ACT jetzt auch in Gondelsheim: individuelle Unterstützung für Familien
Das erfolgreiche Sozialprojekt ACT – Aktivierung, Coaching, Teilhabe wird künftig auch in Gondelsheim angeboten. Ziel ist es, Familien in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern unabhängig von Herkunft, Bildungsstand oder Lebenssituation.
ACT ist ein gemeinsames Projekt der AWO Landkreis Karlsruhe, des Caritasverbands Bruchsal und des Tageselternvereins Bruchsal Landkreis Karlsruhe Nord e.V.. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird das ESF Plus-Programm „Akti(F) Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ im Landkreis Karlsruhe umgesetzt. Das Projekt setzt auf eine niedrigschwellige, alltagsnahe Begleitung durch geschulte Fachkräfte, die Familien bei der Klärung von Problemen und der Entwicklung neuer Perspektiven zur Seite stehen. Die Unterstützung erfolgt vertraulich, individuell und unbürokratisch – stets auf Augenhöhe mit den Familien.
Digitale Passfotos nun auch im Bürgerbüro Gondelsheim problemlos möglich
Seit dem 1. Mai 2025 ist die Anfertigung digitaler Lichtbilder für den Personalausweis und Reisepass eigentlich verpflichtend. Eigentlich, denn nachdem das Selbstbedienungs-Terminal bei der Gemeindeverwaltung Gondelsheim erst Ende Juni 2025 verspätet angekommen war, gab es auch noch technische Schwierigkeiten. Und nicht nur bei uns. Techniker der Bundesdruckerei in Berlin mussten landauf, landab diese Probleme beseitigen.
Gondelsheim erweitert Hochwasser-Frühwarnsystem am Riedgraben
Die Gemeinde Gondelsheim rüstet ihren Hochwasserschutz weiter auf: Das elektronische Frühwarnsystem am Riedgrabeneinlauf, das seit vergangenem Jahr die Wasserstände in Echtzeit erfasst (Warnstufen bei 30/60/90 cm) und bei kritischen Pegeln automatisch Alarm schlägt, wurde umfassend erweitert.
Bei Alarmen werden Verwaltung, Feuerwehr und Bauhof unmittelbar informiert, um das Rechenbauwerk bei Bedarf mit einem Teleskopwerkzeug von Treibgut zu befreien – ein Vorgehen, das bereits mehrfach ein Überlaufen auf die Straße verhindert hat.
Gondelsheim geht weiter voran beim Schutz vor Starkregen und nun auch Bodenerosion im Blickpunkt
Die Gemeinde Gondelsheim treibt ihre Maßnahmen zum Schutz vor Starkregenereignissen und speziell auch Bodenerosion konsequent voran. Mit einer Initiative von Bürgermeister Markus Rupp im Mai 2025, in ein entsprechendes Förderprogramm aufgenommen zu werden, konnte Gondelsheim nun wichtige Unterstützung gewinnen: Das Regierungspräsidium und auch das Landratsamt Karlsruhe signalisierten ihre Zustimmung und begleiten die weiteren Schritte.
Kreis Karlsruhe. Im Landkreis Karlsruhe besteht derzeit aufgrund anhaltender Trockenheit und hoher Temperaturen eine erhöhte Waldbrandgefahr. Das Kreisforstamt hat daher eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Benutzen von Grill- und Feuerstellen im Wald, einschließlich mitgebrachter Grills, ausdrücklich untersagt. Diese Verfügung gilt im gesamten Landkreis Karlsruhe und bleibt bis zu ihrem Widerruf durch die untere Forstbehörde in Kraft. Die Nutzung der Plätze ohne offenes Feuer bleibt weiterhin erlaubt.
Die Forstbehörde weist außerdem auf das generelle Rauchverbot im Wald hin, das von März bis einschließlich Oktober gilt. In den kommenden Tagen wird die Einhaltung des Grill- und Rauchverbots verstärkt kontrolliert. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet.
Die Gemeinde Gondelsheim trauert um ihren früheren, langjährigen Bürgermeister Hans-Peter Willy, der im Alter von 81 Jahren am vergangenen Donnerstag verstorben ist. Willy, der von 1982 bis 1998 als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde leitete, prägte die Entwicklung Gondelsheims nachhaltig und hinterlässt ein bleibendes Vermächtnis.
Hans-Peter Willy begann seine berufliche Laufbahn nach seiner Ausbildung an der Verwaltungsschule Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Nordbaden. In seiner 17-jährigen Karriere arbeitete er in verschiedenen Funktionen in der öffentlichen Verwaltung.
Am 5. Februar 1982 trat er dann seine Amtszeit als Bürgermeister an, nachdem er sich als Kandidat der CDU gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hatte. Während seiner insgesamt zwei Amtszeiten trieb er die strukturelle und kulturelle Entwicklung der Gemeinde voran. Dank seiner soliden Finanzpolitik konnte Gondelsheim mit Investitionen von rund 20 Millionen Euro seine Infrastruktur kontinuierlich verbessern und seine Attraktivität steigern. Die Einwohnerzahl wuchs in dieser Zeit von 2.200 auf über 3.100. Besonders erwähnenswert war sein Einsatz für die Schaffung eines neuen Ortszentrums, dem Rathausplatz. Unter seiner Führung wurden wichtige Projekte wie der Bau der Saalbachhalle, die Sanierung des Rathauses, der Bau des Kindergartens „Am Saalbach“ sowie der Bau des Schlossstadions verwirklicht. Außerdem erhielt Gondelsheim in Willys Ära Anschluss an die Stadtbahn.
Neben seiner Arbeit für die Gemeinde engagierte sich Hans-Peter Willy auch auf Kreisebene, unter anderem im Kreistag des Landkreises Karlsruhe. Seine Sachkenntnis und sein Engagement in regionalen Gremien wurden stets hochgeschätzt.
Für seine Verdienste wurde ihm 1998 bei seiner Verabschiedung die Goldene Bürgermedaille der Gemeinde Gondelsheim verliehen.
Hans-Peter Willy wird als Bürgermeister, Visionär und engagierter Bürger in Erinnerung bleiben, der die Gemeinde Gondelsheim nachhaltig geprägt hat.
Die Gemeinde Gondelsheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Trauerfeier findet am 31. Januar 2025 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Gondelsheim statt.
Unpünktliche Bahn sorgt für Unterrichtsprobleme an regionalen Schulen
Bürgermeister aus Gondelsheim und Walzbachtal appellieren an Bahngesellschaften:
„Wir brauchen eine schnelle Lösung“
„Unzuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel“ – kein neues Thema, aber eines, das beständig für Ärger und Unverständnis sorgt. Beispielsweise an der Kraichgauschule-Gemeinschaftsschule Gondelsheim, wie Bürgermeister Markus Rupp berichtet: „Regelmäßig kommen Schülerinnen und Schüler zu spät in den Unterricht, weil ihre Bahn nicht pünktlich fährt.“ Das wiederum behindert den Unterricht und führt zu solch absurden Konsequenzen: „Inzwischen haben wir die Situation, dass Klassenarbeiten erst ab der zweiten Stunde geschrieben werden, wenn auch wirklich alle eingetroffen sind.“ Von den Verspätungen der Stadtbahn sind unter anderem Schülerinnen und Schüler aus Walzbachtal betroffen, welche die weiterführenden Schulen im Umkreis besuchen. Entsprechend verärgert ist daher Walzbachtals Bürgermeister Timur Özcan: „Ausfälle und Verspätungen sind an der Tagesordnung. Das sorgt verständlicherweise für Unmut bei den Eltern und den Schulen.“ Die Schülerinnen und Schüler aus seiner Gemeinde sind darauf angewiesen, dass sie pünktlich zu ihren Schulen in Bretten, Berghausen oder Gondelsheim kommen. Deshalb appellieren beide Bürgermeister eindringlich an die zuständigen Verkehrsgesellschaften: „Wir brauchen eine Lösung und zwar schnell.“
Gondelsheim organsiert am 28. August eine Infoveranstaltung
für Hochwasser-Betroffene
Experten beantworten Fragen zu Themen wie Versicherung und Gebäudesanierung
Für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe organisiert die Gemeinde Gondelsheim eine Informations- und Beratungsveranstaltung. Diese findet am Mittwoch, 28. August, von 16 bis 20 Uhr in der Saalbachhalle statt. „Die Geschädigten stehen vor vielen ungelösten Problemen. Seien es Fragen wie, welche regionalen Handwerker kurzfristig für notwendige Reparaturen zur Verfügung stehen, wie man die Nässe aus den eigenen vier Wänden bekommt oder wenn es um Versicherungsfragen geht. Wir als Gemeinde wollen unsere Bürgerinnen und Bürger damit nicht allein lassen und sie bestmöglich unterstützen“, sagt Bürgermeister Markus Rupp. Deshalb hat die Verwaltung Expertinnen und Experten zu den vier Themenfeldern Versicherung, Handwerker-Kapazitäten, Gebäudetechnik- und -sanierung sowie privater Hochwasserschutz eingeladen, die die Fragen der Betroffenen an ihren Info-Boxen beantworten.
Am Sonntag, den 28. Juli, erlebte Gondelsheim bei herrlichem Wetter einen beeindruckenden Waldtag, organisiert von den Jagdpächtern des Reviers West, Hansjörg Mohr und Jürgen Häffele und der Gemeinde Gondelsheim. Und wie schon im Vorjahr in Kooperation mit der Jugendfeuerwehr Gondelsheim, die für das leibliche Wohl sorgte. Es wurde ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot unterbreitet. Neben Bratwurst und Steak gab es auch passend köstliches Wildgulasch vom Gondelsheimer Wildschwein.
Die „Niederschlagswassergebühr“ bemisst sich nach den überbauten und darüber hinaus befestigten (versiegelten) Flächen der an die öffentliche Abwasserbeseitigung angeschlossenen Grundstücke, von denen das Niederschlagswasser den öffentlichen Abwasseranlagen zugeführt wird.
Erstermittlung der Niederschlagsflächen
Wenn Sie ein Grundstück (z.B. durch Neubau) erstmals an die öffentlichen Abwasseranlagen anschließen, ist der Zustand zum Zeitpunkt des Beginns des Benutzungsverhältnisses maßgebend. Innerhalb eines Monats sind der Gemeinde die entsprechenden Unterlagen (Berechnungsbogen, Lageplan etc.) zu übermitteln.
Nähere Hinweise und Formulare finden Sie nachfolgend.
Änderungen an der bisher veranlagten Fläche
Sollten sich seit der Einführung der Niederschlagswassergebühr Veränderungen der versiegelten Flächen bei Ihnen ergeben haben, bitten wir um Mitteilung.
Gerne senden wir Ihnen auch die entsprechenden Unterlagen zu.
Bitte wenden Sie sich hierzu an Frau Haberstroh vom Steueramt
Das zwischen Gondelsheim und Diedelsheim im Saalbach eingebaute Wehr wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bombenabwurf alliierter Flieger zerstört, aber schon 1946 wieder aufgebaut.
Das Wehr leitet den Saalbach in den Mühlkanal.
Auf dem Postweg geht der Weg nun wieder zurück, vorbei an der Mühle zum Ausgangspunkt Bahnhof/Rathaus.
[6] Bronzezeitliches Diedelsheimer Hügelgrab
Der Grabhügel im Diedelsheimer „Lehrwald“ wurde am 16. Mai 1888 vom großherzoglichen Konservator E. Wagner ausgegraben. Der Hügel hatte damals einen Durchmesser von 20 m und eine Höhe von 1,50 m. Wagner hob damals eine kreisförmige Grube von 11 m Durchmesser aus und entdeckte dabei Reste von Bestattungen, allesamt bronzene Fragmente wie Nadeln, Dolchklingen etc. Die Beigaben datieren den Fund in den mittleren Abschnitt der Bronzezeit, die sogenannte Hügelgräberbronzezeit (1200 – 1500 v. Chr.). Die Toten wurden damals in Rückenlage ebenerdig bestattet. Sie bekamen Schmuck, Gefäße und Waffen als Beigaben. Abschließend wurde über der Bestattung der Grabhügel aufgeschüttet. 2008 wurde die Grube wieder fachmännisch zugeschüttet und in ihren Originalzustand gebracht.
[5] AntoniuskapelleNeibsheim
Dem heiligen Antonius von Padua ist seit dem 19. Jahrhundert die Neibsheimer Antoniuskapelle im Gewann Michental gewidmet. Die Kapelle wurde im Frühjahr 2011 umfassend renoviert und am 13. Juni 2011, dem Patronatstag des Antonius, mit einer Prozession samt Messe feierlich wieder eingeweiht.
Antonius, geboren am 15. August 1195 in Lissabon, entstammte Adelsfamilie. Mit 15 Jahren wurde er Augustiner-Chorherr. Er studierte in Lissabon und Coimbra und empfing die Priesterweihe. 1220 trat er in den Franziskanerorden über und ging als Missionar nach Marokko. Wegen einer Krankheit musste er Marokko wieder verlassen; durch einen Sturm gelangte er nach Sizilien, lebte dann einige Zeit als Einsiedler bei Assisi, wo er auch 1221 am Generalkapitel der Franziskaner teilnahm. Hier traf er den Ordensgründer Franz von Assisi. Antonius fiel durch seine außergewöhnliche Redebegabung auf. Daher wurde er beauftragt, in Italien den Albigensern und Waldensern und in Südfrankreich den Katharern zu predigen. 1227 kehrte er nach Oberitalien zurück, wo er als Bußprediger, Ordensprovinzial und an der Universität Bologna als Lektor der Theologie für die Franziskaner wirkte. Von seinen zahlreichen Aufgaben und Reisen erschöpft, zog er sich 1230 von seinen Ämtern zurück. Er starb am 13. Juni 1231 bei Padua.
[4] Untere Mühle (Mühlstraße 12)
Obere Mühle, Heck Mühle (Mühlstraße 20)
Ehemalige Untere Mühle
Heckmühle
In das ausgehende Mittelalter reicht die Geschichte der Gondelsheimer Mühlen zurück. Dieser dichte Besatz mit Mühlen, von denen bis ins 20. Jahrhundert immerhin noch zwei – die obere und die untere – existierten, zeugt von der Bedeutung der Landwirtschaft für Gondelsheim. Nicht selten in der Geschichte der Mühle waren Streitigkeiten um Wassernutzung, technische Ausstattung und Anzahl der einzelnen Mahlgänge. Um 1900 beschäftigte z. B. die Obere Mühle sieben Arbeiter und betrieb parallel dazu, bedarfsweise auch mit Dampfkraft, eine sehr moderne Kunstmühle. Verarbeitet wurde nur zu einem Viertel heimisches Getreide, den großen Rest brachten Landwirte aus der weiteren Region zusammen. Verheerende Mühlenbrände von 1885, 1908 und 1911 jedoch brachten die Mühle an den Rand des wirtschaftlichen Ruins. Der Kamin ist der letzte Zeuge der Dampfmaschinenzeit. Die Gondelsheimer Heck-Mühle besteht bis heute. Sie übernimmt während der Getreideernte im Sommer Weizen, Roggen, Hafer, Winter- und Braugerste sowie Mais von Landwirten aus einem Einzugsgebiet von rund 15 Kilometern. In 24 Stunden können 40 Tonnen Getreide vermahlen werden, die Lagerkapazität in den beiden 1963 und 1981 erbauten Turmsilos mit einer Höhe von 33 und 45 m beträgt 5000 Tonnen. Absatz findet Gondelsheimer Mehl vor allem bei Bäckereien und Restaurants in der Region, während die Braugerste zur Bierherstellung an die Malzfabriken weiterverkauft wird. Zur Produktpalette gehören des weiteren Tier-Futtermittel, (für Hunde und Pferde). Die Sweet & Lucky GmbH wurde im Jahr 2003 von den Geschwistern Viktoria, Alexandra und Christoph Brauch gegründet und hat sich in den letzten Jahren als größter Hersteller von Glückskeksen in Deutschland etabliert.
[3] Evangelische Kirche
Die Kirche wurde 1842 im Weinbrenner-Stil errichtet, im Zweiten Weltkrieg jedoch stark beschädigt. Inzwischen ist sie innen wie außen längst wiederhergestellt. Für das Kircheninnere wurde eine helle, freundliche, fein abgetönte Bemalung gewählt. Schräg gegenüber, an der Ecke der historischen Mühlstraße und der neuen Neibsheimer Straße, fällt das 1895 errichtete evangelische Pfarrhaus auf. Auf dem Platz vor der Kirche stoßen wir zudem auf das Kriegerdenkmal aus dem Jahre 1936.
[2] Schloss, Alter Turm, Nymphenbrunnen
Das Gondelsheimer Schloss bietet zusammen mit seinen Nebengebäuden, dem Park, der englischen Anlage und dem Nymphenbrunnen ein malerisches Ensemble. Wer ist nicht fasziniert von diesem in den Jahren 1857-1861 im angloschottischen Stil errichteten Meisterwerk der Architektur, seinen 1906 angebauten Flügeln im Jugendstil, den Ornamenten, Reliefs, Wappen, Zinnen und Erkern? Auch im Inneren prägt der Jugendstil die hölzernen Wandvertäfelungen, die farbige Mosaikverglasung der Fenster und die Möblierung. Glanzstück ist dabei zweifellos der Speisesaal – auch Titanic-Saal genannt. Einen Steinwurf vom Schloss entfernt steht der alte Turm auf einer Anhöhe, Überrest einer Wehrkirche aus dem 12./13. Jahrhundert und ältestes Gondelsheimer Bauwerk. Erst in den 1960er Jahren wurden im Inneren Fresken entdeckt, die um 1430 entstanden sind. Dargestellt sind ein Apostelzyklus und die aus dem Orient stammende Legende von den drei Lebenden und den drei Toten. Der Gondelsheimer Nymphenbrunnen ist eine Replik des Originals „Drei tanzende Mädchen“ von Walter Schott aus dem Jahre 1903. Weltweit gibt es nur vier Exemplare des Jugendstilbrunnens, dessen Entwurf 1897 auf der Weltausstellung in Brüssel prämiert wurde, und eines ziert seit 2003 den Schlosspark. Wenig bekannt war lange über den einst neben dem Schloss in Art eines „englischen“ Landschaftsgartens angelegten Schlosspark. 2008 ist der Landschaftspark nach den alten Plänen wiedererstanden.
[1] Rathausplatz/Bahnhofsplatz
Der beschilderte Rundweg (RW3) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
Das Rathaus 1750 als Zehntscheuer, der Freiherrn von Mentzingen erbaute.
Ab Juni 1879/80 Umbau der Zehntscheuer zum Rathaus mit Lehrerwohnung, Ortspolizist und Arrestzelle für 15.000 Mark. 2002 die jüngste Renovierung.
Rückhaltevolumen: 100.000 m³
Staufläche: 4,2 ha
Einzugsgebiet: 5,50 km²
Dammlänge: 95 m
Dammhöhe: 9,40 m
[7] Erdbeerhof
1720 wurde unter den Menzinger der Erdbeerhof gebaut.
Im Mai und Juni 1761 gelangt Gondelsheim sowie die zur Ortsherrschaft zählenden Höfe Bonartshäuserhof und Erdbeerhof von der Kurpfalz in den Herrschaftsbereich des Markgrafen.
1790 ging der Erdbeerhof durch Kauf an die badischen Prinzen Friedrich und Ludwig Wilhelm August über. Im 19. Jahrhundert wechselte er aus dem Besitz des Großherzogs Ludwig, durch Heirat seiner Tochter, an die Grafen Douglas, die ihn bis Ende des 20. Jahrhunderts besaßen.
Der Erdbeerhof ist heute im privaten Besitz und wird als Pferdehof betrieben.
Römische Funde in der Nähe vom Erdbeerhof, Nr.: 7 und 12
Plan aus Gondelsheimer Geschichte (Band 1) 1994
[6] Römerbrunnen
[5] Dreimärker / Dreiherrenstein
Als Dreiherrensteine oder Dreimärker werden Grenzsteine bezeichnet, an deren Standort die Grenzen von drei Herrschaftsgebieten oder Gemarkungen zusammenlaufen. Zumeist sind sie in Dreiecksform gestaltet.
[4] Grenzsteine
Alte Grenzsteine trennten die Herrschaftsbereiche der deutschen Kleinstaaterei vornehmlich ab dem 18. Jahrhundert und sind auch heute noch an den alten Landesgrenzen zu finden. Obwohl schon viele davon verschwunden sind oder in sog. „Grenzsteingärten“ vor Diebstahl geschützt werden, verstecken sich heute noch viele solcher Bodendenkmäler in den Wäldern.
Alte Grenzsteine sind Bestandteil der Geschichte unserer Region. Achten Sie bitte darauf, dass die noch vorhandenen Steine dort bleiben, wo sie sind und nicht – wie schon oft geschehen – beschädigt und beschmiert oder in irgendwelche Vorgärten abtransportiert werden. – Alte Grenzsteine sind meist auch heute noch offizielle Grenzmarkierungen. Wer sie beschädigt oder von ihrem Standort entfernt, macht sich strafbar.
[3] Grillplatz / Grillhütte
Aussicht vom höchsten Punkt der Wanderung am Grillplatz
[2] Katholische Kirche, Jahneiche
Nach Grundsteinlegung (Juni 1968) und Einsegnung (September 1969) wurde die katholische Kirche „Guter Hirte“ im Juni 1970 von Weihbischof Karl Gnädinger geweiht. Zu Pfingsten 1971 war die Weihe der Glocken im neuen Gotteshaus, die Tonlage wurde bewusst auf das Geläute der evangelischen Kirche im Tal abgestimmt, so dass ihr Klang beim gemeinsamen Anschlagen harmoniert. Die Jahneiche steht links an der Straßenecke vor der B35-Brücke. Sie wurde 1971 zum Gauwandertag gepflanzt.
[1] Rathausplatz/Bahnhofsplatz
Der beschilderte Rundweg (RW 2) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
1750 als Zehntscheuer von den Freiherrn von Mentzingen erbaut.
Ab Juni 1879/80 Umbau der Zehntscheuer zum Rathaus mit Lehrerwohnung, Ortspolizist und Arrestzelle für 15.000 Mark. 2002 die jüngste Renovierung.
[6] Bonartshäuser Hof
Das imposante Ensemble des alten Gutshofes blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, deren älteste Wurzeln zurückreichen bis in das 14. Jahrhundert. Damals eine eigenständige Siedlung, erwies sich der Weiler „Bonartshausen“ als nicht autonom lebensfähig und bildete sich letztlich zu einem Hofgut zurück, das im 17. Jahrhundert in den Besitz der Gondelsheimer Grundherrschaft gelangte und seither im Pachtsystem bewirtschaftet wird.
Der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Produktion lag im „Bonartshäuser Hof“ über Jahrhunderte auf dem Getreidebau. Seit 1995 hat sich dieses Bild verändert. Die Pferdehaltung samt Reitbahn hat auf dem Hof Einzug gehalten.
Schon die beeindruckenden Gebäude lassen ahnen, dass man es hier nicht mit einem gewöhnlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu tun hat. In den Mauern einzelner Gebäude finden sich mehrere jahrhundertealte Wappensteine, die u.a. die Insignien der Kraichgauer Reichsritter sowie des Hauses Baden tragen.
Auf dem Riedwiesenweg geht es dann vorbei am Teich der Sportfischer und später an Hochwasserschutzvorkehrungen zurück zum Ausgangspunkt.
[5] Kraichgaublick
Es ist wahrlich der schönste Aussichtspunkt auf Gondelsheimer Gemarkung. Der Blick reicht vom Odenwald im Norden über Kraichgau und Stromberg im Süden bis hin zum Schwarzwald im Südwesten. Also machten sich, ob der begnadeten Lage im Distrikt „Hofforlenwald“ an der Gemarkungsgrenze zu Obergrombach/Helmsheim, ein Trupp von ehrenamtlichen Helfern unter Leitung des früheren Bürgermeisters der Gemeinde Gondelsheim, Herr Hans-Peter Willy im Jahre 2010 daran, einen Pavillon für Wanderer und Genießer des einzigartigen Panoramas zu bauen. Geboren war der „Kraichgaublick“, ein weiterer Höhepunkt im Freizeitangebot der Gemeinde Gondelsheim.
[4] Heckenlehrpfad „Bonartshäuser Hof“
Der Heckenlehrpfad ist ein gelungenes Beispiel für wirksamen Naturschutz und Umweltbildung. Insgesamt wurden bei diesem Projekt mehrere hundert Meter mit heimischen Sträuchern, Wildrosen sowie standorttypischem Gebüsch bepflanzt und mit erläuternden Tafeln versehen.
Über einzelne Tierarten dieser Lebensräume erfährt man auf dem im Jahr 2000 eingeweihten Pfad ebenso Wissenswertes wie über die generelle Bedeutung solcher Heckenzüge: sie sind gewissermaßen die „Verbindungsstränge“ zwischen einzelnen Biotopen, machen den Naturhaushalt leistungsfähiger und schützen den Boden vor Erosion.
Der Heckenlehrpfad hat Vorbildcharakter in der Region. Er ist nicht zuletzt durch großes ehrenamtliches Engagement, an vorderster Linie durch Frau Maria Feldmann, ihres Zeichens Gewinnerin des Kreisumweltschutzpreises 2003 entstanden. Ihre Mitstreiter waren die Wildforschungsstelle Aulendorf sowie der NABU Bretten.
[3] Landschaftsschutzgebiet „Bruch“/Flächenhafte Naturdenkmale „Hofmannsbruch“ und „Bruch“
Das Landschaftsschutzgebiet mit einer Fläche von über 22 Hektar dient seit 2008 der Sicherung eines vielfältigen Ausschnittes der historisch geprägten Kraichgaulandschaft. Es ist ein Refugium für gefährdete Tiere und Pflanzen inmitten intensiv genutzter Agrarlandschaft. Dort hat sich ein abwechslungsreicher Biotopkomplex erhalten. Vorhanden sind Biotoptypen wie Feuchtwald, Brachwiese mit Schilfröhricht, Großseggen-Ried, Graben und Tümpel sowie Streuobstwiesen und Hecken. In der weitgehend ausgeräumten, ackerbaulich genutzten Landschaft ist dieser Biotopkomplex ein wertvoller Trittstein in der Landschaft und Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere die Kombination von Gehölzbeständen und einer inselartigen Zone aus strukturreichen Schilf-, Seggen- und Altgrasbeständen mit einer Feuchtigkeitsprägung ist für verschiedene Vogelarten ein optimales Bruthabitat. Auch für Libellen und Amphibien hat das Gebiet große Bedeutung. Schutzzweck der flächenhaften Naturdenkmale ist die Sicherung, Erhaltung und Entwicklung zweier von Quellbereichen und Feuchtigkeit geprägten Landschaftsausschnitte.
[2] Planetenweg/Kraichgau-Sternwarte
Der 2 km lange Streckenabschnitt bis zur Sternwarte kann sich in Dimensionen von Milliarden Kilometern messen lassen. 2005 avancierte der Feldweg zur Planetenautobahn. Jeder Planet von Sonne bis Pluto findet „seinen“ Platz auf der Gondelsheimer Gemarkung – wenn auch im Maßstab 1:4 Milliarden. Die auf zehn Standsäulen angebrachten Tafeln informieren nicht nur über die wichtigsten Fakten jedes Sonnentrabanten, sie veranschaulichen auch die Größenverhältnisse am Modell.
Von einer Baumgruppe verdeckt, findet man am Ende des Planetenwegs die Kraichgau-Sternwarte. Auf den ersten Blick ein unscheinbares Mauerviereck mit Metallkuppel, erschließt sich bei den nächtlichen Öffnungszeiten dessen Innenleben. Mit einem computergesteuerten Teleskop bietet das 1985 auf ehrenamtlicher Basis errichtete Observatorium faszinierende Einblicke in die planetare Vielfalt des Weltalls. Der Verein „Kraichgau-Sternwarte Gondelsheim“ offeriert Interessierten in regelmäßigen Abständen die Teilnahme an seinen nächtlichen „Himmelsexkursionen“.
[1] Rathausplatz/Bahnhofsplatz
Der beschilderte Rundweg (RW 1) durch die Gondelsheimer Gemarkung beginnt und endet auf dem Rathausplatz/Bahnhofsplatz.
Wir folgen zuerst Innerorts der „Bruchsaler Straße“ bis zum „Bruchweg“ und zweigen dort nach links ab, passieren eine Unterführung, wenden uns wieder nach rechts und befinden uns dann auf dem Planetenweg in Richtung Sternwarte.