Der Bürgermeister informiert KW 10

Landtagswahlen

Am 14. März 2021von 8.00 bis 18.00 Uhr

Die Wahlräume für beide Wahlbezirke befinden sich in der Saalbachhalle.

Um einen reibungslosen Wahlablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie die Wahlbenachrichtigungen mitzubringen.

 

Hinweise für Wählerinnen und Wähler über Allgemeine Hygieneregelungen und infektionsschützenden Maßnahmen

Die Gemeindeverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass am Wahlsonntag nach § 10 a der Corona-Verordnung folgende Regelungen zwingend einzuhalten sind:

  • Vor und im Wahllokal muss dauerhaft ein Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Personen eingehalten werden.
  • Im Wahllokal ist eine medizinische Maske oder eine FFP2-/KN95-/N95-Maske zu tragen. Wer durch ärztliches Attest von der Maskenpflicht befreit ist, hat dieses Attest mit sich zu führen und vorzuzeigen.
  • Beim Betreten des Wahllokals muss sich jede Person die Hände an der dafür vorgesehenen Station desinfizieren.
  • Personen mit typischen Corona-Symptomen (Fieber, trockener Husten, Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns) haben keinen Zutritt zum Wahllokal.
  • Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten, haben keinen Zutritt zum Wahllokal.

Aus hygienischen Gründen bitten wir Sie zudem, nach Möglichkeit einen eigenen Stift/Kugelschreiber zum Ausfüllen des Stimmzettels mitzubringen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am Sonntag, 14. März 2021, sind Sie zur Wahl des 17. Landtags von Baden-Württemberg aufgerufen. Landesweit sind laut Statistischem Landesamt rund 7,7 Mio. Menschen in 70 Wahlkreisen, davon rund 2.725 in Gondelsheim, berechtigt, für die nächsten fünf Jahre mindestens 120 Abgeordnete zu bestimmen. Davon werden 70 Mandate durch Mehrheitswahl in den Wahlkreisen und mindestens 50 Zweitmandate über Verhältnisrechnungen auf Ebene des Landes und der vier Regierungsbezirke vergeben.

Wahlaufruf des Bürgermeisters


Bei der letzten Landtagswahl 2016 lag die Wahlbeteiligung in Gondelsheim bei 72,5 Prozent. Wahlen sind wichtig, denn durch die Wahrnehmung unseres Wahlrechts können wir als Bürgerinnen und Bürger dieses Landes mitbestimmen, welche politische Richtung in den nächsten fünf Jahren eingeschlagen werden soll.

Viele Entscheidungen, die für uns in Baden-Württemberg wichtig sind, werden im Landtag getroffen. Die Bundesländer haben beispielsweise die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz im Schul- und Bildungswesen, im kulturellen Bereich, im Gesundheitswesen oder auch im Polizeiwesen. Und in die Bundesebene hinein wirken die im Landtag getroffenen Entscheidungen sowie seine Zusammensetzung über die Mitwirkung der Länder im Bundesrat.

Als Bürgermeister der Gemeinde Gondelsheim bitte ich Sie deshalb herzlich, auch bei dieser Landtagswahl wieder so zahlreich von Ihrem gesetzlich verbrieften Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Sie können Ihr Stimmrecht persönlich am Sonntag von 8.00 bis 18.00 Uhr Wahllokal in der Saalbachhalle ausüben oder auch per Briefwahl wählen. Es zeichnet sich ab, dass sich bei dieser Wahl noch mehr Bürgerinnen und Bürger als in den Vorjahren für die Briefwahl entscheiden.

Wer kurzfristig erkrankt oder unter Quarantäne gestellt wird, kann noch am Wahltag bis 15:00 Uhr Briefwahl bei seiner Kommune beantragen.
Blinde oder sehbehinderte Wählerinnen und Wähler können sich zur Kennzeichnung des Stimmzettels einer Stimmzettelschablone bedienen.


Liebe Wählerinnen und Wähler, ich wünsche Ihnen allen einen guten Wahlsonntag und hoffe auf Ihre rege Beteiligung!


Mit freundlichen Grüßen

Markus Rupp, Bürgermeister

Rupp: „Schnelles Handeln ist angesagt, auch wenn der Bund leider bürokratische Hürden aufbaut“

Gondelsheim bietet kostenlose Schnelltests für alle Einwohner

Altes Feuerwehrhaus wird zum Testzentrum

Ab dem 19. März ist es soweit. Dann können sich alle Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer einmal je Kalenderwoche kostenlos testen lassen. Viermal die Woche bietet die Gemeinde im alten Feuerwehrhaus am Brunnenberg ihren Einwohnern die Möglichkeit auf einen Antigen-Schnelltest.

Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen mit entsprechendem Berechtigungsnachweis können sich auch mehrfach in der Woche einem kostenloses Corona-Test unterziehen. „Wenn wir einen Beitrag leisten können, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen, dann machen wir das auch“, betont Bürgermeister Markus Rupp. Ihn ärgert, dass die am vergangenen Mittwoch veröffentlichte Bundes-Testverordnung dies entgegen aller erwartungen der Städte und Gemeinden so momentan aber nicht vorsieht. „In zwei bis drei Wochen kommt aber garantiert wieder der Rückzieher aus Berlin und die Wochentests sind dann in kommunalen Testzentren plötzlich doch erwünscht.“ Nämlich spätestens dann, wenn in den Arztpraxen geimpft werde. Deshalb wolle er mit dem Testzentrum schon jetzt an den Start gehen.

Die Umwandlung des alten Feuerwehrhauses in ein Testzentrum ist nämlich ein Baustein der Gondelsheimer kommunalen Teststrategie. Bereits seit rund drei Wochen werden an der Kraichgauschule sowie an den beiden Kindertagesstätten „Schneckenhaus“ und „Am Saalbach“ Lehrpersonal beziehungsweise Erzieherinnen und Erzieher regelmäßig getestet – auf freiwilliger Basis natürlich.

Und nächste Woche soll dann im alten Feuerwehrhaus in der Ortsmitte das kommunale Testzentrum Gondelsheim seine Tätigkeit aufnehmen. Auch das ist wieder eine Co-Produktion und zwar von DRK Ortsverein, dem ortsansässigen Unternehmen „Tom‘s Medical Service“ und eben der initiierenden Gemeindeverwaltung.

Viermal die Woche, ab Freitag, den 19. März 2021 für jeweils zwei Stunden hat das Testzentrum geöffnet und zwar montags von 7 bis 9 Uhr, mittwochs von 16 bis 18 Uhr, freitags von 13 bis 15 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr. „Bewusst haben wir die Tage und Uhrzeiten breit gefächert, um allen Menschen in Gondelsheim ein Angebot zum Testen unterbreiten zu können“, sagt Bürgermeister Rupp. Eine Terminvereinbarung ist zunächst nicht erforderlich, lediglich ein Ausweisdokument muss vorgelegt werden. Fällt ein Test positiv aus, greifen die Isolations-Vorgaben der Corona-Verordnungen des Landes, bis das Ergebnis durch einen PCR-Test überprüft wurde.  

Dabei geht die Gemeinde bei der Beschaffung der Schnelltests in Vorleistung und erhält dafür hoffentlich im Nachgang von Bund und Land eine entsprechende Vergütung. „Die Schnelltests sind nun in der entsprechenden Menge verfügbar, und da wollten wir zum Wohle der Bevölkerung keine unnötige Zeit verlieren“, erklärt Rupp das schnelle Handeln.

Mobil und flexibel impfenPremiere des mobilen Impfteams in Gondelsheim geglückt

Quelle: Hügelhelden.de

Zu zögerlich, zu bürokratisch, zu unflexibel – die bisherige Impfstrategie in Deutschland steht bislang unter keinem guten Stern. Während andere Länder hier deutlich mehr Tempo an den Tag legen, mehren sich hierzulande die Stimmen, die dem Impf-Management der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Um ein Sprichwort zu bemühen, riecht in diesem Fall der Fisch allerdings vom Kopf her. Während die Landkreise mit einer schnellen Errichtung der Impfzentren ihre Hausaufgaben längst erledigt haben, lassen die für deren Vollauslastung notwendigen Vakzine immer wieder auf sich warten. Zwar stehen mittlerweile mehrere, zugelassene Impfstoffe in Deutschland zur Verfügung, die Belieferung mit den notwendigen Mengen, hat bisher aber noch nicht merklich an Fahrt aufgenommen.

Während bei der Organisation dieser Impfkette durchaus Verbesserungspotential an deren Beginn auszumachen ist, läuft das Unterfangen auf Kreisebene oder kommunaler Ebene hingegen nahezu reibungslos. Sobald Impfstoffe zur Verfügung stehen, werden diese schnell und gut organisiert, innerhalb der vulnerablen Gruppen verteilt und verabreicht. Die Teams der beiden regionalen Impfzentren in Sulzfeld und Heidelsheim stellen hier ihre Flexibilität gerade mit dem Einsatz von mobilen Impfteams unter Beweis. Während das Sulzfelder Team bereits vergangene Woche die ältesten Bürger/Innen in Zaisenhausen vor Ort geimpft hat, konnte heute das Team des Kreisimpfzentrums Heidelsheim seine mobile Premiere feiern.

Von 9:30 Uhr bis 14:30 Uhr konnten in der Gondelsheimer Saalbachhalle ohne jegliche Probleme und Verzögerungen 67 Senioren in der Altersklasse über 80 erfolgreich mit der ersten Dosis des Impfstoffes von BioNtech/Pfizer geimpft werden. Nach der Einweisung und der formalen Abwicklung durch die ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes Gondelsheim, Dr. Peter Pricken und drei Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, führte der Karlsruher Notarzt Ralph Neumann die Impfberatung durch und übergab die Impflinge schließlich an die Rettungsassistenten Eckhard Helms und Michael Schwall für die Injektionen.

Koordiniert wurde der Einsatz durch Gesa Czolbe vom Landratsamt Karlsruhe, die stets dafür sorgte, dass ausreichend gekühlter Impfstoff innerhalb kürzester Zeit von Heidelsheim nach Gondelsheim transportiert werden konnte und dort just-in-time zur Verfügung stand.

Viel Spielraum für Verzögerungen gibt es hierbei nicht, nach der Entnahme aus der Kühlung bleiben sechs Stunden für die Verabreichung des empfindlichen Vakzins.

Trotz der engen Taktung blieb am Ende sogar noch so viel Spielraum übrig, dass ein Senior, der die Anmeldungen im Vorfeld vergessen hatte, noch flexibel mit einer entsprechenden Menge spontan herbeigeschafften Impfstoffs geimpft werden konnte.

So zogen die Verantwortlichen und auch Bürgermeister Markus Rupp nach der fünfstündigen Aktion ein restlos positives Fazit des Tages. Alles hat reibungslos funktioniert und 67 weitere Menschen sind nun weitaus weniger für die Gefahren einer Infektion mit dem Coronavirus empfänglich.

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Rupps Dank gilt im Besonderen den Helferinnen und Helfern des DRK, Dr. Peter Pricken, dem Team der Gemeindeverwaltung und dem tollen Mobilen Impfteam (MIT).

Und für den Bürgermeister das Schönste an diesem Tag: „In so viele glückliche, zufriedene Gesichter gesehen zu haben!“

Jugendtreff BountyEin Jahr unter Pandemiebedingungen

Etwas über ein Jahr ist es nun her, dass wir unseren letzten »richtigen« Jugendtrefföffnungstag hatten. »Richtig« im Sinne von: wie es sein sollte und Bedingungen, die nicht von der Pandemie beherrscht werden.

Der 6 März 2020 war für uns ein unwirklicher Tag, es herrschte eine „seltsame Stimmung“. Im »Bounty« herrschte noch normaler Betrieb, während sich draußen die Nachrichten überschlugen. Dann mussten wir in den Lockdown „abtauchen“. Stille, Innentätigkeiten, Kurzarbeit. Anfang Juni fand die »Wiedereröffnung« statt – unter Pandemiebedingungen.

Nun sind wir derzeit zwar nicht im Lockdown, Besucher regulär und spontan empfangen dürfen wir trotzdem nicht. Dennoch sind wir da, bieten Gespräche an, Beratung, Unterstützung, wo es Not tut. Durch unser dörfliches Miteinander treffen wir viele unserer sonstigen Gäste auch außerhalb der Öffnungszeiten draußen im Dorf.

Wenn ihr aber unmittelbaren Zuspruch braucht, so sind wir nach wie vor im Jugendtreff zu Einzelgesprächen für euch da. Meldet euch – notfalls durch Rufen unter dem Fenster.

Wichtiger Hinweis:

Noch können wir nicht sagen, wann wir uns wieder dem regulären Besuch öffnen dürfen. Für Notfallberatungen bzw. Seelsorgegespräche bleiben wir als eure Ansprechpartner zu unseren üblichen Öffnungszeiten und am Sonntag, 14.03. von 14 bis 18 Uhr, telefonisch und per E-Mail für euch erreichbar. Wir können dann einen Termin vereinbaren, hier im »Bounty« oder draußen zu einem Spaziergang. Bounty-Tel.: (0 72 52) 7 79 98 31 oder jz.gondelsheim@awo-ka-land.de.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

Steigende Infektionszahlen versus Lockerungen

Gesundheitsamt analysiert Infektionslage im Stadt- und Landkreis Karlsruhe

Nachweise von Virusmutationen nehmen dramatisch zu

Der landesweite Lockdown hat auch im Stadt- und Landkreis Karlsruhe Wirkung gezeigt. Beliefen sich die 7-Tage-Inzidenzen am 20. Dezember in der Stadt mit 151,6 und im Landkreis mit 224 auf einem Höchststand, sind die Zahlen seither kontinuierlich gesunken und in der Stadt am 17. Februar auf die Marke 35,9 und im Landkreis am 2. März auf die Marke 50,1 gefallen. Seitdem wachsen die Zahlen wieder an: aktuell auf 77,9 in der Stadt und auf 75,5 im Landkreis – mit steigender Tendenz.

Das Gesundheitsamt analysiert die Situation: Ein großer Ausbruch ist aktuell lediglich bei Beschäftigten des Edeka-Fleischwerks in Rheinstetten zu verzeichnen. 132 Tests waren positiv; nach dem Wohnortprinzip entfallen davon auf das Stadtgebiet 62 und auf den Landkreis fünf Fälle, viele Mitarbeiter wohnen in benachbarten Landkreisen. Selbst wenn man dieses Infektionsgeschehen bei Edeka unberücksichtigt lässt, verbleibt eine Inzidenz von deutlich über 50. Das Infektionsgeschehen an den Pflegeheimen ist deutlich rückläufig. Mit Ausnahme zweier Heime mit 18 bzw. 10 positiven Fällen sind diese Einrichtungen nur noch vereinzelt und im niedrigen einstelligen Bereich betroffen. Die Zahl der Verstorbenen ist stark zurückgegangen, ebenso die schweren Krankheitsverläufe in diesem Bereich.

Offensichtlich waren die mobilen Impfteams, die vor Ort in den Pflegeheimen geimpft haben erfolgreich. Ihre Arbeit wird deshalb auch nicht eingestellt, sobald in allen Pflegeheimen die Zweitimpfung verabreicht wurde – was in Kürze der Fall sein wird. Sie fahren dann in die Städte und Gemeinden, um vor Ort Menschen zu impfen, die 80 Jahre oder älter sind und deshalb den Impfschutz besonders dringend brauchen.

Da immer wieder Ausbrüche in Betrieben zu verzeichnen sind, mahnt das Gesundheitsamt insbesondere dort die strikte Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln an.

Mit zunehmender Öffnung der Schulen und Kindertageseinrichtungen werden auch dort wieder mehr Infektionen beobachtet, bisher jedoch zumeist nur Einzelfälle oder kleinere Ausbrüche. Die Ausweitung der Impfberechtigung auf das Lehrpersonal und Beschäftigte an Schulen sowie das Betreuungspersonal an Kindertagesstätten und weitere Personengruppen lässt weitere positive Wirkungen erwarten, allerdings erst in einigen Wochen.

Weitgehend reibungslos arbeiten die Impfzentren. Abgesehen von den nach wie vor bestehenden Schwierigkeiten, einen Impftermin zu ergattern, werden im Zentralen Impfzentrum seit Weihnachten und in den Kreisimpfzentren seit Ende Januar zuverlässig Impfungen verabreicht. Sämtlich zur Verfügung stehender Impfstoff ist bereits verimpft oder fest verplant. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können die Kapazitäten ausgeweitet werden. Auch die angekündigte Belieferung von Hausärzten mit Impfstoff wird zur Entspannung beitragen.

Schwierigkeiten bereiten dem Gesundheitsamt vor allem zwei Dinge: Zum einen sind weiterhin bei einem Viertel der Fälle die Infektionsquellen unbekannt. Zum anderen bereitet dem Gesundheitsamt insbesondere die rasante Zunahme der Virusmutationen Sorge: Waren noch vor vier Wochen nur etwa 10 % der Fälle auf ein mutiertes Virus zurückzuführen, ist mittlerweile jeder zweite neue Fall auf die als hochansteckend bekannte britische Mutation zurückzuführen. Mit der Folge, dass weitaus mehr Kontaktpersonen in Quarantäne verfügt werden müssen und es zu deutlich mehr Folgefällen kommt.

Dem gegenüber stehen die Erwartungen bzw. Forderungen der Einwohner und Unternehmen nach weiteren Lockerungen und lang vermisster Normalität. Die Bundeskanzlerin und die Länderchefs haben ein schrittweises Öffnungsszenario vereinbart. Ausschlaggebender Wert ist demnach die Inzidenz-Marke von 50. Darunter sind weitergehende Lockerungen möglich. Bis zur Inzidenz 100 sind Lockerungen unter bestimmten Voraussetzungen möglich und über 100 tritt eine so genannte „Notbremse“ in Kraft, die wieder die strengen Beschränkungen der Vormonate aufleben lässt – im äußersten Fall bis hin zu nächtlichen Ausgangsbeschränkungen, die im Stadt- und Landkreis Karlsruhe momentan nicht mehr gelten.

Das Gesundheitsamt hat am 7. März festgestellt, dass sich sowohl der Stadtkreis als auch der Landkreis im Korridor zwischen 50 und 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen befindet. Damit dürfen seit dem 8. März neben Buchhandlungen, Blumengeschäften und Gartenmärkten, die abhängig von der Verkaufsfläche bereits seit 1. März wieder öffnen durften, Einzelhandelsgeschäfte sogenanntes „Terminshopping“ anbieten, also Einkäufe mit vorheriger Terminbuchung. Ebenso sind mit Terminbuchung und Dokumentation auch Besuche von Museen, Galerien, Zoos und Gedenkstätten wieder möglich. Von den Lockerungen ebenfalls umfasst sind ab sofort Individualsportarten im Außenbereich mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten bzw. maximal 20 Kindern.

„Unser Infektionsgeschehen ist nach wie vor diffus“, sagt der Leiter des Gesundheitsamts Dr. Peter Friebel. Selbst der große Ausbruch im Edeka-Fleischwerk beeinflusst die Inzidenzwerte für den Stadt- und Landkreis nicht wesentlich. Er rechnet angesichts der Lockerungen mit einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen.

Die jetzt anlaufenden Schnelltestaktionen bieten laut Friebel die Chance, unbemerkte Infektionen frühzeitig aufzudecken, und durch schnelle Quarantäne der Ausbreitung entgegenzuwirken. Er appelliert deshalb weiterhin an alle, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, von nicht notwendigen Kontakten abzusehen und vom Impfangebot Gebrauch zu machen. „Wir haben es großteils selbst in der Hand, die Weiterverbreitung des Virus zu stoppen“, sagt Dr. Peter Friebel.

Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Baden-Württemberg seit dem 8. März 2021

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister