Der Bürgermeister informiert KW 29

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Bilder und Berichte aus den Hochwassergebieten machen sprachlos. 

Sprachlos soll aber nicht tatenlos sein. Viele Sachspenden wurden inzwischen in die Krisengebiete gebracht. Feuerwehren und Polizei wie auch Privatpersonen machten sich vom Landkreis Karlsruhe aus auf nach Rheinland-Pfalz, um einfach zu helfen.

Die Gemeinde Gondelsheim bittet im Folgenden um Geldspenden:

SPENDENAUFRUF                                                                           

der Gemeinde Gondelsheim, der Freiwilligen Feuerwehr, der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine (AGG) und des Gewerbevereins

Die verheerenden Überflutungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben viele Menschenleben gefordert. Andere Menschen stehen vor dem Nichts: Ihre Wohnungen und Häuser sind verwüstet. 

„Es ist eine furchtbare Tragödie historischen Ausmaßes“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr, den Gondelsheimer Vereinen und dem Gewerbeverein Gondelsheim ruft er deshalb zu Geldspenden für die Ortsgemeinde Weinsheim-Gondelsheim im Landkreis Bitburg-Prüm auf.

Eine besondere Beziehung zu dieser Eifel-Gemeinde gibt es seit Jahrzehnten und zwar zwischen den beiden Feuerwehren.

Wenn in wenigen Tagen oder vielleicht auch Wochen klar ist, wo in Weinsheim-Gondelsheim die finanzielle Hilfe am Nötigsten ist, wird die Gemeinde Gondelsheim das Spendenaufkommen direkt an den dortigen Ortsbürgermeister übergeben.

Spendenkonto für die hochwassergeschädigte Ortsgemeinde Weinsheim-Gondelsheim  

Empfänger: Gemeinde Gondelsheim

IBAN: DE49 6635 0036 0005 0034 63

Kennwort: „Hochwasserhilfe Weinsheim“

Drei Fragen – „Alles im grünen Bereich Hochwasserschutz

Gondelsheim und die Saalbach-Region ist in den letzten Tagen in Sachen Hochwasser relativ glimpflich davongekommen.

Die BNN haben drei Fragen an Bürgermeister Markus Rupp gestellt:

Quelle: BNN Brettener Nachrichten vom 16.07.2021

Durch den Saalbach ist Gondelsheim bei Starkregen von Hochwasser bedroht. Bürgermeister Markus Rupp erläutert, welche Schutzmaßnahmen greifen.

An der Eifel herrscht der Hochwassernotstand. Wie sieht es in Gondelsheim und Bretten aus?

Rupp: Wenn es bei uns 150 Liter pro Quadratmeter geregnet hätte, dann hätten wir sicher auch Probleme bekommen wie beim Hochwasser 2013. Doch heute sind wir deutlich besser vorbereitet als damals. Die Niederschlagsmenge lag bei uns jedoch bei lediglich 50 Liter pro Quadratmeter, der Pegelhöchststand betrug 78 Zentimeter. Problematisch wird es in Gondelsheim aber erst ab 1,50 Meter.

Inwiefern sind Sie besser vorbereitet?

Rupp: Wir hängen an drei verschiedenen WarnApps oder Systemen, die uns unter anderem anzeigen, wenn bei den Oberliegern Knittlingen oder Bretten die Pegel steigen. Damit haben wir sozusagen eine Dreifachsicherung. Bei einem Pegelstand von 1,20 Meter geht die Ampel auf orange. Dann werden in Gondelsheim die Dammbalken eingebaut. Bei 1,50 Meter springt die Ampel auf rot. Dann wird unter anderem der Krisenstab einberufen, alle Anwohner werden über die App informiert. Mittlerweile nutzen rund 450 Gondelsheimer diese App, die in die GondelsheimApp integriert ist. Und ab 1,80 Meter Pegelstand werden die Landwirte und die örtlichen Baufirmen mit ihren Maschinen für den Objektschutz mobilisiert. Dann ist höchste Eisenbahn.

Welche Alarmierungen gab es in Gondelsheim in der vergangenen Woche?

Rupp: Gar keine, alles blieb im grünen Bereich. Wir haben lediglich intern einen Probealarm abgesetzt. Die WarnApps sind aber auf jeden Fall ein wertvolles Instrument. Wir können die Pegelstände von Knittlingen bis Bruchsal verfolgen und bekommen auch die genauen Daten aus Bretten. Wenn die App in Bretten etwa bei der Jugendmusikschule oder in Diedelsheim anschlägt, dann kommt das Wasser auch relativ schnell zu uns. Bislang hat es allerdings nur einmal die Warnstufe 1 aus Freudenstein gegeben.

Erneute Hochwasserschutz-Aktion der Gemeinde Gondelsheim

Kostenlose Sandsäcke samt Sand am 24. Juli 2021 bei der Fa. Hiemann

Aufgerüttelt durch die schlimmen Bilder aus den Überschwemmungsgebieten wurde die Gemeindeverwaltung in diesen Tagen öfters angesprochen, ob nicht wie schon 2016 und 2019 eine erneute Sandsack-Aktion durchgeführt werden könnte.  

Gefordert, getan: Am kommenden Samstag, 24. Juli 2021 zwischen 10.00 – 12.00 Uhr auf dem Gelände der Firma Hiemann in der Josephine-Benz-Straße 13 für alle Interessierten erneut eine Aktion der Gemeinde Gondelsheim statt. Die Gemeindeverwaltung stellt dann wieder maximal pro vom Hochwasser bedrohten Gondelsheimer Haushalt 30 Sandsäcke zur Verfügung. 

Vor Ort bei der Firma Hiemann besteht die Möglichkeit die dort bereitliegenden Sandsäcke zu befüllen.

Diejenigen, die bereits 2016 oder 2019 Sandsäcke gefüllt haben, sollten dringend nachschauen, ob diese Sandsäcke noch intakt sind, mahnt die Gemeindeverwaltung Gondelsheim

Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe stellte in Gemeinderatssitzung nächste Schritte vor

Gondelsheim setzt Offensive für Klimaschutz und Nachhaltigkeit fort

Gemeinde ist seit Jahren ein Vorreiter in Sachen Umwelt- und Menschenschutz

Nicht ganz unpassend zu dem Thema Naturkatastrophen ist die Gondelsheim vorbereitet auf den nächsten Schritt in Richtung bilanzieller Klimaneutralität.

Die Gemeinde wie der Landkreis Karlsruhe streben das Ziel „zeozweifrei 2035“ an. „Es geht darum, den Strom- und Wärmeverbrauch weiter zu senken und gleichzeitig den Anteil an Erneuerbaren Energien zu erhöhen. Dazu erstellen wir ein entsprechendes ganzheitliches Konzept und setzen dann die konkreten Maßnahmen um“, sagten Bürgermeister Markus Rupp und die Geschäftsführerin des Umwelt- und Energieagentur Birgit Schwegle in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Rupp ergänzt: „Wir sind bereit und warten nur noch auf den Startschuss aus Stuttgart.“ Denn in der Landeshauptstadt liegt der Förderantrag zur Genehmigung eines wesentlichen Bausteins der Gondelsheimer Klimaschutz-Strategie, der Zertifizierung nach dem „European Energy Award“. „Spätestens nach den Sommerferien hoffen wir, damit endlich loslegen zu können“, so Rupp.

Weiter geht es in den Gondelsheimer Überlegungen mit einem energetischen Quartierkonzept beispielsweise um den weiteren Ausbau der Photovoltaik auf kommunalen wie privaten Dächern, die Identifikation von Hitzeinseln im Ort oder die Prüfung von Möglichkeiten, ob und wie sich einzelne Wohnquartiere am Rathausplatz an den „Wärmeverbund Rathausplatz“ anbinden lassen. Letzterer sorgt dafür, dass bereits seit mehr als 20 Jahren durch den Anschluss von Rathaus, Saalbachhalle, Kita „Am Saalbach“, „Alte Schule“ und Bauhof an die Nahwärmeversorgung mit Holzhackschnitzel und Gas bisher mehr als 1.500 Tonnen CO2 eingespart wurden. Teil des Konzepts ist zudem das Thema Mobilität. „Auch da können wund werden wir sicherlich noch einiges unternehmen“, ist Rupp überzeugt. Er erinnert an den geplanten durchgängigen Radweg nach Diedelsheim und kann sich weitere – auch innerörtliche – Radstrecken vorstellen, beispielsweise entlang des Saalbachs. Welche Bedeutung dem Klimaschutz beigemessen wird, zeigt das Schaffen der Stelle eines Klimaschutzmanagers – gemeinsam mit der Stadt Bretten. „Klimaschutz bedeutet immer auch Menschenschutz. Deshalb ist die interkommunale Zusammenarbeit auch so wichtig“, betont der Bürgermeister. Zudem freute er sich in der Gemeinderatssitzung im Juni, mit der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe einen kompetenten Partner an der Seite zu haben.

Für die Erstellung des Konzeptes rechnet Rupp mit einer Zeitdauer von rund zwei Jahren. „Die Umsetzung aller konkreten Maßnahmen dürfte fünf bis sechs Jahre in Anspruch nehmen“, schätzt er. In dem Zusammenhang macht der Bürgermeister deutlich: „Die einzelnen Projekte werden so schnell wie möglich umgesetzt. Aber wir dürfen dabei die Machbarkeit nicht aus den Augen verlieren.“ Finanziell und personell müsse die Umsetzung auch leistbar sein. Für das energetische Quartierkonzept fallen Kosten von rund 170.000 Euro an. Der Gondelsheimer Eigenanteil daran liegt bei rund 25.000 Euro, den Rest tragen staatliche Förderprogramme.

Eines ist für Bürgermeister Rupp klar: „Wie wir das bisher immer praktiziert haben, werden wir die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitnehmen und sie einbinden.“ Zudem erinnerte er daran, dass Umweltschutz in Gondelsheim bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten mit konkreten Maßnahmen praktiziert wird. „Als die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen in der Öffentlichkeit noch keine große Rolle spielte, haben wir uns bereits darum gekümmert“, so Rupp. Jüngstes Beispiel dafür ist die Mitgliedschaft an der „Kommunalen Beteiligungsgesellschaft Netze BW GmbH & Co. KG“. Für Gondelsheim bedeutet das einen garantierten Ertrag von 120.000 Euro in den kommenden vier Jahren. Dieses Geld fließt vollumfänglich in die Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

„Tanzen im Sitzen“

Neuer Kurs für unsere Senioren unter dem Motto: Wenn die Füße nicht mehr flitzen, tanzen wir im Sitzen

Mit Tänzen im Sitzen wird die Erhaltung und Verbesserung körperlicher Leistungsfähigkeit gefördert, Koordination, Reaktion und Ausdauer geübt sowie das Gedächtnis trainiert.

Wir werden viel Spaß miteinander haben bei flotter Musik. Samba, Cha-Cha-Cha, Tango , Polka usw.

Neugierig geworden? Kommen Sie zu meiner Schnupperstunde!

Mittwoch, 4. August von 10:00 bis 11:00 Uhr im Foyer der Saalbachhalle

Seien Sie ganz herzlich gegrüßt

Ihre Tanzleiterin für Tanzen im Sitzen

Ulrike Weindel

Festival der guten Taten unterstützt die Jugendarbeit vom TV Gondelsheim e.V. und Sportverein Oberderdingen e.V..

Uli Lange, Initiator des Festivals der guten Taten zugunsten der Aktion Mensch, überreichte Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp sowie dem Vorstand des TV Gondelsheim e.V. Manfred Boos und Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki durch die Unterstützung der BBBank Karlsruhe einen Scheck von jeweils 2.000 Euro.

Das Geld nahmen die Vertreter der beiden Gemeinden stellvertretend für den Sportverein Oberderdingen e.V. (SVO) und TV Gondelsheim e.V. entgegen, die durch die Absage der Ramba Zamba-Kinderfaschingspartys in Oberderdingen und Gondelsheim Einbußen hatten. Die Geldspende kommt der Jugendarbeit zugute.

Bereits seit Jahren beteiligen sich die beiden Vereine an der Ramba Zamba-Kinderfaschingsparty am Faschingsdienstag, die in diesem Jahr leider nicht stattfinden konnte. Die Gemeinde Oberderdingen stellt dafür die Aschingerhalle Oberderdingen und die Gemeinde Gondelsheim die Saalbachhalle kostenlos zur Verfügung.

Der SVO ist der größte Verein in der Gemeinde Oberderdingen. Rund 600 Kinder und Jugendliche sind aktiv dabei. Auch der TV Gondelsheim lebt von seiner Jugendarbeit. Durch die Pandemie sind die beiden Vereine stark getroffen und die Erlöse aus der Ramba Zamba-Kinderfaschingsparty fehlen ihnen sehr. Aus diesem Grund haben sich die Vereine hilfesuchend über die Gemeinden an Uli Lange gewandt.

Uli Lange konnte nun beiden Vereinen jeweils 2.000 Euro für ihre Jugendarbeit über das Festival der guten Taten zur Verfügung stellen.

Alle Beteiligten wünschen sich und hoffen, dass die beliebten und etablierten Ramba Zamba-Kinderfaschingspartys im kommenden Jahr wieder stattfinden können.

Reparieren statt wegwerfen

Zwei Frauen wollen Konsumdenken mit origineller Idee verändern

Quelle: BNN Brettener Nachrichten vom 19. Juli 2021 (Arnd Waidelich)

Die Lebensdauer vieler Luxusgüter wird immer kürzer. Oft landen sie schon nach kurzer Zeit auf dem Müll. In vielen Fällen jedoch könnten sie durchaus noch repariert werden. In Gondelsheim hat das Karin Fricke und Kristina Artmann mächtig geärgert. Mit einem Reparaturtreff wollen sie dazu beitragen, dass sich das ändert. Am Samstag fand er zum ersten Mal im Foyer der Saalbachhalle statt.

„Die Idee dazu hatte ich schon lange“, sagt Karin Fricke. „Es müsste ein Umdenken stattfinden, um den Elektroschrott zu minimieren,“ formuliert sie harte Kritik auch an der Politik. Die nämlich sollte ihrer Meinung nach die Rahmenbedingungen schaffen, dass die Produzenten nicht mehr absichtlich die Lebensdauer von Elektrogeräten beschränken können. Diese Ziele teilt sie mit Kristina Artmann. „Wir haben uns gefunden“, lächelt sie. Die Mitstreiterin in Sachen Nachhaltigkeit gewinnt dem Reparaturtreff eine weitere Bedeutung ab. Er sollte, so sagt sie, zumindest langfristig in der Nach-Corona Zeit eine Gelegenheit bieten, „dass wir Leute wieder zusammen bringen können. Ich hoffe, dass sich daraus ein kleiner Ort der Begegnung entwickelt.“

Als Helfer haben die beiden eine ganze Reihe von Experten gewinnen können. Dazu zählte Franziska Huber aus Ruit. Sie stellte ihr Können als Schneiderin zu Verfügung. Draußen vor der Tür ist Rainer Dosch am Wirken. Der Elektromechaniker versucht, den Akku-Rasenmäher von Karl Tretzer wieder in Gang zu bringen. Der blinkt beim Start zwar kurz auf, macht dann aber nicht das, was er signalisiert. „Bei vielem ist nur eine Kleinigkeit kaputt, die man mit einem Kniff beheben kann“, weiß er und sagt ganz in Übereinstimmung mit den beiden Organisatorinnen: „Wir müssen wegkommen von der Wegwerfgesellschaft!“

Der Anfang dazu ist in Gondelsheim gemacht. Die beiden Organisatorinnen haben 31 Anmeldungen zu ihrem ersten Reparaturtreff erhalten. „Mit so einem Ansturm hatte ich gar nicht gerechnet“, ist Artmann sehr zufrieden. Der nächste Treff ist schon für den September terminiert. Wegen der großen Nachfrage haben sie vom Bürgermeister die Zusage, dann nicht nur das Foyer, sondern auch einen größeren Teil der Saalbachhalle selbst benutzen zu dürfen.

Kontakt

reparaturtreff.gondelsheim@web.de

Blühstreifen

Und sie blühen doch, unsere innerörtlichen Blühstreifen!

Allen Zweifeln/Zweiflern zum Trotz. Nicht nur schön fürs Auge, sondern immens wichtig für die Insekten und Biodiversität in unserer Gemeinde.

Danke an Andreas Hofmann (Garten- und Landschaftsbau).

Bürgerbüro mittwochs und freitags wieder „normal“ geöffnet

Das Bürgerbüro wird ab Montag 26.07.2021 wieder wie folgt geöffnet sein:

mittwochs            8.00 – 12.00 Uhr

                          15.00 – 19.00 Uhr

und

freitags                8.00 – 12.00 Uhr

an den übrigen Tagen ist das Bürgerbüro wie auch die Kernverwaltung zu den üblichen Zeiten nach telefonischer Terminvereinbarung erreichbar.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister