Der Bürgermeister informiert KW 28

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

Gondelsheim feiert! Und zwar vom Freitag, 19. bis Sonntag 21. Juli 2019 das  3. „Rathausplatzfest“.

 

Grußwort des AGG-Vorsitzenden zum Gondelsheimer Rathausplatzfest

am 19. – 21. Juli 2019

Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2015 und einer erfolgreichen Fortsetzung 2017 gehen wir in diesem Jahr in die dritte Auflage des Gondelsheimer Rathausplatzfestes.

Vom 19.07. – 21.07.2019 feiern wir wieder ein musikalisches Fest auf dem Rathausplatz und neben der Saalbachhalle.

Das Programm ist auch in diesem Jahr gespickt mit musikalischen Highlights. Den Auftakt macht wie auch schon 2017 Cris Cosmo. Der gebürtige Gondelsheimer ist bekannt für seine „Gute-Laune-Musik“. Weiter geht es am Samstagabend mit der Brettener Coverband Sudden Inspiration. Der Radiosender Neue Welle nannte Sie „Die Beste Coverband der Region“. Als Vorgruppe tritt die junge Formation „Power Beat“ auf.

Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Rathausplatz. Danach laden wir zum Jazz-Brunch mit Jazztonikum und der Jazzkombüse Kraichgau auf der Festmeile ein.

Der Sonntagnachmittag wird, wie auch in den Vorjahren durch die Volks- und Schlagermusik geprägt. Den musikalischen Beginn machen der Fernando Express sowie Jörg Augenstein und den Abschluss Schlagerstar Andy Borg.

Neben dem musikalischen Event auf dem Rathausplatz, findet über die kompletten 3 Tage ein buntes Treiben auf der „Festmeile“ neben der Saalbachhalle statt. Hier bieten die Gondelsheimer Vereine jede Menge kulinarische Köstlichkeiten für Sie an.

Ich wünsche allen Besuchern und beteiligten Vereinen ein paar schöne Tage auf dem Rathausplatzfest.

 

Andreas Bürker, Vorstand AGG

 

 

Essens- und Getränkeangebote des Rathausplatzfests 2019

 

Musikverein Gondelsheim

  • Langos
  • Bier + alkoholfreie Getränke

 

DRK

  • Wurstsalat in 2 Varianten
  • Sonntags: Frühstück mit Rühreivariationen und Sekt, Kaffee
  • Fladenbrot mit Schafskäse (warm), Krautsalat, Peperoni
  • Pelmeni (TK, russ. Maultaschen) mit Schmandcreme und Dill

Fussballverein

  • Grillwurst, Currywurst, Steak vom Grill, Pommes

 

Männergesangverein

  • Fleischkäs´- und Pizzafleischkäsweck
  • verschiedene Flammkuchen-Baguette
  • Brusl Bräu
  • Brewmaltster´s Pale Ale
  • Hoepfner Grape
  • Teinacher Genuss Limonaden

 

Turnverein

  • Wurstsalat normal, Wurstsalat mit Käse, Wurstsalat mit Gemüse
  • Getränke in Flaschen = Bier und übliche alkoholfreie Getränke
  • Am Sonntagmorgen= kleines Frühstück mit Kaffee oder Tee.

 

Heimatverein

  • Burger und Dachsenfranz-Bier

 

Sonntags auf dem Rathausplatz:

  • Schweinebraten vom Grill mit Spätzle oder Pommes und Salat
  • Käsespätzle mit Salat

 

 

186 Oldtimer machen am Freitag, 12. Juli 2019 Station in Gondelsheim

 

Oldtimer-Fans aufgepasst. Gleich 186 historische Automobile machen am Freitag, 12. Juli, Station in Gondelsheim.

In der Zeit von 9 bis 12 Uhr starten die Boliden im Gewann Bruch zu einer Zeitkontrolle mit Wertungsprüfung mit Zeitkontrolle.

Sie müssen dabei 2 Streckenabschnitte in einer Sollzeit abfahren und möglichst auf die 1/100 Sekunde genau 2 vorgegebene Zeiten einhalten.

Bürgermeister Markus Rupp hat dabei für die Besucher einen Geheimtipp: „Auf den Bruchweg, unter der Brücke der B35 durch und dann in Richtung Landwirtschaftsbetrieb Kohler – da hat man die beste Sicht zum Zieleinlauf.“ Von Diedelsheim kommend sind die Geschöpfe der Ingenieurskunst dort gut zu beobachten, bevor sich der Konvoi dann in Richtung Obergrombach in Bewegung setzt. Zwei Tage lang fahren 186 Automobil-Klassiker aus sieben Jahrzehnten bei der Oldtimer-Rallye ADAC Heidelberg Historic über die landschaftlich schönsten Strecken im Kraichgau und der Kurpfalz.

„Gondelsheim darf bei solch einem Ereignis nicht fehlen“, freuen sich Rupp und Dr. Roland Fella als Mitorganisator über den Zwischenstopp und erinnern an die automobile Vergangenheit der Gemeinde: „Josephine Benz, die Mutter des Autopioniers Carl Benz, hat ihre letzten Jahre in Gondelsheim verbracht und ist hier auch begraben.“ Deshalb macht unter anderem die Bertha-Benz- Fahrt seit Jahren Station in Gondelsheim.

Bei der Oldtimer-Rallye ADAC Heidelberg Historic sind unter anderem solche seltenen wie erlesenen Automobile zu bestaunen wie ein Aston Martin Le Mans aus dem Jahre 1933 und ein Alfa Romeo 6c Mille Miglia von 1938. Darüber hinaus bringt Audi Tradition den Audi Quattro A1 Rallye und mehrere NSU aus den 1970er Jahren an den Start. Die 25. ADAC Heidelberg Historic des ADAC Nordbaden beginnt und endet an beiden Tagen am Technik Museum Sinsheim. Unterwegs absolvieren die Fahrerteams Wertungsprüfungen, bei denen ein Streckenabschnitt möglichst auf die hundertstel Sekunde genau in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden muss. Dabei kommt es nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Genauigkeit an. So werden die Sieger in verschiedenen Startklassen ermittelt. Weitere Informationen gibt es unter www.heidelberg-historic.de.

 

 

„Kein Zug fährt fahrplanmäßig“

Zugverspätungen und Ausfälle der neuen Abellio-Regionalbahnlinien zwischen Bretten und Bruchsal

Lage hat sich neuerdings verschärft

 

Quelle: BNN Brettener Nachrichten vom 06.07.2019 – Joachim Schultz

 

Gondelsheim/Bretten . Von einem geschmeidigen Übergang kann kaum die Rede sein. Im Gegenteil. Es rumpelt gewaltig. Vieles passt auch vier Wochen nach Anlauf noch immer nicht zusammen. Züge zwischen Bruchsal und Bretten kommen zu spät im Berufs- und Schulverkehr oder fahren – und dies ist nicht mal selten der Fall – überhaupt nicht. Es ist fast schon Alltag, was Berufstätige und Schüler, die mit der Bahn nach Bretten oder Bruchsal pendeln, in den Morgenstunden mitmachen müssen. Festzumachen ist diese unerfreuliche Situation an einem Datum: am Fahrplanwechsel am 9. Juni. Die Stadtbahnlinie S9 der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (Bruchsal – Bretten – Mühlacker) wurde mit dem Wechsel bis auf ganz wenige Verbindungen durch die neuen Regionalbahnlinien RB 17c (Stuttgart – Mühlacker – Bretten – Bruchsal) und RE 17b (Stuttgart – Mühlacker – Bretten – Bruchsal – Heidelberg) des Unternehmens Abellio ersetzt.

Während die Linie RE 17b nur die größeren Haltestellen wie Bretten und Bruchsal im nördlichen Landkreis bedient, übernimmt die RB 17c alle Haltepunkte der S9. So zum Beispiel Diedelsheim, Gondelsheim, Helmsheim oder Heidelsheim. Doch bislang liegt da einiges im Argen, von einem reibungslosen Betrieb ist man offenbar weit entfernt. Es besteht sogar Eindruck, dass sich der Zustand eher verschlimmert hat.

Häufen sich die Fahrplanabweichungen, machen Betroffene aus Gondelsheim im Rathaus auf die missliche Zustände aufmerksam.

Es vergeht kaum ein Tag dort, an dem Bahnfahrer oder Eltern, deren Kinder auswärts zur Schule gehen, nicht über Ausfälle und Verspätungen klagen.

Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp sieht sich bestätigt. „Ich habe nach der Vergabe an neue Verkehrsunternehmen diese Zustände im Nahverkehr befürchtet und diese seit Februar kommuniziert.“ Dass Rupp mit seiner Einschätzung offenkundig richtig liegt, hilft vielen Betroffenen im Augenblick allerdings wenig bis nichts. Neuerdings hat sich die Lage verschärft, was zwischen Bretten und Bruchsal geht, besser gesagt alles nicht geht. Im Gondelsheimer Rathaus melden sich seit Anfang voriger Woche tagtäglich Menschen und lassen ihren Ärger über die chaotischen Zustände ab und suchen Hilfe, heißt es aus dem Bürgermeisteramt.

Ein Vater aus Heidelsheim, dessen Kinder mit der Bahn zur Schule fahren, schüttelt nur den Kopf, als er auf seine jüngsten Bahn-Erfahrungen angesprochen wird. „Um Gotteswillen, kein Zug fährt fahrplanmäßig. Ständig ist Theater“, sagt er. Der vergangene Montag toppte alles. 13 Zugverbindungen, der 56-Jährige hat alle nachgezählt, seien vom frühen Morgen bis in den Abend zwischen Bretten und Bruchsal (in beiden Richtungen) ausgefallen. Zu spät kommende Züge oder Ausfall – das sei längst nicht alles, sagt der Vater. Es sei schon vorgekommen, dass seine Kinder morgens auf dem Weg zur Schule wegen Überfüllung der Bahn an der Haltestelle zurückbleiben mussten. Oder Bahnen blieben stehen, weil diese wegen eines Schadens, beispielsweise an den Türen, nicht weiterfahren konnten.

Keine beneidenswerte Aufgabe hat die Pressesprecherin von Abellio Baden-Württemberg, Hannelore Schuster, angesichts der momentan schlechten Nachrichten für Pendler aus ihrem Hause. Sie verweist auf eine Besserung der Situation in den nächsten Tagen. Der Grund für die momentanen Ausfälle und Verspätungen sei das befristete Ersatzkonzept mit geliehenen roten Zügen der Deutschen Bahn, bis die eigenen neuen Züge bereitstünden. Etliche DB-Leihfahrzeuge seien gerade in der Instandhaltung oder Wartung. „Die Wartung ihrer eigenen Fahrzeuge übernimmt die DB in ihrem Werk in Plochingen“, sagt Schuster. Wann Züge nach einer Wartung zur Verfügung stünden, darüber werde Abellio erst kurzfristig von der DB informiert. Entsprechend sei es schwierig, Fahrplanänderungen mit Ausfällen oder geänderten Abfahrtzeiten frühzeitig mitzuteilen. Eine Fahrzeugreserve, um Wartungen oder Reparaturen aufzufangen, gäbe es nicht, fügt Schuster hinzu. Die Abellio-Sprecherin bittet Fahrgäste, sich zu aktuellen Fahrplanänderungen auf der Seite www.abellio.de/baden-wuerttemberg oder im DB Navigator zu informieren.

 

 

Pfingstferienbetreuung der Kernzeit vom 11. bis 14. Juni 2019

Ein Nachbericht

 

Unser Pilotprojekt Pfingstferienbetreuung der Kernzeit wurde zu einer erfolgreichen Woche für die Grundschulkinder der Klassen 1 bis 4 in der Kraichgauschule Gondelsheim.

Am Dienstag wurde unserem Programm leider durch das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben dann den Tag in der Saalbachhalle mit bunten Spielen verbracht.

Der Mittwoch wurde mit einem tollen Programm gestartet. Es wurden im Schulhaus mehrere Meter Rohre verlegt und eine Kugelbahn selbst gebaut und natürlich tatkräftig auch ausprobiert. Firma Hiemann stellte die Materialien hierfür zur Verfügung. Hier nochmals unser herzliches Dankeschön.

 

Am darauffolgenden Tag ging die Wanderung der Kernzeitkinder zur Straußenfarm nach Helmsheim. Dort wurden uns viele interessante Sachen erklärt. Zum Beispiel: Wie viele Hühnereier stecken in einem Straußenei?

Zum Abschluss ging es wie im letzten Jahr zur Fa. ZKM, zu Herrn Meder auf den Bonartshäuser Hof. Die Kinder waren wieder total begeistert. Herr Meder veranschaulichte die unterschiedlichen Materialen, hatte wieder einen Spieleparkur aus Holz aufgebaut, es wurde geschraubt und genagelt. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei. Nach getaner Arbeit und dem tollen Wetter durfte im Anschluss eine Wasserschlacht natürlich nicht fehlen.

Aber sehen Sie selbst. Bilder sagen mehr als Worte.

An alle nochmals unser herzlichstes Dankeschön für die Bereitschaft unsere Kernzeitkinder aus Gondelsheim ehrenamtlich zu unterstützen.

 

 

Auszug aus der Ortschronik

60 Jahre B35-Umgehung – Teil 2

„In den nächsten 100 Jahren kaum mehr ein solches Ereignis“

(Wolfgang Jörg +)

 

Wie sich die Verkehrssituation in Gondelsheim während dieser Jahrzehnte konkret darstellte, schildert Ratschreiber Karl Dittes sehr anschaulich in der Festschrift zum 700-jährigen Ortsjubiläum, das 1958 gefeiert wurde: „Das große Schmerzenskind aller Einwohner ist die Bundesstraße 35. Bei Verkehrszählungen wurden am Tag schon bis zu 5000 Fahrzeuge gezählt, hiervon die Hälfte Schwer- und Schwerstlastwagen mit Gesamtgewichten von 45 to pro Fahrzeug. Dass unter diesen Umständen das dörfliche Leben, aber ganz besonders die Landwirtschaft stark zu leiden hat, ist wohl jedem klar. Es kommt vor, dass die Landwirte, die an der Straße wohnen, zeitweise weder ihre Gehöfte verlassen noch zu diesen zufahren können.“ Die Ausfahrt aus diesen bäuerlichen Anwesen mit dem Fuhrwerk war daher eben so gefährlich wie allein schon das Überqueren der eng bebauten Durchgangsstraße. „Tag und Nacht rattern und knattern schwerste Laster mit ‚Höllengetöse‘ mitten durch die Gemeinde.

Niemand vermag die Flüche zu zählen, die in jeder Nacht den fauchenden Vehikeln nachgesandt werden“, heißt es völlig im gleichen Sinne auf den Sonderseite der „Badischen Neuesten Nachrichten“, die am 23. August 1958 aus Anlass des Ortsjubiläums erschienen. Diese Zustände, die in allen angrenzenden Gemeinden und selbst in den Städten Bruchsal und Bretten vergleichbar gewesen sind, regten schon in den ersten bundesrepublikanischen Jahren Überlegungen zum Bau einer Umgehungsstraße an. Anfang der fünfziger Jahre waren diese Planungen so weit fortgeschritten, dass sie dem Gemeinderat vorgelegt werden konnten. Am 7. Februar 1952 wurde das Gremium mit drei Planvarianten konfrontiert, wovon die staatliche Bauverwaltung ausdrücklich die ortsnächste favorisierte. Dadurch wollte sie die Errichtung zweier nur rund 150 Meter voneinander entfernt gelegener Brückenbauwerke (Jöhlinger und Obergrombacher Straße) vermeiden. Die Obergrombacher Straße sollte am westlichen Ortsrand als Sackgasse enden und eine Anbindung an die Jöhlinger Straße erhalten. Bei dieser Variante aber wären Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz erforderlich gewesen, insbesondere in die neuen Siedlungen der Heimatvertriebenen im Nordwesten des Dorfes. Der Gemeinderat entschied sich daher für die zweite Alternative, eine Verlegung um etwa 30 Meter nach Westen, wodurch solche Eingriffe vermieden blieben. Trotz Bedenken erklärte sich die Bauverwaltung am 14. Februar 1952 mit dieser Entscheidung einverstanden. In einem Schreiben vom 16. Januar 1953 übermittelte der Bürgermeister dann auch die nochmalige Zustimmung des Gemeinderates.

Die Planung stand, die Realisierung ließ auf sich warten. Die Gemeinde wandte sich Hilfe suchend an mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete (Dr. Gurk, Ganter, Neuburger), die in Bonn und Stuttgart für den nötigen Druck sorgen sollten. Endlich, vom 1. bis 29. November 1957, konnten die Pläne für die Umgehungsstraße im Rahmen der vorgeschriebenen vierwöchigen Frist im Gondelsheimer Rathaus ausgelegt werden. Es gab einige Widersprüche, die der zuständigen Behörde samt Stellungnahme der Gemeinde am 14. Januar 1958 übermittelt wurden.

Anfang 1958 dann die – allerdings kurzlebige – Schreckensmeldung: Die Streichung der Mittel drohte! Auch dieses Damoklesschwert konnte beseitigt und zu Pfingsten 1958 mit den Absteckungsarbeiten begonnen werden. Nach dem Planfeststellungsbeschluss vom 8. August 1958 begannen die Baumfällarbeiten und der Brückenbau. Dann gingen die Bauarbeiten zügig voran. Bereits am 2. Oktober 1959 wurde die Umgehungsstraße offiziell dem Verkehr übergeben. Die „Bruchsaler Rundschau“ berichtete in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober unter der Überschrift „Umgehungsstraße dem Verkehr übergeben“ und mit dem Untertitel „Die 2,8 km lange Strecke wurde in 13 Monaten gebaut“ das Folgende:

Eine langersehnte Zeit der Freude und Genugtuung ist für Gondelsheim angebrochen. Dem 2. Oktober wird ein besonderes Kapitel in der Dorfchronik gewidmet werden“ – womit die Zeitung übrigens völlig recht hatte, wie gerade der vorliegende Abschnitt unserer Ortsgeschichte beweist –, „bedeutet er doch den Tag, an dem die Bevölkerung der 1 km langen Hauptstraße und die gesamte Einwohnerschaft von einer großen Belastung und Erschwernis befreit wurde. Der Schwerverkehr wird in Zukunft aus dem Dorf verbannt; denn die im Südwesten angelegte Umgehungsstraße wurde nachmittags um 15 Uhr dem Verkehr übergeben. […] Gewiß genug Grund zur Freude und zur Feier des Ereignisses. Das kam schon deutlich zum Bewußtsein in dem Flaggenschmuck, der die Hauptstraße zierte, wie in dem von vielen hundert Personen besuchten Eröffnungsakt bei der bisher bestehenden Stopstelle im Gewann Buche. Ein Lied einer Volksschulklasse eröffnete den Festakt. Baurat Böser vom Straßenbauamt Karlsruhe begrüßte als verantwortlicher Leiter des Unternehmens Landrat Weiß, die Behördenvertreter und die Firmenchefs für Brücken- und Straßenbauten. In 13 Monaten konnte die 2,8 Kilometer lange Strecke, begünstigt durch das trockene Wetter, gebaut und damit einem schon längst spruchreifen Bedürfnis entsprochen werden. […] Die Umgehungsstraße erreicht nur vier Prozent Steigung und erforderte sechs Brücken, für die 1,2 Millionen ausgegeben wurden. Die gesamte Strecke kommt auf 4 Millionen Mark zu stehen.“

Landrat Leo Weiß hätte sich denn auch, wie er selbst sagte, gewundert, wenn dieser Tag in Gondelsheim nicht feierlich begangen worden wäre: „Denn die Bewohner werden in den nächsten 100 Jahren kaum mehr einem solchen Ereignis beiwohnen können.“ Bürgermeister Karl Lotsch wiederum gab seiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck, „denn nun werde es ruhiger im Dorfe werden und der Gefahrenherd sich auf ein Minimum beschränken. Mögen in Zukunft keine Unglücksfälle mehr sich ereignen!“ Anschließend kamen die Behörden- und Firmenvertreter im „Adler“ zu einem Vesper zusammen, das den Abschluss des denkwürdigen Tages bildete.

Über die Einstufung der innerörtlichen Hauptstraße gab es zwischen der Gemeinde und dem Landkreis Bruchsal noch eine längere Auseinandersetzung. Kreis und Kreisrat versuchten die Einstufung als Gemeindestraße durchzusetzen; der Gemeinderat lehnte dies ab und wollte die Hauptstraße als Kreisstraße bewertet wissen. Letztlich ging es bei solchen Debatten immer um Fragen der Unterhaltung und Instandsetzung – also um Geld. Am 1. Januar 1961 wurde die Umgehungsstraße offiziell als Teil der B 35 benannt, gleichzeitig erfolgte die Neubewertung der alten B 35, also der Innerortsstraße, als Landstraße II. Ordnung.

 

 

Neues aus dem Jugendtreff Bounty – Sommerferienaktionen

 

Die Sommerferien stehen vor der Tür und wir haben bereits wieder eine Menge spannender Ausflüge und Aktionen geplant:

So werden wir den Ferienspaß mit zwei Cocktailnachmittagen / -abenden einleiten. In der ersten Ferienwoche haben wir am Mittwoch zu den üblichen Zeiten geöffnet. Am Donnerstag dann starten wir zusammen mit der Jugendfeuerwehr mit einer gemeinsamen Grillfeier mit Geländespiel. Am Freitag laden wir die Kids ein zum Ausflug nach Wössingen, wo eine Spielwiese und ganz tolle selbstgebackene Dinge unserer harren.

In der zweiten Ferienwoche wird es dann sportlich. Am Dienstag bieten wir einen Fahrradausflug zum Brettener Kletterpark an, wo wir dann verweilen werden und den Spaß am Klettern und der spektakulären Seilrutsche erleben werden. Erneut haben wir am Mittwoch zu den üblichen Zeiten im Jugendtreff geöffnet. Das Wochenprogramm schließt dann mit der wohl spektakulärsten aller Aktionen: einer Kanufahrt in der wilden Natur eines Altrheinarm bei Daxlanden. Details und Anmeldungen wie üblich bei uns Betreuern. Die Sommerferienwochen drei, vier und fünf haben wir dann geschlossen. Der Normalbetrieb startet dann in der sechsten (der ersten September-)Woche.

Wir danken ganz herzlich:

Herrn Markus Lutz für die willkommene Spende mehrerer Packungen Milch.

 

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 14. Juli.
  • /26. Juli: Cocktails in der BAR.
  • Donnerstag, 1. August: Grillen mit Geländespiel gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr.
  • Freitag, 2. August: Ausflug Kidstreff zum Café Panama nach Wössingen.
  • Dienstag, 6. August: Radtour zum Kletterwald Bretten.
  • Donnerstag, 8. August: Kanufahren am Altrhein bei Karlsruhe-Daxlanden.
  • Sommerpause vom 12. bis Ende August.

 

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Sabine Oehlbach)

 

 

Vorankündigung

Sommer-Seniorennachmittag der Gemeinde Gondelsheim am Mittwoch, 31. Juli 2019 bei schönem Wetter vor der Saalbachhalle

 

Die Gemeinde Gondelsheim freut sich, alle Einwohner(innen), die den Status eines Ruheständlers, Pensionärs oder Rentners erreicht haben, zum inzwischen schon 17. Sommer-Senioren-Nachmittag einladen zu dürfen.

Die Seniorenarbeit in Gondelsheim, in unseren Vereinen, in den Kirchen und anderen Organisationen ist vorbildlich. Dazu zählen darf man auch die gemeindlichen Veranstaltungen wie die Senioren-Weihnachtsfeier oder die Senioren-Theaterfahrt.

Gemütlich, wie in den vorausgegangenen Sommerveranstaltungen, soll es am

 

Mittwoch, den 31. Juli 2019 ab 16.00 Uhr

 in bzw. vor der Saalbachhalle zugehen.

Die Gemeinde würde sich freuen, Sie begrüßen zu dürfen.

 

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister