Der Bürgermeister informiert KW 4

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

positive Erfahrungen mit Homeoffice hat bislang die Gemeinde Gondelsheim gemacht.

Gemeinden machen mit Homeoffice
gute Erfahrungen
Gondelsheim, Hambrücken und Forst setzen während der Corona-Pandemie auf flexible Arbeitsmodelle

Quelle: BNN „Bruchsaler Rundschau“ vom 27.01.2021 – Werner Schmidhuber

„Das läuft bei uns bestens“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Ähnliches berichten auch Hambrückens Bürgermeister Marc Wagner und der Forster Hauptamtsleiter Heimo Czink. Aus den drei Gemeinden heißt es: „Wir bieten dort ein allumfassendes Homeoffice an, wo immer es möglich ist.“

Mit einem Arbeitsplatz zu Hause soll das coronabedingte Infektionsrisiko am Arbeitsplatz Rathaus reduziert werden. Inzwischen geben immer mehr Verwaltungen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten. Was aber dort erledigt werden kann, hängt stark von den Aufgaben der Beschäftigten und von den technischen Bedingungen ab, ist zu hören.

Viele Rathäuser haben geschlossen, nur ein Teil des Personals ist dort vorzufinden. Was passiert, wenn noch mehr Mitarbeiter ins Homeoffice wechseln? In den Gemeinden Gondelsheim, Hambrücken und Forst setzen die Chefs auf eine Kombination aus normalem Bürobetrieb mit Masken- und Distanzpflicht, mit strikten Terminvergaben, Besuchersteuerung und Plexiglasscheiben, mit Homeoffice, Schichtbetrieb und Teilpräsenz. „Das ist ein guter Mix, um die Leistungsfähigkeit für die Bürger aufrechterhalten zu können“, so die Auskunft in Forst.

Rundweg Positives meldet Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp. In der etwa 4.000 Einwohner großen Kommune ist ein „Splitten in Präsenzteam und Homeoffice-Team auch aus Gründen des Erhalts der Arbeitsfähigkeit“ angesagt. Die digitalen Voraussetzungen hierfür habe die Verwaltung bereits im Februar 2020 geschaffen. Laut Rupp sollten notwendige persönliche Kontakte gewährleistet sein – etwa bei Sterbefällen, Geburten und der Beantragung von Personalausweisen.

Gut ausgerüstet mit Laptop und Internetzugang ist der Mitarbeiterstab in Forst. „Wir bieten flexible Arbeitsmodelle“, sagt Hauptamtsleiter Heimo Czink. Etwa die Hälfte aller Kollegen habe sich für das Homeoffice gemeldet. „Wir beginnen jetzt auch mit Videokonferenzen. Von Zuhause aus kann sich jeder zuschalten und so bei Bedarf an den digitalen Besprechungen teilnehmen.“

In Hambrücken sind frühzeitig alle Voraussetzungen geschaffen worden. „Alles klappt bestens“, meint der Rathauschef. „Wir unterscheiden: Wo ist persönliche Präsenz unbedingt erforderlich, wo nicht? Wo lassen betriebliche Gründe ein Homeoffice zu. Und damit fahren wir ganz gut.“

Etwa 50 Prozent der Kernverwaltung nutze die Möglichkeit des Telearbeitsplatzes, lässt Gondelsheims Hauptamtsleiter Lothar Rapp wissen und weist darauf hin: „Nicht alles lässt sich von zu Hause erledigen.“

Und: Nicht jeder Mitarbeiter wünscht, so hört man aus verschiedenen Verwaltungen, von zu Hause aus zu arbeiten. Manchmal sind es die kleinen Kinder, manchmal die beengten Wohnverhältnisse, die dazu führen, dass ein Teil der Mitarbeiter morgens ins Rathaus kommt.

Dreharbeiten in Gondelsheim mit dem SWR-FERNSEHEN
„Stadt – Land – Quiz“
Sendung am 6. Februar 2021
im Fernsehen

Am 11. und 12. Januar hat der SWR eine Folge „Stadt – Land – Quiz“ in Bad Bergzabern und Gondelsheim gedreht. „Stadt – Land – Quiz“ ist ein Länderduell, bei dem immer ein Ort aus Baden-Württemberg gegen einen Ort aus Rheinland-Pfalz antritt und verschiedene Fragen zu einem bestimmten Oberthema beantworten muss. Dieses Mal war das Thema „Glück“.

Die beiden Orte wurden von der Redaktion ausgewählt, weil sie einen Bezug zu diesem Thema haben: In Gondelsheim werden ja bekanntlich Glückskekse für ganz Europa produziert und in Bad Bergzabern wird „Glück“ als Schulfach an der dortigen Realschule unterrichtet.

Das Besondere an „Stadt – Land – Quiz“: Der Moderator Jens Hübschen spielt nicht in einem Hochglanz-Fernsehstudio, sondern mit den Menschen, die er zufällig auf der Straße trifft.In Zeiten von Corona hat der SWR das Format etwas abgewandelt und an die Sicherheitsbestimmungen angepasst, damit für alle Beteiligten kein Risiko entsteht.

Statt die Fragen spontan auf den Straßen oder Plätzen der Städte und Gemeinden zu spielen, hat der Moderator in vorheriger Absprache die Mitspielerinnen und Mitspieler gezielt vor ihren Haustüren oder Geschäften getroffen, wo ausreichend Abstand gehalten werden konnte.
Bürgermeister Markus Rupp hatte Kandidaten-Vorschläge gemacht und die Redaktion hat auch selbst Mitspielerinnen und Mitspieler recherchiert.
Mit sechs Kandidaten-Teams hat der Moderator Fragen zum Thema Glück gespielt, Bürgermeister Markus Rupp und Glückskeks-Fabrikantin Viktoria Brauch hatten als siebtes Team eine Spezialaufgabe bekommen: Die Redaktion hat in Gondelsheim ein Detail fotografiert, das innerhalb von fünf Stunden gefunden werden musste. Wir haben darüber berichtet und es verraten: Die beiden konnten diese Aufgabe souverän lösen, sie hatten dabei auch tatkräftige Unterstützung.
Wer das Quiz gewonnen hat, Gondelsheim oder Bad Bergzabern, das erfahren die Zuschauer bei der Ausstrahlung der Sendung am 6. Februar um 18.45 Uhr im SWR Fernsehen (3. Programm)

Aus der Kreistagssitzung
vom 21. Januar 2021

Belastung der Kommunen fällt
geringer aus: Kreisumlage um
1,5 Prozentpunkte gesenkt
Kreistag beschließt Haushalt 2021

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 21. Januar, die in der Waldseehalle in Forst stattfand, einstimmig den Kreishaushalt für das Jahr 2021 beschlossen. Positives Signal für die Kommunen im Landkreis Karlsruhe: Der Kreisumlagehebesatz wird von 30 auf 28,5 Prozentpunkte gesenkt mit der Folge, dass die Städte und Gemeinden 11,4 Mio. EUR weniger Kreisumlage als noch im Entwurf vorgesehen an den Landkreis Karlsruhe überweisen müssen.

Die Senkung der Kreisumlage um 1,5 Prozentpunkte war nach intensiven Beratungen möglich, bei denen die Landkreisverwaltung vorgeschlagen hatte, eine globale Minderausgabe von jeweils 2,5 Mio. EUR bei den Sach- und Personalausgaben im Haushaltsplan 2021 einzuplanen.  die Einsparungen sind unter anderem deshalb möglich, weil Stellen reduziert, Aufgaben in geringerem Umgang wahrgenommen oder auch Stellenbesetzungssperren konsequent angewendet werden sollen.  Da sich – entgegen der ursprünglichen Erwartungen – das Jahresergebnis aus dem Jahr 2020 verbessern wird und auch nochmals mit erhöhten Zuweisungen zu rechnen ist, konnte der Haushalt mit zusätzlich 5,6 Mio. EUR entlastet werden.  „Dem Landkreis ist es daher möglich, diese Entlastung an die Städte und Gemeinden weiterzugeben ohne dazu die Verschuldung erhöhen zu müssen“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.

Mit über 552 Mio EUR ist das Gesamtvolumen gegenüber dem Vorjahr (532 Mio EUR) abermals gestiegen und weist einen planmäßigen Fehlbetrag von 12,6 Mio. EUR aus. Der Schuldenstand wird zum 31.12.2021 voraussichtlich unverändert bei 78,0 Mio. EUR liegen.
Die Investitionstätigkeit steigt gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mio. EUR, insgesamt will der Landkreis Karlsruhe 27,2 Mio. EUR investieren.

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Bei den Investitionsmaßnahmen fließt das meiste Geld in die Modernisierung und Sanierung sowie in Neubau-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an den kreiseigenen Schulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Insgesamt sind 14,8 Mio. EUR dafür im Haushalt 2021 veranschlagt. 2,6 Mio. EUR sind für die Fachraumsanierung am Gewerblichen Bildungszentrum Bruchsal sowie 3,0 Mio. EUR für den zweiten Bauabschnitt des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen etatisiert. Für die Modernisierung der Ludwig Guttmann Schule Karlsbad sind 3,7 Mio. EUR vorgesehen plus eines Investitionszuschusses in Höhe von 2,0 Mio. EUR für den Neubau einer Außenstelle in der Nancystraße in Karlsruhe.

Hinzu kommen Investitionen von 6,1 Mio. EUR in die Verwaltungsgebäude. Hierunter fallen 4,3 Mio. EUR für das Hochhaus Beiertheimer Allee, bei dem als nächste Schritte die Durchführung des Architektenwettbewerbs und der Abbruch des Langbaus anstehen sowie 1,8 Mio. EUR für den Neubau der Straßenmeistereien Bruchsal und Ettlingen. In den Straßenbau fließen im Rahmen des Kreisstraßenprogramms 3,4 Mio. EUR, hinzu kommen Einzelmaßnahmen von zusammen 2,5 Mio. EUR.

Auf einem hohen Niveau ist weiterhin der Sozialetat mit 252,0 Mio. EUR, eine Steigerung um 4,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf Fallzahlen- und Tarifsteigerungen, die schrittweise Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes und einem Mehrbedarf im Bereich der Jugendhilfe incl. Präventionsarbeit zurückzuführen.

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Vorberatung wird der Personaletat von 102 Mio. € auf nunmehr 106 Mio. € steigen. Die Zahl der Stellen stieg um 68 auf nunmehr insgesamt 1.650 Stellen. Allein im Gesundheitsamt wurden für die Kontaktnachverfolgung Corona 35 zusätzliche Stellen besetzt sowie weitere fünf Stellen zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Weitere Stellen werden für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes sowie im Jugendhilfebereich benötigt.

Zugestimmt hat der Kreistag auch dem Wirtschaftsplan 2021 des Eigenbetriebes „Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe“ sowie den Haushaltsplänen der Kreisstiftungen „Fürst-Stirum-Hospitalfonds“ und „Großherzoglicher Unterstützungsfonds“.

Darüber hinaus wurde der Landrat ermächtigt, in den jeweiligen Gesellschafterversammlungen den Unternehmensplänen der Regionalen Kliniken Holding RKH GmbH und der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH, dem Wirtschafts- und Investitionsplan 2021 der Gesellschaft für Biomüll und Recycling im Landkreis Karlsruhe mbH, sowie den Wirtschaftsplänen 2021 der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee gGmbH, der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH, der Kommunalanstalt für Wohnraum im Landkreis Karlsruhe AöR und der Gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH zuzustimmen.

Den Beteiligungsbericht des Landkreises Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2019, der alle Unternehmen in der Rechtsform des privaten Rechts aufführt, an denen der Landkreis Karlsruhe unmittelbar bzw. zu mehr als 50% mittelbar beteiligt ist, nahm der Kreistag zur Kenntnis.

Struktur der Kliniken des
Landkreises bewährt sich
Beschäftigte erhalten für bisherige Leistungen Anerkennungsprämie

Das Jahr 2021 bei den Kliniken zu planen, ist aufgrund der Corona-Pandemie sehr schwierig und unvorhersagbar. Auf Basis der Planungsannahmen ergibt sich für das Jahr 2021 ein Jahresfehlbetrag von 548.000 EUR (Vorjahr: 254.300 EUR). Das Planergebnis 2021 aus dem laufenden Betrieb sinkt auf rund 1,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR). Umso mehr wurde begrüßt, dass die Kliniken nach den tief greifenden Umstrukturierungsmaßnahmen in der Vergangenheit zukunftsträchtig aufgestellt sind und die Struktur und das gemeinsame medizinische Konzept eines einheitlichen Plankrankenhauses mit den Kliniken in Bruchsal und Bretten nach wie vor die Leitplanken für die Weiterentwicklung beider Standorte sind. Zur Finanzierung der Investitionstätigkeit der Kliniken des Landkreises für das Geschäftsjahr 2021 stimmte der Kreistag dem Kapitaldienst des Landkreises Karlsruhe in Höhe von vier Millionen Euro zu. Als nächste große Baumaßnahme steht der Neubau des OP-Bereichs in Bruchsal mit rd. 74 Mio. € und weitere Teile der Campuslösung an der Rechbergklinik.

Um die Leistungen der Beschäftigten der Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH und der Service Dienste Landkreis Karlsruhe GmbH im Rahmen des einheitlichen Plankrankenhauses an den Standorten Bretten und Bruchsal, der Patientenversorgung und der erzielten jährlichen Ergebnisse in den letzten zehn Jahren zu honorieren, beschloss der Kreistag eine einmalige Anerkennungsprämie in Höhe von 1.000 EUR pro Vollzeitäquivalent, die im ersten Quartal an die Mitarbeiter ausbezahlt wird. In den Genuss der Prämie kommen 946 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Bruchsal und 387 Beschäftigte am Standort Bretten, die zum Stichtag 31.12.2019 bei den Kliniken bzw. für die Kliniken beschäftigt bzw. tätig und bis zu diesem Stichtag mindestens 3 Jahre angestellt waren.
Corona-Pandemie war Thema
im Kreistag
Zur Einrichtung der Kommunalen Impfzentren war Eilentscheidung des Landrats notwendig – Hauptsatzungsänderung ermöglicht bei Bedarf digitale Gremiensitzungen

Die beiden Kommunalen Impfzentren (KIZ) im ehemaligen Praktiker-Markt in Bruchsal-Heidelsheim und in der EGO Halle 4 in Sulzfeld gehen am 22. Januar planmäßig an den Start, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel dem Kreistag in seiner Sitzung vom 21. Januar in der Waldseehalle in Forst. Nach der Entscheidung des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg kurz vor Weihnachten, galt es, mit Hochdruck die entsprechenden Maßnahmen zu treffen, um die Einsatzbereitschaft zu dem ursprünglich vom Land vorgegebenen Inbetriebnahmetermin am 15. Januar zu gewährleisten. Es galt Mietverträge über die beiden Liegenschaften abzuschließen sowie eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg über den Aufbau, Betrieb und Rückbau der Einrichtungen zu treffen. Dafür bedurfte es aufgrund der besonderen Dringlichkeit einer Eilentscheidung des Landrats, die dem Gremium nun formell zur Kenntnis gegeben wurde. Das Gremium begrüßte einhellig die Aktivitäten der Kreisverwaltung und nahm erfreut zur Kenntnis, dass die beiden Impfzentren auch bereits zum ursprünglichen Termin – der dann aufgrund der Impfstofflage vom Land um eine Woche verschoben wurde – bereitstanden. Der Landrat unterstrich die Erwartung, dass aufgrund der geschlossenen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung alle Kosten vom Land Baden-Württemberg erstattet werden.

Um zu erreichen, dass kommunale Gremien während der Coronapandemie notfalls auch ohne Präsenzsitzungen Beschlüsse fassen zu können, hatte der Landtag von Baden-Württemberg den Kommunen befristet für das Jahr 2020 ermöglicht, dass Sitzungen des Kreistags und seiner Ausschüsse unter bestimmten Voraussetzungen auch in digitalen Formaten stattfinden können. Um diese Möglichkeit dauerhaft zu haben ist ab dem Jahr 2021 eine Änderung der Hauptsatzung nötig. Das Gremium machte von dieser Option Gebrauch und beschloss eine Modifizierung der Hauptsatzungsregelung.

Architektenwettbewerb soll architektonisch anspruchsvollen und zukunftsweisenden Entwurf
für Neugestaltung des Landratsamtsareals in der
Beiertheimer Allee in Karlsruhe bringen
Kreistag stimmt Eckpunkten für Auslobungstext zu

Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung vom 21. Januar einstimmig die Eckpunkte des Auslobungstextes für den Architektenwettbewerb beschlossen und die Verwaltung beauftragt, den endgültigen Auslobungstext zu erstellen.
Damit geht das Vorhaben, die nicht sanierungsfähigen Bestandsgebäude durch zeitgemäße Bauten zu ersetzen, in die nächste Runde.

Die städtebaulichen Rahmenbedingungen waren in der ersten Jahreshälfte 2020 in einem Werkstattverfahren erarbeitet worden. Dieses bildete die Grundlage für das laufende Bebauungsplanverfahren der Stadt Karlsruhe. Der Petitionsausschuss des Landes Baden-Württemberg hatte in seiner Sitzung am 5. November 2020 gegen eine Petition des Karlsruhe Stadtbild e.V. votiert, die sich gegen den Abbruch des denkmalgeschützten Gebäudeensembles ausgesprochen hatte. Die Kreisverwaltung hatte parallel ein Bürokonzept entworfen, das nun als Raumprogramm dient.

Erste Inhalte des Architektenwettbewerbs wurden In der Kreistagssitzung vom 12. November 2020 fixiert: Er soll in Form eines einstufigen, nicht offenen Realisierungswettbewerbes mit Ideenteil, mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren mit 35 Teilnehmern und anschließendem VgV-Verfahren ausgelobt werden. Das Verfahren ist anonym. Zehn Teilnehmer sind gesetzt, die weiteren 25 Teilnehmer werden im Auswahlverfahren festgelegt und durch Los bestimmt.

Planungsgrundlage des Auslobungstextes mit dazugehörendem Raumprogramm ist das Areal an der Beiertheimer Allee 2, das eine Gesamtfläche von 12.710 m² umfasst und auf dem eine zukunftsweisende Neubebauung für den Landkreis Karlsruhe in einem ersten Bauabschnitt für ca. 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt werden. Die Bruttogeschossfläche des 1. Bauabschnittes beträgt ca. 25.000 m2. Das Nutzungskonzept sieht auch Seminar- und Konferenzflächen für die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW-Akademie), die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Karlsruhe (VWA), Flächen für eine betriebsärztliche Praxis und eine Kindertagesstätte vor.
In einem zusätzlichen Ideenteil, der ein zusätzliches Bauvolumen von 15.000 bis 20.000 m2 Bruttogeschossfläche umfassen darf, sollen auf Grundlage einer angemessenen Ausnutzung des Wettbewerbsgrundstückes darüber hinaus in einem zweiten oder gegebenenfalls dritten Bauabschnitt weitere Verwaltungs- und Wohnbauflächen in Mischnutzung vorgeschlagen werden. Die bestehenden Gebäudeteile sollen – beginnend vor dem ersten Bauabschnitt – im Bezug zur Neubebauung schrittweise zurückgebaut werden.

Im Hinblick auf die städtebaulich herausragende Lage am zentralen südlichen Eingang zur Karlsruher Innenstadt soll ein Beitrag zur Baukultur der Stadt Karlsruhe geschaffen werden und die Neubebauung als modernes und zukunftweisendes Gebäudeensemble entwickelt werden. Die städtebaulichen Rahmenbedingungen sind mit der Stadt Karlsruhe inzwischen abgestimmt.

So soll auf Wunsch der Stadt, der Sichtschatten des Rathausturmes vom Schlossturm aus gesehen mit gebührendem Abstand von Hochbauten freigehalten werden, ebenso soll das  Hochhaus, das als Landmarke mit 70 Metern mindestens genauso hoch wie jetzt sein soll  nicht  direkt an einer Straßenflucht stehen, sondern muss zurückgesetzt sein. Das Hochhaus kann abhängig von den Entwürfen bis zu 90 Meter anwachsen. Wunsch des Landkreises ist es zudem, zukünftig die Adressbildung des Landratsamtes zur Kriegsstraße/Ettlinger Tor auszurichten.

Das Landratsamt legt Wert auf moderne und kommunikationsfördernde Arbeitswelten mit einer hohen Flexibilität für unterschiedliche Anforderungen und Arbeitsweisen. Bis zu 75 Prozent der Büroflächen für die 600 Beschäftigten müssen flexibel gestaltbar sein. Moderne Arbeitsformen müssen ebenso Berücksichtigung finden, wie eine Aufteilung in sogenannte Front- und Backofficebereiche. Auch werden Vorschläge zur Verkehrserschließung sowohl für die Anbindung an den ÖPNV wie auch für den Individualverkehr erwartet, ebenso Abstellmöglichkeiten auch Ladestationen für E-Bikes und Carsharingplätze. Ein besonderes Augenmerk wird auf „Nachhaltigkeit“ gelegt, also auf Themen wie maximale Funktionalität für den Arbeitsbereich und den Kundenverkehr, ökologische Aspekte aber auch ökonomische Betrachtungen wie die Lebenszykluskosten.

Anfang Februar sollen die Wettbewerbsunterlagen an die 35 Teilnehmer versendet werden. Den Kreistagsausschüssen soll im Juni ein Sachstandsbericht über den Wettbewerb gegeben werden, der am 28. und 29. Juni 2021 bei der zweitägigen Preisgerichtssitzung in seine entscheidende Phase geht.

Die Kostenberechnung für den ersten Bauabschnitt mit 25.000 m² Bruttogeschossfläche GF inklusive der Abbruchkosten für den Langbau beläuft sich auf 144,7 Mio. EUR.       Die Annuität für die Bausumme – gerechnet auf 50 Jahre und der Annahme von einem Fremdkapitalzinssatz von 1 % sowie die zu erwartenden Mieteinahmen beläuft sich auf eine gleichbleibende jährliche Belastung von 3,062 Mio. EUR.

Eine tolle Aktion unserer AGG
FIT FOR KIDS GONDELSHEIM

Liebe Kinder, liebe Eltern,

da die Kindergärten und Schulen immer noch geschlossen sind und unsere Kinder auch keinen Vereinsaktivitäten nachgehen können, hat sich die AGG (Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine) etwas für unsere Kinder einfallen lassen.

In Kooperation mit dem Turnverein, der Gemeinde Gondelsheim und der evangelischen Kirchengemeinde hat man Fit for Kids Gondelsheim ins Leben gerufen. Eine tolle Aktion, wie ich finde.

Mein besonderer Dank geht an den Vorsitzenden Marc Bürker sowie Thorsten Kolein und Stefan Mehl.

Die AGG will unseren Kindern damit eine Möglichkeit für ein wenig sportliche Ablenkung in trister Zeit bieten, denn etwas Abwechslung und Bewegung für Kinder und Eltern tut gut.

Die AGG hat hierzu in Gondelsheim 8 Stationen eingerichtet. Die Stationen finden Sie hier im Amtsblatt und auf der Facebook-Seite „Gondelsheim informiert“ (diese Seite ist auch über www.gondelsheim.de abrufbar). Laufkarten können hier ausgedruckt werden.

Die zu erledigenden Aufgaben findet man jeweils vor Ort

Die AGG hofft, unseren Kindern damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können und wünscht viel Spaß beim Erledigen der Aufgaben.

Gerne haben Pfarrer Kammerer und ich die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen. Als Sponsoren unterstützen dankenswerterweise die Sparkasse Kraichgau und Volksbank Bruchsal-Bretten.

Übersicht der einzelnen Stationen:

Ort in Gondelsheim

Aufgabe
Spielplatz „Ortsmitte“
(bei der Kraichgauschule)

1 Kletterspaß
2 Rutschpartie

Saalbachhalle Gondelsheim

3 Klimaschutzlauf

Spielplatz „Am Schlossbuckel“

4 Familienspiel
Evangelische Kirche

5 Kirchlicher Treppenlauf
Spielplatz „Akazienweg“

6 KIDS Ausdauer
Spielplatz „Im Metzgerteich“

7 Balancieren
Sternwarte Gondelsheim

8 Planetenquiz

  • Die Aktion läuft vom 21.01. bis 10.02.2021.
  • Lauft zusammen mit Euren Eltern zu diesen Stationen.
  • Schaut auf die Aufgabenkarte vor Ort.
  • Macht die Übungen, die auf der Karte stehen.
  • Malt in das jeweilige Feld in der Laufkarte das entsprechende Bild und setzt dazu einen Haken. Bei Station 8 bitte noch die richtige Zahl vermerken.
  • Werft die ausgefüllte Laufkarte (Name und Anschrift nicht vergessen) in den Briefkasten des Rathauses Gondelsheim in der Bruchsaler Straße 32.
  • Jedes Kind, das die Aufgaben bei Fit for Kids Gondelsheim absolviert und die Laufkarte abgibt, erhält von der AGG eine kleine Überraschung.

Kommunale Impfzentren am 22. Januar planmäßig angelaufen
Landrat überzeugt sich in Bruchsal und Sulzfeld vom Impfstart

Unter den Kommunalen Impfzentren (KIZ), die am Freitag, den 22. Januar im ganzen Land in Betrieb gingen, waren auch die beiden Einrichtungen im Landkreis Karlsruhe im früheren Praktiker-Baumarkt in Bruchsal-Heidelsheim und in der E.G.O.-Halle in Sulzfeld. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel überzeugte sich persönlich vom Start der Impfaktion.

In kürzester Zeit wurden an beiden Standorten Zentren aus dem Boden gestampft und mit Personal ausgestattet. Es galt Ärzte, medizinisches und verwaltungstechnisches Fachpersonal sowie Sicherheits- und Reinigungskräfte zu finden, die bei Bedarf täglich in zwei Schichten bis zu 750 Menschen impfen können. Von einer solchen Auslastung sind die beiden Zentren noch weit entfernt: Anfänglich erhält jedes Impfzentrum im Zweiwochenrhythmus 975 Impfdosen, mit denen Berechtigte wie z.B. Bedienstete von Covidstationen von Krankenhäusern oder Corona-Abstrichstellen und über mobile Impfteams Bewohner und Bedienstete von Pflegeheimen „bedient“ werden müssen. Deshalb sind die beiden Zentren zunächst nur an drei Tagen geöffnet: freitags, sonntags und mittwochs. „Die 800 Impftermine für die ersten acht Betriebstage bis 9. Februar waren innerhalb von 60 Minuten weg, nachdem sie am vergangenen Dienstag im System freigeschaltet wurden“, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Seitdem wurden weitere 100 Termine freigeschaltet, die ebenfalls in kürzester Zeit ausgebucht waren. Angesichts der hohen Zahl von Impfberechtigten sicherlich ein Tropfen auf den heißen Stein, aber dennoch ein ermutigender Start auf dem Weg zum Sieg über die Pandemie. Eingerichtet und ausgestattet wurden die Impfzentren nach bundesweit einheitlichen Vorgaben. „Das sichert einen gleichbleibenden Standard“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, der darauf hinweist, dass es für Landkreiseinwohner auch möglich ist, Termine an allen anderen zentralen oder kommunalen Impfzentren zu buchen. Dies sei mit der Grund, warum die Terminvergabe ausschließlich online über das zentrale Impfterminserviceportal oder die bundesweite Sonderrufnummer 116117 möglich ist.

„Es wird am Anfang nicht gelingen, allen Terminwünschen zu entsprechen“, dämpft Landrat Dr. Christoph Schnaudigel Erwartungen auf einen schnellen Impftermin, „diese Situation ist nicht befriedigend, aber es kann nur verimpft werden, was vorhanden ist.“
Positiv sei, dass die berechtigten Personen strukturiert Impfungen angeboten bekommen und jede verfügbare Impfdose auch tatsächlich verimpft wird.

Für diesen Anspruch stehen der ärztliche Leiter der Kommunalen Impfzentren Dr. Dieter Hassler und sein Stellvertreter Dr. Bernhard Kiesow, die beim Besuch des Landrats in Bruchsal-Heidelsheim bzw. in Sulzfeld über den Aufbau der Zentren und den Impfstart berichteten. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel dankte den beiden Ärzten ausdrücklich für die Bereitschaft, freiwillig diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen sowie den überaus professionellen Einsatz im Vorfeld. Ebenso dankte er Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeisterin Sarina Pfründer für die gute Kooperation

Alle Informationen sind auch auf der Homepage des Landratsamtes bzw. auf dem gemeinsamen mit der Stadt Karlsruhe betriebenen Corona-Portal abrufbar.

Hilfe bei der Anmeldung für impfwillige Gondelsheimer Seniorinnen
und Senioren
Fahrdienst ins Kreisimpfzentrum Bruchsal-Heidelsheim

Für mich ist unstrittig: Die Anmeldemodalitäten für die Corona-Impfungen sind nicht unbedingt auf die Bedürfnisse derer abgestimmt, die eigentlich in der Stufe 1 der Priorisierung sind, nämlich die Senioren, welche das 80. Lebensjahr vollendet haben.

Die Telefon-Hotline unter der Rufnummer 116 117 ist oft überlastet. Viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger können davon ein (Klage-)Lied singen.

Gleichzeitig gehe ich davon aus, dass ein nicht zu kleiner Teil der Seniorinnen und Senioren über 80 Jahre kaum oder gar keinen Zugang zur digitalen Welt hat. Die Anmeldung über die Website www.impfterminservice.de kommt für diese Gruppe also nur in Frage, wenn Angehörige, Bekannte oder Betreuer mithelfen.

In dieser nicht wirklich leichten Situation just für diejenigen, die jetzt eigentlich geimpft werden sollten, kommt ein Hilfsangebot des Gondelsheimer Seniors Erwin Grab wie ein Geschenk daher. Grab hat mir am Mittwoch in einem Mail angeboten, älteren Mitbürgern beim Anmeldevorgang zum Impfen behilflich zu sein. Umso wichtiger, wenn am 22. Januar der Betrieb im Kommunalen Impfzentrum (KIZ) in Bruchsal-Heidelsheim (ehem. Praktiker) beginnen soll.

Mit Herr Erwin Grab bin ich dann telefonisch so verblieben, dass sich alle Gondelsheimer Seniorinnen und Senioren, die sich mit der Bürokratie oder den digitalen Voraussetzungen zur Impfanmeldung überfordert fühlen, beim Bürgerbüro des Rathauses (Tel. 944451) melden können.
Frau Canelas und Frau Tobian werden die Anfragen dann direkt an Herrn Grab weiterleiten.

Gleichzeitig fordere ich das Land Baden-Württemberg trotzdem auf, die ältere Bevölkerungsgruppe nun so transparent wie möglich über den Weg zur Impfanmeldung zu informieren.

Mein Dank gilt Herrn Grab, ein Beispiel wie in Gondelsheim Zusammenhalt geübt wird!

Ich möchte aber betonen, dass Herr Grab bei den momentan geringen Impfstofflieferungen und damit einhergehend wenigen Impfterminen nicht „zaubern“ kann.

Für Fahrten ins Kreisimpfzentrum nach Bruchsal-Heidelsheim (ehem. Praktiker) bietet das Walzbachtaler Unternehmen „Gradwohl Fahr“ (Tel. 07203 9259845) einen Fahrservice an. Hin und zurück für insg. 10 Euro. Fahrten in andere Impfzentren sind aus logistischen Gründen jedoch nicht machbar.

Neues vom Jugendtreff Bounty
Stille

Der Jugendtreff ist ein Ort, an dem sonst das Leben pulsiert, wo gescherzt wird und gelacht, gesprochen und geredet – ein Ort, nicht gerade leise. – Derzeit ist es sehr still in unserem großen, weiten Raum. Regulärer Besuch ist nicht zugelassen, nur Beratungen und Einzelgespräche bei Bedarf, wenn die Seele drückt. Für uns heißt es daher oft: warten! Da schweifen die Gedanken und die Erinnerungen an freundlichere Tage kommen hoch. Unlängst arbeitete sich ein halb vergessener Zettel ans Tageslicht mit Worten, die zwei Besucherinnen des Teentreffs einem von uns letztes Jahr (noch vor Corona) zum Geburtstag schrieben. Schöne Worte, die zu Herzen gehen und einen in Zeiten wie diesen von innen heraus wärmen; hier ein Teil davon: „Du hast uns vier Jahre lang begleitet. Du hast uns das Leben richtig zum Leben gemacht.“

Wir alle blicken hoffnungsvoll in eine Zeit, in der Erlebnisse, die diesen Worten zugrunde liegen wieder unumschränkt möglich werden – bis dahin müssen wir aber noch eine ganze Weile durchhalten und die Stille ertragen.

Meldet euch einfach, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt oder es euch, weshalb auch immer, sonst irgendwo drückt.

Wichtiger Hinweis:
Wie die Schulen und KiTas musste der Jugendtreff ebenfalls in den Lockdown gehen. ABER: Für Notfallberatungen bzw. Seelsorgegespräche bleiben wir als eure Ansprechpartner zu unseren üblichen Öffnungszeiten und am Sonntag, 31.01. von 14 bis 18 Uhr, telefonisch und per E-Mail für euch erreichbar. Bounty-Tel.: (0 72 52) 7 79 98 31 oder jz.gondelsheim@awo-ka-land.de.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister