Gedenkstunde zum Totensonntag am 23. November 2025 um 11.00 Uhr in der Aussegnungshalle des Friedhofs

Es beteiligen sich der Musikverein „Harmonie“ und der Männergesangverein „Liederkranz“.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege bei der evangelischen Kirche fand in Gondelsheim am Sonntag eine besonders eindrucksvolle Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt.
Volkstrauertag in Gondelsheim: Schüler setzen starkes Zeichen für Frieden
Bürgermeister Markus Rupp begrüßte zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie erstmals auch eine 15-köpfige Schülergruppe der Kraichgau-Gemeinschaftsschule Gondelsheim, die aktiv an der Gestaltung der Feier mitwirkte.
Rupp erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Volkstrauertag ein Tag des Erinnerns und Mahnens sei – ein Tag, an dem deutlich werde, wie zerbrechlich Frieden ist. Angesichts der aktuellen Krisen und Kriege in der Welt zeige sich, wie notwendig dieser Gedenktag nach wie vor sei. Familien würden auseinandergerissen, Kinder kennen oft nur Angst und Unsicherheit, Menschen litten oder sterben in kriegerischen Auseinandersetzungen. „Frieden ist niemals selbstverständlich“, betonte der Bürgermeister.


Ein zentraler Gedanke seiner Rede stammte von Albert Schweitzer: „Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.“ Wie anders die Welt aussehen könnte, wenn dieser Satz politische Entscheidungen bestimmen würde, führte Rupp weiter aus. Doch die Realität zeige leider ein anderes Bild.
Besonders dankbar zeigte sich der Bürgermeister über die Teilnahme von Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse, die im Rahmen eines Demokratie-Projekts an der Schule einen eigenen Beitrag zum Gedenken leisteten. Mit einem eindrucksvollen Poetry-Slam über Krieg, Frieden und die Verantwortung jedes Einzelnen setzten sie ein emotionales Zeichen für Menschlichkeit und gegen Gewalt. Am Ende ihres Vortrags entzündeten sie Kerzen mit den zentralen Botschaften dieses Gedenktags.


„Euer Engagement ist mehr als ein Beitrag – es ist ein Zeichen“, würdigte Rupp die Jugendlichen. Ein Zeichen dafür, dass Erinnerung lebendig bleibt, Verantwortung weitergegeben wird und Frieden nicht nur Sache der Älteren ist, sondern alle Generationen angeht. Gerade junge Menschen hätten sich die Welt, in die sie hineinwachsen, nicht ausgesucht. Umso wichtiger sei es, ihnen Raum zu geben, die Zukunft aktiv mitzugestalten.
„Möge uns dieser Tag Mut machen, Verantwortung zu übernehmen – für unsere Gemeinde, unsere Gesellschaft, unsere Welt und unsere gemeinsame Zukunft“, schloss Rupp seine Gedenkrede.
Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier traditionell vom Musikverein „Harmonie“ und Gesangverein „Liederkranz“ sowie Fahnenabordnungen vom Turnverein, Schützenverein und Gesangverein.
Kanaluntersuchung gestartet
Zentraler Baustein, um Schäden und Schwachstellen im Kanalsystem zu beurteilen
Am Montag haben in Gondelsheim die Untersuchungen des Kanalnetzes begonnen. Die Arbeiten waren bereits im Sommer im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung vom Gemeinderat in einem Kostenumfang von immerhin rd. 100.000 Euro vergeben worden, konnten jedoch aufgrund der hohen Auslastung der beauftragten Fachfirma leider erst jetzt starten.
Bürgermeister Markus Rupp und die Gemeindeverwaltung hatten sich mit Nachdruck für einen zeitnahen Beginn der Maßnahmen eingesetzt. Denn die Kanaluntersuchung ist ein zentraler Baustein, um die Schäden und Schwachstellen im Kanalsystem zu beurteilen, die insbesondere durch das extreme Hochwasserereignis am 13. August 2024 entstanden sein könnten.


Gerade im Bereich der Jöhlinger Straße und der Bruchsaler Straße war damals und auch bei Starkregen im Sommer 2025 zu beobachten, dass die Kanalisation recht schnell an ihre Kapazitätsgrenzen gelangte. Die nun gestartete Untersuchung soll Klarheit schaffen, an welchen Stellen Sanierungsbedarf besteht und welche Maßnahmen notwendig sind, um das System künftig widerstandsfähiger zu machen.
Mit dem Landratsamt Karlsruhe als Straßenbaulastträger wurden vor einigen Wochen bereits Gespräche geführt, die unter anderem in der Vergrößerung der Sinkkästen (Straßeneinläufe) münden soll. So könnte das Regenwasser an sensiblen Stellen schneller abgeführt werden.
Um den Start der Arbeiten zu beschleunigen, suchte Bürgermeister Markus Rupp in der vergangenen Woche das direkte Gespräch mit Firmeninhaber Michael Fröhlich. Mit Erfolg: Heute hat die Firma Michael Fröhlich GmbH mit den Untersuchungen begonnen.
Die Ergebnisse der Arbeiten sowie mögliche Konsequenzen werden im Gemeinderat ausführlich beraten werden. „Dann wird sich zeigen, wohin die Reise geht und welche Investitionen notwendig sind, um unser Abwassersystem zukunftssicher zu machen“, so Bürgermeister Markus Rupp.
Die Gemeinde wird die Öffentlichkeit über den Fortgang der Arbeiten und wichtige Erkenntnisse weiterhin informieren.
Gondelsheim läutet Adventszeit ein
Weihnachtsbäume erhalten erstmals Namen
Mit dem Aufstellen des großen Weihnachtsbaums auf dem Rathausplatz hat Gondelsheim am 19. November die Adventszeit eröffnet.
In diesem Jahr gibt es dabei eine besondere Neuerung: Erstmals erhalten die Weihnachtsbäume in Gondelsheim einen eigenen Namen – eine Tradition, die künftig fortgeführt werden soll und eine Idee unseres Ordnungsamts.
Der Baum auf dem Rathausplatz trägt 2025 den Namen „Raban“. Er wurde nach dem jüngsten Gondelsheimer Mitbürger benannt, der im November das Licht der Welt erblickt hat und in unserer Gemeinde zuhause ist. Symbolisch steht „Raban“ damit für neues Leben und Hoffnung in der dunklen Jahreszeit.
Auch der zweite große Weihnachtsbaum, der am Marktplatz aufgestellt wurde, bekam erstmals einen Namen. Er heißt „Johannes“, zu Ehren des momentan ältesten Bürgers unserer Gemeinde, der stolze 98 Jahre alt ist.
Damit verbindet Gondelsheim auf besondere Weise die jüngsten und die ältesten Mitglieder der Gemeinschaft – eine Klammer zwischen den Generationen.
Mit dieser neuen Tradition möchte die Gemeinde den Zusammenhalt stärken und den Zauber der Adventszeit auf besondere Art erlebbar machen.
Bedanken möchte sich die Gemeinde Gondelsheim in diesem Jahr bei folgenden „Baumspendern“:
Kriegerdenkmal: Familie Martin Schmidt
Friedhof: Familie Robert Walz (Brunnenberg)
Die Weihnachtsbäume „Raban“ und „Johannes“ mussten in diesem Jahr leider in Ermangelung von Angeboten „zugekauft“ werden.
Gemeindeverwaltung Gondelsheim trainiert für den Ernstfall – Stabsrahmenübung stärkt Krisenmanagement
Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, führt die Gemeindeverwaltung Gondelsheim derzeit eine umfassende Stabsrahmenprüfung zum kommunalen Notfallmanagement durch – eine Auffrischung für die schon länger in der Verwaltung Gondelsheim tätigen Mitarbeiter, eine neue Erfahrung für die relativ neuen Mitarbeiter.
Ziel dieser Schulung ist es, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung in Krisensituationen sicherzustellen und die internen Abläufe weiter zu professionalisieren.
Nach einem bereits erfolgreich absolvierten ersten Praxisteil, in dem Grundlagen und Strukturen des Krisenstabs vermittelt und geübt wurden, steht nun der nächste Praxistermin an. Hier wird die Durchführung einer kompletten Krisenübung geplant und überprüft. Dabei gilt es, die gemeinsame Bewältigung einer simulierten Krisenlage zu trainieren – von der Informationsaufnahme über die Entscheidungsfindung bis hin zur Kommunikation und Einsatzkoordination.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Zusammenarbeit im Stab, dem Rollenverständnis der Beteiligten sowie dem Üben von Schichtwechseln, um auch bei längeren Einsatzlagen handlungsfähig zu bleiben.
Mit dieser Übungsreihe investiert die Gemeindeverwaltung gezielt in die Krisenkompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So soll sichergestellt werden, dass Gondelsheim auch in außergewöhnlichen Situationen schnell, koordiniert und verantwortungsvoll reagieren kann.
„Vorsorge ist der beste Schutz. Wie schnell wir auch auf dieses Wissen zurückgreifen müssen, hat gerade der 13. August 2024 gezeigt. Wir wollen aber in allen Lagen handlungsfähig bleiben – für die Sicherheit und das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger“, betont Bürgermeister Markus Rupp.
Die Ergebnisse der Stabsrahmenprüfung werden anschließend ausgewertet und fließen in die weitere Planung des kommunalen Notfallmanagements ein.
Damit setzt Gondelsheim ein deutliches Zeichen: Gut vorbereitet ist halb gewonnen – auch in der Krise.
Hinweis:
Die Praxisübung findet am Montag, den 24. November, statt.
An diesem Tag bleibt das Rathaus Gondelsheim deshalb ganztägig geschlossen, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Übung teilnehmen können und ausreichend Zeit zum Trainieren der Krisenabläufe haben.
Wir bitten um Ihr Verständnis!
Gemeinde Gondelsheim scheidet aus Projektentwicklungsgesellschaft aus – Machbarkeitsanalyse zur Nutzung von Tiefengeothermie abgeschlossen
Der Gemeinderat von der Gemeinde Gondelsheim hat in seiner Sitzung vom 18.11.2025 beschlossen, dass die Gemeinde Gondelsheim aus der PEG Regionaler Wärmeverbund GmbH & Co. KG (PEG) ausscheidet. Damit bestätigt der Gemeinderat die Ausscheidensvereinbarung, die bereits im September 2025 von den Gesellschaftervertretern der PEG unterzeichnet wurde.
Die PEG war im Juni 2023 von mehreren Kommunen aus dem nördlichen Landkreis Karlsruhe gemeinsam mit den Stadtwerken von Bruchsal, Bretten und Ettlingen gegründet worden. Ziel der Gesellschaft war es, im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen sich regionale Tiefengeothermie für eine landkreisweite Wärmeversorgung nutzen lässt.
Die Machbarkeitsanalyse kam unter den ursprünglich angenommenen technischen und wirtschaftlichen Parametern zu einem grundsätzlich positiven Ergebnis: Eine Nutzung der Tiefengeothermie hätte demnach eine tragfähige Grundlage für eine regionale Wärmeversorgung bilden können. Im weiteren Projektverlauf konnten jedoch die für die Wärmebereitstellung erforderlichen vertraglichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht in der erwarteten Form realisiert werden. Damit sind die Voraussetzungen für eine Umsetzung zum jetzigen Zeitpunkt nicht gegeben.
Damit ist der ursprüngliche Zweck der PEG erfüllt. Vor diesem Hintergrund haben die beteiligten Kommunen beschlossen, ihre Beteiligung an der Gesellschaft zu beenden, da ein Einstieg in eine mögliche nächste Projektphase mit erheblichen wirtschaftlichen Risiken verbunden wäre. Das Ausscheiden wurde von allen derzeitigen Gesellschaftern einstimmig beschlossen.
Die Stadtwerke Bruchsal, Bretten und Ettlingen als verbleibende Gesellschafter beraten derzeit über die künftige Weiterführung und Ausrichtung der PEG.
Nach Zustimmung durch das Landratsamt Karlsruhe als zuständige Rechtsaufsicht wird das Ausscheiden voraussichtlich Anfang 2026 rechtskräftig.
Die Gemeinde Gondelsheim erhält im Zuge dessen eine Abfindung, die ihrem Gesellschaftsanteil und den noch vorhandenen Mitteln der PEG entspricht.
Neues auf dem Jugendtreff Bounty
Herbstferien-Aktion: Wildpark
An einem unnormal warmen und sonnigen Herbstferientag, Ende Oktober, machten wir uns gut gelaunt auf gen Pforzheim. Dort, im Südosten der »Goldstadt«, am Buckenberg, wollten wir den Wildpark besuchen. Zunächst galt es aber, der umständlichen Umleitung aufgrund der Sperrung der Bauschlotter Ortsdurchfahrt nachzufahren. Dann, und das gestaltete sich wirklich als Herausforderung, stand die Suche nach einem Parkplatz an. Der Pforzheimer Wildpark bietet insgesamt drei Parkplätze mit einigen Hundert Abstellmöglichkeiten an. Jedoch: Parkplatz Nummer 1 war gesperrt (wegen Bauarbeiten). Und die restlichen Parkplätze waren alle belegt. So kurvten wir dann mehrfach (und zunehmend frustriert) in einer Schlange ebenfalls nach Lücken spähender Autos umher. Einmal fuhren wir sogar ein ganzes Stück abwärts, um dort vielleicht in einer Nebenstraße unser Auto abstellen zu können. Doch Pustekuchen! Alles belegt! Endlich, nach vielleicht zwanzig Minuten quälender Suche, erspähten wir, was wir suchten: eine gerade im Aufbruch befindliche Familie. So ergriffen wir die Gelegenheit und legten uns hinter der ersehnten Lücke auf die Lauer und »schlugen schnurstracks zu«, sowie das andere Auto sich entfernt hatte.
Endlich konnten wir zum eigentlich Zweck unseres Herbst-Ausfluges übergehen: dem Wildparkbesuch. Bei erstaunlich milden Temperaturen und weichem Herbstlicht sahen wir eine Menge Tiere. Ein Höhepunkt war sicherlich die Luchssichtung. Aber auch Wildschwein, Reh und Co. zeigten sich in der arteigenen Pracht. Nach gut drei Stunden intensiver Eindrücke machte sich bei manchen doch der Hunger bemerkbar. Am Stand eines Caterers im Wildpark spendierten wir unseren Gästen einen Imbiss – nur leider war der etwas gestresste Mann in vielerlei Hinsicht ausverkauft, sodass die Auswahl recht bescheiden ausfiel. Dennoch, einigermaßen gestärkt traten wir daraufhin die Heimfahrt an – diesmal immerhin ohne Komplikationen.
Am vorvergangenen Mittwoch war eine Delegation von uns erneut auf Einladung des ökumenischen Gesprächskreises zu Besuch bei den »Kaminfeuergesprächen«. Einen Bericht darüber konnten Sie in der letzten Ausgabe lesen.
Terminvorschau:
- Baröffnung mit Sandwiches am Freitag, 21. November. Zu diesem Anlass mit Sonderöffnung für den Kidstreff um 14.30 Uhr.
- Der nächste offene Sonntag ist am 30. November. Dabei wollen wir das »Bounty« adventlich dekorieren und Transparentsterne basteln.
Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams
Herzlichst
Ihr
Markus Rupp, Bürgermeister



Christian Feldmann



Dr. roland fella
Corinna Vogel
Claudia Dickemann-Kohler
Max Neimayer


S

