Der Bürgermeister informiert KW 35

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

nachdem in der vergangenen Woche ein Gondelsheimer Ehepaar mit einem Schwert bedroht und rassistisch beleidigt worden ist, darf ich an dieser Stelle noch einmal ganz klar und deutlich sagen: Gondelsheim ist eine (welt)offene Gemeinde. Für extremistisches und rassistisches Gedankengut ist hier kein Platz. Meine Solidarität gehört den Betroffenen, die ich am Folgetag ins Rathaus eingeladen hatte! Der Täter wurde von der Polizei gefasst.

B35-Sanierung: Arbeiten liegen genau im Zeitplan

Rupp hofft, dass die zusätzliche Verkehrs-Belastung Anfang Oktober ein Ende findet

Zuerst die gute Meldung: Die Sanierungsmaß-nahmen an der Bundesstraße 35 zwischen Gondelsheim Süd und dem Diedelsheimer Dreieck befinden sich „tagesgenau im Zeitplan“, teilt das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe mit und präzisiert: „Der Abschluss der Arbeiten ist weiterhin für den 30. September vorgesehen, vorausgesetzt, die Witterungsbedingungen lassen dies zu. Der Rückbau der Sperrung und Umleitungen soll direkt im Anschluss erfolgen, sodass die Strecke Anfang Oktober wieder freigegeben werden kann.“ Für Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp sind das gute Nachrichten angesichts eines stark gestiegenen innerörtlichen Verkehrsaufkommens und dem damit einhergehenden Unmut in der Bevölkerung. „In der jüngeren Vergangenheit mussten unsere Bürgerinnen und Bürger durch die zahlreichen nicht von der Gemeinde zu verantwortenden Baumaßnahmen schon viel an Lärm- und Verkehrsbelastung ertragen“, sagt er.

Zumal sich die Beschwerden zuletzt häuften über „illegalen Fernverkehr“. Viele würden nicht die offizielle Umleitung nutzen, sondern die kürzere, aber verbotene Variante über Neibsheim wählen – vor allem auch viele LKW. „So sollte und so darf das nicht sein“, betont Rupp, der an die Verantwortlichen appelliert, dem illegalen Verkehr ein Ende zu bereiten. Das Regierungspräsidium hat diesbezüglich noch nichts unternommen, denn „über ‚illegalen‘ Ausweichverkehr in der Gemeinde Gondelsheim und dem Stadtteil Neibsheim gingen bei uns bisher keine Beschwerden von Bürgern ein.“ Das muss aber nicht so bleiben: „An anderen Stellen im Kraichtal und in Heidelsheim konnten wir nach Beobachtung der jeweiligen Verkehrssituation mit Hilfe von Ampelanlagen und zusätzlichen Halteverbotszonen bedarfsgerecht nachsteuern. Ähnliche Maßnahmen könnten auch im vorliegenden Fall für Abhilfe sorgen. Wir stehen weiterhin in engem Austausch mit den angrenzenden Gemeinden und Städten sowie den zuständigen Behörden, um bei Bedarf kurzfristig handeln zu können.“ Handlungsbedarf sieht Bürgermeister Rupp vor allem hinsichtlich des bevorstehenden Schulbeginns und Urlaubsendes: „Dann nimmt der Verkehr noch mal deutlich zu.“

Um gerade die Gruppe der Schülerinnen und Schüler zu schützen, plant die Gemeindeverwaltung eine Schilder-Aktion und hat auch die Polizei gebeten an den Querungshilfen und Fußgängerüberwegen nach dem rechten zu sehen.

Viele der notwendigen Arbeiten an der B35 wurden bereits erledigt. In den vergangenen dreieinhalb Wochen wurden die Bankettbereiche abgeschoben, die Asphaltschichten abgefräst, der Untergrund entsprechend verdichtet, das Planum hergestellt und zusätzliche Leitungsgräben im Auftrag der Netze BW hergestellt. Aktuell wird neben Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen die Schottertragschicht eingebaut und so verdichtet, dass die für den Asphalteinbau benötigten Tragwerte erreicht werden – im Anschluss daran ist ab Ende kommender Woche der Beginn der Asphaltarbeiten geplant. Teilweise parallel, teilweise nach Abschluss der Asphaltarbeiten werden noch Schutzplanken entlang der Fahrbahn errichtet, das Bankett wieder angedeckt, Leitpfosten gestellt, sowie eine neue Markierung aufgebracht.

Während dieser Arbeiten im Untergrund der alten Fahrbahn gab es einige unerwartete Überraschungen, wie beispielsweise einen Betonriegel über die gesamte Länge der Maßnahme. Dieser musste durch zusätzliche Fräsgänge entfernt werden. Die dadurch entstandenen Verzögerungen konnten durch die Baufirma aber wieder ausgeglichen werden. Trotz dieses zusätzlichen Aufwands liegt die Sanierung der B35 derzeit im Zeitplan. „Zum Glück wurde unsere Anregung aufgegriffen, die Sanierung schon einen Monat früher zu beginnen, um so die nicht ganz so verkehrsreiche Ferienzeit zu nutzen“, sagt Bürgermeister Rupp.

In Gondelsheim sind und bleiben Corona-Tests bis auf weiteres kostenlos

Rupp: Sicherheit und Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle

Gondelsheim bleibt sich treu: Corona-Tests bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde weiterhin kostenlos. „Die Sicherheit und Gesundheit der hier lebenden Menschen steht für uns an erster Stelle“, macht Bürgermeister Markus Rupp deutlich. Das gilt für die aktuelle private Teststation von Fiona Isufaj in der Bahnhofstraße 18 wie auch schon im vergangenen Oktober in der vom Ortsverein des DRK organisierten Testcenter im Alten Feuerwehrhaus.

So wie damals hat inzwischen die Politik in Berlin beschlossen, die Test-Kosten nur noch in absoluten Ausnahmefällen zu übernehmen und ansonsten müssen die Bürger den Corona-Test aus eigener Tasche bezahlen.

„Unsere kostenlose Textpraxis hat sich in der Pandemie bewährt und die setzen wir fort“, betont Rupp und ergänzt: „Alle Beteiligten sehen es im Sinne der Gesundheitsvorsorge als wichtig an, Ungeimpften wie Geimpften kostenlose Schnelltests zu ermöglichen.“ Er dankt an dieser Stelle ganz besonders Frau Isufaj für ihr Engagement. „Nur dadurch bleiben die Tests für Gondelsheimer gratis“, so der Bürgermeister.

Information über Vorfall mit einer Schlange in Gondelsheim

Das Ordnungsamt ist ja einiges gewöhnt: ausgebüxte Hunde, herumstreunende Katzen, ab und an auch schon mal eine Ratte, aber vor kurzem kam dann eine neue Tierart dazu, die man in Gondelsheim mit Sicherheit nicht erwartet hätte: eine Schlange!

Vor einigen Tagen kam es im Bereich des Schützenhauses zu einem Vorfall mit einer Schlange. Beim Heckenschneiden wurde ein*e Kolleg*in vom Bauhof von einer Schlange gebissen. Die Schlange hat sich wohl aufgrund der plötzlichen Annäherung angegriffen gefühlt. Der Person geht es glücklicherweise nach medizinischer Betreuung wieder gut.

Die Schlange hingegen ist trotz intensiver Suche bisher nicht mehr aufgetaucht. Sollten Sie eine Schlange sichten, so machen Sie bitte (falls möglich) aus der Ferne ein Foto und melden die Sichtung umgehend dem Ordnungsamt (07252/9444-50 oder -53). Außerhalb unserer Dienstzeiten informieren Sie bitte die Polizei. Wir hoffen es nicht, klären aber dennoch darüber auf, dass bei einem Schlangenbiss umgehend der Notruf 112 zu verständigen ist.

Nach Bekanntwerden des Vorfalls hat sich die Gemeindeverwaltung um Bürgermeister Markus Rupp und Ordnungsamtsleiterin Sophia Mannherz sofort mit dem Landratsamt, dem Regierungspräsidium und mit der Polizei in Verbindung gesetzt. Ebenfalls wurde nach einem Schlangenexperten zur Beratung für das weitere Vorgehen gesucht. Dies gestaltete sich leider schwieriger als gedacht, da es so gut wie niemanden in der Region gibt, der sich damit auskennt.

Über das Amt für Bevölkerungsschutz im Landratsamt Karlsruhe konnte dann glücklicherweise Kontakt zu Lars Breyer, einem Schlangen- und Reptilienexperten aus Frankfurt am Main, hergestellt werden. Lars Breyer war nun selbst vor Ort hier in Gondelsheim und hat sich ein Bild von der Situation gemacht. Es wurde das gesamte umliegende Gelände, inklusive dem sicherheitshalber gesperrten Außenbereich des Schneckenhauses sowie dem Außenbereich des Seniorenhauses „Schlossblick“ begutachtet und kontrolliert. Leider wurden keinerlei Spuren oder Hinweise entdeckt, geschweige denn die Schlange selbst gesichtet.

Für ihn gibt es im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten, um welche Art von Schlange es sich handelt: Es könnte eine Kreuzotter sein. Diese ist zwar in Deutschland heimisch, allerdings ist Gondelsheim laut Herrn Breyer und auch laut den angefragten Ämtern eigentlich kein Gefilde, wo sich eine Kreuzotter normal aufhalten würde, außer sie wäre hier bewusst ausgesetzt worden. Kreuzottern leben vorrangig in ungestörten lichten Wäldern am Rande von Feuchtbiotopen. Der Platz um das Schützenhaus erscheint Herrn Breyer keineswegs als ein übliches oder geeignetes Habitat, welches eine Kreuzotter freiwillig aufsuchen, bewohnen und in dem sie langfristig überleben würde. Laut Herrn Breyer legen Kreuzottern ab September bis März eine Winterruhe ein. Sofern es sich um eine bewusst ausgesetzte Kreuzotter handeln würde, wäre es dem Tier vermutlich nur schwer möglich, einen adäquaten Unterschlupf für den Winter zu finden und es würde wahrscheinlich erfrieren.

Es könnte sich neben einer Kreuzotter aber auch um eine ausgesetzte oder aus einem Terrarium entflohene exotische Schlange handeln. Diese würde aber, sobald der Winter kommt, sehr wahrscheinlich verenden, da die Temperaturen hier im Winter viel zu niedrig für nahezu alle exotischen Schlangen sind.

Der zu Rate gezogene Schlangenexperte Lars Breyer empfiehlt Folgendes:

  • Es gibt für die Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich keinen Grund, sich Sorgen zu machen!
  • Schlangen sind scheue Tiere. Sollten Sie sich unbemerkt einer Schlange nähern, wird diese in den meisten Fällen von alleine sofort die Flucht ergreifen.
  • Schlangen greifen Menschen nicht von sich aus an, sondern nur, wenn sie sich so sehr bedroht fühlen, dass sie sich verteidigen müssen. Daher gilt: Sollten Sie eine Schlange sehen, so nähern Sie sich der Schlange nicht weiter und unternehmen Sie unter keinen Umständen Einfangversuche! Dies könnte die Schlange als Angriff verstehen und dann zur Verteidigung ebenfalls angreifen. Sollte es sich tatsächlich um eine Kreuzotter handeln, dürfte diese auch gar nicht eingefangen werden, da sie in Deutschland unter besonderem Schutz steht.
  • Bei der Gartenarbeit sollten Sie etwas vorsichtiger sein und nicht blind in Hecken und Sträucher fassen, sondern genau hinschauen.

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

Sommerferienaktionen

Unsere Ferienaktionswoche war geprägt von enormer Hitze. Der heißeste Tag der Woche musste ausgerechnet auf unseren geplanten Mannheim-Ausflug fallen. Bei Temperaturen um die 40-Grad-Marke können die eineinhalb Stunden Zugfahrt (mit Maske in auf dieser Strecke häufig überfüllten Bahnen) schnell zur Qual werden; dazu ist Mannheim schon von seiner Lage in der flachen Rheinebene her eine Stadt, die sich schnell aufheizt.

In Erwartung dieser nicht gerade lockenden Voraussetzungen, setzten wir zu Beginn unserer Reise eine kurze Stimmungsumfrage an. Es setzte sich dann der (vielleicht weniger spektakuläre, dafür vernünftigere) Alternativvorschlag durch, bereits in Bruchsal auszusteigen und den Tag dort zu verbringen. Im schattigen Schlosspark flanierten wir und suchten Schatten, wo immer wir ihn fanden. Auch durch die Fußgängerzone bummelten wir recht gemütlich, hatten aber dennoch unseren Spaß. Im Palma genossen wir einen ausgiebigen Imbiss und beobachteten die Passanten. Schließlich schlenderten wir gemächlich zurück in Richtung der Schlachthof-Haltestelle. Bei einem Zwischenstopp an der Saalbachbrücke nahe dem Bürgerpark, wo eine Wasserfontaine für angenehmen Sprühnebel sorgt, passierte Michel ein kleines Missgeschick. Patschnass und von grünen Algen überzogen trocknete die Kleidung bei der Hitze dennoch relativ schnell. Alles in allem war die von den Jugendlichen selbst getroffene Entscheidung, den Hitzetag lieber gemütlich im näheren (und etwas schattigeren) Bruchsal zuzubringen, sicherlich nicht die schlechteste.

Am Folgetag ging es nach Neuenbürg im Schwarzwald. Dort wanderten wir empor zur geheimnisumwitterten Ruine Waldenburg. Die noch vorhandenen Mauerzüge auf dem Bergsattel und die eindrucksvollen Bäume boten uns ein ideales Gelände zum Versteckspielen. Über den Panoramaweg mit herrlichem Blick auf die ehemalige württembergische »Oberamtsstadt« unten im Enztal liefen wir entlang der steilen Hänge. Im »Städtle« angekommen, besorgten wir uns einen Imbiss, nahmen diesen mit und speisten am Enzufer. Da die Jugendlichen noch Lust hatten, stiegen wir auch noch zum Schloss empor, wo gerade ein Mittelaltermarkt aufgebaut wurde. Das eigentlich angestrebte Versteckspiel in der dortigen Ruine musste aufgrund der Aktivitäten leider entfallen. Entschädigt wurden wir bei einem kurzen Besuch von Verwandten unserer Jugendtreffleiter mit Erfrischungsgetränken auf dem Balkon. Dies rundete einen schönen Ausflugstag ab. Abends kamen wir etwas müde aber glücklich wieder in Gondelsheim an.

Terminvorschau:

  • Samstag, 10. September: Ausflug Monbachtal. Zum Ferienende nochmal ein Ausflug mit Spiel & Spaß am Wasser im wildromantischen Monbachtal.
  • Donnerstag, 22. September: Cocktails (Kids, Teens)
  • Freitag, 23. September: Cocktails (Teens, Große)
  • Der nächste offene Sonntag ist am 25. September.

Euer AWO-Jugendtreff-Team (Matthias und Michael Klebon, Andrea Mergel)

ReparaturTreff Gondelsheim wieder am 24.09.2022

Nach der Sommerpause startet unser nächster ReparaturTreff am Samstag, 24.09.2022 in der Saalbachhalle, Bruchsaler Str. 32, von 10.00 bis 13.00 Uhr.

Wir freuen uns wie immer auf Ihren Besuch und bitten um Ihre Anmeldung unter Tel. 07252/41776 sowie Email: ReparaturTreff.Gondelsheim@web.de

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister