Fasanenstrasse 1
75053 Gondelsheim
07252/5659075
tisidi@web.de
Die „Niederschlagswassergebühr“ bemisst sich nach den überbauten und darüber hinaus befestigten (versiegelten) Flächen der an die öffentliche Abwasserbeseitigung angeschlossenen Grundstücke, von denen das Niederschlagswasser den öffentlichen Abwasseranlagen zugeführt wird.
Erstermittlung der Niederschlagsflächen
Wenn Sie ein Grundstück (z.B. durch Neubau) erstmals an die öffentlichen Abwasseranlagen anschließen, ist der Zustand zum Zeitpunkt des Beginns des Benutzungsverhältnisses maßgebend. Innerhalb eines Monats sind der Gemeinde die entsprechenden Unterlagen (Berechnungsbogen, Lageplan etc.) zu übermitteln.
Nähere Hinweise und Formulare finden Sie nachfolgend.
Änderungen an der bisher veranlagten Fläche
Sollten sich seit der Einführung der Niederschlagswassergebühr Veränderungen der versiegelten Flächen bei Ihnen ergeben haben, bitten wir um Mitteilung.
Gerne senden wir Ihnen auch die entsprechenden Unterlagen zu.
Bitte wenden Sie sich hierzu an Frau Haberstroh vom Steueramt
Erstermittlung Flächen
Veränderung der Flächen
Talstr. 12
75053 Gondelsheim
07252/5804810
rfella@drfella.de
Fasanenstr. 6
75053 Gondelsheim
07252/80285
c.dickemann-kohler@gmx.de
Rössener Grund 8
75053 Gondelsheim
015737038417
max.neimayer@web.de
Netze-Gesellschaft Südwest mbH – Ihr Erdgasnetzbetreiber
Interesse an einem Erdgasnetzanschluss?
Der Anschlussservice der Netze Südwest ist für Sie erreichbar unter:
Telefon: 07243/3427-111
E-Mail: hausanschluss@netze-suedwest.de
Rund um die Uhr erreichbar, um die Störung sicher und kurzfristig zu beheben.
Störungs-Hotline
Nordbaden: 0180 2056229
Nobelstraße 18
76275 Ettlingen
Fon: + 49 (0) 7243 / 3427 100
Fax: + 49 (0) 7243 / 3427 210
E-Mail: info@netze-suedwest.de
Sparbachstr. 12b
75053 Gondelsheim
Das zwischen Gondelsheim und Diedelsheim im Saalbach eingebaute Wehr wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bombenabwurf alliierter Flieger zerstört, aber schon 1946 wieder aufgebaut.
Das Wehr leitet den Saalbach in den Mühlkanal.
Auf dem Postweg geht der Weg nun wieder zurück, vorbei an der Mühle zum Ausgangspunkt Bahnhof/Rathaus.
Der Grabhügel im Diedelsheimer „Lehrwald“ wurde am 16. Mai 1888 vom großherzoglichen Konservator E. Wagner ausgegraben. Der Hügel hatte damals einen Durchmesser von 20 m und eine Höhe von 1,50 m. Wagner hob damals eine kreisförmige Grube von 11 m Durchmesser aus und entdeckte dabei Reste von Bestattungen, allesamt bronzene Fragmente wie Nadeln, Dolchklingen etc. Die Beigaben datieren den Fund in den mittleren Abschnitt der Bronzezeit, die sogenannte Hügelgräberbronzezeit (1200 – 1500 v. Chr.). Die Toten wurden damals in Rückenlage ebenerdig bestattet. Sie bekamen Schmuck, Gefäße und Waffen als Beigaben. Abschließend wurde über der Bestattung der Grabhügel aufgeschüttet. 2008 wurde die Grube wieder fachmännisch zugeschüttet und in ihren Originalzustand gebracht.
Dem heiligen Antonius von Padua ist seit dem 19. Jahrhundert die Neibsheimer Antoniuskapelle im Gewann Michental gewidmet. Die Kapelle wurde im Frühjahr 2011 umfassend renoviert und am 13. Juni 2011, dem Patronatstag des Antonius, mit einer Prozession samt Messe feierlich wieder eingeweiht.
Antonius, geboren am 15. August 1195 in Lissabon, entstammte Adelsfamilie. Mit 15 Jahren wurde er Augustiner-Chorherr. Er studierte in Lissabon und Coimbra und empfing die Priesterweihe. 1220 trat er in den Franziskanerorden über und ging als Missionar nach Marokko. Wegen einer Krankheit musste er Marokko wieder verlassen; durch einen Sturm gelangte er nach Sizilien, lebte dann einige Zeit als Einsiedler bei Assisi, wo er auch 1221 am Generalkapitel der Franziskaner teilnahm. Hier traf er den Ordensgründer Franz von Assisi. Antonius fiel durch seine außergewöhnliche Redebegabung auf. Daher wurde er beauftragt, in Italien den Albigensern und Waldensern und in Südfrankreich den Katharern zu predigen. 1227 kehrte er nach Oberitalien zurück, wo er als Bußprediger, Ordensprovinzial und an der Universität Bologna als Lektor der Theologie für die Franziskaner wirkte. Von seinen zahlreichen Aufgaben und Reisen erschöpft, zog er sich 1230 von seinen Ämtern zurück. Er starb am 13. Juni 1231 bei Padua.
Obere Mühle, Heck Mühle (Mühlstraße 20)
Ehemalige Untere Mühle
Heckmühle
In das ausgehende Mittelalter reicht die Geschichte der Gondelsheimer Mühlen zurück. Dieser dichte Besatz mit Mühlen, von denen bis ins 20. Jahrhundert immerhin noch zwei – die obere und die untere – existierten, zeugt von der Bedeutung der Landwirtschaft für Gondelsheim. Nicht selten in der Geschichte der Mühle waren Streitigkeiten um Wassernutzung, technische Ausstattung und Anzahl der einzelnen Mahlgänge. Um 1900 beschäftigte z. B. die Obere Mühle sieben Arbeiter und betrieb parallel dazu, bedarfsweise auch mit Dampfkraft, eine sehr moderne Kunstmühle. Verarbeitet wurde nur zu einem Viertel heimisches Getreide, den großen Rest brachten Landwirte aus der weiteren Region zusammen. Verheerende Mühlenbrände von 1885, 1908 und 1911 jedoch brachten die Mühle an den Rand des wirtschaftlichen Ruins. Der Kamin ist der letzte Zeuge der Dampfmaschinenzeit. Die Gondelsheimer Heck-Mühle besteht bis heute. Sie übernimmt während der Getreideernte im Sommer Weizen, Roggen, Hafer, Winter- und Braugerste sowie Mais von Landwirten aus einem Einzugsgebiet von rund 15 Kilometern. In 24 Stunden können 40 Tonnen Getreide vermahlen werden, die Lagerkapazität in den beiden 1963 und 1981 erbauten Turmsilos mit einer Höhe von 33 und 45 m beträgt 5000 Tonnen. Absatz findet Gondelsheimer Mehl vor allem bei Bäckereien und Restaurants in der Region, während die Braugerste zur Bierherstellung an die Malzfabriken weiterverkauft wird. Zur Produktpalette gehören des weiteren Tier-Futtermittel, (für Hunde und Pferde). Die Sweet & Lucky GmbH wurde im Jahr 2003 von den Geschwistern Viktoria, Alexandra und Christoph Brauch gegründet und hat sich in den letzten Jahren als größter Hersteller von Glückskeksen in Deutschland etabliert.
Die Kirche wurde 1842 im Weinbrenner-Stil errichtet, im Zweiten Weltkrieg jedoch stark beschädigt. Inzwischen ist sie innen wie außen längst wiederhergestellt. Für das Kircheninnere wurde eine helle, freundliche, fein abgetönte Bemalung gewählt. Schräg gegenüber, an der Ecke der historischen Mühlstraße und der neuen Neibsheimer Straße, fällt das 1895 errichtete evangelische Pfarrhaus auf. Auf dem Platz vor der Kirche stoßen wir zudem auf das Kriegerdenkmal aus dem Jahre 1936.
Das Gondelsheimer Schloss bietet zusammen mit seinen Nebengebäuden, dem Park, der englischen Anlage und dem Nymphenbrunnen ein malerisches Ensemble. Wer ist nicht fasziniert von diesem in den Jahren 1857-1861 im angloschottischen Stil errichteten Meisterwerk der Architektur, seinen 1906 angebauten Flügeln im Jugendstil, den Ornamenten, Reliefs, Wappen, Zinnen und Erkern? Auch im Inneren prägt der Jugendstil die hölzernen Wandvertäfelungen, die farbige Mosaikverglasung der Fenster und die Möblierung. Glanzstück ist dabei zweifellos der Speisesaal – auch Titanic-Saal genannt. Einen Steinwurf vom Schloss entfernt steht der alte Turm auf einer Anhöhe, Überrest einer Wehrkirche aus dem 12./13. Jahrhundert und ältestes Gondelsheimer Bauwerk. Erst in den 1960er Jahren wurden im Inneren Fresken entdeckt, die um 1430 entstanden sind. Dargestellt sind ein Apostelzyklus und die aus dem Orient stammende Legende von den drei Lebenden und den drei Toten. Der Gondelsheimer Nymphenbrunnen ist eine Replik des Originals „Drei tanzende Mädchen“ von Walter Schott aus dem Jahre 1903. Weltweit gibt es nur vier Exemplare des Jugendstilbrunnens, dessen Entwurf 1897 auf der Weltausstellung in Brüssel prämiert wurde, und eines ziert seit 2003 den Schlosspark. Wenig bekannt war lange über den einst neben dem Schloss in Art eines „englischen“ Landschaftsgartens angelegten Schlosspark. 2008 ist der Landschaftspark nach den alten Plänen wiedererstanden.
Der beschilderte Rundweg (RW3) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
Das Rathaus 1750 als Zehntscheuer, der Freiherrn von Mentzingen erbaute.
Ab Juni 1879/80 Umbau der Zehntscheuer zum Rathaus mit Lehrerwohnung, Ortspolizist und Arrestzelle für 15.000 Mark. 2002 die jüngste Renovierung.
Erscheinung: | wöchentlich |
Herausgeber: | Gemeinde Gondelsheim |
Druck und Verlag: | Verlag & Druckerei Schlecht, Inh. Oliver Merz Kerschensteinerstr. 10, 75417 Mühlacker Tel.: 07041 3022, Fax-Nr. 07041 5249 www.gemeinde.de |
Veröffentlichungen: | Mitteilungsblatt@gondelsheim.de |
Anzeigen: | anzeigen@gemeinde.de |
Abonnement: | Einfach im Bürgerbüro Gondelsheim einen Bestellschein ausfüllen. Der Bezugspreis jährlich beträgt 30,60 €. |
Erbaut: 1951 – 1952
Erweitert: 1976 – 1977
Saniert: 2009 – 2010
Rückhaltevolumen: 100.000 m³
Staufläche: 4,2 ha
Einzugsgebiet: 5,50 km²
Dammlänge: 95 m
Dammhöhe: 9,40 m
1720 wurde unter den Menzinger der Erdbeerhof gebaut.
Im Mai und Juni 1761 gelangt Gondelsheim sowie die zur Ortsherrschaft zählenden Höfe Bonartshäuserhof und Erdbeerhof von der Kurpfalz in den Herrschaftsbereich des Markgrafen.
1790 ging der Erdbeerhof durch Kauf an die badischen Prinzen Friedrich und Ludwig Wilhelm August über. Im 19. Jahrhundert wechselte er aus dem Besitz des Großherzogs Ludwig, durch Heirat seiner Tochter, an die Grafen Douglas, die ihn bis Ende des 20. Jahrhunderts besaßen.
Der Erdbeerhof ist heute im privaten Besitz und wird als Pferdehof betrieben.
Römische Funde in der Nähe vom Erdbeerhof, Nr.: 7 und 12
Plan aus Gondelsheimer Geschichte (Band 1) 1994
Als Dreiherrensteine oder Dreimärker werden Grenzsteine bezeichnet, an deren Standort die Grenzen von drei Herrschaftsgebieten oder Gemarkungen zusammenlaufen. Zumeist sind sie in Dreiecksform gestaltet.
Alte Grenzsteine trennten die Herrschaftsbereiche der deutschen Kleinstaaterei vornehmlich ab dem 18. Jahrhundert und sind auch heute noch an den alten Landesgrenzen zu finden. Obwohl schon viele davon verschwunden sind oder in sog. „Grenzsteingärten“ vor Diebstahl geschützt werden, verstecken sich heute noch viele solcher Bodendenkmäler in den Wäldern.
Alte Grenzsteine sind Bestandteil der Geschichte unserer Region. Achten Sie bitte darauf, dass die noch vorhandenen Steine dort bleiben, wo sie sind und nicht – wie schon oft geschehen – beschädigt und beschmiert oder in irgendwelche Vorgärten abtransportiert werden. – Alte Grenzsteine sind meist auch heute noch offizielle Grenzmarkierungen. Wer sie beschädigt oder von ihrem Standort entfernt, macht sich strafbar.
Aussicht vom höchsten Punkt der Wanderung am Grillplatz
Nach Grundsteinlegung (Juni 1968) und Einsegnung (September 1969) wurde die katholische Kirche „Guter Hirte“ im Juni 1970 von Weihbischof Karl Gnädinger geweiht. Zu Pfingsten 1971 war die Weihe der Glocken im neuen Gotteshaus, die Tonlage wurde bewusst auf das Geläute der evangelischen Kirche im Tal abgestimmt, so dass ihr Klang beim gemeinsamen Anschlagen harmoniert. Die Jahneiche steht links an der Straßenecke vor der B35-Brücke. Sie wurde 1971 zum Gauwandertag gepflanzt.
Der beschilderte Rundweg (RW 2) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
1750 als Zehntscheuer von den Freiherrn von Mentzingen erbaut.
Ab Juni 1879/80 Umbau der Zehntscheuer zum Rathaus mit Lehrerwohnung, Ortspolizist und Arrestzelle für 15.000 Mark. 2002 die jüngste Renovierung.
Das imposante Ensemble des alten Gutshofes blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, deren älteste Wurzeln zurückreichen bis in das 14. Jahrhundert. Damals eine eigenständige Siedlung, erwies sich der Weiler „Bonartshausen“ als nicht autonom lebensfähig und bildete sich letztlich zu einem Hofgut zurück, das im 17. Jahrhundert in den Besitz der Gondelsheimer Grundherrschaft gelangte und seither im Pachtsystem bewirtschaftet wird.
Der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Produktion lag im „Bonartshäuser Hof“ über Jahrhunderte auf dem Getreidebau. Seit 1995 hat sich dieses Bild verändert. Die Pferdehaltung samt Reitbahn hat auf dem Hof Einzug gehalten.
Schon die beeindruckenden Gebäude lassen ahnen, dass man es hier nicht mit einem gewöhnlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu tun hat. In den Mauern einzelner Gebäude finden sich mehrere jahrhundertealte Wappensteine, die u.a. die Insignien der Kraichgauer Reichsritter sowie des Hauses Baden tragen.
Auf dem Riedwiesenweg geht es dann vorbei am Teich der Sportfischer und später an Hochwasserschutzvorkehrungen zurück zum Ausgangspunkt.
Es ist wahrlich der schönste Aussichtspunkt auf Gondelsheimer Gemarkung. Der Blick reicht vom Odenwald im Norden über Kraichgau und Stromberg im Süden bis hin zum Schwarzwald im Südwesten. Also machten sich, ob der begnadeten Lage im Distrikt „Hofforlenwald“ an der Gemarkungsgrenze zu Obergrombach/Helmsheim, ein Trupp von ehrenamtlichen Helfern unter Leitung des früheren Bürgermeisters der Gemeinde Gondelsheim, Herr Hans-Peter Willy im Jahre 2010 daran, einen Pavillon für Wanderer und Genießer des einzigartigen Panoramas zu bauen. Geboren war der „Kraichgaublick“, ein weiterer Höhepunkt im Freizeitangebot der Gemeinde Gondelsheim.
Der Heckenlehrpfad ist ein gelungenes Beispiel für wirksamen Naturschutz und Umweltbildung. Insgesamt wurden bei diesem Projekt mehrere hundert Meter mit heimischen Sträuchern, Wildrosen sowie standorttypischem Gebüsch bepflanzt und mit erläuternden Tafeln versehen.
Über einzelne Tierarten dieser Lebensräume erfährt man auf dem im Jahr 2000 eingeweihten Pfad ebenso Wissenswertes wie über die generelle Bedeutung solcher Heckenzüge: sie sind gewissermaßen die „Verbindungsstränge“ zwischen einzelnen Biotopen, machen den Naturhaushalt leistungsfähiger und schützen den Boden vor Erosion.
Der Heckenlehrpfad hat Vorbildcharakter in der Region. Er ist nicht zuletzt durch großes ehrenamtliches Engagement, an vorderster Linie durch Frau Maria Feldmann, ihres Zeichens Gewinnerin des Kreisumweltschutzpreises 2003 entstanden. Ihre Mitstreiter waren die Wildforschungsstelle Aulendorf sowie der NABU Bretten.
Das Landschaftsschutzgebiet mit einer Fläche von über 22 Hektar dient seit 2008 der Sicherung eines vielfältigen Ausschnittes der historisch geprägten Kraichgaulandschaft. Es ist ein Refugium für gefährdete Tiere und Pflanzen inmitten intensiv genutzter Agrarlandschaft. Dort hat sich ein abwechslungsreicher Biotopkomplex erhalten. Vorhanden sind Biotoptypen wie Feuchtwald, Brachwiese mit Schilfröhricht, Großseggen-Ried, Graben und Tümpel sowie Streuobstwiesen und Hecken. In der weitgehend ausgeräumten, ackerbaulich genutzten Landschaft ist dieser Biotopkomplex ein wertvoller Trittstein in der Landschaft und Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere die Kombination von Gehölzbeständen und einer inselartigen Zone aus strukturreichen Schilf-, Seggen- und Altgrasbeständen mit einer Feuchtigkeitsprägung ist für verschiedene Vogelarten ein optimales Bruthabitat. Auch für Libellen und Amphibien hat das Gebiet große Bedeutung. Schutzzweck der flächenhaften Naturdenkmale ist die Sicherung, Erhaltung und Entwicklung zweier von Quellbereichen und Feuchtigkeit geprägten Landschaftsausschnitte.
Der 2 km lange Streckenabschnitt bis zur Sternwarte kann sich in Dimensionen von Milliarden Kilometern messen lassen. 2005 avancierte der Feldweg zur Planetenautobahn. Jeder Planet von Sonne bis Pluto findet „seinen“ Platz auf der Gondelsheimer Gemarkung – wenn auch im Maßstab 1:4 Milliarden. Die auf zehn Standsäulen angebrachten Tafeln informieren nicht nur über die wichtigsten Fakten jedes Sonnentrabanten, sie veranschaulichen auch die Größenverhältnisse am Modell.
Von einer Baumgruppe verdeckt, findet man am Ende des Planetenwegs die Kraichgau-Sternwarte. Auf den ersten Blick ein unscheinbares Mauerviereck mit Metallkuppel, erschließt sich bei den nächtlichen Öffnungszeiten dessen Innenleben. Mit einem computergesteuerten Teleskop bietet das 1985 auf ehrenamtlicher Basis errichtete Observatorium faszinierende Einblicke in die planetare Vielfalt des Weltalls. Der Verein „Kraichgau-Sternwarte Gondelsheim“ offeriert Interessierten in regelmäßigen Abständen die Teilnahme an seinen nächtlichen „Himmelsexkursionen“.
Der beschilderte Rundweg (RW 1) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
Wir folgen zuerst Innerorts der „Bruchsaler Straße“ bis zum „Bruchweg“ und zweigen dort nach links ab, passieren eine Unterführung, wenden uns wieder nach rechts und befinden uns dann auf dem Planetenweg in Richtung Sternwarte.