Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nachdem das Land Baden-Württemberg bzw. die Landesregierung nach wie vor nicht der Forderung der Gemeinde Gondelsheim nach Unterstützung mit Landeshilfen nach der schlimmen Unwetterkatastrophe vom 13. August 2024 nachgekommen ist, wählen Bürgermeister Markus Rupp und der Gemeinderat jetzt den Weg einer Unterschriftenaktion.
Diese liegt im Bürgerbüro des Rathauses aus.
Aufruf zur Unterschriftenaktion:
„Landeshilfen für Gondelsheim nach dem Unwetter vom 13. August 2024“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 13. August wurde unsere Gemeinde von einem schweren Unwetter heimgesucht, das verheerende Schäden hinterlassen hat.
Die Gemeinde Gondelsheim hat bereits einiges zur Bewältigung dieser Katastrophe beigetragen und viel Zusammenhalt und Solidarität in den letzten Wochen und Monaten erfahren dürfen.
Doch es gibt ein nach wie vor ungelöstes Problem, das uns alle betrifft: Das Land Baden-Württemberg hat trotz all unserer Bitten bislang keine Landeshilfen bewilligt, um uns bei der Bewältigung der Schäden der kommunalen Infrastruktur nachhaltig zu unterstützen.
Und dies, obwohl Kommunen z.B. im württembergischen Rems-Murr-Kreis, die im Juni 2024 beim dortigen Hochwasser/Starkregen nach unserer Auffassung vergleichbare oder im Einzelfall sogar geringere Schäden erlitten haben, finanzielle Unterstützung gewährt wurde.
Für Gondelsheim beläuft sich der Schaden alleine in Bezug auf kommunale Infrastruktur auf etwa 5 Millionen Euro.
Insgesamt mit Privaten belaufen sich die Schäden auf über 50 Mio. Euro nur in Gondelsheim. Mit Bruchsal zusammen wurde eine Schadenshöhe von 125 Mio. Euro errechnet.
Ohne Erhalt von Landeshilfen hätte dies gravierendste Auswirkungen auf unsere Gemeinde. Viele wichtige kommunale Projekte und Leistungen, die wir z.B. für unsere Schulen, Kindergärten, Feuerwehr und andere kommunale Einrichtungen geplant haben, könnten dann so nicht mehr umgesetzt werden.
Dies wäre ein herber Rückschlag für das soziale und kulturelle Leben in Gondelsheim in den nächsten Jahren, ja im nächsten Jahrzehnt.
Es ist deshalb inakzeptabel, dass das Land Baden-Württemberg mit zweierlei Maß misst. Wir fordern Gerechtigkeit, Gleichbehandlung und Solidarität in dieser für unsere Gemeinde äußerst schwierigen Situation.
Die bisherigen Angebote des Landes, uns lediglich über Förderprogramme zu unterstützen, sind unzureichend. Diese Programme verlangen einen hohen Eigenanteil, den die Gemeinde kaum aufbringen kann. Gleichzeitig sind viele unwetterbedingte, bereits angefallene oder noch anfallende Kosten überhaupt nicht über Förderprogramme abgebildet.
Daher rufe ich als Ihr Bürgermeister in Übereinstimmung mit dem gesamten Gemeinderat alle Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer dazu auf, mit ihrer Unterschrift ein Zeichen zu setzen.
Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift unsere Forderung nach fairer und umfassender Hilfe für unsere Gemeinde! Ihre Unterschrift ist ein starkes Signal, dass wir gemeinsam für unsere kommunale Zukunft kämpfen.
Die gesammelten Unterschriften werden direkt an die Landesregierung in Stuttgart übergeben, um unseren Forderungen damit Nachdruck zu verleihen.
Lassen Sie uns in dieser schwierigen Situation zusammenstehen und dafür sorgen, dass Gondelsheim die Unterstützung erhält, die es dringend benötigt!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister
Gemeinde fühlt sich im Stich gelassen
50 Millionen Euro Schäden: Gondelsheims Bürgermeister Rupp wiederholt Forderung nach Finanzhilfen vom Land
Quelle: BNN Brettener Nachrichten vom 7. Januar 2025 – Christof Bindschädel
Auch fünf Monate nach der Flutkatastrophe steht Gondelsheim alleine da. Vom Land gibt es noch immer keine finanzielle Unterstützung. Der Bürgermeister hat nun an den Ministerpräsidenten geschrieben. Bei den Bürgern macht sich Unverständnis breit.
Seit über 27 Jahren ist Markus Rupp (SPD) Bürgermeister von Gondelsheim und damit der dienstälteste Rathauschef im Landkreis Karlsruhe. Der gebürtige Gondelsheimer ist ein Mann der klaren Worte und keiner, der um den heißen Brei herumredet. Das Wohl der 4.000-Einwohner-Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger steht für Rupp stets an oberster Stelle.
Genau deshalb setzt sich der Sozialdemokrat, der auch Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag ist, seit fast fünf Monaten vehement dafür ein, dass Gondelsheim finanzielle Unterstützung vom Land Baden-Württemberg erhält: „Wir erwarten, dass die Landesregierung unserer Gemeinde zur Seite steht und uns nicht sprichwörtlich im Regen stehen lässt.“
2024 zog bekanntlich in der Nacht vom 13. auf den 14. August ein schweres Unwetter über den Kraichgau hinweg, dabei wurde vor allem Gondelsheim schlimm getroffen. Die Saalbach trat übers Ufer, Keller und teilweise ganze Häuser sowie Straßen und Gehwege wurden innerhalb weniger Minuten überflutet. Zudem schossen von den umliegenden Hügeln Wasser und Schlammmassen in den Ort hinein, die Schäden waren immens.
„In der Geschichte Baden-Württembergs haben wir immer wieder erlebt, dass in Zeiten der Not ein gemeinsames Handeln zwischen Land und Kommunen unabdingbar ist. Gondelsheim steht jetzt vor einer solchen Situation und bittet das Land dringend um finanzielle Hilfe“, erklärt Rupp bei der Neujahrsbegegnung der Gemeinde, die am Freitagabend auf dem Rathausplatz und in der Garage des Bauhofs stattfand.
Um der Forderung nach dringend benötigten Finanzhilfen, die Rupp bereits mehrfach auch gegenüber unserer Redaktion geäußert hat, noch mehr Ausdruck zu verleihen, hat der Gondelsheimer Rathauschef nun einen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) geschrieben.
In dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, beziffert Rupp die Schäden in seiner Gemeinde auf 50 Millionen Euro, die Gesamtschadensumme im Kraichgau belaufe sich laut Gondelsheims Rathauschef auf 125 Millionen Euro. „Jetzt stehen wir vor einer schier unüberwindbaren Herausforderung: Die kommunalen Schäden, die dieses Unwetter verursacht hat, belaufen sich in Gondelsheim auf etwa fünf Millionen Euro“, schreibt Rupp: „Das sind für uns keine Peanuts, das geht an unsere Substanz.“
Für die Gemeinde werde das Auswirkungen auf die künftige Genehmigungsfähigkeit des Haushalts haben, so der SPD-Politiker. Konkret meint Rupp: „In der Kombination mit den in Schieflage befindlichen Kommunalfinanzen allerorten und der steigenden Kreisumlage um 4,5 Punkte bei uns im Landkreis Karlsruhe ist dies schlicht fatal.“
Selbst wenn man sämtliche Fördertöpfe anzapfe, bleibe der Gemeinde Gondelsheim „nach Abzug der Förderprogramme mindestens ein Delta von 2,5 Millionen Euro, das selbst auszugleichen ist“, erklärt Rupp. Dieses Geld würde dann „für viele weitere dringende kommunale Aufgaben wie Schule, Kindergärten oder Feuerwehr fehlen“, betont der Rathauschef.
Rupp wiederholt auch mit Blick auf in jüngerer Vergangenheit ebenfalls „von solchen Naturkatastrophen betroffenen Gemeinden im württembergischen Landesteil“ seine Forderung nach Landeshilfen: „Es ist keine Frage des Neides, sondern eine Frage der Gerechtigkeit: Auch Gondelsheim, das sich stets als verlässlicher Partner des Landes Baden-Württemberg gezeigt hat, hat nach ein Recht auf diese Unterstützung.“
In seiner Gemeinde und auch in den umliegenden Kommunen, so der Rathauschef weiter, mache sich immer mehr das Gefühl breit, dass man vom Land im Stich gelassen werde. „Auch die Menschen hier vor Ort fühlen sich zunehmend unverstanden und ungleich behandelt – und ich kann ihnen nicht widersprechen“, stellt Rupp klar und bemängelt zudem, dass „kein Mitglied der Landesregierung in den Tagen der Katastrophe bei uns vor Ort war, um sich ein Bild von der Lage zu machen“.
Bei der Neujahrsbegegnung machten mehrere Gondelsheimer ihrem Ärger Luft. „Es ist unglaublich, dass man uns so im Regen stehen lässt. Wenn man gesehen hat, was hier los war, kann man das nicht verstehen“, sagte Frank Felgenhauer. Dass niemand von der Landesregierung vor Ort gewesen war, um sich ein Bild von der Lage zu machen, sei schwach. „Das ist ein Trauerspiel. Hier haben Leute ihre Existenz verloren“, so Felgenhauer.
Das sehen auch Gisela Hagenbucher und Rosemarie Vollmer so, die beide in der katholischen Kirchengemeinde engagiert sind. „Ich bin schon arg enttäuscht, dass wir bislang vom Land keine Unterstützung bekommen haben. Ich hoffe einfach, dass irgendwann etwas kommt“, erklärte Hagenbucher. „Es ist bitter, dass man die Leute, die so viel verloren haben, einfach ihrem Schicksal überlässt und einfach nichts tut“, ergänzte Vollmer.
„Das geht einfach nicht, das ist komplett unverständlich“, pflichtete Marc Bürker bei. Wie viele andere packte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine (AGG) nach dem Hochwasser fast zwei Wochen lang mit an, zusammen mit acht Kumpels wurden unter anderem dutzende überschwemmte Keller ausgepumpt.
„Der Zusammenhalt hier im Ort war grandios, darauf können wir alle stolz sein“, betonte der AGG-Chef, stellte aber auch klar: „Anders wäre es aber auch gar nicht gegangen, denn vom Land kam schon damals nicht viel.“
Nach der Flutkatastrophe vom 13. August 2024, von der auch die benachbarten Bruchsaler Stadtteile Heidelsheim und Helmsheim schwer getroffen wurden, erlebte Gondelsheim bekanntlich eine Welle der Solidarität. Von überall kamen damals Helferinnen und Helfer und packten mit an. Zudem richtete die Gemeinde ein Fluthilfe-Spendenkonto ein, hier kamen letztlich insgesamt rund 200.000 Euro zusammen.
Offener Brief des Bürgermeisters von Gondelsheim an die Landesregierung Baden-Württemberg
„Gondelsheim erwartet Landeshilfen zur Bewältigung der kommunalen Schäden aus der Naturkatastrophe von August 2024
In einem offenen Brief hat Bürgermeister Markus Rupp am 20. Dezember 2024 die Landesregierung Baden-Württemberg, namentlich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den Innenminister Thomas Strobl, kurz vor Weihnachten um dringende Unterstützung für die Gemeinde Gondelsheim gebeten.
Gondelsheim und die angrenzenden Stadtteile von Bruchsal wurden am 13. August dieses Jahres von einem extremen Unwetter heimgesucht, das schwerwiegende Schäden anrichtete. Die Kosten für die notwendigen Wiederaufbaumaßnahmen belaufen sich auf über 125 Millionen Euro. Die Gemeinde Gondelsheim mit rund 4.000 Einwohnern ist aufgrund der kommunalen Kostenlast von 5 Mio. Euro nicht in der Lage, die notwendigen Maßnahmen eigenständig aus ihrem angespannten Haushalt zu bewältigen.
Bürgermeister Rupp fordert in seinem Schreiben deshalb ein starkes Engagement des Landes, insbesondere in Form von finanzieller Hilfe und Förderprogrammen, um die Infrastruktur wiederherzustellen. Neben den immensen Hochwasserschäden sind nämlich auch weiterhin Investitionen in Kinderbetreuung und Bildung sowie den Ausbau der kommunalen Infrastruktur vonnöten. Die derzeit zur Verfügung stehenden Mittel reichen dafür jedoch nicht aus.
Die Gemeinde sieht sich daher in einer besonders schwierigen Lage, zumal die vorhandenen Förderprogramme nicht ausreichen und bürokratische Hürden die dringend benötigte Unterstützung verzögern. Bürgermeister Rupp fordert die Landesregierung auf, sofort zu handeln und Gondelsheim die erforderliche finanzielle Unterstützung in Form von Landeshilfen zu gewähren. So wie das 2024 auch im württembergischen Landesteil geschehen ist.
„Es ist eine Frage der Gerechtigkeit und Solidarität, dass das Land uns in dieser Notlage zur Seite steht,“ erklärt Bürgermeister Rupp. „Gondelsheim darf in dieser Krise nicht vergessen werden.“ Die Einwohner vor Ort fühlen sich zunehmend im Stich gelassen.
Bürgermeister Rupp fordert ein entschlossenes Handeln der Landesregierung, um eine Lösung für die prekäre finanzielle Situation der Gemeinde zu finden. „Wir erwarten, dass unsere Hilferufe gehört werden,“ betont Rupp.
Der Hochwasserschutz „Am Saalbach“ in Gondelsheim
Im Herbst 2025 sollen die Bauarbeiten dieses Abschnitts beendet sein
„Die im Juli 2024 begonnenen Hochwasserschutzmaßnahme am Saalbach schreitet zügig voran und liegt im erfreulicherweise auch im vorgesehenen Zeitrahmen“, so Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp.
Der Abschnitt im Bereich der Saalbachhalle mit Verwallungen, der Gewässeraufweitung und den ökologischen Gewässermaßnahmen ist weitestgehend fertiggestellt. Durch die Gewässeraufweitung wird dem Saalbach im Hochwasserfall mehr Platz für die ankommenden Wassermengen gegeben und somit die gewässerabwärts liegenden Gewässerabschnitte entlastet.
Die ökologischen Maßnahmen dienen dazu um die Gewässerökologie bestehend aus Tieren wie Fischen, Kleinstlebewesen sowie Pflanzen zu verbessern. Außerdem wird durch die Strukturmaßnahmen die Erlebbarkeit des Gewässers für die Bevölkerung hergestellt.
Mit den Verwallungen auf der östlichen Gewässerseite wird die bestehende Hochwasserlinie um ca. 1,00 m erhöht. Sobald der Dammanschluss an den Bahndamm hergestellt wird, ist der gesamte Bereich zwischen Maßnahmenbeginn bis zum Ende der Tennishalle zukünftig bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis plus Klimazuschlag geschützt. Das Andocken an den Bahndamm erfolgt allerdings erst am Ende der Maßnahme. Die Hochwasserschutzmauer im Bereich des Hoffläche Tennisclub und entlang der Tennishalle ist ebenfalls, bis auf kleine Mauerabschnitte fertig gestellt. Ebenso fertig gestellt ist der Bereich hinter der Tennishalle am Regenüberlaufbecken „Schlossbuckel“.
Seit Januar 2025 ist zum einen die zusätzliche Maßnahme zur Böschungssanierung im Bereich des Fußweges „Talstraße – In der Hofstadt“ vorgesehen, um die Schäden nach dem Hochwasser vom 13. August 2024 dort zu beheben und den Fußweg für die Öffentlichkeit wieder nutzbar zu machen.
Zum anderen sind im Januar die vorbereitenden Arbeiten zur Herstellung der Hochwasserschutzmauer entlang des Fußweges „Rössener Grund“ vorgesehen. D. h. hier werden die zum Bau der Hochwasserschutzmauer notwendigen Gehölz- und Pflanzrodungen durchgeführt und mit den Erdarbeiten begonnen. Der Fußweg „Rössener Grund“ wird ca. ab Mitte Januar daher nicht mehr nutzbar sein.
Sobald die Vorarbeiten ausgeführt sind, wird mit dem abschnittsweisen Bau der Hochwasserschutzwand begonnen. Ziel ist und bleibt die Fertigstellung der Hochwasserschutzmaßnahme inkl. der zusätzlichen Böschungssanierung bis Mitte Oktober 2025, teilt dazu das planende und Bauleitung führende Büro Wald & Corbe (Hügelsheim) mit.
Geänderte Öffnungszeiten im Bürgerbüro bis zu den Bundestagswahlen:
Montag-Nachmittag bleibt vom 20. Januar bis 28. Februar geschlossen
Aufgrund eines personellen Ausfalls im Bürgerbüro und den zusätzlich hinzukommenden Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025, ändern sich die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Gondelsheim vorübergehend.
Vom 20. Januar bis 28. Februar 2025 wird der Montagnachmittag geschlossen bleiben; an den anderen Tagen hat das Bürgerbüro zu den üblichen Zeiten geöffnet.
Wir bitten um Ihr Verständnis und stehen Ihnen zu den übrigen Öffnungszeiten weiterhin wie gewohnt zur Verfügung.
Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an das Bürgerbüro
Tel.: 07252/9444-0
Mail: buergerbuero@gondelsheim.de
Geänderte Öffnungszeiten (20.01.-28.02.2025)
Montag: 08:00 – 12:00 Uhr
Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 08.00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 12:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr
Neues aus dem Jugendtreff Bounty
Jahresrückblick 2024 – Jahr des Umbruchs
»Winds of change are blowing.« 2024, zum Jahr unseres zehnjährigen Bestehens, erlitt das »Bounty« zwar beileibe keinen »Schiff-«, wohl aber einen Umbruch. Nach den schweren Corona-Jahren und einem anstrengenden Spätjahr 2023 hätten wir etwas Frieden und Freude verdient gehabt. Es sollte anders kommen! Bereits der Weihnachtsurlaub 2023/24 war geprägt gewesen von Aufregung und einem sich anbahnenden Umbruch. Während und nach dem Jahreswechsel wurden viele Ge-spräche geführt, um nach Matthias’ Stundenreduktion eine (möglichst ortseigene) Lösung zur Besetzung des Freitagabendtreffs zu finden. Kaum, dass ein anstren-gendes Winterhalbjahr (mit langer Vertretungsphase und zahlreichen Vorstellungs-gesprächen, nebst Einarbeitung unserer neuen Mitarbeiterin Hela) sich dem Ende zuneigte, erfolgte der nächste »Schlag«: Matthias’ endgültiger Abgang. Ausgerech-net in die mehrmonatige Vakanzzeit (mit nur halber Besetzung), fielen so viele Fort-bildungen und Schulungen, wie sonst in einem ganzen Jahr nicht. Konzepte muss-ten entwickelt und geschrieben werden, die Einarbeitung in das Kassensystem er-folgte im Eiltempo. Dazu näherte sich die Jubiläumsfeier; und auch in deren Pla-nung flossen viele, viele Stunden.
Aus persönlicher Sicht war die Situation seit Herbst 2023 und bis weit in den Hoch-sommer hinein eine sehr belastende, stressige und aufwühlende.
Jedoch: Davon und von den »Stürmen auf hoher See« bekamen unsere Besucher glücklicherweise so gut wie nichts mit.
Im Gegenteil! Wir erlebten nicht nur eine erfreuliche Explosion der Besucherzahlen (insbesondere im Teentreff). Auch der Kidstreff hatte 2024 viele neue Gesichter zu verzeichnen. Die Schulbetreuung erfreute sich hoher Beliebtheit. 2024 wurde zu-dem bereichert von einer großen Menge schöner und denkwürdiger Sonderaktio-nen. Insbesondere unser »Bounty-Camp«, eine dreitägige, dicht mit Aktionen und Ausflügen vollbepackte, dreitägige Veranstaltung im Rahmen unseres Jubiläums, war ein toller Erfolg.


Doch auch sonst hatten wir mit unserem Winterausflug für die Großen ins Karlsru-her Naturkundemuseum, der Teilnahme an der Ortsputzete, dem Mexikanischen Kochen, der »Bounty-Börse«, dem Frühjahrsausflug zum Eppinger Jägersee, dem Bärlauch-Maultaschen-Kochen, dem Holunderblütensammeln und -Limonade-Ansetzen, dem Ausflug ins Bergwerk, nach Straßburg, ins Mais-Labyrinth, zur Ma-ginot-Linie und zum Kanu-Fahren auf der Enz eine Fülle erinnerungswürdiger Veranstaltungen gehabt.
Ein ganz herzlicher Dank gebührt unseren beiden Ehrenamtskräften Andrea und Lisa, die gerade in »schwerer Zeit« viele der Attraktionen durch ihre Teilnahme und Unterstützung erst zu ermöglichen geholfen hatten – letztere insbesondere durch ihre Bereitschaft, sich drei Tage ins »Bounty-Camp« einzubringen.
Anfang September ging dann die »Zeit der Vakanz« zu Ende, als Hela die Stun-denanteile von Matthias übernahm. Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin, wirkte Hela dann seit Oktober endgültig als hauptamtliche Mit-arbeiterin an der Seite von Michael.
Gerade rechtzeitig! Denn am 27. Oktober, dem Kerwesonntag, stand unsere Jubilä-umsfeierlichkeit mit Tag der Offenen Tür und tollem Programm an. Ein gelungene, sehr stark besuchte Feier mit Reden, Musik, Zaubershow, vielen, vielen Luftballons und Cocktails.
Das Jahr schlossen wir schließlich mit einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier ab.
Wir hoffen, dass nun, nachdem etwas Ruhe auf dem Ozean eingekehrt ist, unser »Bounty« mit neuer-alter Besatzung und frischem Wind unter den Segeln neuen spannenden Zielen entgegensteuert und gleichzeitig altbewährtem Kurs folgt.
Terminvorschau:
- Der nächste offene Sonntag ist am 19. Januar.
- Bounty-Tischtennisturnier am Sonntag, 23. Februar.
Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams
Honigverkauf auf dem Wochenmarkt in Gondelsheim
Süße Neuigkeiten für alle Besucher des Wochenmarkts: Im Januar wird es einen Stand mit regionalem Honig geben.
Im Rahmen eines Probemonats gastiert die Imkerei „Fleißige Bienen“ mit Beatrix Drescher aus Neibsheim freitags von 09:00 Uhr bis etwa 12:00 auf dem Rathausplatz und bietet eine Auswahl hochwertiger Honigsorten an.
Herzlichst
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister