Tag starteten wir mit gemeinsamen Spielen. Danach wurde in der Schulküche Seife produziert. Anschließend stellten wir dann noch aus alten Zeitungen selbstgeschöpftes Papier her. Die Kinder durften sich hier dekorativ austoben.

Donnerstag, den 6. August ging es zu Fuß Richtung Fußballplatz. Frau Aescht und Herr Herceg haben uns kostenlos die Kegelbahnen überlassen. Die Kinder hatten total Spaß an dieser Aktion. Hier nochmals unser Dank bei den Pächtern der Schlossstuben.

Am Freitag, den 7. August bekamen wir Besuch von Frau Patricia Windbiel. Diese brachte verschiedene Utensilien mit, um eine entspannte kostenlose Yogastunde mit uns zu machen. Hier auch nochmals unser herzliches Dankeschön. Danach nähten wir Eulenkissen mit der Nähmaschine. Diese Nähmaschine wurde uns vom Steuerbüro Walker gespendet. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön für diese großzügige Spende. Zum Abschluss der ersten Woche wurde dann noch eine Wasserschlacht auf dem Hof veranstaltet.

Wir bedanken uns nochmals bei allen die uns während des Ferienprogramms unterstützt haben.

Ihre Kernzeit der Kraichgauschule Gondelsheim.

Jugendtreff BountyVerwöhnprogramm

Wenngleich derzeit vieles nicht geht, manches ist doch möglich: Zum Beispiel holen wir gelegentlich Pizza. Das kommt immer gut an! Mit Einmalhandschuhen dargereicht und nach ausgiebigem Händewaschen mit hinreichend Abstand zueinander genossen, lässt sich auch so ein Verwöhnprogramm für unsere Gäste gestalten.

Da der Barverkauf augenblicklich brachliegt, spendieren wir dann auch schon einmal eine Runde Getränke aus dem Lagerbestand. So lässt es sich doch eigentlich ganz gut leben im Jugendtreff! Nun planen wir noch einige umsetzbare Aktionen für den Herbst. Es muss ja nicht immer großes, aber vielleicht doch immerhin ein Verwöhnprogramm sein.

Terminvorschau:

Der nächste offene Sonntag ist am 04. Oktober. Bei schönem Wetter: Herbstausflug mit dem Fahrrad zum Bruchsaler Schlosspark. Anmeldung erforderlich.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

Verabschiedung von Margitta Häfele aus Gemeindeverwaltung

Nach 20 Dienstjahren nun in Altersteilzeit

Am vergangenen Mittwoch wurde Margitta Häfele nach 20jähriger Dienstzeit bei der Gemeinde Gondelsheim in die Freistellungsphase der Altersteilzeit entlassen.

Im Rathaus war sie als Stellvertreterin des Ratschreibers für das Grundbuch mit zuständig. Seit 2011 – also noch vor Wegfall des Grundbuchamts – war Margitta Häfele auch als Standesbeamtin tätig. Die Bearbeitung von Bauanträgen, die Dokumentation der Vorkaufsrechte, die Kaufpreissammlung und die Geschäftsstelle des Gemeinderats gehörte ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich.   

Nun – nach 20 Jahren wurde Häfele von Bürgermeister Markus Rupp und Hauptamtsleiter Lothar Rapp würdig verabschiedet. Wir wünschen ihr im Ruhestand alles erdenklich Gute!

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister