Der Bürgermeister informiert KW 12

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie Sie der Titelseite entnehmen konnten:

Die BigBand des Landratsamtes Karlsruhe live in concert

Musik für den guten Zweck – Großes Benefizkonzert am 28. März

Big Band, Big Sound! Die Musikerinnen und Musiker der Bigband des Landratsamtes Karlsruhe stehen für ein großartiges Ensemble, starke Stücke, eine tolle Show und Musik in Perfektion. Haben Sie nicht auch mal wieder Lust auf mitreißende BigBand-Klänge und einen glamourösen Abend voller Musik mit Herz und Substanz?

Die BigBand des Landratsamtes Karlsruhe lädt am Freitag, 28. März, um 19:30 Uhr in die Saalbachhalle Gondelsheim ein. Unter der Leitung von Marco Vincenzi erwartet Sie ein stimmungsvoller Konzertabend, der Sie mitreißen wird – und das auch noch für den guten Zweck und die gute Sache.

Der Eintritt ist frei – also am Freitagabend auf in die Saalbachhalle.

Auch der DRK-Ortsverband Gondelsheim, der eines seiner Einsatzfahrzeuge verlor, wird durch den Verkauf von Speisen und Getränken unterstützt.

Einbringung des Haushalts 2025 am 25. März 2025

Rede von Bürgermeister Markus Rupp

Aufgrund einer Erkrankung von Bürgermeister Markus Rupp wurde die folgende Rede von Frau Rechnungsamtsleiterin Corinna Kehrer in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag verlesen:

„Meine Damen und Herren des Gemeinderats,

werte Besucherinnen und Besucher,

die Welt spielt verrückt. Wer gestern noch Freund war ist heute Gegner. Wenig ist noch so wie es vor ein paar Jahren war. Die erratische Politik Trumps muss Europa wachrütteln, muss Europa in Sachen Verteidigung deutlich selbständiger werden lassen, nachdem es auf diesem Boden seit über drei Jahren wegen Putin wieder Krieg gibt.

Die erratische Politik der USA schwächt aber auch die Weltwirtschaft und das in einer Zeit, in der der deutsche Verbrenner-Motor sinnbildlich eh schon stottert.

Und ob all das nicht alleine schon reichen würde und Ausfluss auf unseren Alltag, aber auch auf unsere Städte und Gemeinden hätte, da bricht in Deutschland im November 2024 eine Regierung zusammen, deren gemeinsamer Kitt spürbar nicht ausreichte. Das machte die Situation nicht besser. Positiv stimmt mich, dass wir nach den Bundestagswahlen im Februar 2025 dabei sind, alsbald eine neue Regierung zu haben.

Dringend notwendig in diesen stürmischen Zeiten. Dazu aber später noch ein paar Sätze.

Jetzt aber konkret zu unserem Gondelsheimer Haushalt 2025: Der ist in doppelter Hinsicht eine immense Herausforderung.

I.

Zum einen befinden sich die Kommunalfinanzen bundesweit aufgrund der eingangs kurz angerissenen globalen und nationalen Problemlagen auf einer einzigartigen Talfahrt. Ein Beispiel gefällig? Um den Landkreis-Etat 2025 überhaupt einigermaßen ausgleichen zu können musste der Kreistag die Kreisumlage um 4,5 Punkte erhöhen. Das kostete uns als Gemeinde Gondelsheim 276.000 Euro. Dieses Geld haben oder nicht haben bedeutet für unsere Gemeinde ein hohes Maß an Spielraum oder eben nicht. Und das Schlimme: In den Folgejahren soll die Kreisumlage um nochmals bis zu 6 Punkten ansteigen. Das wäre der Super-Gau nicht nur für uns, sondern für alle 32 Städte und Gemeinden des Landkreises Karlsruhe. Um diese nochmalige Erhöhung zu vermeiden, müssen 30 Mio. Euro für 2026 und 2027 eingespart werden. Das ist zum einen fast unmöglich, zum anderen nur mit äußerst schmerzhaften Einschnitten für alle Bewohner des Kreises möglich.

Es kann eben nicht gut gehen, wenn Städte, Gemeinden und Landkreise 14 Prozent aller Steuereinnahmen bekommen, damit aber 25 Prozent der Gesamtausgaben des Staates bestreiten. Kein Wunder, dass 2025 mit einem kommunalen Rekorddefizit in Deutschland gerechnet wird.

Das ist die eine Seite der Herausforderung für den Gondelsheimer Haushalt 2025.

II.

Die andere Seite: Auf diesem Haushalt und seinen Nachfolgern liegt auch die Schadenslast des Jahrhundertunwetters vom 13. August 2024. Auf insgesamt 5 Millionen Euro summieren sich die unmittelbaren kommunalen Schäden. Es ist eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit des Landes Baden-Württemberg der Gemeinde Gondelsheim keine Landeshilfen gewähren zu wollen. Landeshilfen, die 2024 im württembergischen Landesteil – und ich spiele Baden und Württemberg eigentlich nicht gerne gegeneinander aus – sogar Gemeinden erhalten haben, deren kommunale Schäden sich auf nur 150.000 Euro belaufen haben. Wie sagte Landrat Dr. Schnaudigel jüngst bei der Kommandanten-Dienstversammlung: „Ich schäme mich für dieses Verhalten des Landes Baden-Württemberg“. Ich glaube, ich muss nicht weiteres hinzufügen!

In diesem Kontext, in diesem finanziellen Schraubstock einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen, gleicht deshalb beinahe der Quadratur des Kreises. Dennoch ist dies dem Gemeinderat zusammen mit der Verwaltung gelungen. Basis war eine sehr konstruktive Klausur am 14. Februar 2025. Gelungen ist dies im weitere Verlauf dann auch durch eine frühzeitige konstruktive Abstimmung mit der Rechtsaufsichtsbehörde beim Landratsamt Karlsruhe.  

Der Preis dafür ist jedoch eine mögliche Kreditaufnahme von bis zu 2,1 Millionen Euro. Im Vergleich zu den Zahlen, die derzeit beim Bund aufgerufen werden – geradezu Peanuts. Dennoch sollten und dürfen wir die kommenden Generationen nicht aus dem Auge verlieren und mit Krediten zuschütten. Auf der anderen Seite tun wir den kommenden Generationen aber auch keinen Gefallen, wenn wir ihr nur „bröckelnden Zement“, „Asphalt mit riesigen Schlaglöchern“ überlassen.

Das KfW-Kommunalpanel sieht heute einen kommunalen Investitionsstau von über 186 Milliarden Euro bundesweit. Bezogen auf Baden-Württemberg geht der Gemeindetag von einem Investitionsstau in Höhe von rund 22 Milliarden Euro aus.

Im Gemeindehaushalt haben wir versucht, die Balance zwischen Generationengerechtigkeit und Investitionsstau auszubalancieren. Ansonsten werden Sie in diesem Haushalt eigentlich eh nur Notwendiges finden, für Wünschenswertes haben wir seit langen keinen Platz mehr im Zahlenwerk. Und ehrlich – auch fürs Notwendige dürfte es noch etwas mehr sein.

Welche Maßnahmen prägen diesen Haushalt?

  • Da sind die beiden derzeit schon laufenden Hochwasserschutzmaßnahmen am Saalbach mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Mio. Euro wieder.
  • Zudem soll schon heute im Anschluss ein Starkregen-Risikomanagement ebenso in Auftrag gegeben werden wie die Verbesserung des Frühwarnsystems am Riedgraben.
  • Beinahe 300.000 Euro stehen für die Sanierung von Gemeindestraßen und Feldwege zur Verfügung – eine hohe Summe, die aber sicherlich noch höher ausfallen sollte, wären nur genügend Mittel vorhanden.
  • Der Erwerb eines Grundstücks in der Jahnstraße zum Ausbau der Kinderbetreuung steht ebenso auf der Agenda
  • wie die Fertigstellung und Eröffnung einer Kita-Außengruppe im kath. Gemeindezentrum.
  • Die bereits vollzogene Umstellung des Flutlichts im Schlossstadion auf LED-Technik steht ebenso im Haushalt
  • wie der barrierefreie Ausbau von vier Bushaltstellen,
  • ein Sirenen-Upgrade für Sprachdurchsagen,
  • die Umrüstung der restlichen 130 Straßenleuchten im Metzgerteich und Altenwingert auf LED.

Und dies ist nur ein Teil der Maßnahmen.

Bleibt zu hoffen, dass die wirtschaftliche Erholung unseres Landes trotz schwieriger internationaler Rahmenbedingungen rasch kommen möge und dass den Kommunen mit dem angekündigten Sondervermögen für Infrastruktur kräftig unter die Arme gegriffen wird. Der Verteilungskampf darum hat bereits begonnen.

Das alleine wird aber nicht reichen: Wir brauchen zusätzlich dringend den Abbau der Bürokratie und keine ständig „neuen, an die Städte und Gemeinden delegierten Aufgaben von Bund und Land“ – zumeist nicht durchfinanziert!

Bund, Land und auch wir Kommunen müssen unseren Bürgerinnen und Bürgern ehrlich sagen, dass der stetige Ausbau des Voll-Kasko-Staates ein Ende hat. Es wird wieder mehr persönliche Verantwortung des Einzelnen notwendig werden.

Und wenn es bis zum nächsten Jahr nicht ein kleines Wirtschaftswunder gibt, dann werden wird als Gemeinderat, als Verwaltung den „Instrumentenkasten für Ausgabenkürzungen und Einnahmeerhöhungen“ auspacken müssen – ob wir wollen oder nicht. Das ist die weniger schöne Wahrheit!      

Aber letztlich braucht unser Land, braucht unsere Gemeinde jetzt erstmal Zuversicht, Optimismus, Aufbruch – statt Schwarzmalerei und Pessimismus! Dazu passt abschließend ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“ Zum Beispiel eine sanierte Saalbachböschung.

Ich sage an dieser Stelle Danke für all das großartige Engagement in unserer Gemeinde – den Vereinen, den vielen Ehrenamtlichen, den vielen Helferinnen und Helfern, den Spendern beim Unwetter 2024! Dank an den Gemeinderat, für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Danke an unsere Kämmerin Corinna Kehrer für die Erstellung des Haushalts 2025. Und vergessen wir abschließend nie: „Gondelsheim ist unsere Gemeinde, unser Zuhause, unsere Zukunft!“

Sanierung Freudensteintunnel – ICE-Strecke zwischen Mannheim und Stuttgart komplett ab 17. April 2025 gesperrt

Umleitung des Bahnverkehrs über die Altbaustrecke

„Bruchsal-Gondelsheim-Mühlacker- Stuttgart

Es ist ein deja vu. Nach 2020 müssen sich die Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer, Menschen der Region und Bahnreisende schon wieder auf erhebliche Erschwernisse einstellen: Grund dafür: Der sieben Kilometer lange Freudensteintunnel bei Knittlingen muss wegen Wassereintritt außerplanmäßig saniert werden. Dafür muss die Schnellbahnstrecke zwischen Stuttgart und Mannheim vom 17. April bis zum 6. Juni 2025 vollständig gesperrt werden.

Während der Bauarbeiten werden sämtliche Züge über die Altbaustrecke durch Gondelsheim umgeleitet. Es werden anstatt der üblichen 126 Züge täglich nun 191 Züge in Gondelsheim und damit am Bahnübergang erwartet. Dies bedeutet eine deutliche Zunahme des Bahnverkehrs.

Bahnübergang bleibt geöffnet

Trotz des erhöhten Zugaufkommens wird der Bahnübergang in Gondelsheim nicht wie in 2020 gesperrt. Allerdings ist mit deutlich längeren Schließzeiten zu rechnen, da mehr Züge die Strecke passieren. Verkehrsteilnehmer sollten sich jedenfalls auf Verzögerungen einstellen und mehr Zeit für ihre Fahrten einplanen.

Gemeinde Gondelsheim und ihre Rettungskräfte treffen Vorbereitungen

Mit der Umleitung der Züge wird auch der Bahnübergang Gondelsheim stärker frequentiert, was längere Schließzeiten an den Schranken zur Folge haben wird.

Illegale Gleisquerungen sind durch den höheren Bahntakt noch gefährlicher als ohnehin!

Um auf mögliche Verzögerungen im Rettungswesen vorbereitet zu sein, stationiert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) jeweils ein Einsatzfahrzeug sowohl Westen als auch im Osten von Gondelsheim.

Auch die Feuerwehr Gondelsheim bereitet sich intensiv auf die veränderte Verkehrssituation vor. Gemeinsam mit der Feuerwehr Bretten wurden Maßnahmen erarbeitet, um die Anfahrtszeiten im Brand- und Notfall so kurz wie möglich zu halten.

Parkplätze in West und Ost

Zusätzlich werden die Parkplätze am Altenwingertweg und am Schlossstadion ertüchtigt, um vor allem den Anwohnern im Osten, die Möglichkeit zu geben, ein Fahrzeug im Westen der Gemeinde abzustellen. Dies ist ein kostenloser Service der Gemeinde Gondelsheim analog zum Jahr 2020. Umgekehrt kann der Parkplatz am Schlossstadion in diesen sieben Wochen genutzt werden.

Gemeinde warnt vor illegaler Nutzung des Postwegs

Bereits in der Vergangenheit wurde der Postweg von Autofahrern gerne als illegale Ausweichroute genutzt. Die Gemeinde Gondelsheim weist ausdrücklich darauf hin, dass die Durchfahrt für PKW verboten ist und behält sich vor, gemeinsam mit der Stadt Bretten verstärkte Kontrollen zur Einhaltung des Durchfahrtsverbots durchzuführen.  

Gondelsheim feiert Helfer der Flutkatastrophe mit „Fest der Feste“ am 10. Mai 2025

Am Samstag, 10. Mai 2025 veranstaltet die Gemeinde Gondelsheim ein großes Fest, um den Helfern der Flutkatastrophe vom 13. August 2024 zu danken.

Das „Fest der Feste“, wie es Bürgermeister Markus Rupp nennt, soll als Zeichen der Anerkennung für den tatkräftigen Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe gefeiert werden, bei der zahlreiche Häuser, Keller und Straßen von Schlamm und Wasser befreit wurden.

Rupp betont, dass das Fest nicht nur eine große Party, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt in der Gemeinde, aber auch in der Gesellschaft ist.

Rund 1.000 Besucher werden an diesem Abend ab 18.00 Uhr erwartet. Das Programm ist Livemusik vom Feinsten. Sudden Inspiration, neun.live, Elfriede’s Journey und 7DICE – allesamt regionale Top-Bands haben sofort zugesagt und spielen an diesem Abend ohne Gage. Hinter diesem Engagement steht auch Uli Lange mit seinem „Festival der Guten Taten“.

Die Veranstaltung findet auf dem Sportplatz am Schlossstadion statt, wo es quasi direkt vor der Haustür auch eine Stadtbahn-Haltestelle gibt.

Alle Helfer erhalten als Dankeschön ein Gutschein-Paket der Gemeinde. Möglich machen dies unsere Sponsoren, die am Ende dieses Artikels aufgeführt sind.

Der Fußballverein Gondelsheim wird den Abend bewirten. Neben dem klassischen Bierstand ist auch ein Barbetrieb eingeplant.

Spender und Sponsoren des Helferfestes:

  • Deuerer Tiernahrung
  • Sparkasse Kraichgau
  • Dill und Hauf Architekten und Ingenieure
  • Brauerei Höpfner
  • Getränke Nowitzki
  • Bäckerei Thollembeek
  • „Festival der Guten Taten“

Brettener Kinderpass – auch für Gondelsheimer Kinder – ist abholbereit im Bürgerbüro Gondelsheim

Ob in der Badewelt, im Tierpark oder im Kletterwald – der Brettener Kinderpass bietet berechtigten Kindern und Familien auch in diesem Jahr ein breites Angebot an lokalen Attraktionen, die zu einem ermäßigten Preis oder – wie im Falle des Ferienprogramms oder des Besuchs im Melanchthonhaus – sogar einmal gratis angeboten werden.

Auch Gondelsheimer Kinder haben wieder die Gelegenheit, den Kinderpass zu beantragen. 

„Der Kinderpass ist eine gute Gelegenheit, die vielfältige Kulturlandschaft Brettens zu entdecken. Schließlich hat unsere Stadt viel zu bieten. Deshalb hoffe ich, dass auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Brettener und Gondelsheimer das Angebot nutzen und die Melanchthonstadt aus neuen Perspektiven kennenlernen“, sagt Oberbürgermeister Nico Morast. 

Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp ergänzt: „Die Zusammenarbeit zwischen Bretten und Gondelsheim beim Kinderpass ist ein erstens ein sehr gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit und zum anderen profitieren davon auch Familien und Kinder, die nicht immer auf der Sonnenseite der Gesellschaft stehen“.

Für Gondelsheimer Familien gibt es das Formular dazu online sowie beim Bürgerbüro des Rathauses:

Die genauen Bedingungen und Schritte sind im Folgenden zusammengefasst.

Wer kann den Kinderpass bekommen?

1. Anspruchsberechtigt sind Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die ihren Hauptwohnsitz in Bretten oder Gondelsheim haben und
•           Bürgergeld nach dem SGB II oder
•           Sozialhilfe nach dem SGB XII oder
•           Wohngeld nach dem WoGG oder
•           Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) oder
•           Kinderzuschlag nach dem BKGG
beziehen.

2. Anspruchsberechtigt sind Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die ihren Hauptwohnsitz in Bretten oder Gondelsheim haben und in Familien und Lebensgemeinschaften mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern in häuslicher Lebensgemeinschaft leben. Dies können auch Pflege- oder Adoptivkinder sein.

3. Anspruchsberechtigt sind Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die ihren Hauptwohnsitz in Bretten oder Gondelsheim haben und die mit einem Elternteil in häuslicher Gemeinschaft leben, der allein für deren Pflege und Erziehung sorgt. Dies können auch Pflege- oder Adoptivkinder sein. Alleinerziehend im Sinne dieser Richtlinien sind nur getrenntlebende oder geschiedene Paare, die in keiner Lebensgemeinschaft mit einem neuen Partner leben.

4. Anspruchsberechtigt sind Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die ihren Hauptwohnsitz in Bretten oder Gondelsheim haben und in einer Familie mit einem schwerbehinderten Kind mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50% leben. Anspruchsberechtigt sind sowohl die behinderten als auch die nichtbehinderten Kinder in der Familie.

Wie erhalte ich den Kinderpass?

Der Kinderpass kann für Familien aus Gondelsheim im dortigen Rathaus (Bruchsaler Straße 32) beantragt werden. Die Formulare gibt es direkt vor Ort oder online.  

Was ist der Landesfamilienpass?

Im Gegensatz zum Kinderpass ist der Landesfamilienpass, den es seit 1979 gibt, ein Angebot des Landes Baden-Württemberg. Weitere Informationen dazu unter: www.baden-wuerttemberg.de. Beantragt werden kann der Landesfamilienpass beim Bürgerbüro Gondelsheim. Alle Infos zum Landesfamilienpass online unter: www.sozialministerium-bw.de/landesfamilienpass.

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

Teilnahme an Ortsputzete

Anfang März hatten einige Jungs vom Teen- und vom Abendtreff mit Michel wieder einmal am Ortsputz der Gemeinde teilgenommen. Ausgerüstet mit Müllbeuteln, Handschuhen und Greifzangen liefen wir zu unserem Sammelgebiet. Dieses führte uns vom Treffpunkt-Döner das »Wegle« an der Bahnlinie entlang, die Bachstraße hinauf und über die Gölswiesen zum Nettoparkplatz.

Um es kurz zu machen: Wir hatten ein sehr schönes Gebiet entlang der Bach – aber auch ein »schön« verschmutztes. Gerade an den Böschungen lag und hing unheimlich viel Abfall. So füllte sich Müllsack um Müllsack (welche der Bauhof dankenswerterweise immer wieder einsammelte, sodass wir einigermaßen unbeschwert laufen konnten). Dennoch, als wir einen gigantischen, vom Wasser durchfeuchteten und mit Schlamm vollgesogenen »Schal« (wahrscheinlich einst Teil einer Markise) fanden, mussten alle drei Jugendlichen anpacken, um den schweren Stoff die Böschung hochzuwuchten (siehe unteres, linkes Bild).

Bilder Ortsputze Jungengliche Bounty

Ansonsten klaubten wir am Bachlauf auffallend viele Katzenfutterpackungen auf (bestimmt drei Dutzend Stück) – dazu eine ansehnliche Sammlung an Schnapsflaschen, Dosen, Lebensmittelresten in unterschiedlichen Stadien der Faulung, Styropor, Bauschaum und natürlich Unmengen an Plastikteilen und -tüten (manche schon im Zerfaserungsprozess). Im Gesamten eine recht widerliche Angelegenheit – die aber ein umso besseres Gefühl hinterließ, die Natur und unser Dorf (zumindest von einer kleinen Menge) Unrat befreit zu haben. Auch eine kleine Verdienstquelle hatten wir uns erschlossen: Wir fanden genau vier Pfanddosen, die wir im Netto abgaben und das eingelöste Geld redlich teilten. Etwas Handfestes zwischen die Zähne gab es schließlich beim Bauhof, wo wir (heuer als letzte Sammelgruppe) wieder eintrafen und uns dort stärken durften. Ein herzliches Dankeschön an unsere Teilnehmer, die freiwillig bei dieser sinnvollen Aktion mitmachten und natürlich an die Gemeinde, welche die Ortsputzete alljährlich organisiert.

Terminvorschau:

  • Die nächsten offenen Sonntage sind am 06. und am 13. April.

Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister