Der Bürgermeister informiert KW 30

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

6 Wochen Auszeit vom Alltag, hoffentlich bald wieder Sonne und blauer Himmel, gemeinsame Aktivitäten mit der Familie und Freunden, aber auch Entspannung und Erholung pur.

Endlich Sommerferien!

Damit es in den wohlverdienten Ferien niemanden langweilig wird möchte ich an dieser Stelle unsere Gondelsheimer Kinder und Jugendlichen herzlich zum Ferienprogramm der AGG (s. www.gondelsheim.de) einladen.

Ich wünsche uns allen jedenfalls eine erholsame und ruhige Urlaubs- und Ferienzeit und nach den Ferien hoffe ich, dass wir alle gemeinsam ausgeruht und mit frischen Kräften in Beruf, Schule, Kita und Familie zurückkehren.

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister

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Ein tolles Rathausplatzfest liegt hinter uns.

Freudig und friedlich wurde auf der zentralen Gondelsheimer Festmeile gefeiert. Selbst das Wetter-Bingo konnte der guten Laune (fast) nichts anhaben.  

Und die alte Linde lacht

In Gondelsheim wird wieder gefeiert, als gäbe es kein Morgen – beim traditionellen Rathausplatzfest, mit bester Laune, feiner Stimmung und Musik, die in die Beine geht

Quelle: Hügelhelden.de

Der Rathausplatz ist nicht einfach nur ein Platz – er ist die gute Stube Gondelsheims. Unter der alten Linde, eingerahmt vom historischen Rathaus und der Schule, wird hier seit Generationen gefeiert, getrauert, gelacht und gelebt. Und auch wenn das kleine Kraichgaudorf zwischen Bruchsal und Bretten in den letzten Jahren so einiges wegstecken musste – das Feiern, das hat es nie verlernt. Die Lust am Leben, am Miteinander, an lauen Sommerabenden mit Musik und Bier in der Hand: Sie ist hier quicklebendig.

Bild vom Rathausplatzfest

Feiern trotz Schauer – typisch Gondelsheim

Der Regen? Ja, der war da. Und ja, er hätte sich ruhig etwas zurückhalten dürfen. Aber ein paar Tropfen bringen hier niemanden aus der Spur. In Gondelsheim geht man mit breiter Brust durchs Jahr – mit der Zukunft im Blick und der Heimat im Rücken. Das Rathausplatzfest ist längst mehr als eine nette Sommerveranstaltung – es ist Teil des Dorf-DNA. Drei Tage lang trifft sich die Gemeinde im Herzen ihres Orts, feiert, lacht, tanzt und isst. So muss das.

Cosmo zum Auftakt

Den Startschuss am Freitag gab kein Geringerer als Gondelsheims musikalischer Lieblingssohn Chris Cosmo – ein echter Glücksfall auf der Bühne, mit eigenen Songs voller Groove, Lebensfreude und Haltung. Kein lahmes Cover-Geklampfe, sondern echtes Songwriting, das Laune macht.

Bild mit Blick auf die Bühne vom Rathausplatzfest

Am Samstagabend wurde’s dann voll auf der Bühne – Sudden Inspiration aus Bretten legten los wie eine Mischung aus Bigband und Partykommando. Davor sorgten Five Against Billy schon für ordentlich Betrieb, auch wenn der Himmel meinte, zwischendurch mal die Schleusen öffnen zu müssen. Der Applaus war trotzdem lauter als der Regen. Und wenn’s von oben nass wird? Dann tanzt man halt noch näher zusammen.

Band am Rathausplatzfest

Wenn der Regen zu viel wird

Am Sonntag ist Tradition angesagt: Los geht’s mit einem gemeinsamen Gottesdienst, danach übernehmen die kleinen Gondelsheimer das Kommando. Spiel, Spaß, Familienflair – dazu liefern die „Romanticas“ den passenden Soundtrack, so zumindest der Plan. Ein Plan, der durch Petrus durchkreuzt wurde, denn als der Regen am Nachmittag einfach zu viel wurde, beschließt man seitens AGG und Gemeinde das Fest vorzeitig abzubrechen, schließlich hat man eine Verantwortung für die kleinen und großen Besucher an diesem Nachmittag. Ein frühes Ende, aber immerhin waren Gondelsheim zwei schöne Festtage beschert, die man sich trotz Abbruch durch Regen und Gewitter gerne erinnern wird.

Ohne Ehrenamt – kein Fest

Damit der Rathausplatz überhaupt bebt, braucht es viele, die anpacken. Und davon gibt’s in Gondelsheim mehr als genug. Die Arbeitsgemeinschaft der Gondelsheimer Vereine – bald 55 Jahre jung – schmeißt nicht nur das Fest, sondern hält das Dorf am Laufen. Klar bedeutet das Schuften über mehrere Tage, aber eben auch: Gemeinschaft, Zusammenhalt, Stolz.

Das ist Gondelsheim

Hier hält man zusammen – nicht nur auf dem Papier, sondern mit vollem Herzen. Bürgermeister Markus Rupp bringt es auf den Punkt: Dieses Dorf hat schon einiges gewuppt, ist durch Höhen und Tiefen gegangen – und hat sich dabei nie selbst verloren. Warum also nicht regelmäßig zusammenkommen, die Sorgen vergessen und sich daran erinnern, wie schön das Leben sein kann? Die alte Rathauslinde, die seit vielen Jahrzehnten friedlich auf dem Platz steht, freut sich bestimmt darüber, dass das Leben in Gondelsheim weiter nur eine Marschrichtung kennt – fröhlich und unbeirrt nach vorne, daran kann auch der Regen nichts ändern.

50 Jahre „Festival der Guten Taten“

Feierstunde und Laudatio durch Bürgermeister Markus Rupp

Die Stadt Bretten hatte in der vergangenen Woche im Alten Rathaus zu einer Feierstunde zum 50jährigen Jubiläum des „Festivals der Guten Taten“ eingeladen.

Bürgermeister Markus Rupp war dort einer der Laudatoren. Hier einige Auszüge aus seiner Rede:

„Eine Laudatio auf 50 Jahre “Festival der Guten Taten” zu halten, ohne gleichzeitig eine Hommage an seinen Initiator, meinen Freund Uli Lange zu richten, ist schlicht nicht möglich. Beide sind nun einmal unzertrennlich miteinander verwoben. Oder übersetzt: Es gibt Ereignisse, die das Leben von vielen Menschen berühren. Und es gibt Menschen, deren Leben ein solches Ereignis ist. Heute feiern wir beides: 50 Jahre „Festival der guten Taten“ – und damit ein halbes Jahrhundert Engagement, Nächstenliebe, Kreativität und ganz viel Herz.

Und wir feiern natürlich den Mann, ohne den all das nicht denkbar wäre: Uli Lange. Der gute Geist hinter den guten Taten.

Bürgermeister Rupp aus Gondelsheim

(…) Wie beschreibt man jemanden, der über Jahrzehnte hinweg Tausende inspiriert hat? Der aus kleinen Ideen eine große Bewegung entstehen ließ? Der nicht fragt: Wer hilft mir, sondern wem kann ich helfen? Man beschreibt ihn mit zwei Worten:

Uli Lange! Ich jedenfalls habe mich gerne von Uli Lange inspirieren lassen. Und bin stolz darauf, dem “Kuratorium des Festivals der Guten Taten” seit einigen Jahren angehören zu dürfen.

(…) Und das alles hat seinen Ursprung, seine Wurzeln: Geboren in Danzig, aufgewachsen mit der Prägung des 2. Weltkrieges und der erzwungenen Flucht aus Pommern, entwickelte Uli Lange aus diesen Erfahrungen eben keine Verbitterung – sondern im Gegenteil, eine tiefe Dankbarkeit. Und aus dieser Dankbarkeit entstand für ihn ein unerschütterliches Bedürfnis, etwas zurückzugeben.

Mit dem „Festival der guten Taten“ hat er zurückgegeben! Es ist nicht einfach eine Veranstaltung. Es ist kein Strohfeuer! Kann es nach 50 Jahren ja auch nicht sein. Nein, das “Festival der Guten Taten” ist ein permanentes Leuchtfeuer der Menschlichkeit! Eine Organisation, die verbindet: Menschen, Ideen, Generationen.

Das “Festival der Guten Taten” hat fünf Millionen Euro an Spenden für soziale Zwecke gesammelt, z.B. für die “Aktion Mensch”. Das “Festival der Guten Taten” ist eine Brücke hin zu den schwachen, zu den benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft. Das “Festival der Guten Taten” hat Freude gebracht in über 40 Gemeinden – von kleinen Orten in Baden-Württemberg bis weit ins Bundesgebiet hinaus. Von A wie Aalen bis W wie Waghäusel.

(…) Das Zentrum Deiner Tätigkeit ist aber natürlich Deine zweite Heimat, Bretten, die folgerichtig heute Abend diesen Empfang ausrichtet. In wenigen Tagen wird der Marktplatz beim legendären “Bretten live” wieder überquillen.

Aber auch in Gondelsheim haben wir einiges mit dem “Festival der Guten Taten” auf die Beine gestellt. Seit närrischen 11 Jahren machen wir zwei “Ramba Zamba” in der Saalbachhalle. Unsere Kleinsten, ihre Eltern, der Turnverein danken es Dir, Uli. In Corona-Zeiten haben wir für die Bediensteten der Arztpraxen, der Altersheime und der Krankenhäuser ein “Festival für die Stillen Helden” veranstaltet. Einzigartig waren wir damals mit unserem Mut, unserer Unverzagtheit. Und jüngst nach der Unwetterkatastrophe vom August 2024 haben wir zusammen mit dem “Festival der Guten Taten” ein phänomenales Helferfest im Schlossstadion aus dem Boden gestampft. Danke auch dafür Uli!

(…) Das „Festival der guten Taten“ ist nach 50 Jahren längst eine Institution. Es ist gewachsen – in die Fläche und in die Herzen. Es hat positive Spuren hinterlassen, wo sonst oft Gleichgültigkeit geherrscht hätte.

50 Jahre Festival der guten Taten, Gruppenbild

Lieber Uli, im Namen all jener, die durch Deine Arbeit, durch das “Festival der Guten Taten” Trost, Hoffnung, Unterstützung oder einfach etwas Freude erfahren haben – danke ich Dir und Deinen Mitstreitern. Danke für dein großes Herz, deinen unermüdlichen Einsatz, dein Durchhaltevermögen – und dafür, dass Du uns alle erinnerst: „Gutes tun ist kein Projekt – es ist Lebensstil, es ist Charakterzug.“

Regierungspräsidium Karlsruhe vergibt 22 Millionen Euro an 47 Gemeinden im Rahmen des Ausgleichstocks

Gondelsheim erhält 230.000 Euro für Hochwasserschutz-Maßnahme

„Saalbach-Böschung“

Am 21. Juli 2025 wurden im Regierungspräsidium Karlsruhe in der ersten Verteilungsrunde des Ausgleichstocks des Programms 2025 Investitionshilfen in Höhe von insgesamt rund 22,03 Millionen Euro an 47 Gemeinden vergeben. Die Mittel sollen 61 Projekte zur Herstellung und Sanierung kommunaler Einrichtungen unterstützen, mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 88 Millionen Euro.

Schwerpunkt der Förderung sind Maßnahmen in den Bereichen Kindergärten, Schulen und Feuerwehr. So wurden rund 6,4 Millionen Euro für Kindergartenbau- und Sanierungsmaßnahmen, 5,4 Millionen Euro für Schulbau- und Schulsanierungen sowie 3,9 Millionen Euro für Feuerwehrprojekte bereitgestellt.

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hob in ihrer Eröffnungsrede die angespannten wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinden hervor.

Sie erläuterte, dass viele Kommunen zwar in den vergangenen Jahren Rücklagen gebildet und ihre Verschuldung reduziert hätten, jedoch ein zunehmender Investitionshilfebedarf aufgrund der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu erwarten sei.

Die neuesten Steuerschätzungen hätten gezeigt, dass die Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen im Vergleich zu den vorherigen Schätzungen rückläufig seien, was die Finanzlage der Gemeinden weiter belaste.

Im Landkreis Karlsruhe werden in diesem Jahr in sechs Gemeinden Projekte durch den Ausgleichstock gefördert. Dazu gehört unter anderem der Hochwasserschutz der Gondelsheim und hier konkret die Böschungssanierung im Bereich der Talstraße/Hofstadt mit 230.000 Euro.

Stolze drei Millionen investiert Gondelsheim in den Jahren 2024/25 in den Hochwasserschutz am Saalbach. Eine immens große Summe für eine kleine Gemeinde, an deren Notwendigkeit es aber spätestens seit dem Jahrhundert-Hochwasser vom 13. August 2024 keinen Zweifel gibt.

Der Gemeinde Gondelsheim ist es dabei gelungen, für beide oben angeführten Maßnahmen einen jeweils 70prozentigen Zuschuss aus dem Fördertopf „Wasserwirtschaft“ und zwei Ausgleichstock-Hilfen zu bekommen. Immerhin bleibt noch ein Anteil von 500.000 Euro aus Eigenmitteln zu finanzieren. „In Zeiten der Krise der Finanzen von Landkreisen sowie Städten und Gemeinden absolut kein Pappenstiel“, wie Bürgermeister Markus Rupp betont.

Bereits im Mai 2025 gelang es der Gemeinde Gondelsheim über das Regierungspräsidium Karlsruhe eine Bedarfszuweisung aus dem Ausgleichstock in Höhe von 400.000 Euro bewilligt zu bekommen – als Ausgleich für besondere Belastungen durch das Hochwasserereignis vom 13. August 2024. Ein Förderinstrument, das letztmals vor mehr als 10 Jahren vom Regierungspräsidium Karlsruhe eingesetzt wurde.

Der Ausgleichstock ist Teil der Finanzausgleichsmasse, die den Kommunen zusätzliche Einnahmen verschaffen und Finanzkraftunterschiede ausgleichen soll. Auf diese Weise können Gemeinden mit besonderem Finanzbedarf unterstützt werden. Die Mittel aus dem Ausgleichstock ersetzen fehlende Eigenmittel der Kommunen und können zusätzlich zu anderen öffentlichen Förderungen beantragt werden. Entscheidungen über die Bewilligungen werden von Verteilungsausschüssen getroffen, die in jedem der vier Regierungsbezirke eingerichtet sind.

Gemeinde Gondelsheim erhält Landeszuschuss für neues Feuerwehrfahrzeug

Die Gemeinde Gondelsheim freut sich über die Zusage eines Landeszuschusses in Höhe von 130.000 Euro für die Beschaffung eines neuen Gerätewagens Logistik 2 (GW-L2) für die Freiwillige Feuerwehr. Dies wurde mit Bescheid des Landratsamts Karlsruhe vom 23. Juni 2025 offiziell bestätigt.

Der Gemeinderat hatte zuvor beschlossen, das in die Jahre gekommene Löschgruppenfahrzeug LF8, das mittlerweile seit über 30 Jahren im Einsatz ist, durch ein modernes Fahrzeug zu ersetzen.

Der neue GW-L2 soll den gestiegenen Anforderungen des Feuerwehrdienstes gerecht werden und die Einsatzfähigkeit der Gemeindefeuerwehr langfristig sichern und variabel gestalten.

Die Gesamtkosten für das neue Fahrzeug belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Um die Finanzierung des Vorhabens sicherzustellen, wird zusätzlich ein Antrag auf Mittel aus dem kommunalen Ausgleichsstock für das Haushaltsjahr 2026 gestellt. Geplant ist, das Fahrzeug nach aktuellem Stand im Jahr 2028 zu beschaffen.

„Wir sind dankbar für die Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg“, erklärt Bürgermeister Markus Rupp. „Mit dem zugesagten Zuschuss in Höhe von 130.000 Euro nach der Z-Feu ist ein wichtiger Schritt getan, um unsere Feuerwehr weiterhin modern und leistungsfähig auszustatten.“

Die Ausschreibung für das neue Fahrzeug wird derzeit vorbereitet. Die Gemeinde setzt damit konsequent auf eine zukunftssichere Ausstattung ihrer Einsatzkräfte – zum Schutz und Wohl der Bevölkerung.

Landeszuschuss für barrierefreien Umbau von Bushaltestellen – Gemeinde Gondelsheim erhält 181.000 Euro Förderung

Die Gemeinde Gondelsheim kann sich über einen weiteren Förderzuschuss freuen: Für den barrierefreien Umbau von insgesamt vier Bushaltestellen hat das Land Baden-Württemberg nun eine Förderzusage in Höhe von rund 181.000 Euro erteilt.

Bürgermeister Markus Rupp zeigt sich sehr erfreut über die Zusage: „Mit dieser Förderung können wir einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Barrierefreiheit in unserer Gemeinde gehen. Der Umbau der Haltestellen verbessert die Zugänglichkeit für Menschen mit Handicap, Rollstuhlfahrer, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Eltern mit Kinderwagen erheblich.

Damit stärken wir den öffentlichen Nahverkehr als gleichberechtigtes und komfortables Mobilitätsangebot für alle.“

Geplant ist der barrierefreie Ausbau folgender Bushaltestellen:

Graf-Douglas-Straße – Haltestelle 1

Graf-Douglas-Straße – Haltestelle 2

Marktplatz – Haltestelle 3

Marktplatz – Haltestelle 4

Im Rahmen der Maßnahme werden nicht nur die Einstiegsbereiche abgesenkt, sondern auch Wetterschutzhäuschen installiert sowie Querungsmöglichkeiten verbessert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 242.000 Euro, von denen ein erheblicher Teil über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungs-gesetz (LGVFG) gedeckt wird.

Die Bauarbeiten sollen in den Jahren 2025 und 2026 beginnen und könnten sich je nach Ausschreibung und Baufortschritt bis ins Jahr 2027 erstrecken.

Die Gemeinde Gondelsheim bedankt sich bei allen beteiligten Stellen – insbesondere beim Regierungspräsidium Karlsruhe und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg – für die Unterstützung und konstruktive Begleitung des Förderverfahrens.

Kabelarbeiten entlang der Bahnstrecke Bruchsal – Bretten in Gondelsheim

Die Deutsche Bahn (DB) hat im Jahr 2024 das Streckenfernmeldekabel auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Bruchsal und Bretten erneuert. Von Montag, 11. August, bis Freitag, 29. August 2025, führt die Bahn zwischen dem Norbert-Baumann-Weg und der Froschgasse in Gondelsheim Arbeiten am neuen Kabel durch. Dafür werden auch die Kabelkanäle auf- und wieder zugedeckt.

Die Arbeiten finden überwiegend tagsüber von Montag bis Freitag statt. Um den Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, arbeitet die DB zudem in den Nächten von Montag/Dienstag, 18./19. August, bis Mittwoch/Donnerstag, 20./21. August 2025. 

Die Bahn bemüht sich, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen nicht gänzlich ausschließen. Dafür bittet die DB um Entschuldigung.

Für Fragen und Hinweise steht die Bahn per E-Mail an suedwest.fahrweg.dbinfrago@deutschebahn.com zur Verfügung. 

Großprojekt in Bretten-Diedelsheim: B 35 wird für Brückenneubau ab August voll gesperrt

Quelle: Hügelhelden.de

Das Regierungspräsidium Karlsruhe kündigt den nächsten großen Schritt beim Ersatzneubau der maroden Brücke über die Bahnstrecke in Bretten-Diedelsheim an. Ab dem 4. August 2025 wird die B 35 zwischen dem Alexanderplatz und dem Karlsruher Dreieck vollständig gesperrt – voraussichtlich bis zum 20. Oktober.

Bereits am 28. Juli beginnt eine zusätzliche Sperrung der Robert-Bosch-Straße.

Warum wird gebaut?

Wie aus einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe hervorgeht, weist das bestehende Brückenbauwerk erhebliche Schäden auf und muss vollständig ersetzt werden. Um die Sicherheit für Straßen- und Bahnverkehr zu gewährleisten, wird seit September 2024 ein neues Bauwerk in Seitenlage errichtet. Die Fundamente sind seit April 2025 fertiggestellt, nun folgen der Abriss der alten Brücke und der Einhub der neuen Überbauteile. Ziel ist es, die neue Brücke bis Mitte September in ihre endgültige Lage zu verschieben.

Das bedeutet die Sperrung für den Verkehr

B 35 komplett dicht vom 4. August bis 20. Oktober 2025

Zwischen dem Alexanderplatz und dem Karlsruher Dreieck ist kein Durchkommen mehr.

Auch die Ortsdurchfahrt Diedelsheim (Schwandorf- und Steinzeugstraße) bleibt in diesem Zeitraum aus Richtung Karlsruhe und Bruchsal gesperrt.

Robert-Bosch-Straße bereits ab 28. Juli betroffen
Diese wird bis 12. August voll gesperrt. Nur ÖPNV und Berechtigte dürfen passieren. Ab dem 3. August gelten dort außerdem Halteverbote, da Flächen für die Anlieferung von Fertigteilen benötigt werden.

So läuft der Verkehr während der Sperrung

Umleitungen sind weiträumig ausgeschildert:

Von Norden (Bruchsal) kommend: über die B 3 Richtung Karlsruhe, dann über die B 10 und L 611 bis Maulbronn, von dort zurück auf die B 35 Richtung Knittlingen.

Aus Walzbachtal: über die L 571 und L 611 zurück zur B 35.

Bereits ab dem 25. Juli sorgen Halteverbote und zusätzliche Fußgängerampeln auf den Umleitungsstrecken für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss.

Kosten und Ausblick

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund neun Millionen Euro. Finanziert wird das Bauvorhaben anteilig durch den Bund und die Deutsche Bahn. Nach der Vollsperrung folgen noch Restarbeiten, die den Verkehr nicht mehr wesentlich beeinträchtigen sollen. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme ist für Dezember 2025 geplant.

Weitere Details und aktuelle Informationen gibt es auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie unter VerkehrsInfo BW und in der Verkehrsinfo BW-App. Das Regierungspräsidium bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die Einschränkungen.

Neues aus dem Jugendtreff Bounty

„Die beste Bude“

Nun haben die Sommerferien begonnen und wir die schönste Zeit des Jahres mit zwei Cocktailtagen eingeleitet. Am heutigen Freitag besteht noch Gelegenheit zur Verkostung der leckeren, frisch zubereiteten Mischgetränke. (Die Fotos zeigen allerdings Archiv-Aufnahmen von 2022 – ein ausführlicher Bericht der diesjährigen Aktion folgt noch.)

Bild aus dem Jugentreff Bounty

Abgesehen von der Ausflugs- und einer Urlaubswoche können wir unseren jungen Gästen dieses Jahr eine durchgängige Jugendtreff-Öffnung während der Großen Ferien anbieten.

„Das ist die beste Bude, wo’s gibt!“, sprach ein Sechstklässler vor einigen Wochen seine Begeisterung fürs »Bounty« aus. Sein Klassenkamerad sagte: „Siehst du, das Warten hat sich gelohnt!“

Terminvorschau:

  • Die nächsten offenen Sonntage sind am 03. und am 17. August.
  • In den Sommerferien haben wir bis auf die Ausflugswoche (04. bis 08. August) sowie KW 35 (25. bis 30. August) durchgehend geöffnet.
  • Achtung! Sonderöffnung am Freitag, 08. August.
  • Cocktails zum Sommerferienbeginn am Donnerstag, 31. Juli und Freitag, 01. August.
  • Sommerferien-Aktion: Kletterwald Bretten am Montag, 04. August.
  • Sommerferien-Aktion: Monbachtal am Mittwoch, 06. August.
  • Sommerferien-Aktion: Städtetour Mannheim am Donnerstag, 07. August.
  • Sommerferien-Ende-Aktion: Dilsberg und Neckartal am Sonntag, 14. September.

Weitere Details und Anmeldemöglichkeiten wie immer bei uns im »Bounty«.

Michael Klebon im Namen des »Bounty«-Teams

Die Rechbergklinik Bretten und die Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal stehen vor steigenden Kosten und sinkenden Einnahmen

Der neue medizinische RKH-Geschäftsführer Dr. Marc Nickel stellt sich vor

Die wirtschaftlichen Herausforderungen für Krankenhäuser nehmen weiter zu. Kostensteigerungen, strukturelle Unterfinanzierung, wachsende Personalaufwendungen und nicht zuletzt die beschlossene Krankenhausreform erhöhen den Druck. Der Kreistag hat in seiner Sitzung, die am Donnerstag, 17. Juli, in der Becker-Halle in Karlsbad stattfand, die Finanzen und strukturellen Veränderungen der RKH Regionale Kliniken Holding und Services GmbH sowie der dazugehörigen Klinken des Landkreises Karlsruhe mit der Rechbergklinik Bretten und der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal in den Blick genommen. Die Sitzung markierte zugleich den ersten Auftritt des neuen medizinischen RKH-Geschäftsführers Dr. Marc Nickel im Gremium. Sein Amt führt er seit Oktober 2024 aus. Er nutzte die Gelegenheit, um die drängenden Herausforderungen der kommenden Jahre anzusprechen, den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung und die Perspektiven für eine nachhaltige Ausrichtung der Klinikstandorte Bruchsal und Bretten aufzuzeigen.

Die Holding der RKH Kliniken schließt das Geschäftsjahr 2024 mit einem Fehlbetrag von rund 283.000 Euro ab. Ursächlich hierfür sind insbesondere deutlich gestiegene Personalausgaben. Die Bilanzsumme liegt bei rund 13,8 Millionen Euro. Bei den Kliniken des Landkreises Karlsruhe (KLK) fällt der Jahresabschluss 2024 mit einem Fehlbetrag von rund 6,7 Millionen Euro erstmals nach einer längeren Zeit negativ aus. Im Vorjahr konnte noch ein Überschuss von 1,2 Millionen Euro erzielt werden. Das Ergebnis spiegelt die anhaltende Schieflage im Vergütungssystem wider: Das Missverhältnis zwischen schnell steigenden Kosten und stagnierenden Einnahmen belastet die Klinikbetriebe. Zwar stieg die Zahl stationär behandelter Patientinnen und Patienten auf rund 21.100 Fälle leicht an, doch ging die durchschnittliche Fallschwere am Standort Bruchsal spürbar zurück. Im ambulanten Bereich hingegen wurden rund 56.500 Behandlungen durchgeführt – ein Plus von mehr als 3.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftsführung wurde für das Jahr 2024 entlastet.

Die Jahresabschlüsse verdeutlichen, wie tiefgreifend die Belastungen sind. Es wurden wesentliche Schritte unternommen, um eine strategische Neuausrichtung der gesamten RKH Holding einzuleiten, wovon letztlich auch die Landkreis-Kliniken profitieren. „Die Kliniken müssen seit Jahren mit immer neuen Reformen und gesetzlichen Vorgaben umgehen. Die wirtschaftliche Situation wird gleichzeitig immer bedrückender, auch wenn die beiden Landkreiskliniken bislang finanziell noch solide dastehen und die Mitarbeitenderinnen und Mitarbeiter eine hervorragende Arbeit leisten. Langfristig fordet die Lage aber, dass sich die Kliniken in ihrer Führungsstruktur anpassen, um alle Aufgaben mit ausreichend Ressourcen und Fachwissen zu lösen“, betont Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und unterstützt damit die Neuausrichtung der RKH Holding. „Die angespannte finanzielle Situation darf nicht darüber hinweg täuschen, wie bedeutend die RKH Klinikstandorte abseits der Großstädte für die Bevölkerung sind.“

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel

Der Bundesrat hat die Bundesregierung aufgefordert, den Kliniken durch einen Zuschlag entgegenzukommen. Dieses Signal könnte den wirtschaftlichen Druck mindern und zur strukturellen Stabilisierung beitragen. Unabhängig von externer Unterstützung hat die RKH Holding ein umfassendes Konsolidierungsprogramm aufgelegt, das auf eine nachhaltige wirtschaftliche Sanierung abzielt. Kurzfristige Sparmaßnahmen werden mit einer abgestimmten Unternehmensstrategie und einer modernisierten Führungsstruktur kombiniert. Das Programm zielt darauf ab, die Betriebe wieder zu stabilisieren. Zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung hatte der Landkreis im Rahmen seines Betrauungsakts auch im Jahr 2024 umfangreiche finanzielle Leistungen erbracht. So wurden rund 5,6 Millionen Euro für Zins- und Tilgungszahlungen zur Verfügung gestellt.

Für das kommende Jahr 2025 ist eine Finanzierungslücke von etwa 1 Million Euro absehbar. Der Landkreis hatte bereits angekündigt, aufgrund der angespannten Haushaltslage keine weiteren direkten Erstattungen im laufenden Jahr vorzusehen.

Lobend erwähnenswert, so Landrat Dr. Schnaudigel, seien die aufgestockten Landesförderungen für die Kliniken 2025. Das Land Baden-Württemberg stellt im Doppelhaushalt 2025/2026 insgesamt rund 1,065 Milliarden Euro für die Investitionsförderung der Krankenhäuser bereit. Zusätzlich fließen 300 Millionen Euro aus einem Sofortprogramm für 2024/2025 ein. Zudem wird nun endlich der Landesbasisfallwert 2025 um 4 Prozent angepasst, was lange Forderung der Krankenhäuser und der kommunalen Seite war. Sollte das Geschäftsjahr 2025 sonst planmäßig verlaufen, dürfte sich diese Fördererhöhung und die Erhöhung des Landesbasisfallwert positiv auf das negativ geplante Jahresergebnis (Plan 2025: -3,9 Millionen Euro) auswirken.

Der Kreistag stimmte außerdem einer Neufassung des Gesellschaftsvertrags der KLK zu. Die Änderungen orientieren sich an der neuen Führungsstruktur innerhalb der RKH-Holding, die bereits Ende 2024 beschlossen wurde. Ziel ist eine einheitliche Ausgestaltung der Gesellschaftsverträge über alle Klinikgesellschaften hinweg. Dazu gehört unter anderem eine klare Definition der Zuständigkeiten des Aufsichtsrats sowie die explizite Möglichkeit, Kooperationen zwischen den Gesellschaftern einzugehen. Die Anpassungen wurden zuvor vom Aufsichtsrat und dem Verwaltungsausschuss einstimmig zur Beschlussfassung empfohlen. Der Landrat wurde bevollmächtigt, die entsprechenden Beschlüsse in der Gesellschafterversammlung zu fassen.

Herzlichst

Ihr

Markus Rupp, Bürgermeister