Der Bürgermeister informiert KW 39

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mein Dank geht heute an die Gondelsheimer Wählerinnen und Wähler sowie das Wahlhelfer-Team der Bundestagswahl vom vergangenen Sonntag!

Bundestagswahlen am 26. September 2021

Knapp 80% Wahlbeteiligung in Gondelsheim ist ein Wort, ist ein Beleg für eine lebendige Demokratie.

Ein Dankeschön aber auch an die ehrenamtlichen Wahlhelfer (v.a. Gemeinderäte) und die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die für den reibungslosen Ablauf der Wahl gesorgt haben.

Ohne die vielen Hände wäre das nicht zu schaffen.

Kraichgauschule Gondelsheim: neues Schuljahr, neue Schulleiterin

Friederike Ridtahler will Erfolgsmodell gemeinsam mit Kollegium und Gemeinde weiterentwickeln

Mit dem Beginn des neuen Schuljahrs hat Friederike Ridtahler die Leitung der Kraichgauschule in Gondelsheim übernommen. Wohin sich die Gemeinschaftsschule entwickeln soll, davon hat die Pädagogin und vierfache Mutter klare Vorstellungen: „Erklärtes Ziel ist es, den Schulstandort noch interessanter zu machen.“ Damit liegt sie auf einer Linie mit Bürgermeister Markus Rupp: „Wir wollen gemeinsam erreichen, dass möglichst viele Gondelsheimer Eltern ihre Kinder auch nach der Grundschule hier im Ort zur Schule schicken.“ Schließlich bietet die Gemeinschaftsschule nicht nur – wie die Realschulen – den Hauptschul- und Realschulabschluss an, sondern bereitet mit Gymnasiallehrerinnen und -lehrern im Team auch gezielt auf die gymnasiale Oberstufe vor.

Wobei die neue Rektorin eines klar stellt: „Die Kraichgauschule sowie die Gemeinde als Schulträger genießen in der Region einen überaus guten Ruf.“ Das belegen auch die aktuellen Zahlen. Mit knapp 430 Schülerinnen und Schüler sind die Kapazitäten nahezu erschöpft. Und dass der Nachwuchs aus 20 benachbarten Gemeinden und Ortsteilen den Weg nach Gondelsheim findet, zeigt für Rupp vor allem eines: „Die Kraichgauschule ist und bleibt ein Erfolgsmodell.“

Aber auf den Lorbeeren will sich niemand ausruhen. Deshalb arbeiten beide Seiten bereits intensiv an der Weiterentwicklung.

Inhaltlich geht es unter anderem darum, die Schülerinnen und Schüler noch mehr Angebote zu unterbreiten zur Förderung der individuellen Neigungen und Talente. Ausbau des musischen Zugs, Aufbau eines Chors, Technik im Allgemeinen wie die Informationstechnologie im Besonderen sowie die Robotik sollen vermehrt Einzug in den Unterricht halten. Dafür sucht Ridtahler den Kontakt zu den Unternehmen im Ort, um beispielsweise Schüler-Praktika in Betrieben zu ermöglichen. Ebenso strebt sie Kooperationen mit regionalen Hochschulen an, um damit den Schülerinnen und Schülern bereits frühzeitig mit den Möglichkeiten eines Studiums in Berührung zu bringen. Ein weiterer Baustein stellt für sie die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen dar, die unter anderem in gemeinsame AG-Angebote an der Schule münden sollen. Und nicht zuletzt bietet sich die Partnerschaft von Gondelsheim mit der französischen Gemeinde Droué an, die Fremdsprachenkompetenz auch in der praktischen Anwendung zu stärken. Ein Ansatz, den Bürgermeister Rupp begrüßt: „Es ist immer von Vorteil, wenn das ‚wahre‘ Leben sich im Schulalltag wiederfindet.“

Ambitionierte Pläne, bei deren Umsetzung Ridtahler das Kollegium an ihrer Seite weiß: „Es ist einfach toll, mit welchem Engagement die Kolleginnen und Kollegen die Kraichgauschule zu einer der besten Schuladressen in der Region gemacht haben.“ Eine Einschätzung, die auch Rupp teilt: „Als Gemeinde können wir uns glücklich schätzen, solch ein funktionierendes Schulteam zu haben.“  Stellvertretend erwähnte er Konrektor Benjamin Kreis-Polich, der nach dem Weggang von Schulleiterin Nikola Steinbach ein halbes Jahr kommissarisch die Geschicke der Schule lenkte. „Und jetzt dürfen wir zufrieden vermerken, dass die Schulleitung wieder komplett besetzt ist, was nicht allzu viele Schulstandorte von sich sagen können.“

Nicht nur inhaltlich wird das Angebot ausgebaut, sondern auch strukturell. So hat die Gemeinde bereits die notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um die Schulsozialarbeit zu intensivieren. Die bisherige 0,75-Stelle wird zu einer Vollzeitstelle. Den ganzen Tag über ist nun auch das Schul-Sekretariat besetzt, auch da wurde die Personalkapazität entsprechend aufgestockt. „Gemeinderat und Verwaltung waren sich einig, dass Handlungsbedarf besteht“, so Rupp. Das gilt ebenso für die Inanspruchnahme des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ von Bund und Ländern. Das ermöglicht die Schaffung eines Platzes für Freiwilligendienstleistende an der Schule, beispielsweise als Unterstützung beim Unterricht für inklusiv beschulte Kinder oder als Begleitung bei Ausflügen. 

Ridtahler und Rupp wollen auch ein anderes Thema gemeinsam angehen – die Verkehrslage an der Schule. „Wenn die Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen und abholen, kommt es häufig zu gefährlichen Situationen“, berichtet der Bürgermeister.

Obwohl für ihn ein Teil des Problems in der nach wie vor unzuverlässigen Beförderungspraxis des ÖPNV-Dienstleisters Abellio liegt, bedürfe es trotzdem einer Lösung. „Vielleicht versuchen wir es mit einem Wettbewerb. Die Klassen bekommen eine Belohnung, in denen die wenigsten Kinder von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden“, regt er an.

Auch für die Schülerinnen und Schüler gibt neue Regeln. Unter anderem ist ab sofort Schluss mit bauchfreier Kleidung sowie weit ausgeschnittenen Oberteilen, so Ridtahler. Ein weiteres Anliegen der neuen Rektorin dürfte eines der Themen sein, die in dem mit der Gemeinde vereinbartem regelmäßigen Austausch zur Sprache kommen – es geht um eine Aufenthaltsmöglichkeit vor allem für die älteren Schülerinnen und Schüler auf dem Schulgelände. Sie denkt dabei an das Aufstellen eines Containers, der in Schüler-Eigenverantwortung betrieben und als Rückzugsraum wie als Café genutzt werden kann.

20 Jahre Bürgerbüro Gondelsheim: Immer ein offenes Ohr für die Menschen

Zentrale Anlaufstelle erhöht Bürgerservice und fördert den sozialen Austausch

Das Bürgerbüro der Gemeinde Gondelsheim feiert 20-jähriges Bestehen. Am 1. Oktober 2001 öffnete erstmals die zentrale Anlaufstelle für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ihre Türen. „Das war damals ein ungeheurer Fortschritt in Sachen Bürgerfreundlichkeit und Bürgerservice. Heute ist das eine liebgewonnene Selbstverständlichkeit, die keiner mehr missen möchte“, sagt Bürgermeister Markus Rupp, der vor zwei Jahrzehnten das Bürgerbüro im Erdgeschoss des Rathauses eingeführt hat. „Ziel war es, häufig nachgefragte Leistungen wie die Verlängerung und Beantragung von Ausweisen, Beglaubigungen von Dokumenten oder den Verkauf von KVV-Fahrscheinen an einem Ort zu bündeln“, führt er weiter aus.

