Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
von April bis Juni 2025 stehen auf der Schnellbahnstrecke Stuttgart-Mannheim der Bahn schon wieder umfassendere Sanierungsarbeiten an.
Frühzeitig habe ich deshalb den Finger erhoben, damit wir in Gondelsheim nicht wieder in eine Situation kommen wie 2020. Ausgang leider offen.
Drohendes Bahn-Chaos im Kraichgau – Gondelsheim geht in die Offensive
Mehrwöchige Sperrung der Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart 2025 sorgt für Druck auf die Altstrecke durch den Kraichgau
Quelle: Hügelhelden.de
Das kommende Jahr könnte insbesondere für Fahrgäste der Bahn auf der Schnellbahnstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart zeitweise ungemütlich werden. Durch nicht aufschiebbare Sanierungsarbeiten am Freudensteiner Tunnel, wird der Bahnverkehr vorübergehend aller Wahrscheinlichkeit nach über die alte Strecke durch den Kraichgau umgeleitet werden. Das betrifft insbesondere Diedelsheim, Gondelsheim, Helmsheim und Heidelsheim – durch diese Dörfer wird sich dann der Umleitungsverkehr ergießen, mit all den unschönen Folgen, die aus der letzten großen Sperrung vor wenigen Jahren noch allzu bekannt sein dürften: Gesperrte Bahnübergänge, eingeschränkter Nahverkehr und eine größere Lärmbelastung. Die Bahn hat uns die Abwicklung über die alte Strecke bereits bestätigt, schon vor einigen Tagen haben wir detailliert über den aktuellen Stand berichtet.
In den Rathäusern der betroffenen Kommunen dürfte dieser unerwartete Nachschlag auf die monatelange Ausnahmesituation im Kielwasser der letzten großflächigen Streckensanierung naturgemäß nicht gut ankommen.
Als erste Gemeinde hat sich nun Gondelsheim zu Wort gemeldet, Bürgermeister Markus Rupp ist mit einem „Offenen Brief“ an die Bahn nun in die Offensive gegangen. Der Brief liegt uns im Original-Wortlaut vor, wir geben ihn hier im folgenden unverändert wieder:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
wann wird aus „viel“ ein „zu viel“? Wie viel darf von den Menschen in Gondelsheim erwartet werden, bevor diese ein klares „Bis hierher und nicht weiter“ vorbringen?
Keine leicht zu beantwortende Frage, dennoch wage ich es, mich als Gondelsheimer Bürgermeister in diesem speziellen Fall auf eine Antwort festzulegen: So kann es nicht weitergehen. Was die Gemeinde Gondelsheim in den letzten Jahren hinnehmen musste, passt schon längst nicht mehr auf die gerne strapazierte, sprichwörtliche Kuhhaut.
Noch längst sind die Narben der gerade einmal einen Monat zurückliegenden Flutkatastrophe, die für Leid und Zerstörung in unserem Ort gesorgt und zahlreiche Menschen an den Rand ihrer Existenz und mitunter sogar aus ihrem Heim vertrieben hat, nicht vernarbt. Die Folgen dieser historisch anmutenden Überschwemmung werden uns noch viele Monate lang begleiten.
Und schon deshalb, aber nicht nur deshalb ist es den Menschen in der Gemeinde Gondelsheim daher aus meiner Sicht nicht zumutbar, sie schon in kürzester Zeit erneut in ihrem mühsam zurückeroberten Alltag derart einzuschränken und zu behindern, wie es die anstehende Sanierung der Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Mannheim erahnen lässt. Mehrere Medienberichte lassen hier das Schlimmste für Gondelsheim befürchten: ein erneuter wochenlanger Ausnahmezustand, in dem der Bahnverkehr dieser dicht befahrenen Strecke ersatzweise komplett und einmal mehr durch das Kraichgauer Hinterland umgeleitet werden soll.
Was das für Gondelsheim bedeutet, hat hier niemand vergessen. Bei der letzten mehrmonatigen Sanierung der Strecke im Jahr 2020 versank unsere kleine Gemeinde in einem Verkehrschaos, das sich einfach nicht wiederholen darf: permanent geschlossene Bahnübergänge auf der wichtigsten innerörtlichen Verbindungsroute, ein massiv eingeschränkter Nahverkehr, lange Staus und blank gescheuerte Nerven.
Damals haben wir diese durch und durch unangenehmen Begleiterscheinungen der Generalsanierung der Schnellbahntrasse im Sinne der guten Sache und des höheren Zwecks für das Gemeinwohl mitgetragen, obgleich die Belastung dieser Maßnahme sich auf sehr wenige Schultern – in besonderem Maße auf die Gondelsheimer – verteilt hat. Eine Wiederholung dieses Szenarios im kommenden Jahr können und wollen wir jedoch so nicht akzeptieren.
Vor fünf Jahren haben wir die klare Forderung an die Deutsche Bahn AG formuliert, dass bevor es zu einer Wiederholung der Trennung der Gemeinde in West und Ost durch ewig oder über Wochen geschlossene Schranken kommt, der Bahnübergang Gondelsheim beseitigt sein muss. Leider lässt die DB hier aber jeglichen konstruktiven und zeitlichen Eifer vermissen. Und als Bestrafung für die Geduld der Gondelsheimer wurde durch die DB, die für dieses Jahr zugesagte Lärmsanierung mittels Lärmschutzwänden einfach mal ins Jahr 2026 verschoben und auch da nicht verbindlich zugesagt.
Es kann und darf nicht immer zum Problem der Menschen in Gondelsheim gemacht werden, wenn größere infrastrukturelle Maßnahmen im Umkreis realisiert werden. Sei es die Sanierung der B 35 samt wochenlangem Umleitungsverkehr durch unsere Gemeinde oder eben Arbeiten auf der Bahnstrecke, die in Gondelsheim zu einem wochenlangen chronischen Verkehrskollaps und Ausnahmezustand führen.
Ich ersuche Sie daher im Vorfeld, in jener Phase, in der Anpassungen der Pläne noch möglich sind, intensiv nach Alternativen zu einem solchen Umleitungsverkehr zu suchen und die Auswirkungen für Gondelsheim auf ein erträgliches Maß zu reduzieren – unter Einsatz aller dafür erforderlichen Mittel.
Auch ein verlässlicher Zubringerverkehr an unsere große Kraichgau-Gemeinschaftsschule mit ihren über 400 Schülerinnen und Schülern ist zu garantieren.
Für konstruktive Gespräche, die den Willen der Bahn für ein kooperatives Vorgehen erkennen lassen, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Rupp, Bürgermeister“
Wie die Bahn auf das Schreiben reagieren wird, ist natürlich derzeit noch unbekannt, ebenso stehen noch keine konkreten Details zu den Umleitungsplänen und den genauen Auswirkungen entlang der alten Bahnstrecke zur Verfügung. Wir berichten an dieser Stelle nach, sobald es neue Entwicklungen gibt.
Festrede anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Schützenvereins Gondelsheim von Bürgermeister Markus Rupp
„Sehr geehrter Herr Vorsitzender René Maisenhelder, (…)
In besondere Zeiten fällt ein besonderes Jubiläum. Oder übersetzt: Jahrhundert-Hochwasser trifft auf ein Jahrhundert Schützenverein Wie geht man mit einer derart herausfordernden und schwierigen Situation um? Ich darf Euch, liebe Schützen, Dir lieber Rene Maisenhelder, sagen: Ihr seid damit sensibel und gut umgegangen. Verzicht auf den, ich nenne es mal „Hurra“-Teil des Jubiläums. Aber kein Verzicht auf das Jubiläum als solches. Und das ist auch richtig und gut so.
Denn, wenn wir am 13. August 2024 in unserer Gemeinde ein Glück gehabt haben, dann, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind – dass niemand sein Leben verloren hat. Wenn ich diesen Abend des 13. August vor meinen Augen noch einmal Revue passieren, dann grenzt das an ein Wunder, an viele Wunder, wir haben viele Schutzengel gehabt. Dafür dürfen wir dankbar sein. Und dann darf man auch ein Fest feiern, dessen Erlöse teilweise auf das Spendenkonto der Gemeinde Gondelsheim geht, ein Fest, das Betroffene kostenlos zum Mittagessen einlädt. Das ist großartig, liebe Schützen, wie Ihr mit dieser schwierigen Situation umgeht. Mir bleibt hier nur, Danke zu sagen.
Und wenn noch etwas Positives vom 13. August 2024, dem Tag des biblischen Unwetters ausgegangen ist, dann ist es der immense Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinde. Darauf bin ich unendlich stolz. Und hier liegt auch eine Parallele zu diesem heutigen großen Jubiläum unseres Schützenvereins. Denn gäbe es in diesem Verein nicht einen vergleichbaren großen Zusammenhalt, dann würden wir heute nicht stolze 100 Jahre Vereinsgeschichte feiern.
Eine Geschichte, die am 9. Juli 1924 begann. An diesem Tag nämlich fanden sich im Gasthaus zum „Adler“, dem heutigen Loewenthor, für die, die den Adler nicht mehr kennen, an diesem Tag fanden sich die Freunde des Schießsports zusammen, um in unserer Gemeinde einen Schützenverein zu gründen. Neben dem Männergesangverein, dem DRK/Frauenverein, dem Turnverein sowie einer Musikkapelle bereicherte nun auch der Schützenverein das Dorfleben. Aber wenn man „schießen“, wenn man sportlich schießen wollte, dann brauchte es eine Schießanlage. Zuerst war daran gedacht, den Schießstand am Rande des „Kirrlochs“ zu erstellen. Als geeigneter Platz wurde dann aber das Gelände neben dem Turnplatz erachtet. Hier in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Jubelort haben die Schützen dank der damaligen Unterstützung des gräflichen Hauses Douglas bis heute eine Bleibe gefunden.
Mit den Bauarbeiten für den Schießstand wurde am 6. April 1925 begonnen und bereits am 9. August 1925 konnte das Eröffnungsschießen stattfinden konnte.
Der 2. Weltkrieg und die Kapitulation des Jahres 1945 brachte dann auch das Ende des Vereins. Auf Beschluss der amerikanischen Militärregierung wurde der Verein wie andere auch aufgelöst.
In der „Bahnhofs“-Wirtschaft fand dann 1953 die Wiedergründung, die Renaissance des Vereins statt. Walter Ehlgötz wurde damals von den 32 Mitgliedern zum ersten Nachkriegsvorstand bestellt. In seinen Fabrikräumen wurde auch bis 1954 geschossen. Dann hatten die Mitglieder die Schießanlage wieder auf Vordermann gebracht. Und 1964 wurde das Schützenhaus – wie wir es heute kennen – gebaut. Die Einweihungsfeier fand am 25. Juli statt.
Doch das Schützenhaus wurde nicht nur die Keimzelle für Zusammenhalt und Geselligkeit, sondern bis heute auch für sportlichen Erfolg. Bei unseren Sportler- und Ehrenabenden in der Gemeinde gab es noch keinen – wenn ich mich richtig erinnere – bei dem nicht Schützen für Erfolge auf Kreis-, Landes-, Bundes- oder gar internationaler Ebene geehrt wurden. Ich erinnere mich noch an das Jahr 1998, ich war gerade Bürgermeister geworden, dann machte Stefanie Eisele richtig Karriere.
1998 wurde sie vom Schützenhaus in die Nationalmannschaft berufen und errang sie mit der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft Barcelona die Bronze-Medaille. Ich lasse Ihren Erfolg einmal exemplarisch für viele Erfolge und erfolgreiche Schützen unseres Schützenvereins stehen.
Das Schützenhaus war und ist eine Kaderschmiede für Talente. Lange Jahre stand hierfür auch der Name von Heinrich Hellriegel als Jugendausbilder.
Es ist mir am Ende meines Grußwortes eine große Freude, auch im Namen des Gemeinderats dem Schützenverein zu 100 Jahren Vereinsbestehen zu gratulieren. Ihr seid bis heute ein fester Bestandteil im Leben unserer Gemeinde. Ihr habt 100 Jahre lang Menschen für den Schießsport begeistern können, immer wieder Verantwortliche gefunden, die das Ruder in die Hand genommen haben. Heute ist das jährliche Vereins-, das Drei-Königs oder auch das Osterschießen nicht mehr aus dem AGG-Kalender wegzudenken. In jüngster Vergangenheit ist das Rostbraten-Essen im Schützenhaus als Highlight hinzugekommen.
Euch wünsche ich eine weiterhin lebendige Zukunft und gut „Schuss“. Herzlichen Dank und Glückauf Schützenverein Gondelsheim!“
Gratis Kinobesuch für Kinder aus vom Hochwasser am 13. August 2024 betroffenen Gondelsheimer Familien
Am Samstag, 5. Oktober 2024 erwartet die Kinder aus den vom Hochwasser betroffenen Familien in Gondelsheim ein besonderes Highlight: Und zwar ein kostenloser Besuch im Kinostar Bretten – gesponsert vom Reisebüro Wolfgang Lübeck aus Bretten.
Gezeigt wird der Film “Die Schule der magischen Tiere 3”, ein spannendes Abenteuer für die ganze Familie. Einlass ist um 11:30 Uhr und um 12:00 Uhr startet die Vorstellung im Großen Saal. Eltern/Elterntteile sind herzlich eingeladen, ihre Kinder zu begleiten, um gemeinsam ein unvergessliches Event zu erleben.
Zusätzlich gibt es für jedes Kind eine Tüte Popcorn kostenlos. Auch das gesponsert von Wolfgang Lübeck, der mit seinem Engagement den betroffenen Familien eine Auszeit vom derzeit nicht ganz so leichten Alltag ermöglichen will.
Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp freut sich besonders über diese Aktion und betont, wie wichtig solche Erlebnisse für die Gemeinschaft und die Kinder in schwierigen Zeiten sind: „Es ist schön zu sehen, wie unsere Gemeinde zusammenhält und wie regionale Unternehmen sich für die Betroffenen einsetzen. Mein ganz besonderer Dank gilt hier Wolfgang Lübeck“.
Bis zum 1. Oktober 2024 bitten Rupp und Kino-Star Besitzer Jan Skoda um Rückmeldung über die Teilnahme und Personenzahl im Bürgerbüro Gondelsheim unter 07252 944451.
Gute Nachrichten aus der Landeshauptstadt Stuttgart
Katastrophenerlass vom Land auf Drängen der Gemeinde Gondelsheim auf den Weg gebracht
Das Finanzministerium Baden-Württemberg mit seinem Minister Dr. Danyal Bayaz (Grüne) an der Spitze hat am vergangenen Freitag angekündigt, dass der Katastrophenerlass zur Unterstützung der vom Hochwasser betroffenen Bürger und Unternehmen auf dem Weg ist.
Bürgermeister Markus Rupp freut das umso mehr, weil er den Bundestagsabgeordneten Nicolas Zippelius (CDU) sowie die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr (CDU) und Andrea Schwarz (Grüne) wenige Tage nach dem Jahrhundert-Unwetter aufgefordert hatte, sich hierfür einzusetzen.
Das ist nun von Erfolg gekrönt, weshalb sich Rupp herzlich bedankt.
Am 20. August, also eine Woche nach den traumatischen Ereignissen war dem Gondelsheimer Bürgermeister noch sprichwörtlich der Kragen geplatzt, als er hören musste, dass für die von der Gemeinde ins Leben gerufene Spendenaktion “Fluthilfe” eigentlich keine Spendenbescheinigungen ausgestellt werden dürften.
Rupp setzte ab diesem Zeitpunkt alle Hebel gegen diese “bürokratische Bremse” in Gang, denn “Spenden müssen geholt werden, solange das zu schmiedende Eisen noch heiß ist und zudem vertraut man der Gemeinde Gondelsheim in dieser Situation sicherlich am meisten”. So sein Credo.
Mit dem nun dank der Unterstützung aus der Bundes- und Landespolitik erreichten Katastrophenerlass sind u.a. just diese Spendenbescheinigungen durch die Gemeinde möglich. “Bei über 500 Spendern und beinahe 140.000 Euro Spendenaufkommen Stand heute, alles richtig gemacht”, so Rupps Fazit.
Weitere konkreten Erleichterungen für Unternehmen und Betroffene werden in etwa sein:
- Angepasste steuerliche Vorauszahlungen, um die finanzielle Belastung der Betroffenen zu reduzieren. Steuerliche Vorauszahlungen können so angepasst werden.
- Stundung von Steuerbeträgen: Fällige Einkommen-, Körperschaft- oder Umsatzsteuerbeträge können gestundet werden.
- Aufschub von Vollstreckungen: In begründeten Fällen ist es möglich, dass Vollstreckungen aufgeschoben werden, ohne dass hierfür Säumniszuschläge anfallen.
Psychosoziale Beratung für Betroffene des Hochwassers in Gondelsheim
Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk und der Gemeinde Gondelsheim
In Absprache mit Bürgermeister Markus Rupp bietet die Beratungsstelle des Diakonischen Werks Bretten psychosoziale Beratung für Betroffene des Hochwassers an.
„Nicht jeder hat die traumatischen Ereignisse des Hochwassers 13. August 2024 gut verarbeitet und hinter sich lassen können“, ist sich Bürgermeister Markus Rupp sicher. „Auch ich selbst schrecke bei jeder Gewittermeldung und bei jedem stärkeren Regen auf“.
Aber für viele Betroffene stehen auch existenzielle Fragen offen.
Deshalb freut sich die Gemeindeverwaltung, dass in ihrer Reihe von Beratungsangeboten auch das Diakonische Werk mitmacht.
Das Angebot der psychosozialen Beratung richtet sich an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern sowie an Erwachsene und an Kräfte, die im beruflichen / ehrenamtlichen Kontext mit Hochwassergeschädigten arbeiten.
„Unsere Beratungsangebote sind kostenfrei, offen für alle Menschen und unabhängig von Religion und Herkunft. Wir unterliegen der Schweigepflicht“, betont die Diakonie.
Persönliche Termine können unter folgenden Kontaktdaten vereinbart werden:
Diakonisches Werk Bretten
Hermann-Beuttenmüller-Str. 14
75015 Bretten
Tel.: 07252 58690-0
Mail: bretten@diakonie-laka.de
Weitere Informationen zu unseren Angeboten finden Sie unter: www.diakonie-laka.de
Neues aus dem Jugendtreff Bounty
Sommerferienaktionen Teil III: Kanufahren
Ein wirklich cooler Ausflug (im doppelten Wortsinne) führte uns nach Vaihingen an die Enz. Dort waren wir mit Finn von den »Enzpaddlern« verabredet, der uns unsere Boote brachte, die Ausrüstung anlegte (vor allem die Schwimmwesten) und uns kurz einwies. Dann ging es auch schon los. An der Einstiegstelle nahe dem Enztalbad bestiegen wir unsere Zweier- und einen Einerkajak. „Schööön“, war ein Kommentar, der einer der (ausschließlich weiblichen) Teilnehmerinnen entfuhr. Es war wirklich schön und sehr friedlich mit der Strömung und den Wasservögeln den Fluss abwärts zu treiben (nur hin- und wieder etwas zur paddeln und die Richtung zu korrigieren).
Zudem war das Wasser angenehm kühl und lud dazu ein, die Hand oder die Füße einzutauchen.
Leider tauchte noch ein bisschen mehr mit ein. Es dauerte gar nicht so lange, da lag, „plumps“, die erste Bootsbesatzung im Fluss – eine Spinne war schuld. Oder mehrere, die auf überhängenden Zweigen auf die Mädels gelauert hatten. Panik, hektische Bewegungen, wackeln – und mit einem „Platsch“ kippte das Wasserfahrzeug. Zum Glück war es ja ein sehr heißer Tag Ende Juli, sodass dieses unfreiwillige, kühle Bad nicht allzu schlimme Folgen hatte. Ein Turnschuh trieb dennoch unauffindbar davon oder sank direkt auf den Grund, sodass unsere Timea nur noch mit einem Schuh am Fuß die Heimreise antreten konnte. Weil aber geteiltes Leid halbes Leid ist – lag schon bald lag die nächste Besatzung im Wasser – es waren diesmal aber keine Spinnen beteiligt.
Sonst lief alles ziemlich glatt! An einer besonders flachen Stelle schrappten wir allerdings schon mal über den Grund. Michel, der vorausfuhr und gegen die an dieser Stelle sehr heftige Strömung nicht ankam, musste aussteigen und durchs Flachwasser zurückwaten (das Boot, hinter sich herziehend), um den gestrandeten Mädels Pannen- und Anschubhilfe zu leisten.
Trotz dieser kleineren »Unfälle« war das ein superschöner, actionreicher und auch sehr lustiger Ausflug, der lange in guter Erinnerung bleiben wird. „Ich möchte immer mit, wenn alle Ausflüge so toll sind“, war ein Kommentar zu unserem Sommerferienprogramm – „Können wir das öfters machen?“, ein anderer.
Jedoch, irgendwann ging auch den Abenteuerlustigsten die Puste aus. Wurde zu Beginn noch eher rumgemault, dass die Kanutour „nuuur“ eineinhalb Stunden gehen sollte, häuften sich zum Ende hin erschöpftes Fragen nach dem „Wie lange noch“. Und noch ehe er sich recht versah, hatte der arme Michel einen ganzen Wurm an mit Mädels beladenen Kanus zu schleppen, die sich in Reihe an sein Gefährt angehängt hatten.
Tatsächlich kamen wir mit einer guten Stunde Verspätung in Oberriexingen an der Ausstiegsstelle an. Zum Glück hatte Finn von den »Enzpaddlern« hinreichend Geduld. Er war sogar noch so freundlich, nachdem wir die Boote wieder verladen hatten, Michel zurück nach Vaihingen zu fahren, damit der dort den abgestellten E-Bus holen konnte. Die Mädels konnten derweil unter Helas Aufsicht am Enzufer chillen und sich etwas erholen.
Den Abschluss dieses Ausfluges krönte ein Eis, das sich die Mädels wünschten und das wir ihnen in Vaihingen spendierten.
Terminvorschau:
- Cocktails für alle Treffs am Freitag, 27. September.
- Die nächsten offenen Sonntage sind am 29. September und 13. Oktober.
- Zehn Jahre »Bounty«: Jubiläumsfeier mit Tag der offenen Tür am Sonntag, 27. Oktober.
Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams
Vorankündigung
Der Bahnübergang wird aufgrund von Bauarbeiten
vom 25. bis 29. Oktober 2024 gesperrt
Der Bahnübergang, Neibsheimer Straße, in Gondelsheim wird im Oktober zeitweise gesperrt.
Grund dafür sind Instandhaltungs- sowie Sanierungsarbeiten der Deutschen Bahn, das teilt das Landratsamt Karlsruhe mit.
Die Arbeiten betreffen auch einen Bereich der K 3506. Die Vollsperrung des Bahnübergangs beginnt am Freitag, 25. Oktober, ab voraussichtlich 22 Uhr, und endet am Dienstag, 29. Oktober, um voraussichtlich 6 Uhr am Morgen.
Für Fußgänger wird auf Intervention der Gemeinde Gondelsheim an Ort und Stelle ein provisorischer Übergang eingerichtet.
Die beiden Bushaltestellen „Gondelsheim Rathaus“ und „Graf-Douglas-Straße“ werden währenddessen nicht angefahren. Die Bushaltestelle am Bahnhof ist weiterhin nutzbar.
Eine überörtliche Umleitung wird ausgewiesen.
Die Gemeindeverwaltung Gondelsheim weist ferner darauf hin, dass für diesen Zeitraum für Bewohner des Ostteils auch wieder die Parkplätze am Altenwingertweg in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerquerung der Bahn bei der S-Bahn-Haltestelle Schlossstadion zur Verfügung stehen.
ReparaturTreff Gondelsheim
am 5. Oktober 2024
Reparieren statt wegwerfen
Der nächste ReparaturTreff in Gondelsheim findet am Samstag, 5. Oktober 2024 in der Saalbachhalle von 10 bis 13 Uhr statt.
Es wird wie gewohnt um vorherige Anmeldung unter 07252/41776 oder Email ReparaturTreff.Gondelsheim@web.de gebeten.
Herzlichst
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister