Der Bürgermeister informiert KW 11

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

viele gute Gründe sprechen für einen Bau eines Radwegs zwischen Gondelsheim und Bretten.

Rupp schlägt neuen Radweg zwischen Gondelsheim und Bretten vor

Mensch und Umwelt profitieren von Alternative zu Ausbau des Alten Postwegs

 „Ein reiner Fahrradweg erscheint mir die sinnvollere Lösung als beispielsweise der Ausbau des Alten Postwegs“, sagt Bürgermeister Markus Rupp und präzisiert: „Es geht darum, eine schnell und einfach umzusetzende, eine sichere, günstige und nachhaltige Lösung zu finden.“ Hintergrund ist die von Brettener Seite ins Spiel gebrachte Überlegung, den von Gondelsheim nach Diedelsheim führenden Alten Postweg zu sanieren. Diesen teilen sich bisher landwirtschaftlicher Verkehr, Radfahrer und Fußgänger. Zudem nutzen ihn Autofahrer gerne widerrechtlich als Schleichweg. „Wir können von Glück sagen, dass bisher noch nichts passiert ist“, berichtet Rupp.

Aus Sicherheitsgründen ist für ihn eine Trennung von Traktoren und Radfahrern ein absolutes Muss. Und zudem: „Sanieren beziehungsweise bauen wir den Alten Postweg aus, dann steigt sicherlich die Zahl der dort verbotenerweise fahrenden PKW weiter“, ist sich Rupp sicher. Sehr zum Verdruss der Anwohner der engen Gondelsheimer Mühlstraße und dem alten Ortskern von Diedelsheim.

Sein Vorschlag ist daher der Bau eines Radwegs, der westlich vom jetzigen Postweg verläuft. Konkret beginnt er am Gondelsheimer Kanalweg, führt am Saalbach und der Bahnlinie entlang, nach Diedelsheim hinein über das kleine Gewerbegebiet „Am Saalbach“. Denkbar wäre dann für ihn eine Verlängerung über den Langewiesenweg, die Brettener Brückenfeldstraße und dann idealerweise bis zum Brettener Bahnhof.  Gondelsheims Bürgermeister sieht in dem Radweg gar eine Chance zur Verknüpfung mit den Brettener Ideen in Sachen kleiner Gartenschau.

Ein weiterer Vorteil der knapp vier Kilometer langen Strecke: „Grund und Boden befinden sich komplett in kommunaler Hand“, so der Bürgermeister. Selbst der Weg existiert schon, er macht topographisch Sinn und er müsste lediglich fahrradgerecht umgebaut werden. „Die Umsetzung geht schneller und einfacher als die aufwändige Sanierung des Alten Postwegs und die Kosten sind – auch aufgrund der guten Förderung von Radwegen – deutlich geringer“, betont Rupp.

Der neue Radweg würde zudem eine Lücke im Radwegenetz der Region schließen und zwar in mehrere Richtungen. „Der Radweg zwischen Bruchsal und Helmsheim fände seine natürliche Fortsetzung. Gleichzeitig gäbe es künftig eine direkte Anbindung an die geplante Radstrecke zwischen Gondelsheim und Neibsheim. Auch Rinklingen könnte an das Radwegenetz angedockt werden“, zählt der Bürgermeister die weiteren Pluspunkte auf.

Für ihn geht damit eine klare Aufwertung der Freizeitregion Kraichgau einher. Nutznießer sind ebenfalls radfahrende Berufspendler. „Die müssen derzeit entweder den Alten Postweg mit allen seinen Sicherheitsrisiken nehmen oder den Parallelweg zur B35, um beispielsweise nach Bretten zur Arbeit zu kommen“, berichtet Rupp und fügt hinzu: „Mit einem neuen Radweg erleichtern wir deren Fortkommen und schaffen es hoffentlich, dass noch mehr vom Auto auf das Fahrrad umsteigen.“

Ein solcher Radweg wäre für ihn ein nachhaltiges Projekt: „Mensch und Umwelt profitieren gleichermaßen von dieser Lösung“, zeigt sich Bürgermeister Rupp überzeugt. Deshalb will er auch zeitnah das Gespräch mit der Stadt Bretten suchen, um gemeinsam das Projekt voranzubringen.

Corona-Virus

Wichtige Hinweise und weitere Absage von Veranstaltungen

Über den neuartigen Corona-Virus wissen Sie inzwischen sicherlich schon hinreichend Bescheid.

Da der Virus nun auch verstärkt im Landkreis Karlsruhe aufgetreten ist und sich die Infektionszahlen bundesweit stetig erhöhen, ist nun in vielen Bereich ein Umdenken geboten.

Wir alle sollten den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus unterstützen, denn je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser. Dafür ist es notwendig, dass die Gemeinde Gondelsheim und ihre Vereine, dass jede Bürgerin und jeder Bürger das Risiko für eine Infektion so weit wie möglich reduziert.

In diesem Zusammenhang muss jeder für sich überlegen, welche Unternehmungen in den nächsten Wochen und Monaten wirklich notwendig sind und auf was man für einige Zeit verzichten kann. 

Ziel ist es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem alle schwer Erkrankten versorgen kann.

Wir wissen, dass gerade unsere Vereine mit viel Mühen und Aufwand einige Veranstaltungen in der nächsten Zeit geplant haben. Wie neben dem Robert-Koch-Institut nun auch der Gesundheitsminister angemerkt hat, sind größere Veranstaltungen ein deutliches Risiko und geradezu förderlich für die Verbreitung des Virus.

Daher haben wir die Vereine gebeten, Ihre geplanten Veranstaltungen bezüglich der Risikofaktoren entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des Bundesinnerministeriums abzuwägen.   

Von größeren Veranstaltungen in Innenräumen sowie Veranstaltungen mit überregionalem Publikum und stark vertretenen Risikogruppen (ältere und kranke Personen) rät die Gemeinde Gondelsheim derzeit ab.

Sollten die Veranstaltungen in Räumlichkeiten der Gemeinde Gondelsheim stattfinden, wird auch von unserer Seite aus ab sofort eine Risikobetrachtung durchgeführt und bei Bedarf vom Hausrecht Gebrauch gemacht. Diese Maßnahmen dienen ausschließlich der Prävention.

Das ist das Ergebnis der jüngsten Zusammenkunft der beteiligten Ämter in der Verwaltung.

Aufgrund dessen hat sich die Gemeinde Gondelsheim in enger Absprache mit den Vereinen dazu entschieden, folgende Veranstaltungen präventiv abzusagen:

14.03.2020        

Tischtennisturnier der Jugendbezirksrangliste des Bezirks Bruchsal (Saalbachhalle)

15.03.2020        

1. Gondelsheimer KiLa-Hallensportfest (Saalbachhalle)

26.03.2020        

Vortrag beim Heimat- und Kulturverein Gondelsheim „Bauernkrieg auch im Kraichgau“ (Bürgersaal des Rathauses)

COVID-19 – Robert-Koch-Institut erklärt Teile Frankreichs zum Risikogebiet

Gesundheitsamt Karlsruhe gibt erste Empfehlungen für Pendler und Arbeitgeber

Kreis Karlsruhe. Am 11. März 2020 hat das Robert-Koch-Institut (RKI) die französische Region Grand Est, die das Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne umfasst, neu als COVID-19-Risikogebiet eingestuft. „Kaum wurde diese Meldung bekannt, haben sich insbesondere Firmen bei uns erkundigt, wie zu verfahren ist. Durch die vielfältigen privaten und wirtschaftlichen Verknüpfungen mit unserer Nachbarregion wird diese neue Bewertung des RKI für viele Menschen in der Region Karlsruhe relevant“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. „Viele Firmen in der Region haben bereits interne Vorkehrungen und Handlungsanweisungen umgesetzt, wie sich Mitarbeiter, die aus Risikogebieten zurückkehren, zu verhalten haben. Wir empfehlen, dies entsprechend für die Region Grand Est zu handhaben. Die konkrete Entscheidung obliegt jedoch dem jeweiligen Arbeitgeber“, ergänzt Gesundheitsdezernent Knut Bühler.

Das Gesundheitsamt appelliert eindringlich, alle Besuche, Fahrten und nicht notwendigen Kontakte in die Region Grand Est sowie in alle anderen Risikogebiete nach Möglichkeit bis auf Weiteres zu unterlassen. „Wir hoffen in Kürze auf konkrete Handlungsempfehlungen der zuständigen Ministerien, da durch die engen wirtschaftlichen Verflechtungen dieses neue Risikogebiet anders zu bewerten ist, als die bisherigen, die insbesondere Urlaubsrückkehrer betroffen haben“, so Landrat Dr. Schnaudigel.

Das Gesundheitsamt Karlsruhe empfiehlt allen Personen, die in die Region Grand Est zur Arbeit pendeln, mit ihrem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen und möglichst bis auf Weiteres zuhause zu bleiben.

Das Landratsamt als Arbeitgeber hat bereits entschieden, seine betroffenen Bediensteten aus dem Elsass zunächst nicht zur Arbeit kommen und nach Möglichkeit Homeoffice machen zu lassen. Weiter wurden die Mitarbeiter auf die rechtlichen Konsequenzen hingewiesen, wenn sie entgegen der Empfehlungen in Risikogebiete reisen.

Zwei neue Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung stellen sich vor

Frau Andrea Gruber komplettiert seit dem 1. Februar 2020 das Bürgerbüro. Zusammen mit der Leiterin Tanja Canelas ist sie somit die Speerspitze in Sachen Bürgerservice und ersetzt Katrin Borger, die aus privaten Gründen zur Stadt Bretten gewechselt ist.

Das Ordnungsamt wird seit Mitte Februar 2020 von Frau Sophia Mannherz geleitet. Neben der klassischen publikumsintensiven Arbeit des Ordnungsamts obliegt ihr noch die Verantwortung für das Standesamt und die Friedhofsverwaltung. Ebenso ist sie Protokollantin bei Gemeinderatssitzungen.  

 „Eine Schlüsselfigur in meinem Leben“ Josephine Benz (1804–1870) zum 150. Todestag

Am 12. März 1870 in Gondelsheim verstorben

Von Thomas Adam

Die legendäre erste Autofahrt der Welt: Sie führte, von Mannheim über Wiesloch und Bruchsal nach Pforzheim, im August 1888 durch den Kraichgau, eine Strecke von insgesamt rund 90 Kilometern. Mit ihren beiden Söhnen Eugen und Richard war Bertha, die Ehefrau des Automobilpioniers Carl Benz, zu jener ersten „Fernreise“ mit dem benzinbetriebenen dreirädrigen Patent-Motorwagen Typ III aufgebrochen, hatte die Funktions- und Zukunftsfähigkeit dieser technischen Innovation unter Beweis gestellt und verhalf ihr so letztlich zum Durchbruch.

Bertha war die zweite Frau, deren Engagement und Tatkraft das Leben von Carl Benz entscheidend beeinflusst haben. Die erste war seine Mutter gewesen, Josephine Benz, geborene Vaillant. Vor 150 Jahren, am frühen Morgen des 12. März 1870, ist sie in Gondelsheim im Alter von 65 Jahren verstorben. Auf dem örtlichen Gemeindefriedhof wurde sie im Beisein ihres damals 25-jährigen Sohnes beigesetzt.

Carl Benz war sich sehr wohl dessen bewusst, welche wichtige Rolle die Mutter in seinem Leben gespielt hat und wie groß ihr Einfluss auf seine Entwicklung und Ausbildung gewesen ist. Unter schwierigen Bedingungen ermöglichte Josephine ihm den Besuch des naturwissenschaftlich orientierten Lyzeums in Karlsruhe. Denn ihre eigenen Lebensumstände waren alles andere als einfach gewesen. 1804 in Landstuhl geboren – durch einen Übertragungsfehler hatte früher 1812 als Geburtsjahr gegolten –, verlor Josephine schon als Kind ihren Vater; als Teilnehmer des napoleonischen Russlandfeldzugs kehrte er nicht mehr in die Heimat zurück. Entsprechend früh musste sie arbeiten gehen und selbst zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen.

Bereits in gereiftem Alter lernte Josephine Vaillant, bei einer Karlsruher Bürgerfamilie in Diensten stehend, den sechs Jahre jüngeren Lokomotivführer Johann Georg Benz aus Pfaffenrot kennen. Das vierzigste Lebensjahr hatte sie schon erreicht, als sie am 25. November 1844 in Mühlburg ihr erstes und einziges Kind zur Welt brachte, den gemeinsamen Sohn Carl Friedrich. Ein Jahr nach der Geburt ließen sich Johann Georg und Josephine in der katholischen Karlsruher Pfarrkirche St. Stephan trauen. Nur eine kurze gemeinsame Zeit war der Familie dort, in ihrer neuen Wohnung in der Erbprinzenstraße, vergönnt: Im Juli 1846, gerade acht Monate nach der Hochzeit, starb Johann Georg Benz. Schweißgebadet auf dem ungeschützten Führerstand seiner Lokomotive stehend, hatte sich der 36-Jährige eine Lungenentzündung zugezogen.

Mit ihrer bescheidenen Witwenrente, keine ganzen 77 Gulden im Jahr, brachte Josephine Benz ihren kleinen Sohn durch und gewährleistete seine Schulbildung. Ein Zubrot verdiente sie damit, Studenten des Karlsruher Polytechnikums in Kost und Logis zu nehmen. Josephine Hoffnung, Carl werde eine Beamtenlaufbahn einschlagen, erfüllte sich jedoch nicht; stattdessen wandte er sich naturwissenschaftlichen Fächern zu, assistierte seinem Physiklehrer und erlangte schließlich 1864 am Polytechnikum den Hochschulabschluss. Carl Benz hat die Unterstützung durch seine Mutter später mit den Worten gewürdigt: „Sie lebte nach dem Tode meines Vaters nur mir, ganz und gar. Alles opferte sie.“ Und an anderer Stelle: „Sie war eine Schlüsselfigur in meinem Leben.“

Im Gondelsheimer Anwesen Bruchsaler Straße 7 verbrachte Josephine Benz ihr letztes Lebensjahr. Die um 1910 entstandene Aufnahme zeigt das Haus im zeitgenössischen Erscheinungsbild. (Vorlage: Reinhard Schwarz)

Nach seinem Abschluss an der Karlsruher Hochschule verlegte Carl Benz seinen Wohnsitz aus beruflichen Gründen nach Mannheim. Seine Mutter folgte ihm zunächst dorthin, zog aber schließlich im April 1869 nach Gondelsheim. In der heutigen Bruchsaler Straße 7, angrenzend an das frühere Gasthaus „Zum Lamm“, lebte sie hier noch für ein Jahr bei ihrer Schwester Louise Elisabetha und ihrem Schwager Philipp Schnittspan, einem pensionierten Bahnbeamten. Am 12. März 1870 ließ ihr Nachbar, der Landwirt Leonhard Huber, im Gondelsheimer Standesamt den Tod der 65-Jährigen beurkunden.

Nachdem 2013 dank intensiver Archivrecherchen von Tobias Schreiber, einem Nachfahren der Familie Benz, Josephines letztes Wohnhaus in Gondelsheim mit Gewissheit hatte bestimmt werden können, erinnert heute an der Fassade eine Informationstafel im Rahmen des historischen Ortsrundgangs an ihren Lebensabend in der Gemeinde. Ebenso halten ein Straßenname im Gewerbegebiet „Altenwingert“ sowie ein Gedenkstein auf dem Friedhof die Erinnerung an sie wach, und auch die Bertha-Benz-Rallye für Oldtimer von Mannheim nach Pforzheim legt regelmäßig einen „Josephine-Benz-Gedächtnisstopp“ in der Gemeinde ein.

Abgesehen von den persönlichen Erinnerungen, die Carl Benz über seine Mutter aufgezeichnet hat, sowie wenigen zeitgenössischen Dokumenten gibt es indes kaum biografisches Material über Josephine Benz. Auch ein Foto hat sich nicht von ihr erhalten, lediglich ein 1843 entstandener Scherenschnitt, der – den Blick nach rechts gerichtet – ihre Silhouette wiedergibt. Der Historiker und Bürgermeister von Gondelsheim, Markus Rupp, hat in einer kurzen Biografie über Josephine Benz bemerkt: „Es ist vielleicht kein Zufall, dass das einzig erhaltene Bild dieser Frau ein Schattenriss ist, denn auch ihr Leben bleibt weitgehend im Dunkeln.“

Ortsputzete am 28. März 2020

“Dreck-weg-Samstag“ in Gondelsheim!”

Da es leider nach jedem Winter an vielen Stellen nicht besonders schön aussieht, wird durch die Gemeindeverwaltung auch in 2020 wieder eine Ortsputzete organisiert.

Ziel ist es, dass Gondelsheim im Frühling vom „Dreck“ befreit ist. Natürlich braucht es dazu wie in den vergangenen Jahren wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger, die tatkräftig helfen.

Die Aktion wird am Samstag, den 28. März 2020 ab 9.30 Uhr durchgeführt. Treffpunkt ist auf dem Rathausplatz. Gegen etwa 11.30 – 12.00 Uhr soll das Unterfangen beendet sein.

Die Einteilung der Sammelgruppen, die Zuweisungen von Gebieten und die Verteilung von Müllsäcken und Handschuhen erfolgt über den Bauhof der Gemeinde Gondelsheim.

Zum Ende der Ortsputzete lädt die Gemeinde Gondelsheim die fleißigen Helfer traditionell zum Vesper ein.

Achtung: Ob die Veranstaltung stattfindet, teilen wir Ihnen nächste Woche endgültig mit!

Klimaschutz: Gondelsheim handelt!

Im Herbst werden 4.000 Bäume für 4.000 Gondelsheimer gepflanzt

Die ersten Spenden sind inzwischen eingegangen. Herzlichen Dank!

Der Aktion „4.000 Bäume für 4.000 Gondelsheimer“ – im Spätsommer 2019 von Bürgermeister Markus Rupp angekündigt – läuft. Zur besten Pflanzzeit im Herbst soll die Aktion stattfinden und der neue Bürgerwald im Distrikt Hauptstädt beim Grillplatz entstehen.

„Uns war und ist ganz wichtig, die gesamte Bevölkerung mit einzubeziehen. Das ist keine Aktion der Verwaltung oder des Gemeinderats, sondern aller Bürgerinnen und Bürger“, betont Rupp. Deshalb kann und soll auch jeder Einwohner seinen Baum selbst pflanzen und damit langfristig dazu beitragen den Klimakiller CO² zu binden. Das Ganze passiert in einer Gemeinschaftsaktion im Herbst 2020 unter Anleitung von Forstwirten. Wer einen oder mehrere Bäume spenden, aber nicht selbst pflanzen will, kein Problem!

Die Experten haben auch bereits die verschiedenen Baumarten ausgesucht. „Die Voraussetzung war die Klimabeständigkeit der Bäume“, erklärt der Bürgermeister. Die Wahl fiel auf die Arten Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde und Elsbeere. In der Fachsprache heißt das dann:

Begründung eines klimastabilen Eichenmischwalds mit ca. 4.000 Bäumen sowie zusätzlichen Sträuchern. Letztere bestehen aus Weißdorn, Schwarzdorn, Pfaffenhütchen, Gemeiner Hartriegel und Hundsrose. Von denen werden jeweils zwei Reihen angepflanzt.

Für 5 Euro können die Bürgerinnen und Bürger ihren eigenen Baum erwerben und selbst pflanzen. Damit sind die Kosten für Erwerb und Pflege gedeckt.

Spenden können auf folgendem Konto der Gemeinde Gondelsheim einbezahlt werden:

Volksbank Bruchsal-Bretten

IBAN: DE07 6639 1200 0000 5206 67

Verwendungszweck: „Baumspende 2020“

Für Spenden ab 100 Euro wird von der Gemeinde Gondelsheim eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Neues vom Jugendtreff Bounty

Schuhsohlen-Check

Stets kleine Höhepunkte im Jahresbetrieb sind unsere Bar-Öffnungs-Freitage. Diesmal durften sich die Teens und Abendtreffler an selbstgemachtem Kirschenmichel sowie einer großen Auswahl an Heißgetränken und Milchshakes laben – darunter dem neuen exotisch-fruchtigen Mango Shake.

Währenddessen bleiben auch wir nicht von den Auswirkungen von Covid-19 verschont. So haben wir in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung und nach den Vorgaben des Kultus-Ministeriums und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So bitten wir alle Gäste, welche sich in einem Risikogebiet aufhielten, mindestens für zwei Wochen vom Besuch abzusehen. Neben Aushängen, welche die Hygieneschutzmaßnahmen betreffen, haben wir vorläufig auch die »Kuschelecke« gesperrt.

Da wir mit gelassenem Beispiel vorangehen, nehmen es unsere Jugendlichen bislang überwiegend mit Humor, und sind dabei durchaus erfinderisch. Da wir derzeit auf den sonst üblichen Handschlag oder das Abklatschen verzichten, haben unsere Gäste – findig wie immer – eben den Ellbogen- oder gar den Schuhsohlen-Check eingeführt.

Ärgerlicher, aber letztlich richtig, war dann unsere der dynamischen Entwicklung geschuldete Absage unseres Ausfluges in die Experimenta nach Heilbronn. Denn genau in dieser Stadt hatten sich zum Wochenende hin die Infektionsfälle gehäuft. Das gab zwar durchaus lange Gesichter und einiges Gemaule unter den Reisewilligen. Jedoch, kaum zwei Stunden nachdem wir unsere Absage bekannt gegeben hatten, tat die Experimenta ihrerseits kund, vorerst ihre Tore geschlossen zu halten.

Insofern bleiben wir bei unserem Corona-Motto: „Wir sind noch alle gesund und wollen es auch bleiben.“ Der Schutz unserer Gäste (und auch unseres Teams) geht vor. 

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 22. März.
  • Samstag, 28. März: Teilnahme an der Ortsputzete.
  • In der ersten Osterferienwoche bieten wir eine Reihe an Sonderaktionen, in der zweiten Ferienwoche hat das »Bounty« geschlossen.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister