Der Bürgermeister Informiert KW 5 – 2025

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

seit dem 1. Januar 2025 ist die elektronische Rechnung (E-Rechnung) im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen (B2B) in Deutschland verpflichtend. Was das konkret für unsere Gewerbetreibenden in Gondelsheim bedeutet, wollen wir in einer Unternehmensnetzwerk-Veranstaltung darstellen.

Unternehmensnetzwerk Gondelsheim

„Die E-Rechnung“

Zu dieser darf ich unsere Gewerbetreibenden zusammen mit unserem Gewerbeverein und der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal herzlich einladen.

Als externen Experten konnte die Wirtschaftsförderung Bruchsal, Herrn Dieter Schlindwein (Steuerberater) für einen Vortrag gewinnen.

Ich würde mich freuen, Sie am

Donnerstag, 20.02.2025 ab 19:00 Uhr in unserem Bürgersaal im Rathaus

begrüßen zu können. Für einen kleinen Snack ist gesorgt.

Ihre Teilnahme bestätigen Sie bitte bei Frau Petra Schalm per Mail an petra.schalm@gmx.de.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ramba Zamba Kinderfaschingsparty in Gondelsheim

Ein Spaß für die ganze Familie!

Am Sonntag, 2. März 2025 in der Saalbachhalle Gondelsheim

Nach großem Interesse und zahlreichen Anfragen aus der Bevölkerung, können wir bestätigen: Auch in 2025, genauer am Sonntag, dem 2. März 2025 steigt sie wieder, die beliebte Ramba Zamba-Kinderfaschingsparty!

Das bunte Event, organisiert von Uli Lange (Bretten) und seinem Kuratorium „Festival der Guten Taten“ sorgte in den Vorjahren stets für eine volle Saalbachhalle in Gondelsheim.  Lange hat wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, das Musik, Spiele und kreative Aktivitäten für unsere Kleinen umfasst.

Selbstverständlich wird in bewährter Weise durch den Turnverein Gondelsheim auch für das leibliche Wohl gesorgt, sodass einem unvergesslichen Nachmittag nichts im Wege steht.

Alle kleinen Narren dürfen sich wieder auf ein ausgelassenes Faschingstreiben freuen, das wie gewohnt viele Überraschungen und jede Menge Spaß bieten wird.

Der Vorverkauf der Eintrittskarten (5 Euro) ist gestartet. Diese sind wie gewohnt im Bürgerbüro der Gemeinde Gondelsheim erhältlich. Schnell sein lohnt sich, denn die Tickets sind erfahrungsgemäß heiß begehrt!

Die Ramba Zamba-Kinderfaschingsparty ist eine tolle Gelegenheit, um sich mit Freunden und Familie zu treffen, die fünfte Jahreszeit zu feiern und dabei die Kleinen in fantasievollen Kostümen zu bewundern. Also: Schon jetzt den 2. März rot im Kalender markieren und die Vorfreude auf ein buntes Spektakel genießen.

Senioren-Nachmittag am 16. März 2025 in der TV-Halle Gondelsheim

Es ist wieder soweit: Am 16. März lädt die Gemeinde Gondelsheim alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ab 65 Jahren herzlich zum traditionellen Senioren-Nachmittag ein. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr in der TV-Halle (Einlass ab 15 Uhr) und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, einen geselligen und unterhaltsamen Nachmittag in angenehmer Atmosphäre zu verbringen.

Als besonderes Highlight wird in diesem Jahr das Kabarettprogramm Ich hatte mich jünger in Erinnerung“ von Hans Gerzlich geboten.

Auf humorvolle Weise reflektiert der Gelsenkirchner Comedian über die Herausforderungen und Kuriositäten des Älterwerdens, das sich unter anderem in der Werbung, der Rente und dem täglichen Leben widerspiegelt. In seinem neuen Programm widmet sich Gerzlich dem Leben der sogenannten „Best Ager“. So ist er entsetzt, als er plötzlich feststellt, dass er im gleichen Jahr geboren ist wie… alte Leute. In den Werbepausen seiner Lieblingssendung keine verführerischen Aftershaves und rasante Sportwagen mehr angeboten werden, sondern Granufink, Voltaren und Wärmepflaster. Der frischgebackene Best Ager hat ausgerechnet: Wenn er mit 67 in Rente geht, kann er davon recht komfortabel leben für elf Tage. Deshalb hofft er auf Erhöhung des Flaschenpfands. 

Seine pointierten und unterhaltsamen Anekdoten versprechen zahlreiche Lacher und einen vergnüglichen Nachmittag. Aber Achtung: Sie werden anschließend schon wieder zwei Stunden älter sein und etliche Lachfalten mehr haben.

Neben dem Kabarett wird selbstverständlich durch den Gemeinderat auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Senioren-Nachmittag bietet somit eine ideale Gelegenheit, um alte Bekannte zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und in geselliger Runde eine schöne Zeit mit viel Humor zu genießen.

Termin: 16. März 2025
Uhrzeit: ab 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr)
Ort: TV-Halle, Am alten Sportplatz, Gondelsheim

Die Gemeinde Gondelsheim freut sich auf ein zahlreiches Erscheinen und wünscht allen Teilnehmern schon heute einen unvergesslichen Nachmittag.

Save the date!

Benefizkonzert der Big Band des Landratsamtes Karlsruhe zugunsten der Hochwasserhilfe Gondelsheim-Bruchsal am 28. März 2025

in der Saalbachhalle Gondelsheim

Die Big Band des Landratsamtes Karlsruhe, eine bekannte musikalische Formation, die seit ihrer Gründung im Jahr 1998 für ihre wohltätigen Aktionen und Benefizkonzerte geschätzt wird, lädt zu einem besonderen Ereignis ein:

Am 28. März findet in der Saalbachhalle in Gondelsheim ein Benefizkonzert zugunsten der Hochwasserhilfe Gondelsheim-Bruchsal statt. Der Beginn ist um 19:30 Uhr.

Die Band, unter der Leitung von Marco Vincenzi, überzeugt durch ein breites musikalisches Spektrum von traditionellem Swing bis hin zu Pop- und Rock-Songs. Dank der ausdrucksstarken Stimmen von Tanja Frank und Stefan Keller, sowie dem Engagement des gesamten Ensembles, verspricht das Konzert ein musikalisches Highlight zu werden.

Der besondere Dank von Bürgermeister Markus Rupp gilt Landrat Dr. Christoph Schnaudigl, der sich sofort bereit erklärt hatte, dieses Konzert der Big Band für die Hochwasserhilfe zu ermöglichen. „Die Big Band ist immer vorne mit dabei, wenn es um Benefiz und Unterstützung von wohltätigen Aktionen geht. Es ist toll, dass wir erneut gemeinsam für eine so wichtige Sache einstehen können,“ so der Landrat.

Der Auftritt wird ein weiterer Meilenstein für die Big Band, die nicht nur bei repräsentativen Veranstaltungen des Landkreises eine tragende Rolle spielt, sondern auch regelmäßig durch den Landkreis tourt und ihre musikalische Botschaft weit über die Region hinausträgt.

Nähere Informationen nächste Woche hier an dieser Stelle.

Gleise überqueren – ein lebensgefährlicher Leichtsinn

Jedes Jahr kommt es zu tragischen Unfällen, weil Menschen aus Bequemlichkeit oder Zeitdruck die Gleise überqueren, anstatt die vorgesehenen Wege zu nutzen.

Dabei unterschätzen viele die Geschwindigkeit und das Gefahrenpotential eines herannahenden Zuges –oft mit tödlichen Konsequenzen.

Gerade Kinder nehmen sich Erwachsene als Vorbilder. Wer also achtlos über die Schienen läuft, sendet eine gefährliche Botschaft: „Das ist schon nicht so schlimm.“ Doch das genau ist es! Ein Zug kann nicht ausweichen und sein Bremsweg beträgt oft mehrere Hundert Meter. Wer sich leichtsinnig in Gefahr begibt, setzt sein Leben aufs Spiel. Oft ist in Gondelsheim das Warnsignal der Zugführer zu hören…

Umso wichtiger ist es, dass bereits die Jüngsten für diese Gefahr sensibilisiert werden. Präventionsteams der Deutschen Bahn haben deshalb die Sekundarstufe II der Kraichgau Gemeinschaftsschule in Gondelsheim besucht, um die Kinder über die Risiken aufzuklären. In anschaulichen Schulungen wurde erklärt, warum Züge oft später zu hören sind, als man denkt und warum das Betreten der Gleise streng verboten ist.

Doch Aufklärung allein reicht nicht – die Erwachsenen müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Jeder, der über die Schienen läuft, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern könnte auch Kinder dazu verleiten, es ihm gleichzutun.

„Wer sein Leben liebt, bleibt den Gleisen fern“, want Bürgermeister Markus Rupp eindringlich. Nutzen Sie die sicheren Übergänge, auch wenn es ein paar Schritte mehr bedeutet. Denn kein Zeitgewinn der Welt ist es wert, dafür das eigene Leben aufs Spiel zu setzen.

Aus der Kreistagssitzung vom 30. Januar 2025 in Eggenstein-Leopoldshafen

Der Kreistag beschließt den Haushalt für das Jahr 2025

Kreisumlage steigt auf 32 Prozentpunkte

Kreistag will Einsparmöglichkeiten suchen und so einen weiteren Anstieg 2026 vermeiden

Der Haushalt für das Jahr 2025 des Landkreises Karlsruhe ist mit einem Gesamtvolumen von 718,5 Millionen Euro verabschiedet.

Der Kreistag hat dem Entwurf in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. Januar, im Sportzentrum in Eggenstein-Leopoldshafen bei zwölf Gegenstimmen und vier Enthaltungen zugestimmt. Die Haushaltsberatungen für 2025 waren von einer Vielzahl an Herausforderungen geprägt. Der finanzielle Druck bei gleichbleibender hoher Aufgabendichte bringt auch den Landkreis an seine Grenzen. Um weiter handlungsfähig zu bleiben, hat der Kreistag die Kreisumlage von 27,5 Prozentpunkte auf 32 Prozentpunkte erhöht.

Damit ist die finanzielle Stabilität gesichert und gleichzeitig werden die notwendigen Mittel für die Aufgaben des Landkreises bereitgestellt.

Die Fraktionen hatten mehrere Änderungsanträge eingebracht. In der Sitzung wurde entschieden, im Hinblick auf den Bürokratieabbau die Fachstelle Wohnraumsicherung zu streichen und aufzuzeigen, in welchem Maß „Beauftragte“ über das gesetzliche Maß hinaus bei der Verwaltung eingesetzt sind. Abgelehnt wurden Anträge freier sozialer Träger, die über die bestehenden Förderungen hinausgehen, welche das Gremium ansonsten unangetastet ließ. Die globale Minderausgabe wurde um 160.000 Euro erhöht und die Kassenkreditlinie um 30 Millionen Euro angehoben. Daneben wurde die Verwaltung beauftragt darzulegen, wo im ÖPNV-Bereich sich der Kreis Angebote über den Landesstandard hinaus leistet und welche Investitionen ab 2026 auf spätere Haushaltsjahre gestreckt werden können. Im Rahmen einer zusätzlichen Haushaltsklausur soll darüber hinaus auch über den Personalhaushalt diskutiert werden. Als selbstverständlich erachtete es das Gremium, dass die Verwaltung weiterhin von sich aus alle Bemühungen unternimmt, ihre Effizienz zu erhöhen. Ziel aller Anstrengungen ist es, eine Erhöhung der Kreisumlage in den Folgejahren abzumildern. Eine Reihe von Anträge fanden keine Mehrheit, unter anderem die Kreisumlage auf 31 bzw. 31,5 Prozentpunkte festzulegen, sämtliche Freiwilligkeitsleistungen pauschal zu streichen, den ÖPNV ohne Gesamtkonzept punktuell zu stutzen oder das Kreisstraßenprogramm vorübergehend um zwei Drittel auszusetzen zu wollen. Den größten Anteil an den Ausgaben trägt auch in diesem Jahr wieder der Sozialetat in Höhe von 376,4 Millionen Euro. Dieser ist im Vergleich zu 2024 um weitere 50 Millionen Euro angestiegen. Das ist im Wesentlichen auf Steigerungen in den Fallzahlen und beim Tarif sowie die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und den Belastungen im Jugend- und Sozialhilfebereich zurückzuführen. Dazu zählen auch die Auswirkungen durch den Zustrom an Ukraine-Flüchtlingen. Das Defizit zwischen den steigenden Sozialausgaben und den verfügbaren Mitteln steigt an. Grund dafür sind vor allem ausbleibende und erwartete Zahlungen durch Bund und Land, obwohl der Landkreis die Aufgaben übernimmt.

Ein Stellenaufbau ist für 2025 nicht vorgesehen: Die Personalkosten liegen bei 139 Millionen Euro.

Weiter investiert wird nur in Projekte, die bereits begonnen oder die unabdingbar sind. 141,1 Millionen Euro setzt der Landkreis dafür ein:

Darunter 128,4 Millionen Euro für Baumaßnahmen der Schul- und Verwaltungsgebäude, wovon 97,2 Millionen Euro auf den Neubau des Karla Verwaltungs- und Bildungszentrums, 23,5 Millionen Euro auf die Generalsanierung des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen und vier Millionen Euro auf die Generalsanierung der Gartenschule Ettlingen entfallen. Für den Straßenbau inklusive der Radwege werden 2,6 Millionen Euro veranschlagt, in den Öffentlichen Personennahverkehr fließen zusätzlich zu den laufenden Betriebskosten von 59,3 Millionen Euro weitere 6,2 Millionen Euro an Investitionen.

Um die finanzielle Situation auszugleichen, plant der Landkreis eine Kreditaufnahme in Höhe von rund 127 Millionen Euro, womit sich der Schuldenstand auf 312,1 Millionen Euro erhöht. Die Tilgung ist mit 15,8 Millionen Euro geplant. Um weitere Defizite auszugleichen, setzt der Kreis seine gesamte Liquidität ein und unterschreitet 2025 damit die Mindestgrenze.

Einstimmig beschlossen wurden auch die Haushaltspläne 2025 der Kreisstiftungen „Fürst-Stirum-Hospital-Fonds“ „Großherzoglicher Unterstützungfonds“.

Der Wirtschaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Karlsruhe 2025 ist beschlossen

Abfallgebühren bleiben auch im Jahr 2025 stabil

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. Januar, im Sportzentrum Eggenstein-Leopoldshafen, dem Wirtschaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Karlsruhe zugestimmt. Der Plan bildet die finanzielle Grundlage für die effiziente und nachhaltige Abfallentsorgung im Landkreis Karlsruhe und sichert dabei die Stabilität des Gebührenniveaus.

Für das Jahr 2025 sind Erträge in Höhe von 59,57 Millionen Euro und Aufwendungen von 59,37 Millionen Euro vorgesehen. Dies führt zu einem geplanten Jahresüberschuss von rund 198.940 Euro.

Der Liquiditätsplan zeigt Einzahlungen aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 58,35 Millionen Euro und Auszahlungen von 64 Millionen Euro, was zu einem Zahlungsmittelbedarf von 5,65 Millionen Euro führt. Investitionen in Höhe von 761.500 Euro, darunter Abfallbehälter und Baumaßnahmen am Standort der Deponie Bruchsal, tragen zur langfristigen Sicherung der Leistungsfähigkeit des Betriebs bei. Der entstehende Finanzierungsbedarf in Höhe von 5,28 Millionen Euro wird aus Rücklagen gedeckt, ohne dass dazu Kreditaufnahmen erforderlich sind.

Der Vermögensplan für 2025 unterstreicht die strategische Ausrichtung des Betriebs: Die Investitionen fokussieren sich auf den Erhalt und die Modernisierung der Infrastruktur. Dadurch kann der Abfallwirtschaftsbetrieb auch zukünftig zuverlässig und nachhaltig agieren.

Dem Wirtschaftsplan zugrunde liegt die Gebührenkalkulation. Diese wurde auf Basis der erwarteten Abfallmengen für das Jahr 2025 entwickelt und ermöglicht es, trotz gestiegener Kosten die Gebühren im Jahr 2025 stabil zu halten. Hierzu fließt ein Großteil der im Jahr 2022 entstandenen Überschüsse von rund 5,5 Millionen Euro in die Kalkulation 2025 ein und stellt ein ausgeglichenes Ergebnis bei stabilen Gebührensätzen sicher.

Nach diesem Kalkulationszeitraum wird das abfallwirtschaftliche Angebot und das Gebührensystem umfassend überprüft und bei Bedarf angepasst, um den Eigenbetrieb zukunftsorientiert aufzustellen und weiterhin bedarfsgerecht auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger eingehen zu können.

Der Kreistag befürwortet die Erweiterung des Karlsruher Verkehrsverbundes

Mit einer Absichtserklärung wird das Vorhaben vorangebracht

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) soll ausgebaut und damit noch besser für die Zukunft aufgestellt werden. Dazu will er den Verkehrsverbund Pforzheim Enzkreis GmbH (VPE) aufnehmen und das Gebiet vergrößern. Dieses Vorhaben hat der Kreistag in seiner Sitzung, die am Donnerstag, 30. Januar, im Sportzentrum in Eggenstein-Leopoldshafen stattfand, auch im Namen des Landkreises Karlsruhe begrüßt. Wenn der Verbund wächst, hat das für alle Vorteile. Allen voran werden die Fahrgäste keine Wechsel der Verbundgebiete mehr zwischen den gemeinsamen Landkreisgrenzen erleben. Der Öffentliche Personennahverkehr wird auf den regionalen Strecken noch mehr gestärkt. Die Erweiterung bringt Synergieeffekte für alle Beteiligten, auch für den Landkreis als Gesellschafter.

Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis äußerten den Wunsch, das eigene Mobilitätsangebot mit dem Beitritt zum KVV weiterzuentwickeln. Bisher wird die Verbundfunktion in der Region Pforzheim vom VPE wahrgenommen. Doch gibt es beispielsweise beim On Demand-Verkehr oder rund um den Tarif bereits gewinnbringende Kooperationen. Der Aufsichtsrat des KVV stimmte dem Vorhaben grundsätzlich zu. Seither finden Gespräche zwischen dem KVV, dem Land Baden-Württemberg, dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim statt, um die Rahmenbedingungen eines Beitritts, die notwendigen Voraussetzungen und die daraus resultierenden Auswirkungen herauszuarbeiten.

Durch eine Absichtserklärung, einem sogenannten Letter of Intent (LoI) soll die politische Willensbekundung konkret formuliert und damit eine Basis für den weiteren Verlauf des Projekts erreicht werden. Der Kreistag ermächtigte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel in seiner Sitzung dazu, den LoI zur KVV-Verbundgebietserweiterung sowie die „Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV“ für die Jahre 2025 und 2026 zu unterzeichnen.

Im LoI ist unter anderem festgeschrieben, dass das Land Baden-Württemberg das Vorhaben finanziell fördern möchte. Weitere Punkte sind die mögliche Übernahme des Personals des VPE durch den KVV. Der LoI wurde bereits vom Ministerium für Verkehr freigegeben und soll Ende Februar unterzeichnet werden. Für die Umsetzung des Beitritts wird mit einer mehrjährigen Übergangsphase gerechnet.

Der Landkreis Karlsruhe plant eine Betreibergesellschaft für die Vermietung und Nutzung von Karla

Auf der Baustelle des Karla Verwaltungs- und Bildungszentrums dreht sich 2025 nach dem abgeschlossenen Abbruch des Hochhauses alles um den Neubau. Die drei großen Baubereiche auf dem Areal bleiben gleichermaßen in Bewegung, die Fortschritte werden auch von außen immer deutlicher sichtbar. Der Kreistag hat in seiner Sitzung, die am Donnerstag, 30. Januar, im Sportzentrum in Eggenstein-Leopoldshafen stattfand, zur Kenntnis genommen, dass das Vorhaben weiterhin im Zeit- und Kostenrahmen liegt. Da künftig die mit anderen Eigentümern und Mietern gemeinschaftlich genutzten Flächen, wie die Multifunktions- und Besprechungsebene, die Tiefgarage oder die Kantine zentral verwaltet werden sollen, will der Landkreis zu diesem Zweck eine Betreibergesellschaft gründen. Das Gremium begrüßte die Überlegungen dazu und beauftragte die Verwaltung, die konkreten Entscheidungsgrundlagen zu erstellen.

Derzeit laufen im Bereich des Hochhauses die vorbereitenden Arbeiten für das Erstellen und Abdichten der Baugrube. Zudem haben Kampfmittelsondierungen stattgefunden. Die notwendigen Spundwände werden noch im Februar eingebracht. Gleichzeitig sind die Rohbauarbeiten der beiden Untergeschosse des Flachbaus im Terminplan. Der Bereich der Badenwerkstraße soll Anfang Februar und der Bereich des Ettlinger Tors Anfang März fertiggestellt sein. Ab Mitte Februar wirddie Baustelle für die oberirdischen Arbeiten eingerichtet. Die Rohbauarbeiten für das Erdgeschoss und die ersten Obergeschosse starten Anfang März. Ende April wird dort mit dem Holzbau begonnen.

Die für die nächsten Schritte notwendigen Gewerke hat der Landkreis erfolgreich vergeben, unter anderem für den sogenannten „Rohbau II“. Im Dezember 2024 wurde der Auftrag hierfür an die Firma Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH aus Weismain erteilt. Darin enthalten sind die Rohbauarbeiten für die Treppenhaus- und Aufzugskerne, den Holzbau mit Stützen und die Holz-Beton-Verbunddecken sowie Stahlbauarbeiten. Die Firma ist mit dem Siegel „Holz von hier“ zertifiziert und erfüllt somit das Ziel des Landkreises, gezielt klimafreundliche Produkte einzusetzen. 37 Prozent der Vergaben hat der Landkreis bereits erteilt. Im Sommer 2025 werden es voraussichtlich schon 62 Prozentsein.

Das Projekt ist im derzeit im Kosten- und Zeitrahmen. Die Arbeiten am Flachbau werden, wenn dies so bleibt, Ende 2026 beendet, so dass diese Flächen im Laufe des Jahres 2027 sukzessive bezogen werden können. Karla wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2028 vollständig in Betrieb gehen.

Um bereits mit der Betriebsaufnahme 2027 die Multifunktionsflächen wirtschaftlich sinnvoll nutzen zu können, soll nun eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Diese soll die Bewirtschaftung dieser Multifunktionsflächen, der Kantine, des Parkraums und das Angebot für Serviceleistungen abdecken. Angedacht ist eine GmbH als 100-prozentige Tochter des Landkreises Karlsruhe. Zunächst wird nun ein Businessplan ausgearbeitet, um die Finanzierung und den Personalbedarf festzulegen. Gleichzeitig werden weitere rechtliche Prüfungen folgen, unter anderem auch zur möglichen Einbindung der landkreiseigenen Bequa gGmbH. Ziel der Landkreisverwaltung ist es, mit der Betreibergesellschaft die Aufgaben zu bündeln und klare Strukturen für die Nutzung zu schaffen. Dadurch entsteht auch eine klare Trennung zwischen Landkreisverwaltung und Gebäudebetrieb. Die Gründung der Gesellschaft ist Ende 2026 bzw. Anfang 2027 vorgesehen.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister