Bahnübergangssperrung

Bahnübergang: Gondelsheim macht Tempo bei Umsetzung des Maßnahmenkatalogs zur Linderung der Folgen

Im „Altenwingert“ entstehen kostenlose Parkplätze für Bewohner jenseits der Gleise – Anträge können ab sofort gestellt werden

Die Auswirkungen der Sperrung des Bahnübergangs Gondelsheim für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten – das hat sich die Gemeinde zum Ziel gesetzt. Dafür wurde ein entsprechender Maßnahmenkatalog entwickelt, der mit Nachdruck umgesetzt wird.

Eine der darin enthaltenen Maßnahmen ist die Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen im Westen der Gemeinde. „Im Altenwingert entstehen rd. 100 kostenfreie Parkplätze für diejenigen, die im Osten auf der anderen Seite der Gleise wohnen“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. „Wir stehen derzeit aber in Grundstücks-Verhandlungen, um diese Zahl noch einmal erhöhen zu können.“

Ab sofort können die Bewohner der östlichen Seite einen entsprechenden Antrag stellen. Das Formular dafür gibt es im Rathaus und ist auf der Webseite www.gondelsheim.de abrufbar. „Das grundsätzliche Problem lösen können wir damit nicht, nur die Folgen ein wenig lindern“, betont Rupp.

Das Problem, damit ist die mehr als sechsmonatige Sperrung des innerörtlichen Bahnübergangs von April bis Oktober kommenden Jahres gemeint. Auslöser ist die Sanierung der Schnellbahnstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart und die dadurch verbundene Verlagerung des Schienenverkehrs auf die durch Gondelsheim führende Strecke.

Damit die Bewohner z.B. des Schlossbuckels, der Mühlstraße oder der Mühlhecke weiterhin mobil bleiben, entstehen für sie temporäre Parkplätze auf der anderen Gleisseite. Sollte es mehr Anträge als Stellplätze geben, dann entscheiden Faktoren wie Berufstätigkeit, ÖPNV-Anbindung des Arbeitsplatzes oder die Zahl der Fahrzeuge in einem Haushalt über die Vergabe der nummerierten Parkplätze. „Wir wollen denen helfen, die am Meisten auf ihr Fahrzeug angewiesen sind“, erklärt Rupp.