der bürgermeister informiert kw 34

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

für das Projekt „Mitfahrbänke“ wurden in den letzten Tagen vom Bauhof insgesamt vier Mitfahrbänke und damit eine mehr als in der ursprünglichen Planung im Gemeindegebiet aufgestellt. Ebenso wurde das System nutzerfreundlicher und leichter gestaltet. 

Hinsetzen – mitfahren – ankommen 

Vier rote „Mitfahrbänkle“ mit verbessertem System

Mit den eigens gekennzeichneten, roten Mitfahrbänken wird bekanntlich das innerörtliche Angebot für Mobilität und Teilhabe verbessert. Gleichzeitig ist das gemeinsame Fahren auch ein Beitrag zum Klimaschutz. 

Und so einfach funktioniert die Mitfahrbank: Wer darauf Platz nimmt, signalisiert Vorbeifahrenden, dass er mitgenommen werden will. Somit kann mobilitätseingeschränkten oder älteren Menschen und allen, die kein Auto fahren können oder besitzen, eine Fahrtmöglichkeit geboten werden. Dazu gilt es einfach das Schild, zu welchem der weiteren drei Standorte innerhalb Gondelsheims es gehen soll, nach vorne zu drehen. Und nun heißt es zu warten bis man mitgenommen wird. „Wenn Sie so wollen, ist es eine moderne Form des Trampens, nur dass Sie nicht den Daumen ausstrecken müssen, sondern bequem Platz auf der Bank nehmen können“, sagt Bürgermeister Markus Rupp schmunzelnd. 

Die vier Mitfahrbänke finden Sie bei uns an folgenden Standorten:


Kreisel Nord: An der Bruchsaler Straße/Einfahrt Bruchweg

In unmittelbarer Nähe: Dienstleistungszentrum mit Arzt, Friseur, Kinderkleidung, Kosmetik Versicherungen

Rathausplatz: An Bruchsaler Straße

In unmittelbarer Nähe: Apotheke, Arzt, Post, Sparkasse, Rathaus

Bahnhof: Vorplatz

Netto: Bei Ausfahrt aus Netto-Parkplatz

Und hier noch ein paar rechtliche Hinweise: Die Mitfahrbank birgt keine zusätzlichen Haftungsrisiken, d. h. die Abwicklung erfolgt im Rahmen der bestehenden (Haftpflicht)Versicherungen. Die Straßenverkehrsordnung ist von allen Beteiligten einzuhalten. Die Nutzung unseres nicht gewerblichen Mitfahrkonzepts erfolgt ausschließlich in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr. 

Die Entscheidung, bei wem sie einsteigen bzw. wen sie mitnehmen, treffen die Nutzer/Fahrer immer selbst. Die Nutzung der Mitfahrbank wird nicht vor Vollendung des 18. Lebensjahres empfohlen.

Und Bürgermeister Markus Rupp betont abschließend: „Gleich ob das grüne ‚Schwätzbänkle‘ oder das rote ‚Mitfahrbänkle‘, uns geht es um Plätze des Miteinanders, des persönlichen Austauschs und des gegenseitigen Helfens.“ Ergänzend fügt er hinzu: „Das Zwischenmenschliche hat in den Jahren der Pandemie stark gelitten und auch deshalb schaffen wir weitere Orte der Begegnung.“

Gemeinde prüft Möglichkeit, das Graffiti-Kunstwerk in Bahnunterführung nach mehrfacher Beschädigung doch noch zu erhalten

Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp ist keineswegs allein mit seinem Unverständnis und Unmut über die abermalige Verunstaltung des Graffiti-Kunstwerks in der Bahnunterführung am Schlossstadion.

„Dieses Thema sorgt für viel Gesprächsstoff in der Bevölkerung. Jung wie alt äußern ihre Enttäuschung über diesen Vandalismus“, fasst Rupp die Reaktionen zusammen und ergänzt: „Vor allem – das ist die Quintessenz – besteht der große Wunsch, das Graffiti zu erhalten.“ 

Rupp hatte zuvor aus Frustration in den Social Media und der Presse angekündigt, die Unterführung wie früher einfach grau zu streichen. „Früher gab es in der Szene einen Ehrenkodex, dass Graffitis nicht übermalt und beschädigt werden“, so der Gondelsheimer Bürgermeister Alle bisherigen Bemühungen, den Verursachern habhaft zu werden, blieben ohne Erfolg. Aufrufe an die Bevölkerung, Strafanzeigen, polizeiliche Ermittlungen – es gab bisher keine Hinweise auf die Täter. Auch andere Überlegungen führten laut Bürgermeister Rupp nicht zum gewünschten Ziel. Überwachungskameras hält er aus Datenschutz-Gründen für nicht zulässig und vor allem glaubt er: „Hängen dort Kameras, werden die als erstes besprüht oder gleich zerstört.“

Ob sich dieser Wunsch nach Erhaltung und dauerhaftem Schutz der Graffiti umsetzen lässt, das prüft nun die Verwaltung nochmals gemeinsam mit dem Schöpfer des Werks René Sulzer, der im Telefonat mit Bürgermeister Rupp dankenswerterweise angekündigt hat, sich mit einem „Mini-Honorar“ erneut zu engagieren, sowie einem spezialisierten Malerbetrieb aus der Region. 

„Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das Graffiti dauerhafter vor künftigen Verunstaltungen zu schützen beziehungsweise die Verschmutzungen ohne allzu großen Aufwand wieder zu entfernen.“ 

Graffiti ohne Verunstaltung!

Rund 3.500 Euro hat die Gemeinde alleine in diesem Jahr bereits – ohne die jetzige Schmiererei – ausgeben müssen, um den Vandalismus zu beseitigen. „Das ist auf Dauer nicht tragbar“, macht der Bürgermeister deutlich und fügt hinzu: „Wir werden aber alles unternehmen, um dieses in der Bevölkerung so populäre Graffiti zu erhalten.“ 

Geschaffen haben das Kunstwerk im Auftrag der Gemeinde Gondelsheim Schülerinnen und Schüler der Kraichgauschule gemeinsam mit René Sulzer im Jahr 2018. „Aus einer tristen und unfreundlichen Bahnunterführung ist dadurch ein heller und freundlicher Ort geworden“, beschreibt Rupp die Wirkung der Aktion. „Deshalb versuchen wir alles, um eine dauerhafte Lösung zu finden und das Graffiti zu bewahren.“ Denn, macht Rupp deutlich: „Keiner will ja wirklich, dass wir die Wände wieder wie vorher grau streichen müssen“.

Ob die in den Kommentaren in den Social media mehrfach geäußerte Bereitschaft eine Spendenaktion ins Leben zu rufen beziehungsweise selbst zu spenden eine Lösung ist, da ist sich der Bürgermeister nicht sicher: „Natürlich freue ich mich darüber und das zeigt auch die Wertschätzung für das Graffiti-Kunstwerk. Aber wir können doch nicht bei Vandalismus alle paar Monate eine neue Spendenaktion starten“, gibt er zu bedenken. Dabei könnte es so einfach sein: „Vielleicht kommen die Verursacher selbst zur Einsicht, welchen Schaden sie verursachen und hören mit dem Unsinn auf.“

Wenn er jedoch auf den jüngst auf dem Spielplatz „Metzgerteich“ mutwillig zerstörten großen, schattenspendenden Baum schaut, bleiben ihm Zweifel. Auch hier wurde Anzeige erstattet. 

Persönliche Verabschiedung von Pfarrer Stefan Kammerer

Bereits Mitte Juli hatte Bürgermeister Markus Rupp den nach sechs Jahren scheidenden evangelischen Pfarrer Stefan Kammerer zu einem Abschiedsgespräch ins Rathaus eingeladen. 

Rupp dankte ihm für eine überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit und erinnerte sich gerne zurück an das große Engagement und die Impulse Kammerers in der und für die gesamten Gemeinde. 

„Unvergesslich“, so Rupp, “bleiben für mich Ihre Weihnachtspredigt aus dem Feuerwehrauto heraus“. Dies ebenso coronabedingt wie die Predigten an vielen Gondelsheimer Plätzen im Folgejahr.

Herausragend für die beiderseitige Zusammenarbeit war die Erweiterung des evangelischen Kindergartens „Am Saalbach“. 

Rupp verabschiedete Kammerer mit einem kleinen Präsent, wünschte ihm viel Glück bei seiner neuen Aufgabe als Religionslehrer in Neckarbischofsheim und freute sich, dass er als Bürger Gondelsheim „erhalten“ bleibe“.    

Kerwe-Ausstellung 2023

Bilder von Karl Bertsch werden ausgestellt

Aufruf der Gemeinde Gondelsheim und des Heimat- und Kulturvereins 

Vielleicht erinnern sie sich noch an den Bericht hier im Mitteilungsblatt als zum Ende des letzten Jahres   das Ehepaar Knut und Ingeborg Bertsch zu Besuch in Gondelsheim war.

Knut Bertsch überreichte Bürgermeister Markus Rupp damals einige Bilder seines Vaters Karl Bertsch, Maler und Graphiker seines Zeichens. Die Familie Karl Bertsch lebte von ca. 1941 bis 1957/58 in Gondelsheim und dort in der Brettener Str. 17 bei Karl und Emma Steinbach.

Ausgebombt im Mannheim des Zweiten Weltkriegs führt sie der Weg damals für eineinhalb Dekaden nach Gondelsheim.

Karl Bertsch wurde am 12. Oktober 1895 in Steyrermühl in Oberösterreich) geboren. 

Er studierte Grafik und Malerei in Stuttgart. Im 1. Weltkrieg war er als Soldat Funker an der Westfront, Ab 1923 stand er der Lithografischen Kunstanstalt Paul Isidor Landmann in Mannheim-Neckarau vor. Später arbeitete er für die Großdruckerei Mannheim. 

Als Kunstmaler wurden Bertsch’s Zeichnungen, Lithographien und Radierungen in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Bertsch’s Landschaften, meist in und um Mannheim, aber in den vierziger und fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch in Gondelsheim sind wahre Schätze, auch und gerade im heutigen retrospektivischem Blick auf das damalige Gondelsheim.  

Karl Bertsch verstarb am 24. August 1974 in Heidelberg.  

Bei der Kerwe-Ausstellung am Sonntag, 22. Oktober 2023 werden die zahlreichen Ölgemälde und Zeichnungenvon Karl Bertsch, die als Schenkung an die Gemeinde Gondelsheim und den Heimat- und Kulturverein gegangenen sind, im Bürgersaal präsentiert. 

Rupp und Knut Bertsch sind sich sicher, dass noch einige Gondelsheimer Familien, einen „echten Karl Bertsch“ bei sich zu Hause hängen haben.

„Es wäre toll, wenn Sie uns für diese Ausstellung ihren Bertsch leihweise zur Verfügung stellen würden“, appelliert der Bürgermeister und Heimat- und Kulturvereinsvorsitzende an seine Mitbürgerinnen und Mitbürger.  

Windkraft-Planung des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein

Bei der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein am 26. Juli 2023 in Rheinstettenwurden der Öffentlichkeit erste Überlegungen vorgestellt, wie die Windenergienutzung in der Region und auch in Gondelsheim aussehen kann. 

Etwa 7,5 Prozent der Flächen der Region Mittlerer Oberrhein (Landkreis Karlsruhe, Stadt Karlsruhe, Landkreis Rastatt, Stadt Baden-Baden) sind dafür grundsätzlich geeignet. 

Das ist das vierfache, was wir brauchen und eine Diskussionsgrundlage, um am Ende des Planungsprozesses bei den gesetzlich geforderten 1,8 Prozent zu landen. 

Die Einwohnerschaft hat die Möglichkeit, unter www.windplanung-oberrhein.de dem Regionalverband schon im Vorfeld der für Januar 2024 vorgesehenen formellen Bürgerbeteiligung Hinweise für die weitere Planung zu geben.

Über Störungen der Stromversorgung auf dem Laufenden bleiben –
mit dem kostenlosen Benachrichtigungsservice der 

Netze BW

Um Ihnen rund um die Uhr den besten Service bieten zu können, erweitert die Netze BW kontinuierlich die digitalen Informationsangebote rund um das Stromnetz. Mit dem digitalen und kostenlosen Benachrichtigungsservice für Stromstörungen setzt der Verteilnetzbetreiber neue Maßstäbe: Ab sofort können Sie als Bürger*innen und Unternehmen eine Information per E-Mail erhalten, falls eine Störung der Stromversorgung in Ihrem Ortsteil auftritt. 

Der Benachrichtigungsservice informiert Sie über den Eintritt, den Verlauf und das Ende der Störung. Die Netze BW ist der erste Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg, der eine solche Benachrichtigungsfunktion anbietet.

Bei Stromstörungen handelt es sich um ungeplante Unterbrechungen der Stromversorgung, wie sie beispielsweise durch Unachtsamkeiten bei Tiefbauarbeiten oder Gewitter/Sturm verursacht werden. Solche Beeinträchtigungen sind räumlich begrenzt und treten immer mal wieder auf.

Die Anmeldung erfolgt in nur drei einfachen Schritten über www.netze-bw.de/stoerungsmeldung oder durch Scannen des QR-Codes mit Ihrer Postleitzahl, Zählernummer und E-Mail-Adresse.

Dr. Brigitte Joggerst wird neue Leiterin des Gesundheitsamtes Karlsruhe

Dr. Brigitte Joggerst wird neue Leiterin des Gesundheitsamtes Karlsruhe. Das hat das Sozialministerium Baden-Württemberg aktuell bekanntgegeben. Die 56-Jährige wechselt zum 1. Oktober vom Enzkreis nach Karlsruhe, wo sie mit ihrem Mann lebt. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Peter Friebel an, der im Juni in den Ruhestand ging. Das Gesundheitsamt Karlsruhe ist sowohl für den Landkreis wie auch die Stadt Karlsruhe zuständig und das größte Gesundheitsamt in Baden-Württemberg mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Dr. Brigitte Joggerst hat in Freiburg Humanmedizin studiert. Ihrer Promotion folgten ein Masterstudium in New Jersey, USA, sowie Facharztprüfungen in Innere Medizin und Öffentliches Gesundheitswesen. Nach mehreren beruflichen Stationen, unter anderem auch beim Gesundheitsamt Karlsruhe, leitet sie seit 2015 das Gesundheitsamt des Enzkreises. Von 2014 bis vor wenigen Wochen war sie Vorsitzende des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Öffentlichen Gesundheitsdienst Baden-Württemberg.

„Frau Dr. Joggerst ist hier keine Unbekannte, sie hatte in der Vergangenheit bereits vier Jahre lang im Gesundheitsamt Karlsruhe gearbeitet und ich kenne sie als sehr kompetente Persönlichkeit, die breit aufgestellt ist. Ihre Schwerpunkte, insbesondere im Bereich der gesundheitlichen Prävention, passen sehr gut zu unserem Profil“, sagt Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Ähnlich wertschätzend äußert sich auch der Landrat des Enzkreises, Bastian Rosenau: „Wir bedauern den Weggang von Frau Dr. Joggerst sehr, schließlich verlieren wir mit ihr eine überaus kompetente Amtsleiterin; den Kreis Karlsruhe kann ich zu diesem “Neuzugang” nur beglückwünschen.“ Mit ihrer Expertise und unaufgeregten Art habe sie den Enzkreis und die Stadt Pforzheim gut durch die Corona-Pandemie gebracht. Dazu habe auch ihr guter Draht zu Ärzteschaft und Kliniken, den sie unter anderem in der medizinischen Steuerungsgruppe pflegte, beigetragen. „Neben Corona standen aber auch immer die Themen Prävention, Kinder- und Jugendgesundheit, die Bekämpfung des Fachärztemangels sowie die Digitalisierung ganz oben auf ihrer Agenda. Wir haben Frau Dr. Joggerst auf jeden Fall viel zu verdanken.“

Herzlichst 

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister