Der Bürgermeister informiert KW 47

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

angesichts der prognostizierten Corona-Winterwelle hatten Verwaltung und Gemeinderat Vorsicht walten lassen, als sie vor einiger Zeit zum dritten Mal in Folge die seit fast einem halben Jahrhundert praktizierte Seniorenweihnachtsfeier absagten.

Für die Gondelsheimer Senioren wird Weihnachten ins Frühjahr verlegt

Als Ersatz für die erneut abgesagte Weihnachtsfeier organisiert Gemeinde ein Gastspiel von d‘Badisch Bühn

„Wir waren zu vorsichtig“

„Wir wollten nichts riskieren und unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger schützen“, sagt Bürgermeister Markus Rupp und ergänzt: „Nach heutigen Stand war das zu früh, waren wir zu vorsichtig. Das ist im Nachhinein echt bedauerlich“

In der Kürze der Zeit lasse sich die Veranstaltung nun nicht mehr organisieren. „Wie in den Vorjahren geraten die Senioren und deren Freude an gemeinsamen Aktivitäten dennoch nicht in Vergessenheit. Verschoben ist nicht aufgehoben“, macht Rupp deutlich.

Für Ersatz ist bereits gesorgt und zwar für einen ganz besonderen: „Es ist uns gelungen, das bekannte Karlsruher Mundartensemble von d’Badisch Bühn für ein Gastspiel in Gondelsheim zu gewinnen.“

Am 5. März 2022 kommenden Jahres findet der exklusive Auftritt für die Gondelsheimer Senioren in der Turnhalle (TVG) statt und zwar zu den bekannten Konditionen. Eingeladen sind alle Seniorinnen und Senioren ab dem 65. Lebensjahr samt Partner.

Was auf jeden Fall feststeht: Es darf gelacht werden und zwar herzhaft. Das Mundarttheater d’Badisch Bühn ist bekannt für gleichermaßen humorvolle wie kurzweilige Aufführungen, worauf schon die Titel der beiden möglichen Stücke hinweisen – „Dobbelmord im Aldersheim“ oder „Oifach ferdig“. Bürgermeister Rupp ist überzeugt: „Damit bereiten wir den Seniorinnen und Senioren sicherlich einen erlebnisreichen und unterhaltsamen Nachmittag.“

Auf jeden Fall kümmern sich die Verantwortlichen um die älteren Mitbürger. Als in den beiden zurückliegenden Jahren die traditionelle Seniorenweihnachtsfeier coronabedingt nicht stattfinden konnte, da erhielten die Senioren einmal einen Einkaufs-Gutschein, einlösbar in örtlichen Geschäften. Eine, auch finanzielle, Gemeinschaftsaktion von Gemeinde und einigen ortsansässigen Läden. Und im Vorjahr gab es eine prall gefüllte Packung mit Weihnachtsgebäck, nach Hause geliefert von den Gondelsheimer Gemeinderäten höchstpersönlich. Auch das ermöglicht unter anderem durch Spenden einzelner lokaler Geschäfte.

Gemeinde Gondelsheim und Heimat- und Kulturverein Gondelsheim erhalten Bilder und Zeichnungen von Karl Bertsch als Schenkung

In diesen Tagen waren das Ehepaar Knut und Ingeborg Bertsch zu Besuch in Gondelsheim. Und zwar bei Sonja und Wolf-Dietrich Kurz.

Knut Bertsch? Wer ist das? Nur wenige, vor allem die Älteren unter uns werden sich an ihn und seinen Vater Karl Bertsch erinnern. Die Familie Bertsch lebte nämlich von ca. 1941 bis 1957/58 in Gondelsheim und dort in der Brettener Str. 17 bei Karl und Emma Steinbach.

Ausgebombt im Mannheim des Zweiten Weltkriegs führt sie der Weg damals für eineinhalb Dekaden nach Gondelsheim.

Karl Bertsch selbst wurde am 12. Oktober 1895 in Steyrermühl in Oberösterreich) geboren. Er studierte Grafik und Malerei in Stuttgart. Im 1. Weltkrieg war er als Soldat Funker an der Westfront, Ab 1923 stand er der Lithografischen Kunstanstalt Paul Isidor Landmann in Mannheim-Neckarau vor. Später arbeitete er für die Großdruckerei Mannheim.

Als Kunstmaler wurden Bertsch’s Zeichnungen, Lithographien und Radierungen in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Bertsch’s Landschaften, meist in und um Mannheim, aber eben in den vierziger und fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch in Gondelsheim sind wahre Schätze, auch und gerade im heutigen retrospektivischem Blick auf das damalige Gondelsheim. 

Karl Bertsch verstarb am 24. August 1974 in Heidelberg. 

Umso mehr freute sich Bürgermeister Markus Rupp, dass er nun von Knut und Ingeborg Bertsch persönlich zahlreiche Ölgemälde und Zeichnungen von Karl Bertsch als Schenkung für die Gemeinde Gondelsheim und den Heimat- und Kulturverein erhalten hat.

Rupp dankte bei diesem Anlass der Familie Kurz für die Vermittlung und er Familie Bertsch für ihre Großzügigkeit. Er versprach spontan zur Kerwe 2023 eine Ausstellung mit den Werken von Karl Bertsch zu organisieren. Und wer noch einen „Bertsch“ zu Hause hängen hat, der darf sich gerne an den Bürgermeister wenden. 

Bundesweiter Warntag am

8. Dezember 2022 – auch in Gondelsheim

Am 8. Dezember 2022 findet erneut ein bundesweiter Warntag statt. Ab 11 Uhr werden diverse Warnmittel ausgelöst, um die Warnung der Bevölkerung zu erproben.

Gewarnt wird wie beim vergangenen Warntag u.a. über Sirenen im Ort, über die gängigen Warnapps wie NINA oder Katwarn, über Radio- und TV-Sender etc.

Erstmalig erfolgt auch eine Warnung über Cell Broadcast. Sollte in einem bestimmten Bereich eine Warnung der Bevölkerung nötig sein, kann an alle in diesem Bereich des Mobilfunknetzes registrierten Handys über SMS eine entsprechende Warnung übersandt werden. Dies wird bundesweit ebenfalls am Warntag getestet. Hierzu haben Sie evtl. auch schon oder werden in den nächsten Tagen eine Mitteilung Ihres Mobilfunkanbieters erhalten, der über die bevorstehende Warnung informiert und aufklärt.

Zur Warnung über die im Ort befindlichen Sirenen ist es im echten Gefahrenfall natürlich auch wichtig zu wissen, was die Signaltöne überhaupt bedeuten. Hierzu können Sie sich folgende Grafik am besten einfach ausschneiden und an Ihre Pinnwand hängen, damit Sie immer Bescheid wissen.

Gewarnt werden kann über all diese Warnsysteme vor Bränden, Naturgefahren, gefährlichen Wetterlagen, Waffengewalt, Versorgungsausfällen etc. Eine Sirenenwarnung allein gibt nur Hinweis auf eine Gefahr. Welche Gefahr besteht ist im Fall der Fälle aber über entsprechende Infokanäle wie Warn-Apps oder Lokalradiosendern in Erfahrung zu bringen.

Der Warntag dient nicht nur der Erprobung der Funktionsfähigkeit der Warnsysteme, sondern soll auch der Bevölkerung dazu dienen, sich mit den Warnsystemen zu beschäftigen. Testen Sie am Warntag doch mal aus, ob Ihnen eine Warn-App taugt oder ob Sie eher auf Ihr Radio zurückgreifen möchten. Nur wenn Sie wissen, wie Sie an entsprechende Informationen gelangen, können die Warnsysteme im Fall der Fälle wirklich helfen.

Für unsere ukrainischen Flüchtlinge vor Ort, hat unser Ordnungsamt einen Flyer in Landessprache gefertigt, um nicht wieder traumatische Ängste hervorzurufen.

ReparaturTreff Gondelsheim

wieder am 3. Dezember 2022

Der letzte ReparaturTreff im Jahr 2022 findet am Samstag, 3. Dezember .2022 wie gewohnt in der Saalbachhalle, Bruchsaler Str. 32, von 10.00 bis 13.00 Uhr.

Wir freuen uns wie immer auf zahlreiche Besucher und bitten um Ihre Anmeldung

unter Tel. 07252/41776 sowie Email: ReparaturTreff.Gondelsheim@web.de

Neue Mitarbeiterin im Rathaus

Kathrin Nonnenmacher stellt sich vor

Seit Mitte Juli 2022 leitet und verstärkt Kathrin Nonnenmacher als Sachgebietsleitung das Bauamt der Gemeinde Gondelsheim.

Frau Nonnenmacher ist rund um das Thema Bauen und Planen zuständig. So können Sie sich bei Fragen zur Bauleitplanung (Bebauungspläne), zum Baurecht (Genehmigungen), zur Gebäudeunterhaltung, zur Straßenunterhaltung, zum Kanal, zur Unterhaltung öffentlicher Grünflächen, etc. gerne an Sie wenden.

Frau Nonnenmacher schloss im März 2019 erfolgreich ihr Studium zum gehobenen Verwaltungsdienst ab und ist seitdem im kommunalen Baubereich tätig. In den letzten drei Jahren war Frau Nonnenmacher als Sachgebietsleiterin im Bau- und Ordnungsamt bei der Gemeinde Untereisesheim im Landkreis Heilbronn.

Das gesamte Team des Rathauses wünscht Frau Nonnenmacher alles Gute und viel Erfolg im neuen Job und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

3 Fotos aus der Woche

Richtfest bei Michele und Flora Muto / Sportpolitischer Frühschoppen / Eröffnung der Eier-Verkaufshütte der Familien Schäfer

Waldbrandgefahr wächst – Gondelsheim erstellt Maßnahmenplan

Bürgermeister Rupp: Unsere Aufgabe ist es, bestmöglich darauf vorbereitet zu sein

Aus den Augen, aus dem Sinn? „Auf keinen Fall. Wir müssen jetzt die Vorbereitungen treffen, um beim nächsten Dürresommer bestmöglich vor drohenden Waldbränden geschützt zu sein. Zumal uns in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich weitere Hitzesommer bevorstehen“, sagt Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp. Bereits während der langanhaltenden Heiß- und Trockenphase im vergangenen Sommer hatte er die Dringlichkeit eines Notfallplans angemahnt und sah die Region schlecht präpariert vor Waldbränden. „Deshalb haben wir uns mit allen Beteiligten an einen Tisch gesetzt, um zumindest auf Gemeindeebene mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.“ Alle Beteiligten, das sind neben der Verwaltung das Forstamt des Landkreises, die Feuerwehr sowie die Landwirte. Gemeinsam wurde die aktuelle Situation analysiert, ein Maßnahmenplan erarbeitet und einige daraus bereits umgesetzt.

Große Probleme bei einem Waldbrand stellt beispielsweise die benötigte Menge an Löschwasser dar. Im Gegensatz zur Rheinebene gibt es vor Ort weder Brunnen noch größere Gewässer. Bleibt nur der Transport in entsprechenden Tankfahrzeugen. Aber pro Fahrt lassen sich so nur zwischen zwei und fünf Kubikmeter transportieren. Was bei weitem nicht ausreicht. Deshalb suchte man auch den Kontakt zu den Gondelsheimer Landwirten. Diese stellen nun ihre Wasserfässer sowie nicht benötigten Güllebehälter zur Verfügung. Besteht Waldbrandgefahr, sind diese Fässer auch immer gefüllt. „Für dieses Miteinander, für diese Kooperation sind wir dankbar“, betont Rupp und ergänzt: „Zudem prüft das Forstamt den Kauf von Löschrucksäcken, wir die Beschaffung von zusätzlichen Lösch-Schläuchen und die Feuerwehr den Bestand an Hacken, Schippen und Spaten.“ Die Freiwillige Feuerwehr Gondelsheim erstellt darüber hinaus einen Lageplan mit allen nutzbaren Wasserreserven und sie übt künftig den Wassertransport gemeinsam mit den Landwirten.

Eine weitere Herausforderung ist die Orientierung im Wald. Um ein schnelles Eintreffen am Einsatzort zu gewährleisten, hat das Forstamt den Einsatzkräften bereits entsprechende detaillierte Waldkarten zur Verfügung gestellt. Im nächsten Schritt geht es nun darum, ob es an den Wegen zusätzlicher Schilder zur Orientierung bedarf und diese entsprechend anzubringen. Die beste Vorsorge, um Waldbrände erst gar nicht entstehen zu lassen, ist jedoch eine andere: „Fast immer ist menschliche Unachtsamkeit die Ursache“, berichtet Bürgermeister Rupp. Weggeworfene Kippen und unerlaubtes Grillen sind die häufigsten Auslöser von Waldbränden. „Um die Waldbesucher noch mehr zu sensibilisieren, werden wir zusätzliche Hinweisschilder anbringen“, so Rupp. Ihm geht es darum: „Die Waldbrandgefahr ist real und unsere Aufgabe ist es, uns darauf bestmöglich vorzubereiten.“

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

Jugendtrefftag

Unlängst strahlte uns eine Besucherin des Teentreffs an und machte folgende Aussage: „Freitag ist der schönste Tag, denn da ist Jugendtrefftag. Da freue ich mich immer schon die ganze Woche drauf.“

Die Zehnjährige erläuterte: Nach Schultagen voller Hausaufgaben und Lerndruck sei der Freitagnachmittag eine schöne Zeit zum Entspannen, eine Art Belohnung für die anstrengende Woche und ein perfekter Einstieg ins Wochenende.

Auch wir lieben den Freitag – vor allem und gerade auch ob der meist zahlreichen und sich freuenden Gäste. Denn diese Freude der Besucher ist unsere Belohnung.

Ihr dürft euch willkommen fühlen!

Terminvorschau:

  • Wir planen dieses Jahr endlich wieder eine Plätzlebackaktion.
  • Unsere Weihnachts- und Jahresabschlussfeier ist am Freitag, 23. Dezember.
  • Die nächsten offenen Sonntage sind am 11. und 18 Dezember.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel)

Gondelsheim spart gemeinsam „Strom, Wärme und Wasser“ – hier viele sinnvolle Tipps (Teil 3)

Heute erhalten Sie an dieser Stelle zahlreiche Hinweise, wie Sie Wasser sparen können:

Sparen beim Warmwasser und Gartenbewässerung: Drehen Sie den Kosten den Hahn zu!

Hätten Sie’s gedacht? In deutschen Haushalten werden täglich etwa 120-190 Liter Leitungswasser pro Person verbraucht. Die elektronische Warmwasserbereitung durch Durchlauferhitzer und Boiler kann bis zu 40% der Stromrechnung ausmachen. Beim Duschen, Baden, Spülen und auch bei der Gartenbewässerung wird eben viel Wasser benötigt. Dabei würden wir auch locker mit viel weniger auskommen.

Ein paar Tipps, wie Sie laufend sparen können:

  • Wer kurz duscht, anstatt ein Vollbad zu nehmen, kann ebenfalls Wasser sparen. Unter der Dusche werden 15 Liter pro Minute verbraucht, während ein Vollbad etwa 140 Liter schluckt.
  • Wassertemperatur nur so hoch wie nötig einstellen.
  • Wasserhahn beim Zähneputzen oder Einseifen in der Dusche abdrehen.
  • Wasserspeicher bei längerer Abwesenheit ausschalten.
  • Spararmaturen und Perlatoren reduzieren Durchfluss und Kosten – beide sollten mit hydraulischen Warmwasserbereitern kombinierbar sein.
  • Moderne Spülkästen einsetzen: Sie haben eine Wasserstop-Taste oder zwei Tasten für kurze und lange Spülgänge, wodurch sie nur so viel Wasser verbrauchen wie unbedingt notwendig. Alte Toilettenspülungen können mit einem Wasserstop nachgerüstet werden.
  • Ein Wasserspar-Duschkopf oder Strahlregler kann bis zu 50 Prozent Wasserverbrauch einsparen.
  • Wenn der Kauf eines neuen Geräts, beispielsweise einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine ansteht, darauf achten, dass sie wassersparend arbeiten.
  • Geschirr wenn möglich in der Spülmaschine spülen, da beim gründlichen Spülen per Hand mehr Wasser verbraucht wird als bei einem Spülgang – auch wenn die Maschine voll beladen ist.
  • Obst und Gemüse am besten in einer Schüssel waschen und das Abwasser zum Gießen der Hauspflanzen verwenden.
  • Garten-Pflanzen immer am frühen Morgen oder am Abend gießen. Die Mittagssonne lässt das Wasser zu sehr verdunsten – teilweise noch bevor es den Boden erreicht hat. Außerdem verhindert diese Maßnahme, dass deine Pflanzen verbrennen.
  • Erde regelmäßig harken – am besten vor dem Gießen. So erreicht das Wasser die Wurzeln der Pflanzen schneller.
  • Erde um Pflanzen herum mit Mulch, Kompost oder Grasschnitt bedecken. Hierdurch bleibt der Boden an warmen Tagen kühler und länger feucht. Außerdem kann Unkraut so nur schwer wachsen.
  • Ein Tropfschlauch ist effizienter als ein Rasensprenger, wenn es darum geht, Rasenflächen zu bewässern. Das liegt daran, dass beim Sprengen Wasser auf den Grashalmen verweilt und so schneller verdampfen kann. Ein Tropfschlauch hingegen führt das Wasser direkt in den Boden.
  • Am besten eine Regentonne oder einen Wassertank installieren, um wertvolles Regenwasser aufzufangen, das zum Gießen der Pflanzen verwendet werden kann.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister