Der Bürgermeister informiert KW 3

Liebe Mirbürgerinnen und Mitbürger,

im seiner elften Auflage wartete die Gondelsheimer Neujahrsbegegnung mit einem Rekordbesuch auf.

Wie daheim in Gondelsheim – Locker ins neue Jahr

Über 200 Einwohner kamen zur Neujahrsbegegnung auf den Rathausplatz

Quelle: Hügelhelden.de

Der Januar ist für Lokaljournalisten nicht gerade der ereignisreichste Monat des Jahres. Die Highlights zum Start ins neue Jahr markieren meist die traditionellen Neujahrsempfänge in jeder Stadt und jeder Gemeinde. Der Ablauf ist meist derselbe: Der Bürgermeister und der hiesige Schornsteinfegermeister schütteln tapfer hunderte Hände, die anschließende Neujahrsansprache mit optionaler, musikalischer Untermalung wirft einen Blick auf das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick auf das Kommende und im Anschluss wird bei Sekt und Neujahrsbrezel noch eine Weile locker beieinander gestanden.

Es darf wohl im einen oder anderen Fall angenommen werden, dass das Interesse der Bürger bei diesem Event hauptsächlich diesem letzten und lockeren Abschnitt gilt. So hat das auch die Gemeinde Gondelsheim verstanden und lädt deshalb statt zum traditionellen Empfang, seit einigen Jahren zur gemütlichen Neujahrsbegegnung. Vor der heimeligen Kulisse des Rathauses, dort wo die Gemeinde ohnehin ihre schönsten und größten Feste über das Jahr verteilt feiert, kommen die Menschen zusammen um – nun ja, zusammen zu sein. Auch ohne große Reden und Powerpoint-Präsentationen wird hier über die Ereignisse des zurückliegenden Jahres gesprochen und selbstredend auch über die Herausforderungen des neuen Jahres. Ganz ohne Schlips und Kragen, dafür aber mit einem traditionellen Gondelsheimer Speckküchle oder einer heißen Wurst in den Händen. Die Stimmung ist gelöst, locker, gemütlich und unkompliziert – eben ganz die Gondelsheimer Art. Statt der Ansprache vom hohen Podium herab, mischt sich Bürgermeister Markus Rupp direkt unter die Menschen und erhält durch diese Dialoge einen besseren Eindruck über den Zustand seiner Gemeinde, als es das einseitige Referieren von der Bühne herab jemals ermöglichen könnte.

An Themen mangelt es in Gondelsheim derzeit wahrhaft nicht. Am heutigen Montag beginnt z.B. einmal mehr eine der unzähligen Bauphasen auf der B35, inklusive Umleitung des Verkehrs durch die Ortsmitte. Ab April, wenn die Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart zwecks Sanierung stillsteht, wird der einzige Bahnübergang im Dorf für Monate komplett geschlossen bleiben und Gondelsheim in zwei Zonen unterteilen…

Der Alltag der Menschen in Gondelsheim wird dadurch selbstredend um einiges komplizierter, der Verkehr im Dorf ist daher verständlicherweise Thema Nummer eins. Doch auch diese leidige Phase wird irgendwann abgeschlossen sein und dann sieht die Zukunft in Gondelsheim wieder durchaus rosig aus, spätestens dann wenn endlich besagter Bahnübergang, der den Autofahrern hier jeden Tag wertvolle Lebenszeit raubt, endlich verschwinden wird. Doch davon ein andermal mehr.

Bauarbeiten auf der B 35 wurden wieder aufgenommen

Wichtige Informationen

Die Ruhe auf der Baustelle B 35 ist ab Montag, 13. Januar 2020 wieder passé. Der Endspurt der Arbeiten, die sich mit dem Einbau einer immensen Lärmschutzwand, der Sanierung von drei Brückenbauwerken und nun der abschließenden Einbringung einer lärmmindernden Fahrbahndecke aufsummierten – steht an.

Am vorvergangenen Donnerstag fand zum Fortgang der Bauarbeiten auf der B35 eine Telefonkonferenz zwischen dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg, dem Regierungspräsidium Karlsruhe und der Gemeinde Gondelsheim statt. Im Wesentlichen ging es dabei darum, auf welche Weise die Bauarbeiten/Fahrbahndeckenerneuerung von statten gehen werden. Während das Regierungspräsidium Karlsruhe eine erneute mehrwöchige einspurige Durchleitung der B 35 durch Gondelsheim aufgrund der sich dadurch verkürzenden Gesamtbauzeit präferierte, lehnte ich dies in Absprache mit dem Gemeinderat ab. Zum einen, weil Gondelsheim und vor allem die Anwohner der Brettener und Bruchsaler Straße ihren „Anteil“ an der Verkürzung der Bauzeit schon von Ende Oktober bis Anfang Dezember geleistet hatten, zum anderen weil für die Gemeinde ein unkalkulierbares Witterungsrisiko bliebe. Bei einem längerfristigen Wintereinbruch nämlich würde dann auf der B35 nicht gearbeitet werden können, der Verkehr aber dennoch einspurig durch Gondelsheim verlaufen – möglicherweise bis in den April 2020 hinein.  Ministerialdirektor Prof. Dr. Lahl anerkannte die Position der Gemeinde Gondelsheim. Nun soll wie von uns angeregt durch eine Beschleunigung der Bauarbeiten durch längere Arbeitszeiten und auch Samstagsarbeit eine Überlappung mit der Sperrung der Bahnübergange auf der Saalbachachse ab April 2020 vermieden werden.

Ab vergangenen Montag wurde nun mit der Tieferlegung der B 35 in Fahrtrichtung Bruchsal begonnen. Die Tieferlegung über einer Länge von circa 430 Metern zwischen den Überführungen Bruchweg und Jöhlinger Straße ist wegen der zu geringen Durchfahrtshöhe an der Obergrombacher Straße erforderlich. Die Bauarbeiten in Fahrtrichtung Bruchsal werden in zwei Abschnitte unterteilt und werden voraussichtlich bis 28. Februar andauern.

Während der Bauzeit wird der Verkehr auf der B 35 mittels Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt. Ab März 2020 wird dann die Tieferlegung in Fahrtrichtung Bretten ebenfalls in zwei Bauabschnitten durchgeführt.

Auch wenn keine Spur der B 35 jetzt durch Gondelsheim führt, darf das aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch die erheblichen Behinderungen auch Ausweichverkehre ab dem 13. Januar durch Gondelsheim zu erwarten sind.  Deshalb hat die Gemeindeverwaltung darauf gedrängt, dass vor allem die beiden Fußgängerampeln in der Bruchsaler Straße, die   Sicherheit für die vielen querenden Schülerinnen und Schüler bieten, wieder aktiviert werden. Auch bleibt die Aufweitung zwischen Brettener und Bruchsaler Straße bis zum Ende der Bauarbeiten auf der B 35 bestehen, ebenso das Halteverbot im „Flaschenhals Beginn Brettener Straße bis Friedhof“.

Um die Autofahrer zu sensibilisieren, werden die gelben Warn- und Hinweis-Plakate, die witterungsbedingt gelitten haben, vom Bauhof neu aufgezogen. Auch werden in der Bauphase von Januar bis April – in Absprache mit dem Landratsamt Karlsruhe – zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Raserei wieder mobile und halbstationäre Blitzer eingesetzt. 

Das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Gemeinde Gondelsheim bitten die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die kommenden Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Das Bounty 2019 – Außen „creepy“, innen „cool“

Aus wie vielen Erinnerungen und Einzelereignissen sich ein Jahr an dessen Ende zusammensetzt! 2019 war so ein Jahr – ein Jahr voller Erlebnisse und Eindrücke, voll schneller Wechsel, abwechslungsreich, prall, geschwind – wie das Leben. Gleich zu Beginn des Jahres musste die Bounty durch (aufgrund unterseeischer Turbulenzen) schwer aufgewühltes Fahrwasser steuern. Doch Schiff und Besatzung hielten stand.

Seit Februar haben wir einen zweiten Kindertreff im Programm und konnten damit eine schmerzlich gefühlte Lücke in unserem Angebot wenn schon nicht schließen, so doch zumindest etwas auffüllen.

Nach Scones-Backen, Hallensporttag und Europabad-Besuch im Februar, waren unsere „Italienischen Wochen“ im März ein erster Höhepunkt. Im Rahmen eines Logo-Mal-Wettbewerbs erhielt unser Bounty ab April seinen eigenen, unverwechselbaren Schriftzug, der seither nicht nur unsere Aushänge, sondern auch unseren Eingangsbereich ziert. Nach einer tollen Zauberschau im Frühjahr folgten wieder eine Reihe schöner Ausflüge und Aktionen, welche uns zum Minigolfen nach Sulzfeld, zur Waldwanderung mit Bärlauch-Sammeln nach Eppingen, zum Waldsportplatz nach Büchig, zur Radtour nach Heidelsheim und sogar bis nach Forbach (Schwarzwald) – oder auch nur in die Schlossstuben zum Kegeln führten. Ein Selbstläufer in Sachen Beliebtheit war auch unser Ausflug in den Europapark. Im Sommer drückte uns alle die Hitze nieder, was unsere Gäste aber mitnichten vom Besuch abhielt. Und die eisigen Cocktails gingen bei schweißtreibenden Temperaturen natürlich besonders gut. Zum Sommerferienstart stand dann eine Premiere an: Eine gemeinsame Grillfeier mit Geländespiel in Zusammenarbeit von Jugendfeuerwehr und Jugendtreff. Das klappte vorzüglich! Still und unbemerkt begingen wir im Oktober unser fünfjähriges Bestehen. Die Ausflugssaison beendeten wir schließlich mit zwei schönen Herbstausflügen ins Erzbergwerk Neuenbürg und in den Pfälzer Wald mit Burg Trifels.

Die Jugendtreff-Arbeit besteht aber beileibe nicht nur aus Sonder-Aktionen – diese sind, der Name trägt es in sich, etwas Besonderes. Ein beispielhafter Tag im Bounty beginnt üblicherweise mit der Schulbetreuung zur Mittagszeit. Rund 200 Schülerinnen und Schüler stürmen im Laufe einer Woche unsere Räumlichkeiten. Zum Schuljahresbeginn bekamen wir die treffliche Aussage einer Fünftklässlerin von deren Erstbesuch bei uns zugetragen: „Also von außen sieht’s ja wirklich creepy (heruntergekommen-gruselig) aus. – Aber innen ist’s echt voll cool!“

Am frühen Nachmittag beginnt dann meistens die »eigentliche Jugendtreffarbeit«. Kein Tag gleicht dem anderen. Ein dennoch typischer Ablauf sei hier am Beispiel der folgenden Begebenheit aus dem Teentreff geschildert: Mehrere Mädels wollen Tischtennis spielen – aber nur »exklusiv« mit einem von uns Betreuern: „M., ich will auch mit dir spielen!“ – „Ok, in fünf Minuten.“ Zwei Minuten später: „Ich bin jetzt dran! Die fünf Minuten sind um!“ – „Nein, es sind noch drei Minuten!“ – „Oooch! Wie lange sind denn fünf Minuten? Fünf Minuten sind ja so lang wie 43.000 Stunden.“ Es sind gerade diese kleinen Aussagen und Dialoge, die hängen bleiben, die so unendlich viel zurückgeben, die den Einsatz rechtfertigen. 🙂

Einige sehr schöne Zeilen, welche wir von einer Besucherin erhielten (und lange an der Pinnwand hängen hatten), wollen wie Ihnen nicht vorenthalten: „Lieber Michael, Mathias, wir sagen Danke das ihr mit uns Zeit verbringt und viele Atractionen plant. Danke das ihr zusammen für uns Kinder den Bounty in Gondelsheim eröffnet habt der ganz Jugendtreff dankt euch“ (wiedergegeben im Originalduktus).

Allen Gondelsheimern wünschen wir ein glückliches Jahr 2020, auf das sie einmal ebenso zufrieden zurückblicken können wie wir auf das gerade vergangene.

Einmal mehr wollen wir allen Spendern und Unterstützern aus dem Ort unser herzlichstes Dankeschön sagen.

Aktuell suchen wir:

  • Einen möglichst dunklen Teppich (bitte aus einem NR-Haushalt), ca. 3,50×2,50 m.

Terminvorschau:

  • Der nächste offene Sonntag ist am 19. Januar.
  • Freitag, 31. Januar: BAR-Öffnung: Süßspeise und Heißgetränke.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel, Diana Gattung)

„Ramba Zamba“ am 02.02.2020 in Gondelsheim  

Nachwuchs feiert wieder eine große Faschings-Party in der Saalbachhalle

Gerade liegen Weihnachten und Silvester hinter uns, steht schon der Fasching in den Startlöchern. Fasching, der sich in Gondelsheim vor allem durch das einzigartige Engagement von Uli Lange mit seinem Kuratorium „Festival der guten Taten“ zugunsten unserer Jüngsten auszeichnet. Nicht mehr wegzudenken ist „Ramba Zamba Kinderfasching“ aus dem Terminkalender. Eine volle Halle sowie ein zweistündiges Programm voller Höhepunkte ist garantiert.

Staunen, Wundern und natürlich viel Mitmachen, damit ließe sich der bevorstehende Nachmittag in der dann liebevoll geschmückten Saalbachhalle am besten zusammenfassen. Staunen, Wundern und Mitmachen, das trifft beispielsweise auf Carlos Kalle und dessen Zaubertricks zu. Aber es bleibt dabei nicht beim Zuschauen, vielmehr geht es um das Mitzaubern. Eigene Aktivität ist auch – wie der Name schon sagt – bei der Mitmach-Kinder-Spiele-Show gefragt. Der landauf landab bekannte Mister Kunterbunt produziert Gags am laufenden Band und die kleinen Mitmacher werden nach ihrem Bühnenauftritt mit Preisen belohnt.

Durchschnaufen und genießen ist beim Auftritt der Kinder-Gardetanzgruppe Eulenkücken der KG Fidelio aus Karlsruhe geboten, während diese ihre rasanten und temperamentvollen Schautänze „Die fliegenden Beine“ und “Die kleinen Zwerge“ aufführt.

Und (fast) zu guter Letzt ist Staunen angesagt, wenn Mister Black & Ursula die kleinen wie großen Besucher in die Welt der Magie entführen. Die Internationalen Preisträger und Grand-Prix-Sieger der Zauberkunst verwandeln die Bühne in einen richtigen Zoo und bescheren so ein echt „tierisch zauberhaftes Erlebnis“.

Dann wird noch mal so richtig auf die Pauke gehauen und zwar in Form der Kinder-Mega-Super-Disco-Music-Show. Bei den neuesten Hits im Kinder-Disco-Sound geht „voll die Post ab“, verspricht auf jeden Fall Magic-Kalle. Und was der verspricht, das hält er auch immer.

Bürgermeister Markus Rupp jedenfalls freut sich auf die bewährte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Gondelsheim, Uli Lange und seinem Kuratorium und dem TV Gondelsheim, der in bewährter Manier auch wieder die Bewirtung des Nachmittags übernimmt.

Die Kinderfaschings-Party „Ramba Zamba“ findet am Sonntag, 2. Februar, in der Saalbachhalle statt.

Beginn ist um 14.11 Uhr, Einlass ab 13 Uhr.

Der Eintrittspreis beträgt vier Euro. Karten gibt es im Bürgerbüro des Rathauses Gondelsheim sowie im Büro der Tourist-Info Bretten.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister