Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch in Gondelsheim gibt es wieder zwei Corona-Fall
Bürgermeister Rupp:
„Kein Grund zur Panik, aber noch weniger zur Nachlässigkeit“
Es sind die beiden ersten aktiven Infektionen mit Corona in Gondelsheim seit Anfang Mai in Gondelsheim. Das ist in der Tat nicht viel. Eine aktive Infektion ist kein Grund zur Panik, aber noch weniger zur Nachlässigkeit.
„Eine Schwalbe macht doch noch keinen Sommer“, höre ich da die Corona-Skeptiker sagen. Aber im übertragenen Sinne sind in den letzten Wochen viele Schwalben, zu viele Schwalben am Himmel zu sehen. Jeden Tag sind es über 1500 neue Infektionen, die bekannt werden, und die Dunkelziffer dürfte noch um einiges höher sein. Auch Baden-Württemberg vermeldete zuletzt täglich wieder dreistellige Neuinfektionen, nachdem es längere Zeit pro Tag teils deutlich weniger als 100 Neuinfizierte gab.
Vor wenigen Tagen hätte ich noch geschrieben: Sollte die Entwicklung so weitergehen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch bei uns in Gondelsheim wieder bestätigte Krankheitsfälle zu verzeichnen sind. Seit dem Wochenende bin ich überholt worden. Vor allem wünsche ich nun den Erkrankten schnelle Genesung.
Wer gehofft hatte, im Sommer werde das Virus eine Pause einlegen, wird nun eines Besseren belehrt. Und bin kein Prophet, wenn ich sage, wir müssen davon ausgehen, dass die Zeit zumindest bis zum nächsten Sommer unter den Vorzeichen der Pandemie stehen wird.
Für das momentane Steigen der Infektionszahlen gibt es unterschiedliche Gründe:
Zum einen bringen Urlaubsrückkehrer aus vielen Ländern Europas ein ungewolltes Souvenir mit nach Hause, das Virus. Wer mit dem Flugzeug aus einem Risikogebiet kommt, wird deshalb jetzt richtigerweise am Flughafen getestet. Dasselbe sollte meines Erachtens auch an den Grenzübergängen passieren und zwar nicht nur freiwillig.
Zum anderen kehrt in vielen Fällen auch wieder der Schlendrian ein. Die AHA-Regeln – Abstand halten, Hygiene, Tragen von Alltagsmasken – werden nicht mehr so strikt eingehalten wie noch vor Wochen. Auch bei uns in Gondelsheim. Ich hebe da nicht den moralischen Zeigefinger, auch ich ertappe mich manchmal dabei, ein bisschen zu „locker“ geworden zu sein.
Aber führen wir uns vor Augen, die Lockerungen der letzten Wochen wurden nur möglich, weil sich die Menschen an die Regeln gehalten haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Sonst wären die Infektionen nicht so rückläufig gewesen. Das heißt im Umkehrschluss, wir haben es auch jetzt wieder selbst in der Hand.
Lassen wir in Sachen AHA-Regeln wieder mehr Disziplin walten. Niemand von uns will einen neuerlichen Shut-Down. Niemand will und muss auf einen schönen Abend im Biergarten, den Besuch eines kleinen Konzerts oder den geliebten Sport in der Gruppe verzichten, wenn wir nur verantwortungsvoll mit der Situation der Pandemie umgehen. Sind wir nachlässig, dann schaden wir uns selbst und auch den vielen Betrieben und Unternehmen, denen ein zweites Herunterfahren möglicherweise den Garaus machen würde. Sind wir verantwortungsbewusst, sichern wir uns eine zugegebenermaßen teilweise eingeschränkte Freiheit, erreichen wir für die Gesundheitsämter und Kliniken beherrschbare Infektionszahlen und sorgen für die Erholung unseres Wirtschaftsstandorts.
Positiv stimmt mich, dass die Infektionszahlen zwar steigen, aber bei weitem nicht so sprunghaft wie noch im März oder April dieses Jahres. Die inzwischen erzielten Fortschritte beim Infektionsschutz machen sich offenbar durchaus bemerkbar. Auch und gerade in Gondelsheim halten sich die meisten Menschen an die Regeln. Das macht mich hoffnungsfroh. Achten wir also weiterhin auf Abstand und benutzen unsere Masken auch dann, wenn es nicht Pflicht ist.
4.000 Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer haben Verantwortung für 4.000 Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer. Wenn wir das als Auftrag nehmen, dann werden wir den derzeitigen Ritt auf der Rasierklinge gewinnen.
Schön ist das nicht immer, aber viele Menschen in anderen Regionen der Welt würden derzeit sehr gerne mit uns tauschen. Auch unter diesen erschwerten Bedingungen ist nämlich bei Achtsamkeit und Vorsicht sehr viel Lebensqualität möglich.
Kultursommer des Heimat- und Kulturvereins Gondelsheim
Michael Klebon präsentiert
„Im Taumel des Evangeliums. Bauernkrieg auch im Kraichgau“
Datum: Do., 3. September 2020
Uhrzeit:19.30 Uhr
Teilnehmer:max. 50 Personen
Treffpunkt: Unter der Linde beim
Rathausplatz (Saalbachhalle bei Schlechtwetter)
Eintritt frei (Spende für den Jugendtreff „Bounty“ willkommen)
Mai 1525. Die Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit. In den deutschen Landen brodelt es. Von der neuen Evangeliumslehre noch angestachelt, erheben sich vielerorts Untertanen gegen ihre Herrscher. Für einen Augenblick hält das Rad der Geschichte knarzend inne: Alles scheint möglich in diesen wenigen Wochen des Frühjahrs 1525.
Während die Aufständischen hoffnungsvolle Pläne schmieden und die Fürsten ihre Heere zusammenziehen, sammelt sich im Kraichgau ein neuer Haufen. Ihr Hauptmann ist ein Geistlicher namens Anthonius Eysenhudt – Anton Eisenhut.
Eine Gestalt, der sich Klebon in seiner Monographie „Im Taumel des Evangeliums“ annimmt und welche darin eine umfängliche Neubewertung erfährt. Über neun Jahre hat der Archäologe und Historiker eine im Kontext des »Bauernkriegs« bislang eher nebensächliche Landschaft erforscht. Seine Erkenntnisse stellt der Gondelsheimer Wissenschaftler auf Einladung des Heimat- und Kulturvereins Gondelsheim nun vor.
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Die Corona-Verordnung verlangt eine Personenbegrenzung und eine Dokumentation der Besucher (Name, Adresse, Telefon)
Deshalb bitten wir um verbindliche Anmeldung zu den Veranstaltungen bis zum 2. September 2020 unter Mail: karin-u-markus@web.de
Creditreform Pforzheim verleiht das Bonitätszertifikat an Unternehmen
aus Gondelsheim
Steinsdorfer Technology GmbH erhält erneut das “CrefoZert”
Creditreform Pforzheim Müller & Schott KG hat der Steinsdorfer Technology GmbH erneut das Creditreform Bonitätszertifikat verliehen. Damit bescheinigt Creditreform dem Unternehmen aus Gondelsheim eine weiterhin vorbildliche Bonität. Als weltweit operierendes Unternehmen hat sich die Steinsdorfer Technology GmbH als kompetenter Partner rund um das Thema Wasserund Abwasserbehandlung hervorgetan. Nachhaltigkeit in der Produktwahl sowie ein hohes Maß an Kundennähe sind nur zwei der Eigenschaften, welche das Unternehmen auszeichnen. Als ein führender Spezialist auf ihrem Gebiet bietet die Steinsdorfer Technology GmbH von der Beratung bis hin zur Montage alles aus einer Hand. Um auch zukünftigen Anforderungen in der Maschinen- und Anlagentechnik gerecht zu werden, entwickelt das Unternehmen diese stets weiter um auch weiterhin seine Kunden zufrieden zu stellen. Basis der Zertifizierung ist eine professionelle Jahresabschlussanalyse durch die Creditreform Rating AG, einer BaFin-zertifizierten Tochtergesellschaft der Creditreform AG. Hinzu kommen die Daten der aktuellen Wirtschaftsauskunft sowie Einschätzungen zur aktuellen Situation und den Zukunftsperspektiven des Kandidaten. Trotz der aktuellen Umstände erfüllte die Steinsdorfer Technology GmbH dabei alle Kriterien in besonderem Maße. Mit dem CrefoZert bietet Creditreform kleinen und mittleren Unternehmen eine Möglichkeit die eigene Bonität gegenüber Kunden, Lieferanten und Banken zu dokumentieren. Grund hierfür ist das gestiegene Risikoempfinden bei Lieferanten und Kapitalgebern. Durch die vielen Insolvenzen der vergangenen Jahre kam es zu einer Verschärfung der Kriterien im Risikomanagement. Hier bietet das CrefoZert eine ausgezeichnete Möglichkeit, gezielt Vertrauen aufzubauen. Das Zertifikat ist ein Jahr gültig, sofern die Vergabekriterien eingehalten werden.
Herzlichst
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister