Der Bürgermeister informiert KW 37

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ab dem 16. September wird es wieder spannend auf unseren Straßen. Die neuen Erstklässler starten ihre Schulkarriere, zu der ich Ihnen viel Erfolg wünsche, und zum anderen haben sie ab dann auch ihren Schulweg zu meistern.

Wir raten deshalb Eltern, ihre Kinder frühzeitig an den Schulweg zu gewöhnen und auf Elterntaxis zu verzichten.

Und für Autofahrer gilt einmal mehr eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht.

Lasst uns also gemeinsam dafür sorgen, dass die Kinder sicher und vor allem unbeschadet zur Schule kommen – und später auch wieder nach Hause.

Die Gemeindeverwaltung wird in den ersten Tagen verstärkt bei den Überquerungshilfen auf der Hauptstraße präsent sein und wünscht allen Schulkindern ein tolles Schuljahr.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Grußwort von Bürgermeister Markus Rupp

zum 100jährigen Jubiläum des Schützenvereins Gondelsheim am Sonntag, 15. September 2024

Der Schützenverein Gondelsheim kann in diesem Jahr voller Stolz auf sein 100-jähriges Bestehen zurückblicken.

Es ist mir eine große Freude, im Namen der Gemeinde Gondelsheim meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem besonderen Jubiläum auszusprechen.

Der Schützenverein ist als ein fester Bestandteil im Leben unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken. In den vergangenen 100 Jahren hat der Verein es geschafft, seine Traditionen zu bewahren und dennoch zugleich auch offen für Veränderungen zu sein. Und wenn ein Schützenverein ein solches Jubiläum feiern kann, dann ist das der Beweis, dass es ihm gelungen ist, über viele Generationen hinweg ebenso aktiv wie attraktiv zu bleiben und engagierte Mitglieder zu finden.

Damals wie heute steht neben der Ausübung des Schießsports mit überaus respektablen Ergebnissen insbesondere auch der Erhalt und die Pflege der Gemeinschaft im Mittelpunkt des Vereinslebens. Dazu zählen das jährliche Vereins-, das Drei-Königs oder auch das Osterschießen. In jüngster Vergangenheit ist das Rostbraten-Essen im Schützenhaus als Highlight hinzugekommen.

100 Jahre hat der Verein aber auch Menschen und Familien begleitet und ihnen in manchen Situationen oft auch Sinn und Halt gegeben.

Im Namen der Gemeinde Gondelsheim spreche ich den aktuellen und den ehemaligen Verantwortlichen und Aktiven des Schützenvereins Dank und Anerkennung für ihr bürgerschaftliches Engagement aus. Menschen, die sich bereit erklären, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, bereichern unser Gemeinwohl um ein Vielfaches.

Ich wünsche dem Verein, trotz des vom Verein aufgrund des Hochwassers gewählten Wegs eines eingeschränkten Programms sowie den hoffentlich zahlreichen Gästen dann am Sonntag ein ganz besonderes Festwochenende, ein unvergessliches Jubiläumsjahr, eine lebendige Zukunft und „Gut Schuss“.

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister

Benefizspiel in Heidelsheim

KSC-Profis spielen für Unwetter-Geschädigte

Zu Gunsten der Unwetter-Betroffenen Menschen der Gemeinden Heidelsheim, Helmsheim und Gondelsheim absolvieren die Zweitliga-Fußballer des KSC am Dienstag, 17. September um 18:00 Uhr, ein Benefizspiel beim FC 07 Heidelsheim

Im August zog ein Gewitter mit Starkregen über die KSC-Region hinweg. Heftig erwischte es unter anderem die Gemeinden Heidelsheim, Helmsheim und Gondelsheim. Vor Ort konnte KSC TUT GUT. durch Helferaufrufe, denen viele KSC-Fans gefolgt sind, die Aufräumarbeiten gezielt unterstützen. Zudem wurde gemeinsam mit Spieler*innen der Fußballvereine aus Gondelsheim und Heidelsheim beim Spiel gegen Elversberg Becherspenden gesammelt. Auch die Einnahmen aus den Versteigerungen der letzten Woche im KSC-Auktionshaus fließen in den Spendentopf.

Mit dem Benefizspiel (17. September, Anpfiff: 18:00 Uhr) soll weitere Unterstützung ermöglicht werden. Der Reinerlös der Partie zwischen dem FC 07 Heidelsheim und dem KSC kommt den drei Gemeinden zur Verteilung an die betroffenen Personen und Familien zugute. Nicht nur die Ticketeinnahmen sollen dabei Erlöse generieren, sondern auch ein eigens erstellter Benefizschal sowie die Verlosung von unterschriebenen Trikots des KSC.

Luca Maibaum, Bereichsleiter beim KSC: „Mit KSC TUT GUT. versuchen wir immer wieder, Menschen in der KSC-Region zu helfen. Daher freuen wir uns, dass gemeinsam mit den handelnden Personen in Heidelsheim, Helmsheim und Gondelsheim das Benefizspiel auf die Beine gestellt werden konnte. Die Reinerlöse geben wir an die Gemeinden weiter, um die bereits eingerichteten Strukturen zu unterstützen. Wir freuen uns über zahlreiche Besuchende und hoffen auf eine ordentliche Spendensumme.“

Bitte beachtet: Vor Ort gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen, die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird daher empfohlen. Um Wartezeiten vor Ort in Heidelsheim zu vermeiden, gibt es ab jetzt bereits die Möglichkeit über ksc.de/tickets online zu erwerben.

Nach Flutkatastrophe

Wertstoffhof Gondelsheim wird am Samstag, 14. September 2024 wieder geöffnet  


Am kommenden Samstag öffnet der Wertstoffhof Gondelsheim nach einer umfassenden Reinigung und der Aufstellung der konventionellen Container wieder zu den üblichen Öffnungszeiten von 10 – 16 Uhr seine Türen.

Der Platz war nach der verheerenden Flutkatastrophe vorübergehend für die Öffentlichkeit geschlossen und diente zwischenzeitlich sowohl als Sammelplatz für Sperrmüll als auch für von der Flut zerstörte Elektrogeräte.

Der für den Wertstoffhof zuständige Abfallwirtschaftsbetrieb des Landratsamts Karlsruhe erwartet an diesem Samstag allerdings einen recht großen Andrang. Also bitte etwas Zeit mitbringen. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere Container an seine Kapazitätsgrenzen stoßen wird.

„Es wird sicherlich eine gewisse Anlaufzeit brauchen bis eben wieder alles wie vor dem Hochwasser läuft“, vermutet Tobias Labudda vom Abfallwirtschaftsbetrieb, der zusammen mit der Gemeinde Gondelsheim und Markus Mohr auch das Meisterstück der schnellen Entsorgung des Hochwasser-Sperrmülls organisiert hatte.

Bürgermeister Markus Rupp dankt Labudda für sein großes Engagement und freut sich für die Gondelsheimer, die die Öffnung des Wertstoffhofs gerade in den letzten Tagen regelrecht herbeigesehnt hatten.

Bis dahin und auch danach besteht aber auch nach wie vor die Möglichkeit, den Wertstoffhof in Bruchsal-Heidelsheim zu nutzen. 

Psychosoziale Beratung für Betroffene des Hochwassers in Gondelsheim

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk und der Gemeinde Gondelsheim

In Absprache mit Bürgermeister Markus Rupp bietet die Beratungsstelle des Diakonischen Werks Bretten psychosoziale Beratung für Betroffene des Hochwassers an. 

„Nicht jeder hat die traumatischen Ereignisse des Hochwassers 13. August 2024 gut verarbeitet und hinter sich lassen können“, ist sich Bürgermeister Markus Rupp sicher. „Auch ich selbst schrecke bei jeder Gewittermeldung und bei jedem stärkeren Regen auf“. 

Aber für viele Betroffene stehen auch existenzielle Fragen offen. 

Deshalb freut sich die Gemeindeverwaltung, dass in ihrer Reihe von Beratungsangeboten auch das Diakonische Werk mitmacht.

Das Angebot der psychosozialen Beratung richtet sich an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern sowie an Erwachsene und an Kräfte, die im beruflichen / ehrenamtlichen Kontext mit Hochwassergeschädigten arbeiten.

„Unsere Beratungsangebote sind kostenfrei, offen für alle Menschen und unabhängig von Religion und Herkunft. Wir unterliegen der Schweigepflicht“, betont die Diakonie.

Persönliche Termine können unter folgenden Kontaktdaten vereinbart werden:

Diakonisches Werk Bretten

Hermann-Beuttenmüller-Str. 14

75015 Bretten

Tel.:       07252 58690-0

Mail:     bretten@diakonie-laka.de

Weitere Informationen zu unseren Angeboten finden Sie unter: www.diakonie-laka.de

Weitere Informationsveranstaltung für Hochwassergeschädigte am Donnerstag 19.09.2024 um18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses

Zwei Gondelsheimer Fachfirmen und Mitglieder des Gewerbevereins geben wichtige Hinweise

Sie haben Fragen? Hier erhalten Sie Informationen zu:

1.Für Betroffene (Betroffenheitsbescheinigung notwendig) des Hochwassers am 13. August 2024 gilt ab sofort eine Sonderregelung für den Heizungsaustausch, die sog. Härtefallregelung. Hierüber informiert Sie die Firma S3, Martin Burweger.

2.Die Fa. Hiemann wird über Rückstaugefahren rund ums Haus aufklären sowie verschiedene Sicherungsmaßnahmen wie Rückstauklappen -Automaten und Hebeanlagen – vorstellen.  Es gibt auch Informationen über die Möglichkeit einer Rohrinspektion mittels Kamera. Außerdem werden Hochwasserschutzwände thematisiert.

Die Veranstaltung wird vom Gewerbeverein Gondelsheim mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung Gondelsheim organisiert,

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher dieser weiteren Informationsveranstaltung im Kontext des Hochwassers am 13. August 2024.

Hochwasserschutz in Gondelsheim:

Ein langjähriger, ein nicht endender Kampf gegen die Wassermassen


Am 13. August 2024 wurde die Gemeinde Gondelsheim bekanntlich von einem extremen Hochwasserereignis heimgesucht. Mit etwa 150 Litern Niederschlag pro Quadratmeter stieg das Wasser in kürzester Zeit auf besorgniserregende Pegelstände und überflutete weite Teile des Ortes.

Doch das jüngste Hochwasser war nicht das erste, wenngleich das Gravierendste, das Gondelsheim in seiner Geschichte erschütterte. Schon in der Vergangenheit waren extreme Wetterereignisse immer wieder ein Problem für die Gemeinde. Gondelsheim hat aus diesen Katastrophen gelernt und umfassende Schutzmaßnahmen entwickelt, um solchen Ereignissen besser gewappnet zu begegnen. Dieser Artikel gibt einen Einblick in die Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden, und beleuchtet die zukünftigen Pläne der Gemeinde, um den Hochwasserschutz weiter zu stärken.


Die Geschichte des Hochwasserschutzes in Gondelsheim


Am Saalbach

Bereits im Jahr 2013 wurde Gondelsheim von einem schweren Hochwasser heimgesucht, das durch anhaltenden Dauerregen ausgelöst wurde. Dieses Ereignis war ein Weckruf für die Gemeinde, die daraufhin durch Bürgermeister Markus Rupp den „Zweckverband Hochwasserschutz Saalbachtal“ ins Leben rufen wollte, um gemeinsam mit umliegenden Gemeinden effektiver gegen Hochwasser vorzugehen. Doch dieser Versuch scheiterte an verschiedenen Widerständen. In der Folge entschied sich Gondelsheim dann, eigenständige Maßnahmen zu ergreifen und lokal Lösungen zu entwickeln.


Ein erster wichtiger Schritt war die Umrüstung des Saalbach-Pegels der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) bei der Unterführung Haltestelle Schlossstadion zu einem Warnsystem. Dieses System gibt bei Wasserständen von 1,20, 1,50 und 1,80 Metern Warnsignale aus, die eine mehrstufige Alarmkette in Gang setzen.

Diese Alarmkette umfasst die Gemeindeverwaltung, den Bauhof und die örtliche Feuerwehr, sodass schnelle Reaktionszeiten gewährleistet sind.


Parallel dazu wurde ein Konzept zur interkommunalen Zusammenarbeit umgesetzt, das zur Einrichtung eines Pegelnetzes am Saalbach führte. Dieses erstreckt sich heute von Gölshausen über Bretten und Gondelsheim bis nach Bruchsal und wird vom Abwasserverband Weißach- und Oberes Saalbachtal organisiert und betreut. Dieses Netz erlaubt eine engere Überwachung der Pegelstände im Saalbach und sorgt für ein frühzeitiges Eingreifen bei drohenden Hochwasserereignissen.

Technologische Innovationen im Hochwasserschutz

Im Jahr 2016 ging Gondelsheim als erste Gemeinde in der Region einen weiteren Schritt im Bereich des Hochwasserschutzes und richtete eine Hochwasser-WarnApp ein. Diese App war zunächst eigenständig, wurde aber später in die „Gondelsheim-App“ integriert, die mittlerweile von über 1.400 Bürgern genutzt wird. Neben der App dient auch die Facebook-Seite „Gondelsheim informiert“ als zusätzliches Informations- und Warnmedium für die Bevölkerung.


Die technologische Aufrüstung der Gemeinde beschränkt sich jedoch nicht nur auf digitale Lösungen. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Wald & Corbe aus Hügelsheim plante die Gemeinde die Installation eines Dammbalkensystems am Saalbach, das an den Einbaustandorten Bahnhofstraße und Leitergasse für zusätzlichen Schutz sorgt.

Eine weitere bedeutende Maßnahme ist die Saalbach-Böschungserhöhung im Gewerbegebiet Gölswiesen. Hier wurden auch Rückhalteflächen geschaffen, die speziell für den Hochwasserschutz ausgelegt sind. Ähnliche Schutzmaßnahmen wurden im Baugebiet Schlossbuckel bei der Tennishalle umgesetzt. Diese präventiven Maßnahmen sollen verhindern, dass das Wasser in bewohnte Gebiete eindringt und Schäden anrichtet.


Derzeitiges Großprojekt Hochwasserschutz: 1,4 Millionen-Euro-Investition


Die derzeit größte Maßnahme im Hochwasserschutz ist ein Projekt, das zwischen der Saalbachhalle und der Tennishalle umgesetzt wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, was das Ausmaß und die Bedeutung dieser Investition verdeutlicht. Das Projekt zielt darauf ab, die Hochwasserabflusskapazitäten erheblich zu steigern und das Risiko von Überschwemmungen in diesem Bereich nachhaltig zu minimieren. Diese Maßnahme ist nur der Anfang einer Reihe weiterer Arbeiten, die entlang des Saalbachs mittelfristig umgesetzt werden sollen, um die Gemeinde optimal zu schützen.


Der Kampf gegen die Naturgewalten: Die drei Gondelsheimer Gräben


Der Hochwasserschutz in Gondelsheim beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Saalbach. Ein ebenso großes Augenmerk liegt auf den drei Gondelsheimer Gräben – Lohrgraben, Riedgraben und Bruchgraben – die alle ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen.

Lohrgraben: Pionier des Gondelsheimer Hochwasserschutzes


Der Lohrgraben besitzt das größte Einzugsgebiet der drei Gräben und verläuft entlang der K3506 links in Richtung Jöhlingen.

Durch die dichte Bewaldung in diesem Gebiet wird ein großer Teil des Niederschlags von der Vegetation absorbiert, was den Hochwasserschutz deutlich erleichtert. Bereits in den Jahren 1951/52 wurde hier das erste Hochwasser-Rückhaltebecken (HRB) errichtet. Nach einem schweren Hochwasser 1969, welches in der Überflutung des HRB mündete, wurde das Rückstauvolumen 1975 auf 100.000 Kubikmeter erhöht.

Im Jahr 2010 folgte eine umfassende Sanierung des Beckens im Umfang von rund 500.000 Euro. Trotz einer andauernden Diskussion über die Notwendigkeit dieser Maßnahme zeigte sich bei der jüngsten Katastrophe im August 2024, dass diese Investition gerechtfertigt war. Der Lohrgraben hat sich als relativ sicher erwiesen, da das Becken nur zu etwa 60 % eingestaut war und damit das Überflutungsrisiko dort als gering einzustufen ist.

Riedgraben: Die Achillesferse des Hochwasserschutzes

Während der Lohrgraben als Erfolgsmodell gilt, bleibt der Riedgraben eine der größten Problemstellen in Gondelsheim. Dieser Graben verläuft ebenfalls entlang der K3506, jedoch in Richtung Jöhlingen auf der rechten Seite. Die umliegenden Westhänge vor dem Bonartshäuser Hof sowie die Nord- und Südhänge bestehen aus gewaltigen Ackerflächen, was dazu führt, dass bei Regen große Mengen an Wasser und Schlamm in den Riedgraben fließen. Bereits 2010 wurde deshalb ein neuer Einlauf mit Rechen eingebaut, um das Wasser kontrolliert in die Verdolung des Eschgrabens abzuleiten.


Trotz dieser Maßnahmen kam es in jüngster Zeit zu Problemen, da Geschwemmsel wie Mulchsaat von den Ackerflächen, Blätter und Astwerk den Rechen blockierten. In der Folge lief das Wasser über die K3506 und richtete im Ort Schäden an. Um dem entgegenzuwirken, wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Aqua.Plan aus Freiburg ein Frühwarnsystem installiert. Dieses System misst die Wasserstände und schlägt bei Pegeln von 30, 60 und 80 Zentimetern Alarm. Eine vor Ort platzierte Werkzeugkiste ermöglicht es, den Rechen schnellstmöglich von Verstopfungen zu befreien.

Doch auch dieses System, welches einige Male zuvor erfolgreich war, wurde beim Jahrhunderthochwasser Mitte August 2024 überfordert. Zukünftig sollen Bodenfeuchtesensoren und Niederschlagsmesser installiert werden, um noch bessere Reaktionszeiten zu gewährleisten.

Der Gemeinderat hat bereits im Mai 2024 weitere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt beschlossen.

Bürgermeister Rupp stellt den Riedgraben aber ganz oben auf die Agenda bei der Abarbeitung dieses Hochwassers. Ob ein Hochwasserrückhaltebecken oder Retentionsflächen, mehr Grünbereiche, ein auf en landwirtschaftlichen Schlägen oder ein Fluttor, es dürfe keine Tabus in der Diskussion geben.

Und diese Diskussion werde man in Kürze mit den zuständigen Behörden führen.

Bruchgraben: Ein relativ stabiles System


Im Vergleich zum Riedgraben stellt der Bruchgraben ein stabileres Hochwasserschutzsystem dar. Der Graben verläuft am Ende der Gemeindestraße „Bruchweg“ unterhalb der B35 und führt in ein landwirtschaftliches Außengebiet. Hier wurden 2014 die Möglichkeit der Installation von Dammbalken geschaffen, die bisher nur beim jüngsten Hochwasser 2024 überflutet wurden. Eine zusätzliche offene Rinne im Heimentalweg leitet das Wasser in einen Quergraben, der wiederum in den Bruchgraben mündet. In den vergangenen zehn Jahren hat sich dieses System als verlässlich erwiesen. Aber auch hier werde man den Fokus drauflegen, so Rupp.

Selbstschutz der Bevölkerung


Neben den strukturellen Maßnahmen setzt die Gemeinde Gondelsheim auch auf den Selbstschutz der Bevölkerung. Bereits 2019 organisierte die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Wald & Corbe eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema. Am 28. August 2024 wurde auf einer Veranstaltung u.a. zum Thema Selbstschutz durchgeführt, bei der die Bürger über den richtigen Umgang mit Hochwasser informiert wurden.


Regelmäßige Sandsackaktionen, die zusammen mit der Firma Hiemann Bau durchgeführt werden, ermöglichen es den Bürgern, sich auf drohende Hochwasser vorzubereiten und ihre Häuser eigenständig zu sichern.

Ausblick: Weitere Maßnahmen geplant


Trotz der bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen bleibt der Hochwasserschutz in Gondelsheim eine ständige Herausforderung. Besonders im Bereich des Riedgrabens wird es in Zukunft weitere Investitionen und Verbesserungen geben müssen, um die Gefährdung durch Hochwasser zu minimieren.

Die Gemeinde arbeitet eng mit Ingenieurbüros, Behörden und dem Gemeinderat zusammen, um den Schutz der Bevölkerung kontinuierlich zu verbessern.


Gondelsheim wird weiterhin entschlossen daran arbeiten, den Hochwasserschutz für seine Bürger zu optimieren. Eine hundertprozentige Garantie gebe es aber nie, so Bürgermeister Markus Rupp. Dies habe das Ereignis vom 13. August 2024 leider auf brutale Art bewiesen.

Betroffenheitsbescheinigungen für vom Hochwasser Betroffene gibt es nach wie vor im Bürgerbüro

Eine sog. Betroffenheitsbescheinigung kann im Bürgerbüro des Rathauses abgeholt werden (bspw. als Nachweis für Versicherungen oder Rabattaktionen).

Bitte mit Bildern die Betroffenheit belegen.

Weitere aktuelle Infos zum Hochwasser

  • Bautrockner stehen nach wie vor für Betroffene (Betroffenheitsbescheinigung) zur Verfügung. Aufgrund des Schulbeginns werden die vorrätigen Geräte nunmehr im Alten Feuerwehrhaus gelagert, ausgegeben und zurückgegeben. Bitte für Ausgabe und Rückgabe zuvor im Bürgerbüro anrufen.
  • Eine Alternative für vom Hochwasser geschädigte Gondelsheimer sind Wohncontainer. Geschädigte, die aufgrund des Hochwassers ihre Wohnhäuser derzeit nicht nutzen können, können auf Initiative der Gemeindeverwaltung und nach Absprache mit dem Landratsamt Karlsruhe auf ihren Grundstücken vorübergehend für max. 6 Monate einen Wohncontainer aufstellen. Die Container werden baurechtlich als fliegende Bauten betrachtet, für die dann kein Baugenehmigungsverfahren erforderlich ist. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie vor Bestellung eines solchen Containers mit dem Bauamt der Gemeinde Gondelsheim, Frau Sabrina Rossack Tel. 07252 944423 Kontakt aufnehmen. Denn es sind dabei einige wichtige Details wie Brandschutz etc. abzuklären.

Förster Abele geht in Elternzeit – temporärer Ersatz Herr Tim Schnieder

Vom 18.09.2024 bis zum 17.04.2025 ist Förster Ludwig Abele in Elternzeit. Er wird im Gemeindewald Gondelsheim durch Förster Tim Schnieder vertreten.

Sie erreichen Herrn Schnieder:

1. vorzugsweise und jederzeit per E-Mail an tim.schnieder@landratsamt-karlsruhe.de

2. in dringenden Fällen telefonisch unter 0721 / 936 89 990

3. per Nachricht an das Rathaus Gondelsheim.

Brennholz

Infos zum Bestellablauf von Polterholz, Sterholz und Schlagraum werden rechtzeitig über das Mitteilungsblatt veröffentlicht.

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

Sommerferienaktionen Teil II: Städtetour Straßburg

In Fortsetzung unserer Städtetouren aus den Vorjahren hatten wir auch heuer diesen Punkt in unser Programm mitaufgenommen. Eigentlich wurden diese Ausflüge speziell für den Abendtreff entwickelt (damit unsere Größten mal ganz unter sich sein können); dieses Mal war das Interesse leider nicht hoch genug, sodass wir die Aktion auch für den Teentreff öffneten. Auf diese Weise bekamen wir unseren E-Bus doch noch voll.

Am Vormittag des 1. Augusts ging‘s dann über die A5 gen Süden – hinein in ein Gewitter. Vielleicht in unheilvoller Vorankündigung des Kommenden fuhren wir in die elsässische Metropole durch einen Regenvorhang ein. Die Sicht war gleich Null und die Straßen in Minutenschnelle überspült. Als wir aber unser Parkhaus am Rande der Altstadt verließen, hatte der Guss zum Glück aufgehört. Nicht ganz trockenen Fußes begaben wir uns auf den Weg zu unserem Restaurant.

Mark – ein Abendtreffbesucher – und Michael hatten schon im Vorfeld dementsprechend recherchiert und eine gut bewertete und regionale, elsässische Spezialitäten, aber auch Burger (für die weniger Wagemutigen) anbietende Lokalität herausgesucht. Die Flammkuchen und Burgermenüs waren denn auch wirklich ganz vorzüglich und wir machten uns zufrieden und mit wohlgefüllten Mägen auf zur Erkundung der Altstadt. Der Weg führte zuerst zum Münster. Da war Staunen angesagt. Wie bei den Städtetouren üblich durften unsere Besucher selbst das Programm bestimmen und ihre Interessen und Wünsche äußern. Die gotische Kathedrale von innen wollten sie jedenfalls alle sehen. An den Aufstieg zur Aussichtsterrasse wagte sich dann aber doch nur eine größere Abordnung – während der Rest unter Helas Aufsicht unten, auf dem Münsterplatz blieb und chillte. Die Anstrengung, die engen Treppenschächte zu bewältigen, wurde jedenfalls mit einer herrlichen Aussicht über ganz Straßburg belohnt. Viel gab es zu entdecken. Der Blick schweifte über eine verschachtelte, historische Dächerlandschaft, aber auch weiter auf die modernen Bauten – etwa das Europäische Parlament – und noch ferner zu den Hängen der Vogesen und auf der anderen Seite des Schwarzwaldes.

Als wir unsere Gruppe wiedervereinigt hatten, wollten die Mädels Andenken und vor allem »Macarons« – ein französisches Baisergebäck aus Mandelmehl und aktuell unheimlich im Trend liegend – kaufen. Nachdem wir alles gefunden hatten und die Mädels außerdem noch in einer schicken Parfümerie und einem Seifenladen waren, schlenderten wir langsam zurück in Richtung der Ill und dem romantischen Viertel »Petite France« mit seinen wundervollen Fachwerkhäusern.

Nach diesem sehr schönen und rundweg gelungenen Ausflug kamen wir abends etwas müde, aber wohlbehalten wieder in unserem Gondelsheim an.

Terminvorschau:

  • Ausflug ins Erzbergwerk Neuenbürg am Sonntag, 15. September.
  • Cocktails für alle Treffs am Freitag, 27. September.
  • Die nächsten offenen Sonntage sind am 29. September und 13. Oktober.
  • Zehn Jahre »Bounty«: Jubiläumsfeier mit Tag der offenen Tür am Sonntag, 27. Oktober.

Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams

Kabelrückbau entlang der Strecke zwischen Bruchsal und Bretten

Die Deutsche Bahn erneuert seit Januar 2024 das Streckenfernmeldekabel auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Bruchsal und Bretten.

Von Mittwoch, 4. September, bis Montag, 30. September 2024, baut die Bahn die alten Kabel zurück.

 Um den Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, finden die Arbeiten überwiegend nachts statt.

Zudem erstellt die Deutsche Bahn von Montag, 16. September, bis Freitag, 20. September 2024, nördlich von Gondelsheim tagsüber auf rund 60 Metern eine Randwegkonstruktion. Bei den dafür notwendigen Rammarbeiten kann es für die direkten Anwohnenden zu vorübergehenden Lärmentwicklungen kommen.

Die Bahn bemüht sich, die von den Bauarbeiten ausgehenden Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Trotz des Einsatzes moderner lärmarmer Arbeitsgeräte und Technologien lassen sich Lärmentwicklungen jedoch nicht völlig vermeiden. Dafür bittet die DB um Entschuldigung.

Für Fragen und Hinweise steht die Bahn per E-Mail an streckenfernmeldekabel-bruchsal-bretten@deutschebahn.com zur Verfügung.

ReparaturTreff Gondelsheim am 5. Oktober 2024

Reparieren statt wegwerfen

Der nächste ReparaturTreff in Gondelsheim findet am Samstag, 5. Oktober 2024 in der Saalbachhalle von 10 bis 13 Uhr statt.

Es wird wie gewohnt um vorherige Anmeldung unter 07252/41776 oder Email ReparaturTreff.Gondelsheim@web.de gebeten.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister


Headline bitte klarer formulieren: Wer spiel ein Benefizspiel? –> Unsere Profis  [ML1]