Häufig kommen Gondelsheimerinnen und Gondelsheimer einfach mal vorbei, um auf eine defekte Straßenbeleuchtung, einen sich auflösenden Gehwegsbelag hinzuweisen oder schlicht, um kurz Hallo zu sagen. „Das Bürgerbüro ist im besten Sinne zu der zentralen Anlaufstelle für das Ortsleben geworden“, berichtet sie. Durchschnittlich liegt die wöchentliche Besucherzahl bei rund 100 – mitunter auch deutlich darüber, wenn beispielsweise der Kartenverkauf für die zahlreichen Veranstaltungen in der Gemeinde läuft. 

Der großen Akzeptanz haben Verwaltung und Gemeinderat auch immer wieder Rechnung getragen – beispielsweise durch eine Ausweitung der im Bürgerbüro abzuwickelnden Leistungen oder durch die Aufstockung des Personals. Auch in Corona-Zeiten ließ man sich was einfallen und verlegte das Bürgerbüro zeitweise ins Freie und während für den Rest des Rathauses nach wie vor die vorherige Terminvereinbarung gilt, steht das Bürgerbüro den Gondelsheimerinnen und Gondelsheimern wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.

Auf eine der liebgewonnenen Leistungen müssen die Bürgerinnen und Bürger jedoch möglicherweise bald verzichten. Die KVV hat angekündigt, ihre Bahntickets nicht länger in den Gemeindeverwaltungen zu verkaufen. Aber Bürgermeister Rupp will das so nicht hinnehmen. „Vor allem für ältere Menschen ist der Verkauf im Bürgerbüro die einzige Möglichkeit, eine Fahrkarte zu erhalten. Zumal die Fahrkartenautomaten am Bahnhof alles andere als nutzerfreundlich sind, wenn sie denn nicht wie so oft defekt sind.“

Aber das beeinträchtigt die Freude über den runden Geburtstag nur am Rande. Und Bürgermeister Rupp hat angekündigt, dass zum Jubiläum auf jeden Besucher eine möglicherweise süße Überraschung im Bürgerbüro wartet.

Ein Trikot für die gute Sache

Der Gondelsheimer Jugendtreff „Bounty“ freut sich

Für einen echten KSC Fan ist das Trikot seiner Mannschaft selbstredend Pflicht. Wenn dann noch alle Spieler darauf unterschrieben haben, wird daraus ein regelrechtes, kleines Heiligtum. Als Andreas Bauer, Trainer des Fußballvereins Gondelsheim, beim Mini-Festival für die „Stillen Helden“ der Corona-Pandemie, vor einigen Wochen ein solches T-Shirt bei einer Verlosung gewann, freute sich der leidenschaftliche Fußballer über alle Maßen.

Behalten hat er es aber dennoch nicht, das hat zwei pragmatische und einen äußerst ehrenhaften Grund. Pragmatisch wäre eher, dass Andreas Bauer schon viele Trikots des KSC besitzt und dieses besagte Exemplar auch nicht seine Größe hat.

Der ehrenhafte Grund, ist gleichzeitig auch der Grund für diesen Artikel, denn er hat beschlossen das Trikot für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen. In einem Telefonat mit Bürgermeister Markus Rupp verständigte man sich darauf, zum einen eine kleine Auktion im Netz zu machen. Zum anderen sollte die Aktion den Jugendtreff „Bounty“ in Gondelsheim finanziell unterstützen.

Das Trikot fand auf diesem Wege sogleich einen neuen Besitzer. Der Gondelsheimer Friedbert Doll und seine Frau Uschi haben 250 Euro geboten und so den Zuschlag für das blaue Stück Edelwäsche erhalten. Ein Betrag, der nun den vielfältigen Aktivitäten des Jugendtreff Bounty zugutekommen wird.

Etwas größer wird diese im Grunde kleine Geschichte, sieht man sich den großen Bahnhof bei der Übergabe des Trikots an. Ehrengast dieses Events vor dem Gondelsheimer Rathaus war niemand Geringeres als KSC-Präsident Holger Siegmund-Schultze. Zwar hatte er als Wahl-Gondelsheimer nur kurze Wege zurückzulegen, dennoch ist der Terminkalender des Präsidenten zweifelsohne gut gefüllt. Dass er doch gekommen war, ist auch dem Einsatz der umtriebigen Petra Schalm zu verdanken. Petra Schalm, in Gondelsheim auf allen Feldern aktiv und zudem Vereinsrätin des KSC ist, rief einfach kurzerhand bei Holger Siegmund-Schultze an und lud ihn zu der Übergabe am Montagnachmittag ein.

Da man ihr nur schlecht etwas abschlagen kann, kam der Präsident gerne und fand für die kleine Spendenaktion nur lobende Worte: „Eine tolle Sache, danke für ihren Einsatz“, so Siegmund-Schultze an alle Beteiligten.

Corona-Auffrischungs-Impfung für über 80jährige Gondelsheimer – ein Angebot der beiden örtlichen Arztpraxen und der Gemeinde Gondelsheim

Die Gemeinde Gondelsheim bietet zusammen mit den beiden örtlichen Arztpraxen, Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die über 80 Jahre alt sind, die Möglichkeit sich zum dritten Mal impfen zu lassen.

Vorgesehener Ort hierfür ist die barrierefreie Saalbachhalle.

Auffrischungsimpfungen würden mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna vorgenommen werden.

Die Einladung gilt für alle 80jährigen Gondelsheimer, deren Corona-Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt, 

dpa/Jens Büttner

Die beiden Arztpraxen Dr. Paulus und Dr. Eidt sowie die Gemeindeverwaltung bitten ausdrücklich darum, bei einer gewünschten Impfung sich bis zum 8. Oktober 2021 bei der

Gemeinde Gondelsheim, Frau Papadopoulos Tel. 07252 944411

telefonisch anzumelden, um den Bedarf einschätzen zu können und die Organisation vor Ort zu vereinfachen.

Den genauen Impftermin werden wir dann noch bekanntgeben.

Ferienspaß bei der Kernzeitbetreuung der Kraichgau Gemeinschaftsschule

Teil 2

Rasend schnell gingen die Sommerferien in die Zielgerade. Schon ist die letzte Woche angebrochen, bevor es wieder in der Kraichgauschule mit Unterricht losgeht. Zum Abschluss der Ferien hat die Kernzeit den Kindern nochmals mit Spaß und Spiel ihre Ferien versüßt.

Los ging es am Montag, den 6. September mit Kegeln in den Schlossstuben. Von Familie Herceg/Aescht eingeladen, genossen wir wieder die Zeit bei kühlen Getränken. Leider waren die geworfenen Pudel in Überzahl gegenüber den Kränzen und Neunern. Aber das wichtigste ist eh der Spaß dabei und das hatten unsere Kinder auf jeden Fall. Danke an die Besitzer für das kostenlose Überlassen der Kegelbahnen sowie den Getränken.

Am darauffolgenden Tag ging es heißt her. Wir gingen zur Freiwilligen Feuerwehr ins neue Feuerwehrhaus. Nun ja, wobei heiß her ging es nicht wirklich. Es wurde in jeder Hinsicht alles gelöscht, auch unsere überhitzten Körper. Nach der Besichtigung des Feuerwehrhauses, gab es bisschen Theorieunterricht, eine Rundfahrt mit den beiden großen Feuerwehrautos, danach gab es lecker Verpflegung, heiße Würste und Brötchen. Dann kam das Highlight für unsere Kinder.

Mit viel Gelächter und Gekreische fanden die beliebten Wasserspiele bei strahlendem Sonnenschein statt. Die Kinder waren hellauf begeistert, Bilder sagen jedoch mehr als Worte. Ein herzliches Dankeschön an das Team der Feuerwehr, Tobias Eisenhut, Heidrun Kirchgeßner, Thomas Kessler und Marcel Kritzer.

Da das Wetter uns bis jetzt nicht im Stich gelassen hat, ging es am Donnerstag wieder heiß her. Die Familie Hiemann hat uns tatkräftig unterstützt. Es fanden Wasserspiele mit Rohren der Familie Hiemann rund um die Schule statt. Die vielen verschiedenen Rohre und Verbinder wurden fleißig zusammengesteckt und immer wieder neu umgebaut. Mit Bällen und Wasser wurden die Konstruktionen danach getestet. Für die Kinder ein Riesenspaß.

Pitschepatschenass jedoch unendlich glücklich bedanken wir uns herzlich bei der Familie Hiemann für die tolle Bereitschaft uns zu unterstützen.    

Bei schönstem Wetter ging es weiter. Am Donnerstag erwarteten uns im Wald die Jagdpächter von Gondelsheim West, Herr Häffele und Herr Mohr mit seinem Team. Arthur, Michael und Björn haben uns einen abwechslungsreichen Tag rund um das Thema Wald und Tiere beschert. Ein besonderes Highlight war Uli und sein echter Uhu sowie seine zwei zahmen Frettchen, die zur Jagd eingesetzt werden. Zum krönenden Abschluss spendierte uns Frau Mohr eine Runde Eis und ihre Tochter Laura baute mit uns und dem Jagd-Team Vogelhäuschen, welche wir im Anschluss mit nach Hause nehmen durften. Hierzu nochmals unser herzlicher Dank für die tolle Aktion. Es ist jedes Jahr eine tolle Aktion die unsere Jagdpächter für die Kinder bereithalten.

Schon war der letzte Ferientag da. Zum Abschluss ging es nochmals zum Deutschen Roten Kreuz. Heute hatte das DRK-Team um Zita und Matthias einen Parcour für die Kids der Ferienbetreuung zusammengestellt. Nach viel Action konnten wir ausruhen und Schlüsselanhänger basteln. Es war wieder eine tolle Aktion des DRK und die Kinder waren total begeistert von dem gebotenen Programm. Als Überraschung bekamen wir alle bei Da Filippo ein Eis. Nicoletta Serra hat extra für uns ihre Eisdiele früher geöffnet. Hier bedanken wir uns auch ganz herzlich.

Wir freuen uns jetzt schon auf das Ferienprogramm 2022. Vielen Dank an alle Helfer und hoffen wieder um zahlreiche Beteiligung der Vereine, Geschäfte oder Institutionen. Es ist schön zu sehen, wie man von vielen Seiten Unterstützung erfährt. Unser besonderer Dank geht an Kim Hiemann, die uns in den zwei Sommerferienwochen so tatkräftig unterstützt hat.

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

*haljō / σχολή

Am letzten Freitagnachmittag war bei uns die »Hölle« los: So viele Besucher, wie seit Pandemiebeginn nicht mehr; dazu nur ein Betreuer; Daten mussten aufgenommen werden; jeder wollte irgendetwas; viele stritten sich; andere erzählten, quasselten durcheinander; die Musik dröhnte – und all dies beständig und fast immer gleichzeitig.

Aaaber – das ist Jugendtreff, Jugendtreff zumindest, wie er sein sollte, wie er war vor dem März 2020. Stressig? Ja, aber lebendig. Insofern war es eine Freude!

Wie gerufen kam an diesem Freitagnachmittag auch noch die Apfelspende durch Familie Becker. Wie in der Vergangenheit griffen die Teens beherzt zu, sodass sich der zu Beginn randvolle Korb bis zum Ende des Tages beinahe geleert hatte! J Auch dies eine Freude!

Ab diesem Wochenende an kommunalen Obstbäumen

Für das Ernteprojekt „Gelbes Band“ sind nach wie vor auch private Baumbesitzer zum Mitmachen aufgerufen.

Die Gemeinde Gondelsheim macht am Wochenende den Anfang und markiert die abzuerntenden Bäume mit einem Gelben Band.

Heimisches Obst ist viel zu schade, um ungenutzt zu verrotten. Um dies zu verhindern, ist die Aktion „Gelbes Band“ eine einfache und effektive Lösung.

Alle Bäume, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, laden zum kostenlosen Pflücken für den Eigenbedarf ein. Damit können Sie die Bewirtschafter/innen dieser Streuobstwiesen unterstützen. Das Ernten erfolgt auf eigene Verantwortung (Haftung ausgeschlossen) und soll nur privat erfolgen.

Private Obstbaumbesitzer erhalten die gelben Bänder bei der Gemeinde Gondelsheim zu den üblichen Öffnungszeiten.

Bürgermeisterversammlung fand in Zaisenhausen statt

Kreis Karlsruhe. Die finanzielle Ausstattung der Gemeinden stand im Mittelpunkt der jüngsten Kreisversammlung des Gemeindetages, zu der Kreisvorsitzender Bürgermeister Thomas Nowitzki (Oberderdingen) am 22. September in das Feuerwehrgerätehaus Zaisenhausen eingeladen hatte. Der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg Steffen Jäger führte aus, dass die Volkswirtschaft vergleichsweise gut durch die Coronakrise gekommen ist; gleichzeitig stehe den baden-württembergischen Kommunen aber immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung. Jäger berichtete, dass den kommunalen Haushalten bis zum Jahr 2025 aufgrund geringerer Einnahmen aus Steuern sowie aus dem Finanzausgleich rund zehn Milliarden Euro fehlen. Auch im Hinblick darauf, dass die Herausforderungen an die Städte und Gemeinden aufgrund der zunehmenden Flut und Komplexität von gesetzlichen Regelungen und Vorschriften immer größer werden gelte es, bei den Verhandlungen in der gemeinsamen Finanzkommission für den Landeshaushalt Prioritäten zu setzen: „Schulträgerschaft“, “Frühkindliche Bildung“, „Mobilitätsangebote“, “Verwaltungsdigitalisierung“, “Kommunaler Investitionsfond“ und die „Zukunftsfähigkeit der Krankenhäuser“ sind deshalb zusammen mit einer Stärkung der unteren Verwaltungsbehörden die Schwerpunktthemen, die seitens des Gemeindetags eingebracht werden.

Mit großer Sorge betrachten die Bürgermeister die bisher nicht geklärte Finanzierung der Einführung des Rechtsanspruchs auf eine Ganztagsbetreuung der Grundschüler, an dessen Finanzierungskompromiss mit dem Bund der baden-württembergische der Ministerpräsident maßgeblich beteiligt war. Für das Land wird allein mit zusätzlichen Personalkosten von 800 Mio EUR pro Jahr gerechnet. Mit 169 Mio EUR beteiligt sich der Bund an den Betriebskosten. Wie die mehr als 600 Mio EUR finanziert werden, ist derzeit noch offen.

Diskutiert wurde auch die von der Landesregierung beabsichtigte Änderung des Kommunalwahlrechts. Die Bürgermeisterrunde kam darüber überein, dass das Amt des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin attraktiver gemacht werden muss, um noch mehr Persönlichkeiten für eine Kandidatur zu gewinnen. Regelungen, die es reinen „Spaßkandidaten“ erschweren, sich für dieses Amt zu bewerben wurden begrüßt. Kritisch wurden dagegen Überlegungen angesehen, wonach das passive Wahlalter für Gemeinde- und Kreisräte auf 16 Jahre abgesenkt und die bisherigen Altersgrenzen (mind. 25 Jahre – max. 68 Jahre) für Bürgermeister abgeschafft werden sollen. Auch neue Instrumente wie eine Stichwahl bereits im ersten Wahlgang werden als nicht notwendig erachtet. „Die vorhandenen Regelungen sind ausreichend“ – so der Tenor der Bürgermeisterrunde.

Erster Landesbeamter Knut Bühler informierte, dass es nach der Schließung der Kreisimpfzentren zum 30. September weiterhin mobile Impfteams geben wird. Sie werden in anderer organisatorischer Form als sogenannte „Ambulante Impfteams“ fortgesetzt. Für den südlichen Landkreis werden drei solcher ambulanter Teams beim städtischen Klinikum Karlsruhe und für den nördlichen Landkreis vier ambulante Teams an der Universitätsklinik Heidelberg stationiert sein. Für lokale Impfaktionen können sie weiterhin von den Städten und Gemeinden angefordert werden.

Neugestaltung des Landratsamtsgebäudes wird konkret

Kreistag beauftragt Architekten mit Objektplanung und Gestaltung der Freianlagen

Kreis Karlsruhe. Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung vom 23. September einstimmig die Weichen für die Neugestaltung des Landratsamtsareals in der Beiertheimer Allee in Karlsruhe gestellt und das Büro Wittfoth Architekten GBR aus Stuttgart mit der Objektplanung und das Büro lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner GmbH aus München mit der Planung der Freianlagen beauftragt. Das Gremium hat damit das Ergebnis des vorangegangenen Architektenwettbewerbes und der Entscheidung des Preisgerichts bestätigt. Beauftragt wurden zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3, also die Grundlagenermittlung, die Vorentwurfsplanung sowie die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung. Rund ein Jahr werden die Planungen voraussichtlich in Anspruch nehmen.

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel führte aus, dass der Architektenwettbewerb zwei Teile beinhaltete: Das Preisgericht und das anschließende Verhandlungsverfahren. Das Preisgericht habe den Entwurf einstimmig auf den ersten Platz gewählt, weil er sowohl die Anforderungen des Landkreises als auch im Hinblick auf das Grundstück sowie das Stadtbild die angemessenste Lösung aus allen 29 Entwürfen verkörperte. Außerdem macht der Entwurf in einem ersten Bauabschnitt mehr Flächen verfügbar, was eine flexiblere Ausnutzung des Grundstücks ermöglicht. Im nachgelagerten Verhandlungsgespräch konnte das Büro Wittfoht erfolgreich die Weiterentwicklungsfähigkeit seines Entwurfes im Hinblick auf die vom Preisgericht und Kreistag angeregten bzw. gewünschten Aspekte im Hinblick auf Flexibilität, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und der Bauabschnittsbildung darlegen.

Im ersten Bauabschnitt sollen zeitgemäße Arbeitsplätze für rund 600 Beschäftigte des Landkreises, Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Tagungsmöglichkeiten für die Kreisgremien geschaffen werden.

Das Nutzungskonzept sieht daneben auch Seminar- und Konferenzräume für die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW-Akademie), die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Karlsruhe (VWA) sowie Flächen für eine betriebsärztliche Praxis und eine Kindertagesstätte vor. Bestandteil des Architektenwettbewerbs war auch ein „Ideenteil“, der zusätzliche Bauvolumen umfassen durfte, die in einem späteren zweiten oder gegebenenfalls dritten Bauabschnitt die Möglichkeit weiterer Verwaltungs- und Wohnbauflächen vorsieht. Diese sind jedoch nicht Gegenstand des jetzigen Planungsauftrags.

Der Hauptbaukörper des Neubaus wird durch einen Langbau entlang der Kriegsstraße gebildet, der als ein Dreibund von einem mittleren, großzügigen Foyer charakterisiert wird. Der Erschließungsteil ist im Erdgeschoss mittig so angeordnet, dass die Flächen für die unterschiedlichen Nutzer optimal erschlossen werden. Der Hochhausteil nimmt die Lage des heutigen Hochpunktes auf.

Bildtext: Auf Grundlage dieses Entwurfs zur Neugestaltung des Landratsamtsareals hat der Kreistag nun Planungsaufträge erteilt. Bildrechte: ©eesome

Großen Wert legte der Kreistag auf moderne und kommunikationsfördernde Arbeitswelten mit einer hohen Flexibilität für unterschiedliche Anforderungen und Arbeitsweisen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf „Nachhaltigkeit“ gelegt, also auf Themen wie maximale Funktionalität für den Arbeitsbereich und den Kundenverkehr, ökologische Aspekte und Klimaschutz, aber auch ökonomische Betrachtungen wie die Lebenszykluskosten.

Mehr Informationen unter www.landkreis-karlsruhe.de/Aktuelles/Pressemitteilungen. Ein Kurzfilm über das Projekt ist unter https://vimeo.com/569388381 abrufbar.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister