Der Bürgermeister informiert KW 6

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am vergangenen Montag wurde ich in der Saalbachhalle wieder als Bürgermeister verpflichtet. Von Herrn Michael Hölle stammt folgender Bericht:

Der „Kümmerer“ von Gondelsheim geht in die vierte Amtszeit

Bürgermeister Markus Rupp: Wunderbare Aufgabe in einer wunderbaren Gemeinde

Nun ist es auch offiziell: Mit der Verpflichtung von Markus Rupp in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats hat dessen vierte Amtszeit als Bürgermeister von Gondelsheim begonnen. Die beachtliche Zahl an Gratulanten und Grußwort-Rednern in der Saalbachhalle zeigt, welche Wertschätzung Rupp in der Bürgerschaft der Gemeinde wie auch außerhalb der Ortsgrenzen genießt.

Gleich, wer an diesem Abend ans Mikrofon trat, der Tenor der Worte war immer gleich: Alle lobten Rupp für seine Tatkraft, seinen Gestaltungswillen und seine Bürgernähe. „Auch nach 24 Jahren ist er ein Bürgermeister zum Anfassen geblieben, der es versteht zu moderieren und zu integrieren“, sagte der erste Bürgermeister-Stellvertreter Manfred Boos, der den offiziellen Teil der Verpflichtung vornahm. Ähnlich ließ sich Gemeinderat Manfred Schleicher vernehmen: „Als leidenschaftlicher Handballer war er es gewohnt, im Team zu agieren. Ein solcher Mannschaftsspieler war und ist er auch als Bürgermeister.“

Als „Kümmerer, der sich für nichts zu schade ist und dabei nie das große Ganze aus dem Blick verliert“ beschrieb Landrat Christoph Schnaudigel den alten und neuen Gondelsheimer Bürgermeister und versah ihn noch mit dem Prädikat „Unikum“. Letzteres deshalb, weil er vor 24 Jahren der jüngste Bürgermeister im Landkreis gewesen sei und nun der Dienstälteste. Der Landrat rief noch einmal das Ergebnis der Wahl in Erinnerung, vor allem die Tatsache, dass die Wahlbeteiligung trotz fehlenden Gegenkandidaten knapp 40 Prozent betrug. „In anderen Kommunen mit mehreren Bewerbern liegt die Wahlbeteiligung häufig deutlich unter dieser Marke“, betonte Schaudigel und ergänzte: „Das zeigt die Wertschätzung, die Markus Rupp in der Bevölkerung genießt.“

Von dieser besonderen Wertschätzung sprach auch CDU-Bundestagsabgeordneter Nicolas Zippelius. Bei Gesprächen mit Vertretern seiner Partei vor Ort hätten diese ihre Meinung zum SPD-Mitglied Rupp klar zum Ausdruck gebracht: „Keine Frage, das ist unser Bürgermeister und der wird auch wiedergewählt.“ Rupps Brettener Amtskollege Martin Wolff erinnerte an die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Kommunen – „auf der fachlichen wie auf der persönlichen Ebene“. Und so solle es auch weitergehen, stünden doch weitere gemeinsame Projekte an wie der Ausbau des Radwegenetzes, Kinderpass, Hochwasserschutz oder die Installation eines Klimabeauftragten.

Von den bevorstehenden Aufgaben sprachen ebenso die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr (CDU) und Christian Jung (FDP). Konkret nannten sie den ÖPNV und die derzeitigen Probleme in Sachen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sowie das Dauerärgernis Bahnübergang. Auf ihre Unterstützung dabei könnten die Bürgerinnen und Bürger von Gondelsheim zählen.

Für die Lösung der Bahnübergangs-Frage sei man für jeden Mitstreiter dankbar, fand Rupp. Dankbar zeigte er sich ebenso für die „vielen freundlichen Worte heute Abend“. Es gebe natürlich vieles, was sich seit 1998 verändert habe, aber für ihn auch viele Konstanten: Rupp nannte dabei den Spaß an der Arbeit, sein Bestreben, sich für ein Gondelsheim stark zu machen, das Selbstbewusstsein nach innen und außen ausstrahle und die Beachtung des moralischen Erbes seines früh verstorbenen Vaters. „Redlichkeit, Ehrlichkeit, Bodenständigkeit – diese Tugenden hat er mir vermittelt.“ Deshalb sei für ihn Demut vor dem Amt sehr wichtig sowie das Bewusstsein, dass dieses Amt nur auf Zeit vergeben ist und die Bevölkerung der eigentliche Chef ist. Das Miteinander, die Wertschätzung allen gegenüber – Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderat, Verwaltung – seien für ihn ganz wesentlich. „Ich bin hier aufgewachsen und darf nun Gondelsheim mitgestalten. Ich habe eine wunderbare Aufgabe in einem wunderbaren Ort“, sagte Rupp und beendete seine Ausführungen mit der leicht abgewandelten Bochum-Hymne von Herbert Grönemeyer: „Gondelsheim, ich komm aus dir. Gondelsheim, ich häng an dir. Glück auf, Gondelsheim!“

Regierungspräsidium Karlsruhe fördert weitere Sirenenanlagen in 19 Kommunen

Die Gemeinde Gondelsheim ist dabei!

Weitere 19 Kommunen aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe erhalten eine Förderung zum Aufbau von Sirenenanlagen. In einer ersten Tranche hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe im Dezember 2021 bereits 28 Kommunen eine Förderung bewilligt.

Bei den nun geförderten Kommunen handelt es sich um den ersten Teil der zweiten Tranche aus dem Sirenenförderprogramm des Bundes. Die Aufteilung der zweiten Tranche in zwei Teile ergibt sich aus der derzeitigen vorläufigen Haushaltsführung des Bundeshaushalts. Während der vorläufigen Haushaltsführung dürfen maximal 45 Prozent der angesetzten Haushaltsmittel zugewiesen werden.

Die Haushaltsmittel für den zweiten Teil der zweiten Tranche können erst nach Genehmigung des Bundeshaushalts zugewiesen werden.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird die Bewilligungsbescheide für die 19 Kommunen im Laufe der Woche versenden. [am Dienstag in Gondelsheim eingetroffen]

„Wir sind sehr froh, dass wir so zeitnah weitere 19 Kommunen bei der Verbesserung ihrer Warninfrastruktur unterstützen können“, sagte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder Für das Sirenenförderprogramm stellt der Bund den Kommunen in Baden-Württemberg rund 11,2 Millionen Euro aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket 2020 bis 2022 zur Verfügung. Im Dezember 2021 sind vom Bund in einer ersten Tranche bereits rund 5,5 Millionen Euro ins Land geflossen. Jetzt wurden dem Land weitere 2,6 Millionen bewilligt. Hiervon erhält der Regierungsbezirk Karlsruhe rund 650.000 Euro. Gefördert wird damit, zusammen mit Restmitteln aus der ersten Tranche, der Aufbau von insgesamt 63 Sirenenanlagen: 54 Sirenen in Dachmontage mit je 10.850 Euro und 9 Sirenen in Masterrichtung mit je 17.350 Euro in 19 Kommunen.

Gefördert werden im Regierungsbezirk Karlsruhe folgende Kommunen: (…) Landkreis Karlsruhe Bad Schönborn 10.850 € / Dettenheim 34.700 € / Forst 39.050 € / Gondelsheim 28.200 € / Kraichtal 34.700 € / Walzbachtal 21.700 € (…)

Neues vom Jugendtreff „Bounty“

Besuchergruppen

Im Folgenden einmal der Versuch einer Beschreibung der verschiedenen Besuchergruppen und –typen. Diese Einteilung ist so zufällig wie willkürlich und zusammengestellt aus den Gästen der letzten paar Abendtreffs (welcher derzeit in Anbetracht der Umstände vergleichsweise stabil läuft):

  • Der verlorene Sohn: Ein Rückkehrer der »Frühzeit«, welcher schon einmal in den Jahren um 2015/16 das »Bounty« genoss – damals noch im Teentreff, nun Sechzehnjährig und herangereift. Mehrere Jahre war er weg, jetzt wohnt er wohl wieder in Gondelsheim und suchte den Ort seiner frühen Jugend auf mit der Ankündigung bald wiederzukommen.
  • Die Selbständigen: Eine geschlossene Gruppe, nicht alle aus Gondelsheim, aber alles Neuntklässlerinnen und Neuntklässler der hiesigen Kraichgauschule. Sehr selbständig agierend und wenig auf uns angewiesen, dadurch kaum fordernd, dennoch angenehm. Sie nutzen das »Bounty« zum »Chillen«, Reden und wegen der Geräte.
  • Die Besucherin der »Ersten Stunde«: Sie ist im wörtlichen Sinne seit Anbeginn, seit dem Eröffnungstag am 17. Oktober 2014, dabei – nicht jedes Mal natürlich, aber doch stetig. Immer wieder hat sie sich eingebracht bei Aktionen und Projekten und somit den Jugendtreff aktiv mitgestaltet. Sichtlich stolz ist sie auf ihre eigene Leistung bei einem der jüngsten Handwerksprojekte. Am vergangenen Freitag begutachtete sie aber auch ihren künstlerischen Niederschlag an einem unserer ersten Großprojekte: dem Ausbau der Bar und der künstlerischen Gestaltung des Barfrieses. Viele Jahre ist das nun her.
  • Der Ausgeglichene: Auch er gehört zum festen Besucherstamm seit den Anfangstagen. Er macht stets den Eindruck, in sich zu ruhen. Er ist ein guter Beobachter und Zuhörer und im »Bounty« seit Jahren ein verlässlicher Aktivposten, wenn es etwas zu verbessern oder zu reparieren gibt. So war er selbstredend am jüngsten Handwerksprojekt beteiligt. Im vergangenen Jahr schloss er die hiesige Gemeinschaftsschule mit Bestnoten ab und besucht derzeit ein berufliches Gymnasium.
  • Die fröhlichen Mädels: Sie gehören zu den Jüngsten im aktuellen Abendtreff. Mädels im Teenageralter. Fröhlich, immer lachend. Sie sind noch sehr verspielt, wollen unterhalten werden. Viele Gespräche drehen sich um die Schule und die Liebe (beides große Themen im Leben der Pubertierenden). Die Auswärtige der Gruppe erzählte uns aber auch von ernsten Problemen.
  • Die Erwachsenen: Diese Jungs (wie wir sie noch kennen) sind längst Männer geworden und steuern auf Mitte 20 zu. Sie kommen eher sporadisch zu Besuch, haben aber immer noch eine gewisse Anhänglichkeit zum Ort ihrer Jugend. Der eine blickt dem Abschluss seines Studiums entgegen, der andere hat die Lehre erfolgreich vollendet und den Arbeitsvertrag in der Tasche. Da wir musikalische Vorlieben teilen, wird stets etwas gefachsimpelt. Stolz werden auch aufgezeichnete Kostproben des eigenen Könnens auf der E-Gitarre (einer von acht!) vorgespielt.
  • Die Anhängliche: Über Jahre hinweg war sie gar nicht wegzudenken. Nun ist sie fast 20 und kommt längst nicht mehr regelmäßig. Doch wenn sie kommt, gibt sie uns gefühlt einen Bericht ihres Lebens seit ihrem letzten Besuch. Dazu bringt sie eigens Fotoalben mit (jawohl, solche in Papierform) und lässt uns so an ihren Erlebnissen teilhaben. Sie berichtet aber auch über ihre Sorgen in der Ausbildung und spricht berufliche Zukunftsängste an. Wir hören zu und geben Tipps, wo wir können.

Terminvorschau:

  • Die nächsten offenen Sonntage sind am 13. und am 27. Februar.

Aktueller Hinweis:

Im Innenraum gilt die allgemeine Maskenpflicht (unabhängig vom Test- und Impfstatus). Die Abstands- und Hygienevorgaben bleiben in Kraft.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel)

Gondelsheim für den Klimaschutz aktiv

Am 2. April sollen – so Corona es endlich zulässt – 4.000 Bäume für

4.000 Gondelsheimer gepflanzt werden

Die Idee von Bürgermeister Markus Rupp stammte aus dem Spätsommer 2019. Umgesetzt werden sollte der „Gondelsheimer Bürgerwald“ im Herbst 2020. Wäre da nicht plötzlich Corona auf der Bildfläche erschienen und hätte die Realisierung in einer gemeinsamen Pflanz-Aktion der Baumspender bisher vereitelt. 

Die Gespräche mit Pächter und Landwirtschaftsamt waren geführt, ebenso die Details geklärt und die Aufforstungsgenehmigung längst eingeholt.

„Die Aktion 4.000 Bäume für 4.000 Gondelsheimer – damit wollen wir im Interesse unseres Klimas handeln“, sagte Rupp damals.

Und der Klimaschutz und die Aufforstungsaktion liegen ihm heute nicht minder am Herzen.

1.500 Bäume sind bis heute erworben worden. Noch besteht weiterhin die Möglichkeit, Bäume zu „kaufen“. Die Gemeindeverwaltung wird das fehlende Kontingent an Bäumen am Ende selbstverständlich auffüllen.

Im Frühjahr 2022 entsteht nun unter fachlicher Anleitung der Forstexperten vom Landratsamt Karlsruhe und Gemeinderat Christian Feldmann dann der Bürgerwald auf einer Fläche von einem knappen Hektar direkt im Anschluss an den Gemeindewald im Distrikt Hauptstädt beim Grillplatz.

„Uns war und ist es wichtig, die Bevölkerung mit einzubeziehen. Das ist keine Aktion der Verwaltung oder des Gemeinderats, sondern aller Bürgerinnen und Bürger“, betont Rupp. Deshalb kann und soll auch jeder Einwohner seinen Baum selbst pflanzen und damit langfristig dazu beitragen den Klimakiller CO² zu binden.  Ca. 40 – 50 Tonnen CO2 werden so mittelfristig pro Jahr gebunden. 

Die Experten haben die verschiedenen Baumarten ausgesucht. „Die Voraussetzung war die Klimabeständigkeit der Bäume“, erklärt der Bürgermeister. Die Wahl fiel auf die Arten Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde und Elsbeere. In der Fachsprache heißt das dann: Begründung eines klimastabilen Eichenmischwalds mit ca. 4.000 Bäumen sowie zusätzlichen Sträuchern. Letztere bestehen aus Weißdorn, Schwarzdorn, Pfaffenhütchen, Gemeiner Hartriegel und Hundsrose. Von denen werden jeweils zwei Reihen angepflanzt.

Für 5 Euro können die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor bis zum Pflanztermin ihren eigenen Baum erwerben und selbst pflanzen. Damit sind die Kosten für Erwerb und Pflege gedeckt.

Spenden können auf folgendem Konto der Gemeinde Gondelsheim einbezahlt werden:

Volksbank Bruchsal-Bretten

IBAN: DE07 6639 1200 0000 5206 67

Verwendungszweck: „Baumspende 2022“

Für Spenden ab 100 Euro wird von der Gemeinde Gondelsheim eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Gemeinde Gondelsheim unterstützt Spendenaktion der Gondelsheimer Familie Naneth und Wolfgang Horn für das vom Taifun Odette schwer getroffene Dorf Tambo (Philippinen)

Am 26. Februar 2022 gibt es für 10 Euro original philippinische Frühlingsrollen und deutschen Glühwein

Der Taifun Odette war im vergangenen Dezember mit Geschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern über die Philippinen gefegt und hatte weite Teile des Inselstaats verwüstet. Mehr als 400 Menschen sind gestorben, über 600.000 haben ihr zuhause verloren.

Am 16. Dezember 2021 hat der Supertaifun auch das Heimatdorf Tambo (Provinz Southern Leyte) von Naneth Horn getroffen – mit unglaublichen Schäden für Landschaft, Gebäude und Infrastruktur.

Nachdem eine Spendenaktion bei Freunden und Verwandten schon erfolgreich war, hat sich Wolfgang Horn entschlossen, just an seinem Geburtstag, am 26. Februar 2022 eine neuerliche Spendenaktion aufzulegen. Dieses Mal für die Allgemeinheit.

Jeder, der am Samstag, 26. Februar 2022 zwischen 12.00 und 14.00 Uhr die Gondelsheimer Blumenstrasse 8a besucht, bekommt ein Dutzend philippinischer Frühlingsrollen (selfmade) und einen Glühwein dazu (bitte Becher mitbringen!) für 10 Euro. Der Erlös fließt dann direkt in die betroffene Region.

Damit Familie Horn planen kann, wie viele Frühlingsrollen oder Glühwein sie vorbereiten darf, bittet sie um vorherige Bestellung via PN (Facebook) oder Handy 0173 322 98 29. Spätmöglichste Anmeldung ist der 23. Februar 2022.

Die Bestellungen werden corona-konform übergeben.

Die Gemeinde Gondelsheim spendet für die Aktion 150 Euro, zumal Frau Naneth Horn als kommunale Mitarbeiterin auch in der Schulmensa arbeitet.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister