Der Bürgermeister informiert KW 4

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

passend zu den Bevölkerungspyramiden auf der Titelseite, präsentieren wir Ihnen heute die Jahresstatistik 2021 der Gemeindeverwaltung Gondelsheim:

Jahresstatistik 2021Rund ums Rathaus im Jahr 2 der Pandemie

2021 war das erste durchgängige Pandemiejahr. Dies wirkte sich natürlich auf alle Lebenslagen innerhalb unserer Gemeinde aus. Dennoch ist die Gondelsheimer Einwohnerzahl in 2021 im Vergleich zum Vorjahr nochmals angestiegen und zwar auf nun 4095 (Vj. 4041) zum Jahresende.  

Die Sterbefälle lagen in 2021 bei 35 Sterbefälle (Vj.41). Sie unterschritten die Zahl der Geburten mit 40 (Vj. 60). D.h. das Bevölkerungswachstum 2021 geht vor allem auf den Zuzug nach Gondelsheim zurück, da der Überhang an Geburten nicht an das Rekordjahr 2020 heranreichte. Die Zahl der ausländischen Mitbürger stieg dabei auf 627 (Vj. 607).

Im Bürgerbüro Gondelsheim wurden unter der Leitung von Tanja Canelas 94 Kinderausweise ausgegeben; Reisepässe und vorläufige Reisepässe wurden 131 ausgestellt und 449 Personalausweispapiere kamen in Umlauf. Hier zeigt sich nach dem deutlichen Rückgang in 2020, der vor allem auf die eingeschränkte Reisetätigkeit in Zeiten von Corona zurückzuführen ist, daß der Sommer wieder zum Reisen genutzt und generell wieder mehr Mobilität zu verspüren war.  

Die Zahl der Bauanträge und Bauvoranfragen ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, insgesamt wurden dem Gemeinderat 31 Bauanträge und -voranfragen (Vj. 28) vorgelegt.

Der Gemeinderat traf sich wieder zu 12 öffentlichen Sitzungen. 2020 waren es pandemiebedingt nur 9 Sitzungen.

Die Schulstatistik weist für 2020 mit 424 Schülerinnen und Schülern eine leicht sinkende Zahl gegenüber 2020 mit

440 aus. Die Grundschule wurde von 181, die Gemeinschaftsschule von 243 Kindern und Jugendlichen besucht.

Die Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten meldeten zum Jahresende 2021 eine Zahl von insgesamt angemeldeten 188 (Vj. 180) Kindern. Davon gingen 85 (Vj. 72 Kinder) in den Kindergarten „Am Saalbach“, 95 (Vj.98) ins Schneckenhaus und 8 (Vj. 10) in die AWO-Zwergenstube.

Premiere für GondelsheimBeitritt zum Brettener Kinderpass 2022

Der Gondelsheimer Gemeinderat hatte bereits im Sommer 2021 mit seinem Beschluss auf Vorschlag der Verwaltung die Voraussetzung für den Gondelsheimer Nachwuchs geschaffen, 2022 erstmals am Programm des Brettener Kinderpass teilzunehmen.

Damit Kinder einkommensschwächerer und kinderreicher Eltern ohne Benachteiligung auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, ist die Gemeinde Gondelsheim nun dem Projekt “Kinderpass” der Stadt Bretten beigetreten.

Familien, die Anspruch darauf haben, können damit zahlreiche Kultur- und Freizeitangebote stark verbilligt nutzen. Subventioniert werden beispielsweise Kurse an der Volkshochschule, der Eintritt in die Bäderwelt oder den Tierpark, sowie auch den Kletterwald Bretten. Stark vergünstigt ist auch die Teilnahme an der alljährlichen Stadtranderholung der AWO möglich.

„In Zeiten der Corona-Pandemie und ihrer vielen negativen Auswirkungen auf unsere Kinder und Jugendlichen schien uns dieser Beitritt zum tollen Brettener Kinderpass nur konsequent zu sein“, sagt Bürgermeister Markus Rupp.

Mit dem Jugendtreff „Bounty“, dem Spielplatz „Ortsmitte“, den hohen Investitionen in Kraichgauschule und Kindergärten sowie der finanziellen Unterstützung der Vereine durch eine erhöhte Kinder- und Jugendförderung unternimmt Gondelsheim bereits viel für die Belange von Kindern und Jugendlichen. Dem folgt nun mit dem Kinderpass ein weiterer Baustein.

Der Kinderpass 2022 kann ab sofort im Bürgerbüro der Gemeinde Gondelsheim beantragt werden. Bitte denken Sie an die notwendige vorherige Terminvereinbarung unter Tel. 07252 944451 (Frau Canelas). Berechtigt sind Bezieher von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe, Wohngeld, Leistungen nach dem AsylbLG oder Kinderzuschlag nach dem BKGG sowie von Kindern aus Familien mit mindestens drei Kindern, Kindern von Alleinerziehenden oder Kindern aus Familien mit einem schwerbehinderten Kind.

„Der Brettener Kinderpass hat viel zu bieten. Damit können Familien für günstigere Preise die tollen Angebote unserer Stadt erleben und damit nicht nur Brettener Kinder in diesen Genuss kommen, können ab sofort auch Gondelsheimer Kinder und Jugendliche davon profitieren“, freut sich Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff.

Und Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp lobt die Möglichkeiten, die sich einer beachtlichen Zahl Gondelsheimer Familien damit eröffnen: “Teilhabe und Begegnung sind essentielle Voraussetzungen für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft”.

Gondelsheim für den Klimaschutz aktiv

Am 2. April sollen – so Corona es endlich zulässt – 4.000 Bäume für 4.000 Gondelsheimer gepflanzt werden

Die Idee von Bürgermeister Markus Rupp stammte aus dem Spätsommer 2019. Umgesetzt werden sollte der „Gondelsheimer Bürgerwald“ im Herbst 2020. Wäre da nicht plötzlich Corona auf der Bildfläche erschienen und hätte die Realisierung in einer gemeinsamen Pflanz-Aktion der Baumspender bisher vereitelt. 

Die Gespräche mit Pächter und Landwirtschaftsamt waren geführt, ebenso die Details geklärt und die Aufforstungsgenehmigung längst eingeholt.

„Die Aktion 4.000 Bäume für 4.000 Gondelsheimer – damit wollen wir im Interesse unseres Klimas handeln“, sagte Rupp damals. Und der Klimaschutz und die Aufforstungsaktion liegen ihm heute nicht minder am Herzen.

1.500 Bäume sind bis heute erworben worden. Noch besteht weiterhin die Möglichkeit, Bäume zu „kaufen“. Die Gemeindeverwaltung wird das fehlende Kontingent an Bäumen am Ende selbstverständlich auffüllen.

Im Frühjahr 2022 entsteht nun unter fachlicher Anleitung der Forstexperten vom Landratsamt Karlsruhe und Gemeinderat Christian Feldmann dann der Bürgerwald auf einer Fläche von einem knappen Hektar direkt im Anschluss an den Gemeindewald im Distrikt Hauptstädt beim Grillplatz.

„Uns war und ist es wichtig, die Bevölkerung mit einzubeziehen. Das ist keine Aktion der Verwaltung oder des Gemeinderats, sondern aller Bürgerinnen und Bürger“, betont Rupp. Deshalb kann und soll auch jeder Einwohner seinen Baum selbst pflanzen und damit langfristig dazu beitragen den Klimakiller CO² zu binden.  Ca. 40 – 50 Tonnen CO2 werden so mittelfristig pro Jahr gebunden. 

Die Experten haben die verschiedenen Baumarten ausgesucht. „Die Voraussetzung war die Klimabeständigkeit der Bäume“, erklärt der Bürgermeister. Die Wahl fiel auf die Arten Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde und Elsbeere. In der Fachsprache heißt das dann: Begründung eines klimastabilen Eichenmischwalds mit ca. 4.000 Bäumen sowie zusätzlichen Sträuchern. Letztere bestehen aus Weißdorn, Schwarzdorn, Pfaffenhütchen, Gemeiner Hartriegel und Hundsrose. Von denen werden jeweils zwei Reihen angepflanzt.

Für 5 Euro können die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor bis zum Pflanztermin ihren eigenen Baum erwerben und selbst pflanzen. Damit sind die Kosten für Erwerb und Pflege gedeckt.

Spenden können auf folgendem Konto der Gemeinde Gondelsheim einbezahlt werden:

Volksbank Bruchsal-Bretten

IBAN: DE07 6639 1200 0000 5206 67

Verwendungszweck: „Baumspende 2022“

Für Spenden ab 100 Euro wird von der Gemeinde Gondelsheim eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Neues vom Jugendtreff „Bounty“

Ein Handwerksprojekt in alter Tradition

Vor ziemlich genau fünf Jahren, im Januar 2017, machten wir uns im Rahmen eines Handwerksprojektes an den Aufbau unserer Schwerlastregale. Eine halbe Dekade später, ebenfalls im Januar, führten wir ein »Upgrade« an unserem Billardtisch durch.

War es nun Zufall oder Schicksal? Die Teilnehmer waren exakt die Gleichen wie damals! Diesmal anders: Der Wunsch nach einer Verbesserung der Funktionalität des Billardtisches kam aus den Reihen der Jugendlichen selber (und wurde von uns gerne aufgenommen). So machten wir uns während eines Abendtreffs daran, ein lange gefühltes Ärgernis zu beseitigen: Nach sauberer Vorzeichnung und mittels der Stichsäge vergrößerten wir die Klappe unterhalb der Tischkante, worin sich die »eingelochten« Kugeln sammeln.

Bislang stießen sich größere Hände regelmäßig und klemmten sich in der zu engen Öffnung ein. Die zuvor entfernte Gummiumrandung der Klappe (sie dient dem Schutz der Haut vor Splittern und scharfen Kanten) setzten wir wieder ein und befestigten sie mit Heißkleber. Die kleinen Fehlstellen, welche durch die Vergrößerung der Öffnung entstanden waren, verfüllten wir mit der Klebemasse und schnitten diese, sobald trocken, sauber zurecht. Zuletzt wurden diese Ausgleichsstellen mit schwarzer Farbe kaschiert, sodass der kleine »Eingriff« kaum auffällt – sich aber in der Nutzung sehr wohl positiv bemerkbar macht.

Ein Schraubhaken an der Wand zur ordentlichen Aufbewahrung des Kugeldreiecks während eines Spiels vervollständigte dieses kleine Projekt, das die Jugendlichen selbst angestoßen und fast alleine ausgeführt hatten.

Ein großes Lob an die beiden Handwerker, die beide an eine gemeinsame fünfjährige Tradition anknüpften.

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 30. Januar.

Aktueller Hinweis:

Im Innenraum gilt die allgemeine Maskenpflicht (unabhängig vom Test- und Impfstatus). Die Abstands- und Hygienevorgaben bleiben in Kraft.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel)

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister